www.wikidata.de-de.nina.az
41 898029 12 478194 Koordinaten 41 53 52 9 N 12 28 41 5 OSanta Maria sopra Minerva 1 Konfession romisch katholischPatrozinium Hl MariaWeihejahr 1370Rang Basilica minorOrden Dominikaner OP Kardinalpriester Antonio MartoAnschrift Piazza della Minerva 4200187 RomaSanta Maria sopra Minerva lateinisch Basilica Sanctae Mariae supra Minervam vollstandig Basilica di Santa Maria sopra Minerva ist der einzig bedeutende Kirchenbau Roms aus der Zeit der Gotik und eine der Hauptkirchen des Dominikanerordens Seit 1566 ist die Basilica minor eine Titelkirche der romisch katholischen Kirche Sie befindet sich an der Piazza della Minerva im Rione Pigna einem historischen Zentrum Roms dem Marsfeld sudostlich des Pantheon Sudlich grenzt die Strasse Via di S Caterina da Siena an benannt nach der Heiligen Katharina von Siena deren Grab sich unter dem Hauptaltar der Kirche befindet 2 Die Kirche wurde uber den Ruinen der Saepta Julia und in der Nahe eines romischen Minerva Tempels errichtet daher der Name italienisch sopra lateinisch supra uber Unter Papst Nikolaus III begann ca 1280 die Entstehungsgeschichte des heute existierenden Kirchenbaus der innen endgultig 1453 und die Fassade 1725 unter Papst Benedikt XIII fertig gestellt wurde Umbauten im Barock und im 19 Jahrhundert verliehen der Kirche ihr heutiges Aussehen Sie ist Grabeskirche der Papste Leo X Clemens VII Paul IV Benedikt XIII und Urban VII zahlreicher Kardinale sowie Kunstler Ferner ist Santa Maria sopra Minerva bekannt durch eine Vielzahl von Kunstwerken unter anderen von Michelangelo Filippino Lippi Andrea Bregno und Gian Lorenzo Bernini Die Kirche war Schauplatz von zwei Papstkonklaven und wichtiger Inquisitionsverfahren so etwa die Prozesse gegen Galileo Galilei Luigi Pasquali Giordano Bruno Miguel de Molinos und Giovanni Mollio Die Kirche und das angrenzende Kloster dienten dem Dominikanerorden lange Zeit als Generalkurie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Topografie 1 2 Geschichte 2 Architektur 2 1 Bauformen 2 2 Fassade 3 Ausstattung 3 1 Querschiff Rechter Flugel 3 1 1 Cappella del Crocefisso 13 3 1 2 Carafa Kapelle Verkundigungs Kapelle 15 3 1 3 Die Orgel 3 2 Chorkapellen und Hochaltar 3 2 1 Hauptchorkapelle 21 3 2 2 Cappella Capranica 18 3 2 3 Cappella Ognisanti Altieri 17 3 2 4 Der auferstandene Christus 22 3 2 5 Durchgang 23 3 2 6 Cappella Frangipani Maddaleni Capiferro 24 3 3 Querschiff Linker Flugel 3 3 1 Sakristei 25 3 3 2 Cappella San Domenico 26 3 3 3 Cappella San Giacinto 27 3 4 Kapellen im rechten Seitenschiff 3 4 1 Baptisterium Taufkapelle 4 3 4 2 Cappella Caffarelli 5 3 4 3 Cappella Colonna 6 3 4 4 Cappella Gabrielli 7 3 4 5 Cappella dell Annunziata 9 3 4 6 Cappella Aldobrandini 10 3 4 7 Cappella di Raimondo di Penafort 11 3 5 Kapellen im linken Seitenschiff 3 5 1 Cappella Pio V 29 3 5 2 Cappella Lante della Rovere 31 3 5 3 Kanzel 33 3 5 4 Cappella Giustiniani 34 3 5 5 Cappella Grazioli 36 3 5 6 Cappella Naro 37 3 5 7 Cappella del Sacro Cuore 39 4 Konvent 5 Siehe auch 6 Quellen und Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenHistorische Topografie Bearbeiten nbsp Topographie augusteische ZeitZu Beginn der romischen Kaiserzeit befand sich an der Stelle der heutigen Kirche und ehemaligen Konvent Gebaudes die Saulenhalle Saepta Julia Hinter dieser lagen das Heiligtum der agyptischen Gottin Isis das Iseum Campense und das Serapeum ein dem Gott Serapis geweihter Tempel In unmittelbarer Nahe stand der Tempel der Gottin Minerva Chalcidica moglicherweise eine Stiftung des Feldherrn Gnaeus Pompeius Magnus der von Kaiser Domitian neu errichtet wurde 3 Der Name der Gottin Minerva wurde spater in den Namen der Kirche einbezogen obwohl der Tempel tatsachlich ausserhalb des Gebiets der Kirche lag Die bis zum 16 Jahrhundert erhaltene kleine Cella im angrenzenden Konvent gehorte daher auch nicht zum Minerva sondern zum Isistempel 4 Der agyptische Obelisk vor der Kirche im Zentrum der Piazza della Minerva wurde 1665 im Garten des Dominikaner Klosters gefunden Er kam wahrscheinlich im 1 Jahrhundert nach Rom und stand am Eingang des Isis Tempels Eine erste Kirchengrundung ostlich des Pantheon lasst sich im 8 Jahrhundert nachweisen 5 Geschichte Bearbeiten Papst Zacharias uberliess um 750 den aus Konstantinopel vor den Bildersturmern gefluchteten Basilianerinnen das Areal des Tempels der Minerva Chalcidica Spater ubersiedelten sie in das benachbarte neue Kloster Monastero di Campo Marzio behielten aber den Namen der Domane Santa Maria sopra Minerva Diese Zuweisung wurde 1197 von Papst Coelestin III bestatigt 6 Um 1266 erhielt der Dominikaner Orden vom Papst die ursprunglich vorhandene kleine Kirche Santa Maria in Minervio 7 aus dem 9 Jahrhundert zusammen mit weiteren umfangreichen Besitzungen und Grundstucken zugesprochen die vordem den Benediktinerinnen vom Campus Martius Marsfeld unterstanden Durch das Erstarken des Dominikaner Ordens in Rom wurde neben den von Papst Honorius III zugeteilten Niederlassungen am Aventin und an der Via Appia ein weiterer Platz notig Sie wunschten sich diesen naher der Stadt um sich besser des Seelenheils der dort lebenden Bevolkerung annehmen zu konnen Die Pfarr und Besitzrechte wurden erst 1275 rechtskraftig Der Legat Papst Gregors X und Dominikanermonch Fra Aldobrandini Cavalcanti verhandelte massgeblich die endgultige Schenkung der Kirche mit allen Rechten und beendete dadurch einen andauernden Rechtsstreit 8 1276 bestatigte Papst Johannes XXI die Rechte Der Orden benutzte die Ubereignung um unmittelbar darauf ein Kloster und ein studium conventuale zu grunden Der Kirchenbau in der Grosse wie er heute noch besteht erfolgte ab ca 1280 durch Mittel des Senats der Stadt Rom 9 und zahlreicher Spenden frommer und beruhmter Personlichkeiten aus Klerus und Burgertum Die endgultige Fertigstellung des Kirchenbaues dauerte bis 1453 Er entstand im Wesentlichen in drei Bauphasen 10 I Den Bau des Querhauses veranlasste ab 1280 Papst Nikolaus III aus der romischen Adelsfamilie der Orsini Bis ca 1320 waren auch der verbundene Campanile an der Nordwestseite und die funf Kapellen fertiggestellt Am Langhaus errichtete man an der Nord und Sudseite jeweils an das Querhaus angrenzend drei Seitenkapellen und wolbte sie ein Das Langhaus wurde bis zum Obergaden ausgefuhrt Der Neffe des Papstes Latino Malabranca Orsini war Prior des Dominikanerordens in Santa Sabina und legte 1279 in Florenz den Grundstein fur Santa Maria Novella die in Architektur und Raumproportion als Vorbild bzw Parallelbau der Kirche in Rom gilt Sein Grabmal befindet sich noch heute im Durchgang 23 links neben der Hauptchorkapelle von S Maria sopra Minerva II Bis ca 