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Der Bahnhof Hamburg Sternschanze ist Teil der Hamburg Altonaer Verbindungsbahn Er wurde 1903 zwischen den Bahnhofen Holstenstrasse und Dammtor errichtet Benannt wurde er seinerzeit nach dem ehemals dort befindlichen vorgeschobenen Verteidigungswerk der Hamburger Wallanlagen der Sternschanze deren Name auch der 2008 per Verwaltungsakt neu geschaffene und den Bahnhof einschliessende Stadtteil Sternschanze erhielt Hamburg SternschanzeBahnhof mit der modernisierten Fassade des Empfangsgebaudes von 1903DatenBahnsteiggleise 2Abkurzung ASTZ Bahnhof ASST S Bahn SZ U Bahn IBNR 8070146Preisklasse 3 1 bahnhof de SternschanzeLageOrt Ortsteil SternschanzeLand HamburgStaat DeutschlandKoordinaten 53 33 50 N 9 58 2 O 53 56375 9 967194 Koordinaten 53 33 50 N 9 58 2 OEisenbahnstreckenVerbindungsbahnBahnhofe im Raum Hamburgi16i16i18 Ursprunglich fur den Personenverkehr einschliesslich Fernzugen und fur den Guterverkehr eingerichtet wird oberirdisch seit Wegfall der Autozugverladung 1996 ausschliesslich der S Bahnsteig von den Linien S11 S21 und S31 der S Bahn genutzt Vom ostlichen Bahnsteigende besteht ein Ubergang uber Treppen und einen Verbindungsgang zur hier quer kreuzenden und im Tunnel verlaufenden Strecke der U Bahn Linie U3 mit der gleichnamigen Haltestelle Sternschanze Inhaltsverzeichnis 1 Erster Bahnhof von 1866 2 Guterbahnhof 3 Bahnhof von 1903 4 Zustand seit den 1970er Jahren 5 Sternschanze als Tarifpunkt 6 U Bahn Station der Hochbahn 7 Regional und Schnellbahnlinien 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseErster Bahnhof von 1866 Bearbeiten nbsp Alter Bahnhof gleisseitig um 1900Das Gebaude des ursprunglichen Bahnhofes Sternschanze der Hamburg Altonaer Verbindungsbahn von 1866 ist noch erhalten Es steht etwa 400 Meter ostlich des heutigen Empfangsgebaudes direkt nordlich der S Bahn Gleise an der Strasse Sternschanze 1 Der Bahnhof war mit ublichen Warte und Gepackraumen und Fahrkartenausgabe einem Bahnsteig am Haus und einem Mittelbahnsteig ausgestattet Nach der Fertigstellung des neuen Personenbahnhofs 1903 wurde das im spatklassizistischen Stil zwischen 1864 und 1866 errichtete Bahnhofsgebaude zu Verwaltungs und Wohnzwecken genutzt und steht seit 1989 unter Denkmalschutz Guterbahnhof Bearbeiten nbsp Die Zollvereinsniederlage auf einer Lithografie von Wilhelm Heuer links davor der erste Bahnhof Sternschanze nbsp Anschlussgleis vom Bf Sternschanze zum Guterbahnhof Budapester Strasse bzw der vormaligen Eimsbutteler Strasse 1890 Neben dem Personenbahnhof gab es zu Anfang auf dem sudlich gelegenen Gebiet Guterverkehrsgleise die heute abgebaut sind Sie dienten u a dem Anschluss des Schlachthofes sowie der Zollvereinsniederlage eines grossen Lagerhauskomplexes der als Aussenstelle fur den Hamburger Freihafen diente Ein Anschlussgleis fuhrte zudem uber das Schlachthofgelande zum Kraftwerk Karoline und zum Guterbahnhof Budapester Strasse am Rand des Heiligengeistfeldes der u a den Schaustellern des Hamburger Doms als Verladestelle diente Ein weiteres Gleis fuhrte seit den 1970er Jahren vom Bahnhof Sternschanze unter der Rentzelstrassenbrucke hindurch zu einem Bahnsteig im Bereich der Tiergartenstrasse