1340 in der zweiten Bauphase errichtete man das Mittelschiff schloss die Joche mit einem offenen Dachstuhl und setzte die Fassade davor Die mittelalterlichen Baustrukturen sind z T bis heute erhalten in den unverputzten Mauerwerken oberhalb der Gewolbe sind die einzelnen Bauphasen erkennbar und voneinander abgrenzbar nbsp Inschrift an der Kirchenfassade 11 III Zu Beginn des 15 Jahrhunderts und nach der Ruckkehr der Papste aus dem Exil in Avignon wurde das Querhaus erhoht und zusammen mit dem Langhaus neu eingewolbt Die Massnahmen finanzierten im Wesentlichen Kardinal Antonio Caetani einer der reichsten Kardinale Italiens aus dem Adelsgeschlecht der Caetani durch eine testamentarische Verfugung sowie der Prafekt Francesco Orsini Gemass der grossen Inschrift an der Kirchenfassade ist der Bau 1453 unter Papst Nikolaus V vollendet Die Kirche muss mit prachtigen Gemalden ausgestattet gewesen sein 12 Ab dem 15 Jahrhundert entstanden die Anbauten fur die Familienkapellen im rechten Seitenschiff mit Ausnahme der Cappella Orsini heute Aldobrandini 10 die bereits im Mittelalter vorhanden war In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde die Hauptchorkapelle umgestaltet um Platz fur die Grabmonumente der Medici Papste Leo X und Clemens VII zu schaffen Da die Florentiner bis zur Fertigstellung ihrer Nationalkirche San Giovanni dei Fiorentini uber keine eigene Kirche in Rom verfugten fuhrten die Grabstatten der beiden Medici Papste dazu dass Santa Maria sopra Minerva zur Lieblingskirche der Florentiner in Rom wurde Das erklart auch die ungewohnlich hohe Anzahl an Grabmalern wohlhabender florentiner Edelleute in der Kirche 13 Vermutlich ab der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts erfuhr die Kirche wesentliche Veranderungen jedoch ist uber diese Bauphase wenig bekannt mit Ausnahme des Einbaus der barocken Fenster im Obergaden und des Querhauses Bis ca 1560 grenzte der Kreuzgang des Konvents direkt an die Nordwand der Basilika Im Zuge der Neugestaltung des Kreuzganges Mitte des 16 Jahrhunderts entstanden die Kapellen im linken Seitenschiff Zu Beginn des 17 Jahrhunderts musste der Hauptchor erneuert werden und erhielt dabei eine halbkreisformige Apsis mit drei grossen Fenstern Die grosse Restaurierung der Kirche erfolgte zwischen 1848 und 1855 unter dem Pontifikat Papst Pius IX der sich personlich fur die Renovatio der fruhchristlichen Denkmaler einsetzte Besonders im Inneren der Kirche wurden erhebliche Veranderungen vorgenommen Der Konvent strebte vordergrundig nicht den Stil der Gotik zu erhalten an Girolamo Bianchedi ein Architekt aus dem Dominikanerorden entwarf Plane die den Innenraum der Kirche in die mittelalterliche Kirche des 13 Jahrhunderts zuruckverwandeln sollte Bianchedi legte seine Entwurfe der Accademia di San Luca vor die jedoch die Restaurierung im neugotischen Stil empfahl Die ausgefuhrten Umbauten waren im Wesentlichen 14 Im Hauptchor wurden das Kreuzrippengewolbe eingezogen sowie die Okuli und die Biforienfenster eingesetzt Der Triumphbogen erhielt wieder einen Spitzbogen und die Vierungspfeiler wurden umgestaltet Das Gewolbe des Mittelschiffs aus dem 15 Jahrhundert erganzte man mit Rippen und Schildbogen um den Eindruck eines gotischen Kreuzrippengewolbes zu erzeugen Die barocken Fenster im Obergaden tauschte man gegen Okuli aus Wegen der Feuchtigkeit und zur Anpassung an das neue Erscheinungsbild erfuhr der Fussboden eine Sanierung Die Ausmalung der Kirche im neugotischen Stil sowie die Ausstattung mit Stuckmarmor waren die zuletzt vorgenommenen Arbeiten Am 23 August 1855 uberfuhrte man anlasslich der Einweihung des Hauptaltars durch Papst Pius IX die Gebeine der Hl Katharina aus der Cappella Capranica unter den Hauptaltar Architektur BearbeitenWer die Architekten und Planer der gotischen Kirche S Maria sopra Minerva waren lasst sich heute nicht mehr eindeutig belegen In zahlreichen Veroffentlichungen werden die Laienbruder Fra Ristoro da Campi und Fra Xistus die als die Architekten der Dominikanerkirche Santa Maria Novella in Florenz gelten genannt Diese Theorie Ende des 19 Jahrhunderts entstanden 15 ist jedoch uberholt Das gleiche trifft nach heutigem Forschungsstand auf die Planung der florentinischen Kirche zu Zweifelsfrei weisen die beiden Dominikaner Kirchen des Mittelalters eine enge Verwandtschaft auf doch finden sich viele Stilelemente der romischen Bautradition die eine eigenstandige Planung der Kirche belegen Stilistische Vergleiche mit zeitgleicher Architektur fur die Mendikantenorden in der Toskana und Umbrien lassen Ruckschlusse in der Planung und Konzeption auf mogliche beteiligte Personlichkeiten sowie Kunst und Architekturformen zu die die gotische Kirche S Maria sopra Minerva in ihrer Einzigartigkeit pragten Festgestellt werden kann dass diese fur Rom neue Form der Prasentation fur den aufstrebenden Bettelorden der Dominikaner bewusst Programm war um sich von dem Franziskanerorden der die Kirche Santa Maria in Aracoeli noch ganz in der Tradition der fruhchristlichen Basilika erbauen liess abzugrenzen Bauformen Bearbeiten nbsp Das HauptschiffDer der Kirche zugrundeliegende Typus ist wie in S Maria Novella in Florenz eine dreischiffige kreuzgratgewolbte Basilika mit einem ausladenden Querhaus Der grosszugige hallenartige Raumeindruck wird wesentlich durch die sechs quadratischen Mittelschiffjoche und die weiten spitzbogigen Saulenarkaden erzeugt die den Blick freigeben zu den Seitenschiffen ein Charakteristikum der italienischen Gotik und zur Zeit der Erbauung ein Novum in Rom Das Querhaus das ursprunglich niedriger ausgefuhrt war wirkt durch seine drei nahezu gleich grossen Joche als kompakter Raum zu dem sich die funf Chorkapellen im Osten hin offnen Das steile Kreuzrippengewolbe entstand im 15 Jahrhundert was in der romischen Baugeschichte eine absolute Besonderheit darstellte denn seit der Antike waren keine Grossbauten mehr in Stein eingewolbt worden Auch dies ist an dem aus Oberitalien vordringenden gotischen Baustil orientiert Fur die Choranlage mit ihren funf Kapellen die Nebenkapellen sind in ihrer Tiefe gestaffelt und platt geschlossen die Hauptapsis hingegen polygonal gebrochen gibt es in Italien des 13 Jahrhunderts kein Vorbild 16 Auch sie stellt in ihrer hochgotischen Ausfuhrung ein Alleinstellungsmerkmal der Dominikaner in Rom dar Die Abgrenzung des Langhauses zu den Seitenschiffen wird durch die an den Pfeilern vorgelegten Halbsaulen die weisse Saulenkapitelle tragen verstarkt Die Kapitelle konnen in funf verschiedene Typen unterschieden werden korinthische und komposite Kapitelle Palmenkapitelle Figuren und Blattkapitelle Eine wissenschaftliche Untersuchung ergab dass mittelalterliche Kapitelle erhalten sind die Mehrzahl ist allerdings im 15 Jahrhundert aber auch im 16 Jahrhundert 2 Halfte uberarbeitet und wohl auch verandert worden Die zum Mittelschiff hin gerichteten Kapitelle der Vierungspfeiler und die Kapitelle der Hauptkapelle wurden in der grossen Renovatio 1848 1855 geschaffen ebenso wie die mit Gold gerahmten Dekore Die Saulenkapitelle aus den verschiedenen Epochen nbsp Linkes Seitenschiff Komposit Kapitell aus dem Mittelalter nbsp Hauptschiff korinthisches Kapitell aus dem 15 Jahrhundert nbsp Linkes Seitenschiff mittleres korinthisches Kapitell aus dem 16 Jahrhundert nbsp Hauptschiff Kapitell aus dem 19 JahrhundertFassade Bearbeiten nbsp Stich von Giovanni Battista Falda 1669Die 1453 errichtete Renaissancefassade die Parallelen zu der Fassade der Franziskanerkirche Santa Maria in Aracoeli aufwies ist in ihrer Grundstruktur bis in die Zeit des 18 Jahrhunderts weitgehend unverandert geblieben Sie war als Schaufassade mit erhohtem Mittelteil und einem typisch romischen Cavetto Abschluss Hohlkehlen Abschluss ausgefuhrt drei Marmor Portale und drei Okuli unterbrechen bis heute die schmucklose Front Die Ansatze der Dacher sind dahinter verborgen die Breite des Mittelschiffs nicht erkennbar Die stilistisch gleichen Portale sind vor 1458 entstanden 17 das Mittelportal stiftete 1 laut der Inschrift im Tursturz Kardinal Domenico Capranica sein Nachfahre Andreas liess es 1610 renovieren 18 Die Okuli gehoren zu den wenigen aus dem 15 Jahrhundert noch erhaltenen Kirchenfenster Das Wappen Papst Pius V ist bis heute uber dem Hauptportal angebracht 19 An dem linken ausseren Pilaster befindet sich das Wappen der Orsini 1725 erhielt die Fassade eine flache Pilastergliederung der obere giebelformige Abschluss Cavetto wurde dabei beseitigt 20 Zahlreiche Stiche von Silvestro Peruzzi 1564 65 G Franzini 1588 Antonio Tempesta 1593 Giovanni Battista Falda 17 Jahrhundert u a belegen das ursprungliche Aussehen der Kirchen und deren Fassade Rechts an der Seitenwand der Fassade sind mehrere Hochwassermarken eingemauert an denen die Pegelstande des Tibers angezeigt sind nbsp Grundriss der KircheAusstattung BearbeitenQuerschiff Rechter Flugel Bearbeiten Cappella del Crocefisso 13 Bearbeiten nbsp Cappella del CrocefissoFur den Eingang wurde wahrscheinlich ein Teil des Baldachins des gotischen Hauptaltars aus die Zeit der Kirchengrundung verwendet der am jetzigen Standort 1663 aufgestellt wurde Die kleine rechteckige Kapelle wird von einem Tonnengewolbe abgeschlossen Das Holz Kruzifix uber dem Altar das der Kapelle ihren Namen gibt stammt aus dem 15 Jahrhundert Rechts von der Cappella del Crocefisso die Altartafel Die hl Lucia und hl Agata 12 von Girolamo Siciolante ca 1550 Das teilweise beschadigte Gemalde befindet sich uber einem von Onesta Marsiliana 1550 gestifteten Altar Links von der Kapelle das aus polychromen Marmor bestehende Grabmonument fur Emilio Pucci Pandolfi 14 das Papst Clemens VIII fur seinen Freund Ritter des Hl Grabes und Prafekt der papstlichen Flotte bei Giacomo della Porta 1595 in Auftrag gegeben hatte Carafa Kapelle Verkundigungs Kapelle 15 Bearbeiten nbsp Carafa Kapelle Grabmonument Papst Paul IV Die Kapelle ist dem Heiligen Thomas von Aquin geweiht Kardinal Oliviero Carafa ein Gonner der Dominikaner liess sie Ende des 15 Jahrhunderts zu Ehren des Heiligen erbauen 21 Er gab auch den Auftrag zur Freskenbemalung die Filippino Lippi zwischen 1489 und 1492 ausfuhrte 22 Der Eingangsbogen mit der Weiheinschrift an die Jungfrau Maria Annunziata und den Hl Thomas von Aquin wird von zwei Putti aus der Schule des Verrocchio flankiert An der Ruckwand rund um eine architektonische Struktur bedecken Fresken von Filippino Lippi den Raum uber dem Altarbild die Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel umgeben von musizierenden Engeln In der rechten Lunette das Wunder des Kreuzes 23 In den Zwickeln der Decke sind die vier Sibyllen von Raffaellino del Garbo eines Schulers des Filippino Lippi dargestellt die Delphische die Cumaische die Tiburtinische und die Hellespontische Sibylle Im Zentrum der Ruckwand befindet sich die Altartafel mit dem beruhmten Fresko von Filippino Lippi Der Hl Thomas von Aquin empfiehlt den Kardinal Carafa der Jungfrau Maria An der rechten Wand das Fresko von Filippino Lippi stellt den Triumph des Hl Thomas uber die Haresie dar ein komplexer ikonographischer Aufbau der den Sieg der Gottlichen Weisheit in der Gestalt des Hl Thomas von Aquin uber den Irrglauben darstellt Der Heilige in Dominikaner Habit sitzt auf einem Stuhl flankiert von den Personifizierungen der Grammatik der Rhetorik der Theologie und der Philosophie Zu seinen Fussen in Gestalt eines von ohnmachtigem Zorn erfullten alten Mannes der besiegte Irrglaube Im Hintergrund ist eine Ansicht von Rom zur linken die Basilika und der Palast des Lateran mit dem ursprunglich dort aufgestellten Reiterstandbild des Marc Aurel im Vordergrund die Gestalten der vom Heiligen besiegten Haretikern am Boden liegen die widerlegten Schriften In die linke Wand ist das Grabmonument Papst Paul IV 1566 nach einem Entwurf von Pirro Ligorio erbaut eingelassen Im Zuge der Errichtung des Monuments wurde der Zugang zur Grabkammer nbsp Altar Wand nbsp Hl Thomas empfiehlt Kardinal Carafa nbsp Triumph des Hl ThomasLinks von der Cappella Carafa das Grabmonument fur Guillaume Durand 16 Guillaume Durand 1230 1296 war Bischof von Mende und bedeutender Jurist des Kanonischen Rechts 24 Das Mosaik in der gotischen Nische stammt von Giovanni Cosmato 25 1296 dargestellt ist die Jungfrau Maria mit Kind links der Heilige Privatus von Mende und rechts der Heilige Dominikus Darunter befindet sich das Grabmal fur Onofrio Camaiani 1574 Oben zwischen den Kapellen Altieri und Capranica befindet sich Die Orgel Bearbeiten die im Auftrag des Kardinals Scipione Borghese 1630 vom Orgelbauer Ennio Bonifazi gebaut wurde Uber der Orgel eine reich verzierte Chortribune von Paolo Maruscelli Chorkapellen und Hochaltar Bearbeiten Der Chorraum ist in der fur Italien eher seltenen Form eines Staffelchores gestaltet wobei sich an die Hauptchorkapelle rechts und links jeweils zwei kleinere Kapellen anschliessen Hauptchorkapelle 21 Bearbeiten An den beiden Pfeilern zum Chor ist jeweils das Wappen der Familie Caetani zu sehen Der ursprungliche gotische Chor war in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts im Auftrag des Kardinals Bartolomeo Vitelleschi 26 angelegt worden Um 1539 erfolgte eine komplette Umgestaltung durch Antonio da Sangallo den Jungeren im Auftrag des Herzogs Alessandro de Medici fur die Grabmonumente der beiden Papste aus dem Hause Medici Leo X und Clemens VII