Hier hielten u a Ausstellungszuge CCH ausserdem diente dieses Gleis als Ausziehgleis fur den Rangierverkehr des Autoverladebahnhofs der wahrend des 1979 erfolgten Neubaues des Bahnhofs Hamburg Altona hier eingerichtet wurde Bahnhof von 1903 Bearbeiten nbsp Bahnhof Sternschanze mit Bahnsteighalle und Empfangsgebaude 1903 Abriss 1975 nbsp Zugang zum U Bahnhof Sternschanze 1911Im Zusammenhang mit der Neu Trassierung der Hamburg Altonaer Verbindungsbahn wurde eine unmittelbare Verbindung des fur 1912 geplanten U Bahnhofs an der Sternschanze mit dem Bahnhof der Verbindungsbahn geplant 2 Fur dieses Vorhaben wurde der Bahnhof Sternschanze der Verbindungsbahn 400 Meter weiter westlich neu angelegt wobei bereits bei dessen Bau 1901 der heutige U Bahntunnel mit erstellt wurde 3 4 Der neue Bahnhof wurde im Rahmen der Neuordnung der Hamburger Bahnanlagen Anfang des 20 Jahrhunderts auf einem erhohten Damm errichtet und am 15 Mai 1903 eroffnet 5 Er hatte je zwei Gleise fur die damalige Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn und fur die Fernbahn mit jeweils dazwischenliegenden Mittelbahnsteigen da nach dem Muster der Berliner Stadtbahn die Stationen Dammtor Sternschanze und Holstenstrasse ursprunglich auch Haltepunkte des Fernverkehrs waren Eine gewolbte Stahltragerhalle mit Glaseinsatzen ahnlich dem Bahnhof Hamburg Dammtor uberspannte alle vier Gleise Die Gleise des nunmehr hoher gelegten Bahnhofs uberqueren am Westende die Schanzenstrasse Dort befindet sich auch der Haupteingang Der Vorentwurf fur das Empfangsgebaude zur Schanzenstrasse hin stammt von Oberbaurat Caesar dem Regierungsbaurat Schwartz und dem Eisenbahn Bauinspektor Ernst Moeller bei der Koniglichen Eisenbahndirektion Altona Caesar und Schwartz hatten auch den Dammtorbahnhof entworfen Die Baukosten fur den Bahnhof Sternschanze lagen bei 237 000 Mark fur das Empfangsgebaude 248 000 Mark fur Bahnsteige und Bahnsteighalle 75 000 Mark fur die Unterfuhrung der Schanzenstrasse 6 in Summe also 560 000 Mark in heutigen Preisen sind das ungefahr 4 289 129 Euro Zustand seit den 1970er Jahren Bearbeiten nbsp Die Lage des vormaligen Fernbahnsteiges ist noch an den Gleisverlaufen und an baulichen Resten zu erkennen Das im Zweiten Weltkrieg unzerstort gebliebene Hallendach wurde Anfang 1975 abgerissen Die Deutsche Bundesbahn rechtfertigte den Schritt damals damit dass der laufende Unterhalt eines einfachen Bahnsteigdachs wesentlich billiger sei als der Unterhalt der Stahl Glashalle von 1903 Ausserdem sei der Erhalt eines Jugendstilbahnhofs Bahnhof Dammtor vollig ausreichend 7 Ebenfalls wurde der Fernbahnsteig bis auf marginale Reste am ostlichen Ende abgetragen Der Bahnsteig der nunmehr seit 1934 so bezeichneten S Bahn wurde auf ganzer Lange durch ein neu angelegtes Flachdach uberdeckt 1988 wurde der Bahnhof besonders das Empfangsgebaude fur die IVA 1988 renoviert Der Bahnsteig erhielt in diesem Zug eine Fahrtreppe nbsp Fliesenmosaik im Mauerwerk des Bahnhofsgebaudes Anfangszustand spater grossflachig uberklebt und ubersprayt Dicht entlang des sudlich gelegenen Fernbahngleises gegenuber dem S Bahnsteig befindet sich seit 2008 der auf Stelzen errichtete futuristische Bau der Aussenstelle