Die beiden eleganten Grabmale zeigen einen identischen architektonischen Aufbau mit drei Nischen deren mittlere jeweils die Statue des Papstes und die seitlichen Figuren von Propheten enthalten sowie drei Reliefstreifen und ein Tympanon uber den Nischen Das Grabmonument fur Papst Clemens VII rechts stammt von Antonio da Sangallo d J 1541 Die Statue des Papstes ist ein Werk von Bartolomeo Lippi Auf den Reliefs ist die Versohnung des Papstes mit Kaiser Karl V zu sehen Das Grabmonument fur Papst Leo X links stammt ebenfalls von Antonio da Sangallo d J 1541 Die Statue des Papstes ist ein Werk des Raffaello da Montelupo Die Reliefs zeigen die Begegnung des Papstes mit Franz I von Baccio Bandinelli 1614 erneuerte Carlo Maderno den Raum in barockem Stil Die neugotische Form der Decke stammt aus dem 19 Jahrhundert Am Boden links hinten sind mehrere marmorne Grabtafeln eingelassen darunter die einfache Grabtafel 27 fur den bedeutenden Humanisten in der Zeit der italienischen Renaissance Kardinal Pietro Bembo Unter dem Hauptaltar 20 sind die sterblichen Uberresten der Heiligen Katharina von Siena der Schutzpatronin Italiens die am 29 April 1380 nahe der Kirche starb ihr Haupt wurde nach Siena verbracht wo es in einem Reliquiar in der Basilica di San Domenico aufbewahrt wird Der Altar in seiner heutigen Form geht auf das 19 Jahrhundert zuruck Ab 1857 wurde er in neugotischem Stil nach einem Entwurf von Giuseppe Fontana umgestaltet verziert mit den vier Kardinaltugenden und Engelskopfen von Francesco Podesti Im Glasschrein uber den Reliquien ist die Liegefigur der Heiligen 1430 zu sehen Abb Sie wird dem Bildhauer Isaia da Pisa zugeschrieben Rechts von der Hauptchorkapelle vor dem rechten Pfeiler steht die Statue Johannes des Taufers 19 von Giuseppe Obici 1858 Cappella Capranica 18 Bearbeiten Diese Kapelle war erst der Verkundigung Mariens geweiht ab 1579 der Rosenkranzmadonna Seit 1449 steht sie unter dem Patronat der Familie Capranica An diesem Ort wurden von 1430 bis 1855 die sterblichen Uberreste der Katharina von Siena aufbewahrt Aus Anlass des bevorstehenden Jahrestages der Rosenkranzbruderschaft beschloss 1573 deren Mitglied Angelo Capranica den Kunstler Marcello Venusti mit der Bemalung der Decke zu betrauen Nach der Seeschlacht von Lepanto 1571 wurden die Geheimnisse des Rosenkranzes als Thema fur die Bemalung der Decke ausgewahlt Die Wahl dieses Themas fallt in einem historischen Moment von besonderer Bedeutung den Beginn eines Malstils gemass den Richtlinien des Konzils von Trient 1586 verwirklichte Giovanni de Vecchi einen weiteren Zyklus Die Geschichten der Hl Katharina von Siena Abb 1 Abb 2 Abb 3 Abb 4 An der Decke werden die Die Mysterien des Rosenkranzes glorifiziert das Bild Die Dornenkronung von Carlo Saraceni stammt aus dem 17 Jahrhundert das in Sepiafarben ausgefuhrte Gemalde Die Rosenkranzmadonna mit den Heiligen Domenikus und Katharina von Siena von Michelangelo Cerruti aus dem 18 Jahrhundert An der rechten Wand befindet sich das Grabmonument aus dem Jahr 1466 fur Kardinal Domenico Capranica von Andrea Bregno Cappella Ognisanti Altieri 17 Bearbeiten Geweiht ist diese Kapelle Allen Heiligen Ogni Santi daneben aber auch den von Papst Clemens X kanonisierten Heiligen Luigi Beltrame Rosa da Lima Filippo Benizzi Francesco Borgia und Gaetano Thiene Sie steht seit 1671 nach Zuteilung durch Papst Clemens X unter dem Patronat seiner Familie Altieri Ihre heutige Form erhielt sie 1671 auf Veranlassung des Kardinals Camillo Massimi An den mit eleganten Marmorverzierungen versehenen Seitenwanden der Kapelle befinden sich die Busten von Mitgliedern der Familie Altieri geschaffen von Cosimo Fancelli 1671 daruber in der Lunette das Fresko Die Dreifaltigkeit von Giovanni Battista Gaulli Das Olgemalde am Altar Petrus stellt der Jungfrau funf Heilige vor ist von Carlo Maratta 1671 Links von der Hauptchorkapelle Der auferstandene Christus 22 Bearbeiten Hauptartikel Der auferstandene Christus Michelangelo nbsp Michelangelo Der auferstandene ChristusDie Statue des auferstandenen Christus von Michelangelo gilt als eines der bedeutendsten Werke der Hochrenaissance Sie wurde von 1519 bis 1521 im Auftrag der Stifterin Marta Porcari geschaffen Christus steht auf ein Kreuz gestutzt mit Rohr und Schwamm in der Hand das Gesicht in die Gegenrichtung blickend auf einem Felsenhugel stehend Die kunstlerische Darstellung der nackten mannlichen Figur ist von bedeutendem Range und fur Michelangelos plastischen Stil bezeichnend 28 Der Lendenschurz aus Bronze wurde erst nach dem Konzil von Trient angebracht Ein Konzilsdekret 29 hatte strengere sittliche Normen bei von der Kirche in Auftrag gegebenen Kunstwerken gefordert Durchgang 23 Bearbeiten Die links der Hauptchorkapelle gelegene Kapelle war ehemals dem HI Thomas von Aquin geweiht und im Patronat der Familien Rustici und Cenci Seit dem Heiligen Jahr 1600 dient sie als Durchgang zum ostlichen Kircheneingang und beherbergt Grabmonumente aus verschiedenen Jahrhunderten Grabmonument fur die Kardinale Latino Malabranca und Matteo Orsini beide Neffen des Papstes Nikolaus III dem Begrunder der Kirche Latino Malabranca Orsini legte 1279 den Grundstein fur die Dominikanerkirche Santa Maria Novella in Florenz Matteo Orsini war ein namhafter Stifter der Kirche Grabmonument fur den Kardinal Domenico Pimentel 1653 entworfen von Gian Lorenzo Bernini Grabdenkmal fur Cinzio und Marcello Rustici 1488 aus der Schule Andrea Bregno Grabmonument fur den Kardinal Carlo Bonelli 1675 das Carlo Rainaldi zugeschrieben wird an der Ruckwand uber dem Ausgang Grabmonument fur Agapito und Paolo Rustici 1488 aus der Schule Andrea Bregno links hinten Grabmonument fur Kardinal Michele Bonelli 1598 1611 entworfen von Giacomo della Porta Grabmal des Malers Fra Angelico von Isaia da Pisa 30 Abb 1455 31 links neben dem Eingangspfeiler am Boden Cappella Frangipani Maddaleni Capiferro 24 Bearbeiten nbsp Benozzo Gozzoli MadonnaDiese Kapelle dem Hl Michael und der Maria Magdalena geweiht stand seit dem 14 Jahrhundert unter dem Patronat der Familien Capodiferro und Maddaleni ab dem 15 Jahrhundert der Frangipani Im Laufe der Jahrhunderte wurde der einst mit Fresken geschmuckte Raum modernisiert und verlor dadurch sein ursprungliches Aussehen Das Altarbild Madonna mit Kind ist ein Werk des Benozzo Gozzoli 1449 das bis 1700 als Prozessionsstandarte diente und spater auf eine Tafel aufgezogen wurde Die Inschrift auf der Marmorplatte unter dem Altarbild 32 gehorte ursprunglich zum benachbarten Grab des Malers Fra Angelico Die Olgemalde rechts und links vom Altar Die Hl Francesca Romana und ein Engel und Der Hl Franz von Assisi 1620 34 stammen von Francesco Parone An der linken Wand das bemerkenswerte Grabdenkmal fur den Patrizier Giovanni Alberini 1494 das Agostino di Duccio oder Mino da Fiesole zugeschrieben wird Der Sarkophag zeigt ein antikes Relief des Kampfes des Herkules mit dem Nemaischen Lowen das als attisches Original aus dem 5 Jahrhundert v Chr gilt Querschiff Linker Flugel Bearbeiten Sakristei 25 Bearbeiten Den grossen Sakristeiraum in seiner heutigen Form gestaltete Andrea Sacchi im Auftrag des Kardinals Antonio Barberini um 1637 Von Andrea Sacchi stammt auch die Altartafel Das Kruzifix und vier Heilige 1640 Das Fresko im Zentrum des grossen Gewolbes Die Glorie des Heiligen Dominikus ist ein Werk des romischen Kunstlers Giuseppe Puglia Anfang 17 Jahrhundert das Fresko uber der grossen Tur von G B Speranza erinnert an die zwei Konklaven die in diesen Raumlichkeiten stattfanden 1431 die Wahl von Eugen IV und 1447 die Wahl von Nikolaus V An den Wanden sind noch die Schranke aus Nussholz der Originalausstattung aus dem 17 Jahrhundert mit dem Wappen der Barberini erhalten Hinter der Sakristei ist die Kammer der Heiligen Katharina von Siena Im Jahre 1630 liess Kardinal Antonio Barberini die Mauern des Sterbezimmers der Heiligen von der Via Di Santa Chiara 14 abreissen und an den jetzigen Ort versetzen An den Wanden befinden sich noch wertvolle Fresken des Antoniazzo Romano und seinen Schulern Die Kreuzigung die Verkundigung die Heiligen Onofrio und Hieronymus der Hl Augustinus die Kreuzabnahme Johannes der Taufer und die Heiligen Apollonia und Lucia nbsp Kammer der Heiligen Katharina Verkundigung nbsp Kammer der Heiligen Katharina KreuzigungCappella San Domenico 26 Bearbeiten Die dem Heiligen Dominikus geweihte grosste Kapelle ersetzte ursprunglich einen von der Patrizierfamilie Alberini erbauten kleineren Raum Zwischen 1649 und 1656 veranlassten die Dominikaner die Erweiterung durch Martino Longhi Aus diesem Bauabschnitt stammen noch die acht schwarzen Marmorsaulen im Vorraum und an den Seiten des Altars 1725 veranlasste Papst Benedikt XIII den vollstandigen Umbau durch den Architekten Filippo Raguzzini Bemerkenswert ist die Balustrade aus polychromen Marmor Die Fresken an der Decke stammen von Carlo Roncalli Tugenden Glaube und Hoffnung Engel und Putti Die Herrlichkeit des Heiligen Geistes 1725 Das Altarbild von Paolo de Matteis Madonna zeigt die Ikone mit dem Hl Dominikus zwischen den Hl Caterina und Magdalena 1723 1726 An der rechten Wand befindet sich eine weitere Papst Grablege das machtige Grabmonument fur Benedikt XIII von Carlo Marchionni und Pietro Bracci 1768 An den Seiten der Statue des Papstes die Reinheit Abb von Pietro Bracci 1700 1773 und die Religion von Bartolomeo Pincellotti Von Carlo Marchionni stammt auch das Relief an der Vorderseite des Sarkophags mit der Darstellung der von Benedikt XIII geleiteten Provinzialsynode im Lateran 33 von 1725 Die Statuengruppe Madonna mit Kind Johannes der Evangelist und Johannes der Taufer mit Kindern an der linken Wand aus Alabaster sind von Francesco Grassia 1670 Cappella San Giacinto 27 Bearbeiten An der Seitenwand des nordlichen Querschiffs der Altar des Heiligen Hyazinth von Andrea Cesi 1580 in Auftrag gegeben und ursprunglich der Rosenkranzmadonna geweiht Uber dem Altar des polnischen Dominikanerheiligen das Altarbild Die Madonna erscheint dem Heiligen Hyazinth ein Werk des Ottaviano Leoni 1598 Das Grabmonument 28 fur Andrea Bregno wurde vermutlich 1506 von seinem Schuler Luigi Capponi entworfen und ausgefuhrt Es ist eines der wenigen Kunstler Grabmale dieser Zeit Stechzirkel und andere Werkzeuge neben der Inschrift weisen auf den Beruf des namhaften Renaissance Bildhauers in Rom hin Kapellen im rechten Seitenschiff Bearbeiten Baptisterium Taufkapelle 4 Bearbeiten Die Kapelle war ursprunglich der Heiligen Krippe geweiht und stand unter dem Patronat der Familie Caffarelli Den oktogonalen Raum der von einem Kappengewolbe abgeschlossen wird liess Kardinal Scipione Borghese im 17 Jahrhundert umbauen Die Restaurierung der Kapelle erfolgte 1724 nach Entwurfen von Filippo Raguzzini Das heutige Aussehen erhielt der Raum erst 1848 Die Fresken an den Diagonalwanden der Kapelle zeigen die Symbole der vier Evangelisten Im Zentrum des Raumes steht das Taufbecken eine Marmorbasis aus dem 19 Jahrhundert mit einem Metalldeckel An der Ruckwand befindet sich das Olgemalde Noli me tangere Beruhr mich nicht von Marcello Venusti circa 1573 79 Das Grabmal der Virginia Pucci Ridolfi 3 rechts vom Nebeneingang liess der florentinische Adelige Giovanni Francesco Ridolfi der wegen seiner Verbindung zu den Strozzi Florenz verlassen musste fur seine Frau erbauen Es stammt aus der Zeit 1540 1568 und wird dem franzosischen Kunstler Nicolas Cordier zugeschrieben Cappella Caffarelli 5 Bearbeiten 1489 liess Prospero Caffarelli fur seine Familie diese Kapelle anbauen sie war ursprunglich dem Hl Dominikus spater dem Heiligen Luis Beltran geweiht Durch Kardinal Scipione Borghese wurde sie mit Malereien und Stuckarbeiten ausgeschmuckt Die letzte Restaurierung der Kapelle erfolgte 1999 In der Kuppel ist das Fresko Episoden aus dem Leben des Hl Dominikus von Gaspare Celio 1621 zu sehen Am Altar das Olgemalde Ekstase des Luis Beltran stammt von Giovanni Battista Gaulli 1673 Das Fresko an der linken Wand Christus nimmt den Hl Dominikus auf von Gaspare Celio 1621 Cappella Colonna 6 Bearbeiten Die Kapelle ist der Heiligen Dreifaltigkeit und dem Namen Gottes geweiht Sie wurde in der Mitte des 15 Jahrhunderts vom Kardinal Ubaldo Mezzacavalli und von Sigismondo Teobaldi errichtet und spater den Familien Colonna und Sciarra zugeteilt Die Bruderschaft des Heiligen Namen Gottes der auch der Hl Ignatius von Loyola angehorte hatte lange Zeit ihren Sitz in dieser Kapelle Anlasslich der Heiligsprechung der Heiligen Rosa von Lima durch Papst Clemens X 1671 wurde sie zur neuen Schutzheiligen erhoben und die Kapelle umstrukturiert Wertvoller polychromer Marmor ziert seither die Wande die Blumenmuster zeigen eine Rose eine Anspielung auf die Heilige Das Altargemalde von Lazzaro Baldi 1668 stellt die Heilige Rosa von Lima dar Das Kruzifix auf dem Altar stammt aus dem Besitz der Heiligen Ebenfalls von Lazzaro Baldi stammen die Fresken in der Kuppel Die Kronung der Hl Rosa von Lima die allegorischen Figuren in den Zwickeln die Olgemalde an den beiden Seitenwanden rechts Christus erscheint der Hl Rosa von Lima und links Die Jungfrau erscheint der Hl Rosa von Lima beim Rosenkranzgebet Cappella Gabrielli 7 Bearbeiten Die Kapelle ist dem Hl Petrus von Verona geweiht Sie wurde im 15 Jahrhundert vom Apostolischen Pronotar Falco Sinibaldi errichtet Seit 1548 steht sie unter dem Patronat der Familie