Hamburg Schwerin des Eisenbahn Bundesamtes 2015 wurde am Ostende des Bahnhofs mit Verlangerung des Verbindungsgangs zur U Bahn Haltestelle unter dem Bahndamm hindurch ein zusatzlicher Ausgang zur Sudseite hin geschaffen um das im Jahr 2009 erweiterte und modernisierte Messegelande besser anzubinden Die 60 Meter lange Unterfuhrung kann auch von Fahrradfahrern genutzt werden Die Kosten fur das Projekt liegen bei 11 6 Millionen Euro 8 Der Bahnhof ist nur noch Haltestelle des Nahverkehrs im Hamburger Verkehrsverbund und wird von den S Bahn Linien S21 und S31 wahrend der Hauptverkehrszeiten auch von der S11 bedient S Bahn Zuge konnen regular in Sternschanze enden und wieder beginnen dazu befindet sich westlich des Bahnsteigs eine als Stumpfgleis ausgefuhrte Wendeanlage Am westlichen Ende des Bahnhofes wurde 2003 in der bogenformigen Mauernische unterhalb der Brucke uber die Schanzenstrasse ein Fliesenmosaik mit einer phantasievoll gestalteten fiktiven Landkarte der Kunstlerin Sabine Mohr eingefugt Im Jahr 2020 wurden beide Bahnsteigkanten der Bahnsteigbelag sowie die Bahnsteigausstattung vollstandig erneuert zudem auch die Stutzenfusse des Bahnsteigdaches erneuert Sternschanze als Tarifpunkt BearbeitenSeit 1967 hat kein Zug des Fernverkehrs mehr einen Verkehrshalt im Bahnhof Sternschanze 9 Dennoch ist Sternschanze durch die Tarifliche Gleichstellung Grundlage fur die Berechnung der Tarifentfernungen zwischen Hamburg und den anderen deutschen Bahnhofen im Fernverkehr Fahrscheine berechtigen zur Fahrt von oder nach allen Bahnhofen zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Hamburg Altona inklusive der City S Bahn obwohl deren Weg uber Jungfernstieg Landungsbrucken und Reeperbahn verlauft und den Bahnhof Sternschanze nicht beruhrt U Bahn Station der Hochbahn Bearbeiten nbsp Zugang zur S Bahn und U Bahn sowie Unterfuhrung zum Messegelande am Danenweg Sternschanzenpark nbsp U Bahnsteig Sternschanze nbsp Gedenktafel am Bahnhof SternschanzeAm ostlichen Ende des Bahnhofs Sternschanze kreuzt in Nord Sud Richtung die Linie U3 der Hamburger U Bahn Die Station fur die bereits beim Bau des Verbindungsbahn Bahnhofs die unterirdische Tunnelanlage mitgebaut wurde 2 3 4 ist Teil der 1912 eroffneten Ringlinie der Hamburger Hochbahn Das Kurzel der Station bei der Betreiber Gesellschaft Hamburger Hochbahn lautet SZ 10 Der U Bahnhof hat taglich 24 251 Ein und Aussteiger Mo Fr 2019 11 Der Mittelbahnsteig liegt nordlich der Verbindungsbahn im Tunnel und hat nur einen Ausgang am Sudende zur dort befindlichen Strasse Sternschanze und zum Bahnsteig der S Bahn Hier bestand von Anfang an eine Umstiegsmoglichkeit zur Eisenbahn und der damaligen Stadt und Vorortbahn bzw der heutigen S Bahn Die Treppen zum Bahnsteig sind ziemlich eng winkelig und klein dimensioniert so dass hier keine Fahrtreppe eingefugt werden konnte Hier befand sich bis 2015 ein kleiner Nebenraum der nacheinander fur einen Imbissbetrieb und den Backwarenverkauf genutzt dann beim Bau der Unterfuhrung zum Messegelande abgebaut wurde Als Besonderheit hat diese im Untergrund liegende U Bahn Station ein Oberlicht am sudlichen Bahnsteigende wodurch etwas Tageslicht auf den Bahnsteig gelangt Eine weitere