Gabrielli Die Bogengewolbe des Eingangs und die Pfeiler sind mit Grisaille Fresken von Girolamo Muziano verziert Die Symbole der Evangelisten Propheten Szenen aus dem Leben Jesu und allegorische Szenen 1550 Die Fresken in den Lunetten Sybillen und Propheten und an der rechten und linken Wand Die Auferstehung und die Anbetung der Hirten stammen von Giovanni Battista Franco circa 1550 Das Altarbild Martyrium des Hl Petrus ist ein Werk des Bonaventura Lamberti gen il Bolognese 1690 93 An die Cappella Gabrielli grenzt ein Raum 8 an der fruher als Durchgang zum Seitenportal verwendet wurde Cappella dell Annunziata 9 Bearbeiten nbsp Cappella dell Annunziata AltarbildKardinal Juan de Torquemada liess die Kapelle 1460 als Sitz der von ihm gegrundeten Bruderschaft der Verkundigung erbauen deren Zweck es war mittellose Madchen mit einer Aussteuer auszustatten 34 Sie ist dem Apostel Jakobus dem Alteren geweiht Das Altarbild Tempera auf Holz von Antoniazzo Romano Die Madonna Annunziata ubergibt die Aussteuer den vom Kardinal Torquemada vorgestellten armen Madchen nimmt Bezug auf die Bruderschaft Das Bild ist eines der beruhmtesten Werke des romischen Malers Antoniazzo Romano ausgefuhrt ca 1500 einige Jahre nach dem Tod des Kardinals Die Fresken rechts und links vom Altar werden Niccolo Stabbia zugeschrieben Der hl Hyazint und der hl Dominikus 16 Jahrhundert Um 1600 wurde der Raum von Carlo Maderno im Barockstil umgestaltet Die Fresken am Bogen im Gewolbe und in den Lunetten stammen von Cesare Nebbia Geschichten der Jungfrau musizierende Engel und die Kindheit Jesu 1585 1614 Das Wandgrab des Stifters der Kapelle Kardinal Juan de Torquemada ist links vom Altar gest 1468 positioniert An der linken Wand befindet sich eine weitere Grablege eines Papstes das Grabmonument fur Papst Urban VII von Ambrogio Buonvicino 1613 Urban VII war ein Wohltater der Bruderschaft Der Papst starb 1590 nach nur 12 Tagen seines Pontifikats und wurde 1606 in der Kapelle bestattet Cappella Aldobrandini 10 Bearbeiten Kardinal Matteo Orsini hatte diese Kapelle um 1340 erbauen lassen Zeitweise war die Kirche die Hauskirche der Adelsfamilie der Orsini da einige Familienmitglieder im Dominikanerorden fuhrende Positionen einnahmen und die Familienbesitzungen nahe der Kirche zwischen Sant Eustacchio und Monte Giordano lagen 1587 ging das Patronat der Kapelle an die romische Adelsfamilie Aldobrandini uber Erst war die Kapelle der Hl Katharina von Alexandrien spater dem Heiligen Sakrament geweiht Nach der Wahl Ippolito Aldobrandinis zum Papst Clemens VIII wurde Giacomo della Porta mit dem vollstandigen Umbau beauftragt Giacomo della Porta fuhrte die Arbeiten bis zur Hohe des Simses durch nach seinem Tod vollendete Carlo Maderno die Arbeiten An der Decke und in den Zwickeln die Fresken von Cherubino Alberti Triumph des Kreuzes und Engel mit den Passionswerkzeugen 1605 1611 Das Altargemalde Einsetzung der Eucharistie stammt von Federico Barocci 1607 Die Marmorstatuen der Apostel Petrus und Paulus rechts und links vom Altar sowie die Marmorbuste des Kardinals Silvestro Aldobrandini sind Werke von Camillo Mariani 1600 1604 An der rechten Wand das Grabmonument fur Lesa Deti der Mutter Clemens VIII von Nicolas Cordier nach Entwurf von Giacomo della Porta 1611 und das Fresko Der Prophet Ezechiel von Cherubino Alberti 1605 1611 Die Vorsicht und die Starke in den Nischen sowie die Marmorstatue von Papstes Clemens VIII stammen von Ippolito Buzi die Marmorstatue Der Hl Sebastian in der Nische an der rechten Wand von Nicolas Cordier 1604 05 Das Grabmonument fur den Vater Clemens VIII Silvestro Aldobrandini nach Entwurf von Giacomo della Porta wurde von Nicolas Cordier 1611 ausgefuhrt Das Fresko die Eritraische Sybille von Cherubino Alberti 1605 11 befindet sich an der linken Wand Die Barmherzigkeit und die Religion in den Nischen stammen von Nicolas Cordier und Camillo Mariani Das Wappen der Familie Aldobrandini kront den Eingangsbogen zur Kapelle Cappella di Raimondo di Penafort 11 Bearbeiten Die Kapelle wurde im Auftrag des Kardinals Juan Diego de Coca 1477 gebaut und ursprunglich dem Apostel Paulus und Johannes dem Taufer geweiht spater dem Ordensmeister der Dominikaner und Heiligen Raimondo di Penafort Dessen Grabstein ist an dem Pilaster rechts am Eingang angebracht 35 Der Altar in polychromen mit kostbaren Intarsien verzierten Marmor wurde 1727 neu geweiht Das Altargemalde von Niccolo Magni d Artesia stellt den Apostel Paulus und den Hl Raimondo di Penafort dar 17 Jahrhundert An der rechten Wand das Grabmonument fur Kardinal Diego de Coca aus der Werkstatt von Andrea Bregno ca 1464 Das Fresko Christus als Richter zwischen zwei Engeln uber dem Sarkophag wird Melozzo da Forli zugeschrieben Das Grabmonument fur Bischof Benedetto Sopranzi an der linken Wand ist ebenfalls aus der Werkstatt des Andrea Bregno 1485 Kapellen im linken Seitenschiff Bearbeiten Cappella Pio V 29 Bearbeiten Die Kapelle war ursprunglich dem Hl Hieronymus geweiht Sie befand sich im Patronat der Familien Porcari Millini und schliesslich Braschi Um 1710 wurde sie dem Heiligen Papst Pius V gewidmet und einer vollstandigen Umgestaltung unterzogen Pius V war der Begrunder der Heiligen Liga die in der Seeschlacht von Lepanto 1571 die osmanische Flotte besiegte Das Altarbild Pius V erhebt das Kreuz uber die besiegten Turken ist ein Werk des Andrea Procaccini 1710 1720 Die Gemalde an den Seitenwanden werden Lazzaro Baldi zugeschrieben Ein Engel zeigt Pius V die Seeschlacht von Lepanto rechts es war 1672 wahrend der Seligsprechungszeremonie in Sankt Peter als Standarte aufgezogen und Die Himmelaufnahme der Jungfrau links 1672 1699 An der linken Seite ist der Bischofsstuhl Faldistorium von Papst Pius V ausgestellt Auf dem zweiten Pfeiler befindet sich das Grabdenkmal fur Maria Raggi 30 von Gian Lorenzo Bernini Maria Raggi 1552 1600 war eine dominikanische Nonne aus Chios 1584 kam sie nach Rom wo sie im Palazzo Marini nahe der Kirche Santa Maria sopra Minerva wohnte Auf Grund ihres frommen Lebenswandels stand sie nach ihrem Tod knapp vor ihrer Heiligsprechung Die Nonne ist in exstatischer Verzuckung dargestellt Die von Bernini hier verwendete ausdrucksvolle Darstellung ist eine absolute Neuerung in der Ikonographie Cappella Lante della Rovere 31 Bearbeiten Geweiht dem Apostel Jakobus dem Alteren wurde diese Kapelle von der Bruderschaft der Annunziata auf Grund einer testamentarischen Verfugung der Lucrezia Salviati gest 1561 errichtet Im 19 Jahrhundert ging das Patronat auf die Familie Lante della Rovere uber die einen totalen Umbau veranlasste Von der ursprunglichen Ausstattung der Kapelle verblieben nur der Altaraufbau und die Altartafel Der heilige Jakobus der Altere Ol auf Schiefer von 1570 bis 1580 des Malers Marcello Venusti An der rechten Wand das Grabmonument fur Maria Colonna 1840 mit einem Engel der Auferstehung und an der linken das Grabmonument fur Carlotta und Livia Lante della Rovere beide von Pietro Tenerani 1869 70 Das Grabmal fur Ottaviano Ubaldino della Gherardesca 32 ist ein Werk aus der Romischen Schule 1622 1644 Die Putti die die Girlanden halten sind eines der ersten Werke des Bildhauers Giuliano Finelli eines Mitarbeiters von Gian Lorenzo Bernini Das Mosaik mit dem Bildnis des Verstorbenen von Giovan Battista Calandra wurde 1644 eingefugt Kanzel 33 Bearbeiten Die geschnitzten Holzreliefs vom Ende des 15 Jahrhunderts zeigen den Hl Dominikus den Hl Thomas von Aquin den Rosenkranz und das Martyrium des Hl Pietro da Verona Cappella Giustiniani 34 Bearbeiten nbsp Madonna zugeschrieben Duccio di BuoninsegnaDie Kapelle ist dem Heiligen Vinzenz Ferrer geweiht Sie wurde bald nach 1570 auf Veranlassung von Kardinal Vincenzo Giustiniani dem Generaloberen der Dominikaner erbaut Uber dem Altar zeigt das Olgemalde Den Hl Vinzenz Ferrer am Konzil von Konstanz von Bernardo Castello ca 1584 Links das Grabmonument fur Kardinal Vincenzo Giustiniani aus polychromen Marmor und rechts das Grabmonument fur Giuseppe Giustiniani aus gleichen Marmor geschaffen von der Romischen Schule um 1600 An der Hinterwand ist das Fragment eines Freskos Madonna mit Kind erhalten Es wird der Schule des Duccio di Buoninsegna zugeschrieben Die sehr realistische Portratbuste des Grabdenkmal fur Giovanni Vigevano 35 ist ein Werk des Gian Lorenzo Bernini 1617 1618 Cappella Grazioli 36 Bearbeiten Diese Kapelle stand erst unter dem Patronat der Adelsfamilie Maffei aus Verona Der 1570 zum Kardinal erhobene Marcantonio Maffei weihte sie dem Hl Sebastian 1596 wurde sie von der Bruderschaft des Heiligen Erlosers ubernommen und nach dieser umbenannt Seit dem 19 Jahrhundert hat die Familie Grazioli Lante della Rovere das Patronat inne Das kleine Altarbild ein Temperagemalde Jesus Christus erinnert an den Malstil des Perugino 1490 1510 Uber dem Altar in der Lunette das Bild Die Anbetung der Hirten Romische Schule 1590 1610 An den Seiten des Altars zwei Marmorstatuen rechts der Heilige Sebastian zugeschriebene Michele Marini um 1500 und links der Heilige Johannes der Taufer von Ambrogio Buonvicino 1602 1603 An den Seitenwanden das Grabmonument fur den Humanisten Agostino Maffei rechts sowie das Grabmonument fur Benedetto Maffei links beide aus der Werkstatt um Andrea Bregno Mino da Fiesole und Luigi Capponi 1494 bzw 1496 Cappella Naro 37 Bearbeiten In der 2 Halfte des 15 Jahrhunderts vom florentinischen Kaufmann Giovanni Tornabuoni gestiftet wurde sie 1588 der Familie Naro ubertragen und vollig umgestaltet Sie ist Johannes dem Taufer geweiht Das Altarbild Der Heilige Johannes und die Fresken in der Kuppel in den Zwickeln und an der Stirnwand Vier Propheten zwischen Engeln Vier Evangelisten und die Predigt des Taufers sind Werke von Francesco Nappi um 1600 An der rechten und linken Kapellenwand befinden sich in Nischenraumen die Grabmaler der Familie Naro Rechts das altarartige Grab des Giovanni Battista Naro 1644 und links das Grabmonument des Kardinal Gregorio Naro 1634 das dem Gian Lorenzo Bernini zugeschrieben wird In runden Nischen die Busten weiterer Mitglieder der Familie Naro Das aus polychromen Marmor gefertigte Grabdenkmal fur Raffaele Fabretti 38 einem romischen Patrizier den Papst Alexander VIII zum Kanonikus von St Peter und Prafekten des Archivs der Moles Hadriana Engelsburg ernannt hatte stammt von Camillo Rusconi Cappella del Sacro Cuore 39 Bearbeiten Die erste Kapelle im linken Seitenschiff wurde 1548 vom Herzog Visconti di Modrone der Himmelaufnahme Mariens geweiht Der spatere Patron Vincenzo Maccarani widmete sie der Auferstehung bis sie der Heiligen Maria Magdalena und schliesslich dem Heiligen Herzen geweiht wurde Das Altargemalde Christus zwischen der Hl Caterina da Siena und der Hl Margareta Maria Alacoque stammt von Corrado Mezzana 1922 Das Grabmal fur Vincenzo Maccarani rechts entstammt der Romischen Schule 1577 an der linken Seitenwand die Marmorbuste des Girolamo Buttigella von Jacopo Sansovino 1515 Grabmal fur Francesco Tornabuoni 40 von Mino da Fiesole 1480 Grabmonument fur Kardinal Giacomo Tebaldi von Andrea Bregno und Giovanni Dalmata 1466 Grabmonument fur Botschafter Diodisalvi Neroni 2 Werkstatt Andrea Bregno 1482 36 Diotisalvi Neroni war ein florentinischer Adeliger und Diplomat der wegen seiner Teilnahme an der Verschworung gegen Piero de Medici aus Florenz fluchten musste nbsp Kreuzgang DeckenfreskenKonvent BearbeitenDas Klostergebaude wurde ca 1280 1330 erbaut um 1559 erneuert und 1656 zu einem grossen Gebaudekomplex erweitert 37 Die detaillierte Baugeschichte anhand von Ursprungsquellen ist nur noch schwer zu rekonstruieren da das Archiv des Klosters zur Zeit Napoleons aufgelost wurde Teile davon sind im Generalarchiv des Dominikaner Ordens Santa Sabina im Archivio Segreto Vaticano und im romischen Staatsarchiv wiederentdeckt worden jedoch nicht erforscht Der Gebaudekomplex der Kirche und Kloster umfasst ist bis heute unter dem Namen insula sapientiae lat Insel der Weisheit bekannt Das Kloster war Sitz der Romischen Inquisition In dem heutigen Sala Galileiana fanden die wochentlichen Sitzungen statt Der Saal der Papste diente fur den offiziellen Empfang des Papstes anlasslich eines Besuches Vom Saal der Papste gelangt man in den Kreuzgang Der Kreuzgang des Dominikanerklosters in seiner heutigen Form wurde zuletzt 1559 1566 vom Architekten Giudetto Giudetti umgebaut Die Freskomalereien stammen von den Kunstlern Giovanni Antonio Lelli Giuseppe Puglia del Bastaro Gianluigi Valesio Giovanni Battista Ruggieri und Francesco Nappi An den Wanden befinden sich die Grabmonumente fur die Kardinale Pietro Ferrici di Tarragona 38 1478 aus der Schule des Andrea Bregno und Kardinal Astorgio Agnesi 1451 von Mino da Fiesole Nach der Annexion des Kirchenstaates durch das Konigreich Italien 1870 wurde das Kloster verstaatlicht 1930 erhielten die Dominikaner den Kreuzgang und die umgebenden Gebaude zuruck Der ostliche Flugel beherbergt heute die Bibliothek des italienischen Senats nbsp Mino da Fiesole Grabmal fur Kardinal Astorgio Agnesi nbsp Andrea Bregno Grabmal fur Kardinal Pietro FerriciSiehe auch BearbeitenListe der Kardinalpriester von Santa Maria sopra Minerva Berninis ElefantQuellen und Literatur BearbeitenMariano Armellini Le chiese di Roma Edizione del Pasquino Roma 1891 Marco Bussagli Rom Kunst amp Architektur Kronemann Verlag Koln 1999 ISBN 3 8290 2258 1 Johannis Burchardi