Besonderheit bestand darin dass aufgrund der erwahnten baulichen Enge bereits Jahre vor Einrichtung des Hamburger Verkehrsverbundes mit seinem Gemeinschaftstarif im Fahrkartenschalter der U Bahn vom Personal der Hochbahn auch S Bahn Fahrkarten verkauft wurden Dazu war der Schalter neben dem Fahrkartendrucker der Hochbahn zusatzlich mit einem Drucker der Bundesbahn ausgerustet Regional und Schnellbahnlinien BearbeitenLinie Verlauf nbsp Barmbek Saarlandstrasse Borgweg Stadtpark Sierichstrasse Kellinghusenstrasse Eppendorfer Baum Hoheluftbrucke Schlump Sternschanze Feldstrasse Heiligengeistfeld St Pauli Landungsbrucken Baumwall Elbphilharmonie Rodingsmarkt Rathaus Monckebergstrasse Hauptbahnhof Sud Berliner Tor Lubecker Strasse Uhlandstrasse Mundsburg Hamburger Strasse Dehnhaide Barmbek Habichtstrasse Wandsbek Gartenstadt nbsp Blankenese Hochkamp Klein Flottbek Othmarschen Bahrenfeld Ottensen Altona Holstenstrasse Sternschanze Dammtor Hauptbahnhof Berliner Tor Landwehr Hasselbrook Wandsbeker Chaussee Friedrichsberg Barmbek Alte Wohr Stadtpark Rubenkamp Ohlsdorf Kornweg Klein Borstel Hoheneichen Wellingsbuttel Poppenbuttel nbsp Elbgaustrasse Eidelstedt Stellingen Arenen Langenfelde Diebsteich Holstenstrasse Sternschanze Dammtor Hauptbahnhof Berliner Tor Rothenburgsort Tiefstack Billwerder Moorfleet Mittlerer Landweg Allermohe Nettelnburg Bergedorf Reinbek Wohltorf Aumuhle nbsp Altona Holstenstrasse Sternschanze Dammtor Hauptbahnhof Hammerbrook City Sud Elbbrucken Veddel BallinStadt Wilhelmsburg Harburg Harburg Rathaus Heimfeld TU Hamburg Neuwiedenthal Neugraben Berliner TorDie Linie S11 verkehrt nur zur Hauptverkehrszeit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Sternschanze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons U Bahnhof Sternschanze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bahnbilder de Bildarchiv Hamburg Bahnhof SternschanzeEinzelnachweise Bearbeiten Bahnhofskategorie Ubersicht DB 2015 PDF 361 kB a b Die Geschichte der Hamburger Hochbahn Die Jahre 1891 1912 Abschnitt 1899 Memento vom 10 Marz 2012 im Internet Archive a b Hamburgs U Bahnhofe Die Ringlinie Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive a b Die Geschichte der Hamburger Hochbahn Die Jahre 1891 1912 Abschnitt 1901 Erste Bauvorleistung fur die Kleinbahn und Abschnitt 1903 Memento vom 10 Marz 2012 im Internet Archive Erich Staisch Hamburg und die Eisenbahn Zimmer Verlag Eppstein i T 1969 Rudell Die neuen Empfangsgebaude in Hamburg Das Empfangsgebaude auf dem Bahnhof Sternschanze In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 66 1904 S 414 416 zlb de 5 Abbildungen Die Linie U3 Sternschanze Memento vom 6 Juni 2017 im Internet Archive Neuer Fussgangertunnel an der Sternschanze eroffnet In Hamburger Abendblatt abgerufen am 8 Dezember 2015 Uwe Jens Jansen Die Eisenbahn in Hamburg Carlsen Verlag Hamburg 1999 Haltestellennamen Hamburger Hochbahn fredriks de abgerufen am 1 Juni 2021 HVV Fahrgastzahlen im Transparenzportal Hamburg veroffentlicht am 15 Oktober 2020 abgerufen am 9 April 2022Normdaten Geografikum GND 1066810214 lobid OGND AKS VIAF 313481367 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Hamburg Sternschanze amp oldid 238516584