Diarium sive Rerum Urbanarum Commentarii 1483 1506 Ernest Leroux Paris 1884 Jacob Burckhardt Der Cicerone Alfred Kroner Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 520 13404 7 Filippo Coarelli Rom Ein archaologischer Fuhrer Philipp von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2685 8 Amanda Claridge Rome an Oxford Archeological Guide Oxford University Press New York 2010 ISBN 978 0 19 954683 1 Heinz Joachim Fischer Dumont Kunst Reisefuhrer Rom Dumont Kunstverlag Koln 2008 ISBN 978 3 7701 5607 8 Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1988 ISBN 3 423 05960 5 Stefan Grundmann Hrsg Architekturfuhrer Rom Edition Axel Menges Stuttgart London 1997 ISBN 3 930698 59 5 Anton Henze Kunstfuhrer Rom Philipp Reclam GmbH Stuttgart 1994 ISBN 3 15 010402 5 Arne Karsten Philipp Zitzlsperger Tod und Verklarung Grabmalskultur in der Fruhen Neuzeit Bohlau Verlag Koln 2004 Weimar ISBN 978 3 412 14303 9 J N D Kelly Reclams Lexikon der Papste Philipp Reclam jun Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010588 9 Ursula Kleefischer Jobst Die romische Dominikanerkirche Santa Maria sopra Minerva Ein Beitrag zur Architektur der Bettelorden in Mittelitalien Nodus Publikationen Munster 1991 ISBN 3 89323 216 8 Klabund Borgia Kapitel 20 https www projekt gutenberg org klabund borgia borg020 html Mauro Lucentini Rom Wege durch die Stadt Pattloch Verlag Munchen 2000 ISBN 3 629 01621 9 Pio Tommaso Masetti Memorie storiche della chiesa di Santa Maria sopra Minerva e de suoi moderni restauri Tipografia di Bernardo Morini Roma 1855 Michel de Montaigne Tagebuch einer Reise nach Italien marixverlag Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539 053 6 Claudio Rendina Le Chiese di Roma Newton Compton Editori Roma 2007 ISBN 978 88 541 0931 5 Gabriella Villetti Santa Maria sopra Minerva in Roma Notizie dal cantiere Strumenti Scuola di specializzazione per lo studio ed il restauro dei monumenti Universita degli studi di Roma La Sapienza Bonsignori 1994 ISBN 978 88 7597 258 5 Renate Wagner Rieger Die italienische Baukunst zu Beginn der Gotik 1957 1980 T 2 Graz Guida d Italia Roma Touring Club Italiano 2006 ISBN 88 365 4134 8 Kirchenfuhrer Basilika von Santa Maria sopra Minerva Padri Domenicani 2001 Beschreibungen an den Kapellen von Il Tridente Soprintendenza per i Beni Culturali Artistici e Storici di Roma Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria sopra Minerva Rome Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Santa Maria sopra Minerva Rom In Structurae Offizielle Website Santa Maria sopra Minerva auf www catholic hierarchy org englisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten 1 Diozese Rom Clemens Bombeck Auch sie haben Rom gepragt An den Grabern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt Schnell amp Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 1691 4 S 128 Filippo Coarelli Rom Ein archaologischer Fuhrer S 284 ff Mariano Armellini Le Chiese di Roma Edizione del Pasquino 1891 F Gregorovius Itinerario aus dem Kloster Einsiedeln Band 1 2 S 689 ff Memorie istoriche della chiesa di S Maria sopra Minerva S 3 f Unter dieser Bezeichnung ist die Kirche im Itinerario aus dem Kloster Einsiedeln erstmals erwahnt Stefano Orlandi Necrologio di Santa Maria Novella Florenz 1955 Bd 2 S 418 ff Bulle Nikolaus III vom 24 Juni 1280 Fontana 1670 U Kleefischer Jobst Die romische Dominikanerkirche S Maria sopra Minerva S 9 Francesco di Orsini Graf von Gravina und Conversano Prafekt der segensreichen Stadt Rom hat aus eigenen Mitteln dafur gesorgt dass die seit langerem zur Halfte unterbrochenen Arbeiten am Bau der beruhmten Kirche der Heiligen Maria der Jungfrau sopra Minerva vollendet wurden zu seinem Seelenheil Im Jahr des Herrn 1453 Im Pontifikat unseres Herrn Papst Nikolaus V vgl F Gregorovius Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter Kapitel 366 so liess Torquemada seine Betrachtungen uber die Gemalde in S Maria sopra Minerva schon im Jahre 1467 drucken Arne Karsten Philipp Zizlsberger Tod und Verklarung S 296 f U Kleefischer Jobst Die romische Dominikanerkirche S Maria sopra Minerva S 21 ff Kleefisch Jobst S 45 Kleefisch Jobst S 61 Kleefisch Jobst S 42 ANDREAS CAPRANICA DOMINICI F RESTITVIT A D MD CX Inschrift PIUS V PONT MAX EX ORD PRAED S Grundmann Architekturfuhrer Rom S 97 Inschrift am Eingangsbogen OLIVERIVS CARAPHA CAR NEAP FECIT Kardinal Carafa wurde nicht hier sondern in Neapel bestattet nach der Legenda Aurea wurden von einem Kreuz die Worte Bene scripsisti de me Thoma an den Hl Thomas gerichtet Inschrift HOC EST SEPVLCRUM DOMINI GVLIELMI DVRANT EPISCOP MIMETEN ORD PRAED IOHAN FILIVS MAGISTRI COSMATI FECIT HOC OPVS 1444 vom Gegenpapst Felix V zum Kardinal erhoben PIETRO BEMBO PATRITIO VENETO OB EIUS SINGULARIS VIRTUTIS A PAULO III P M IN SM COLLEGIUM COOPTATO TORQUATUS BEMBUS SP OBIIT MDXLVII VIXIT AN LXXVI M XII D XXXIII Max Sauerlandt Michelangelo Kap 3 Concilium Tridentinum Canones et Decreta Sessio XXV Decretum de invocatione veneratione et reliquiis sanctorum et de sacris imaginibus Clemens Bombeck Auch sie haben Rom gepragt An den Grabern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt Schnell amp Steiner Regensburg 2004 S 131 HIC IACET VENE PICTO FR IO DE FLO ORDINIS R DICATO 14LV NON MIHI SIT LAVDI QVOD ERAM VELVIT ALTER APELLES SED QVOD LVCRA TVIS OMNIA CHRISTE DABAM ALTERA NAM TERRIS OPERA EXTANT ALTERA CAELO VRBS ME IOANNEM FLOS TVLIT ETRVRIAE MCCCCLV Spendet nicht mir Lob ich sei ein zweiter Apelles gewesen sondern dafur dass ich allen Ertrag oh Christus den Deinen ich gab Denn es gibt Werke fur die Welt und Werke fur den Himmel Die Stadt die Blute der Toskana hat mich Johannes hervorgebracht Reclams Lexikon der Papste S 312 Dieses Ritual wurde uber viele Generationen beibehalten siehe Michel de Montaigne Tagebuch einer Reise nach Italien S 189 Papst Gregor XIII siehe Klabund Borgia Kapitel 20 Papst Alexander VI Begraben liegt er allerdings in der Kathedrale in Barcelona Tobias Guthner Florentiner Kaufleute und Bankiers in Rom Dissertation an der Fakultat fur Geschichts und Kunstwissenschaften der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 2010 S 120 ff Claudio Rendina Le chiese di Roma S 259 f Dieses Grabmonument wird im Diarium S 56 des papstlichen Zeremonienmeisters Johannes Burchard im Zusammenhang mit dem Besuch Alexander VI im Marz 1493 in der Kirche erwahnt Solium Pape positum fuit omnino ante memoriam et seputuram bone memori cardinalis Tirasonenesis es muss sich damals also in der Hauptchorkapelle befunden haben Normdaten Geografikum GND 4199104 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria sopra Minerva Rom amp oldid 235582246