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41 893888888889 12 483333333333 Koordinaten 41 53 38 N 12 29 0 OSanta Maria in Aracoeli 1 Konfession romisch katholischPatrozinium Hl MariaWeihejahr 1517Rang Basilica minorOrden Franziskaner OFM Kardinalpriester Salvatore De GiorgiPfarrgemeinde San Marco Evangelistaal CampidoglioAnschrift Scala dell Arce Capitolina 1200186 RomaSanta Maria in Aracoeli lat Sanctae Mariae de ara coeli deutsch Heilige Maria vom Himmelsaltar offizieller Name Santa Maria in Ara Coeli al Campidoglio ist eine Kirche in Rom Sie ist die Regionalkirche der Stadt Rom Diese letzte als Basilika erbaute romische Kirche hat durch ihre Lage an dem seit der Antike bedeutenden politischen und religiosen Zentrum der Stadt ihre mit Legenden verbundene Geschichte und durch ihre Nutzung im Mittelalter als Stadtparlament und Gerichtsstatte eine hohe symbolische Bedeutung Die Franziskanerkirche ist auch unter ihrem fruheren Namen Santa Maria in Capitolio bekannt Zahlreiche Grabstatten von Mitgliedern romischer Adelsfamilien unter anderen der Orsini Savelli Mattei Cenci bedeutenden Kardinalen sowie der Architekten Giacomo della Porta und Giovanni Fontana finden sich im Kirchenraum der ehemaligen Klosterkirche Von kunsthistorisch besonderer Bedeutung ist die Bufalini Kapelle mit den Fresken des Malers Pinturicchio aus dem 15 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Antike und fruhmittelalterliche Geschichte 2 2 Ubernahme durch den Franziskanerorden 3 Legenden 3 1 Grundungslegende 3 2 Legende zu Santo Bambino 4 Architektur 4 1 Fassade 4 2 Treppe 5 Innenraum 5 1 Das Hauptschiff 5 2 Querschiff 5 2 1 Chorkapellen 5 2 2 Linker Flugel 5 2 3 Rechter Flugel 5 3 Linkes Seitenschiff 5 4 Rechtes Seitenschiff 6 Das Kloster 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im X romischen Rione Campitelli auf dem Kapitolshugel zwischen dem Nationaldenkmal auf der Nordseite und dem Palazzo Nuovo auf der Sudseite Sie ist uber die steile charakteristische Scalinata di Aracoeli direkt von der Piazza d Aracoeli sowie vom Kapitolsplatz uber eine weitere Treppe zum sudlichen Seiteneingang erreichbar Geschichte BearbeitenAntike und fruhmittelalterliche Geschichte Bearbeiten Aufgrund von Ausgrabungen konnte an der Stelle der heutigen Kirche der Tempel der Juno Moneta der Gemahlin des obersten romischen Gottes Jupiter und Schirmherrin der Stadt Rom nachgewiesen werden Dieser war anlasslich des Sieges der Romer uber die Aurunker ab 345 v Chr erbaut worden Im Verlauf des 3 Jahrhunderts v Chr entstand angrenzend die Munzstatte 2 Der erste historisch belegbare Kirchenbau dem ein Kloster mit griechischen Monchen angeschlossen war geht auf die Zeit Papst Gregors des Grossen 6 Jahrhundert zuruck Die in verschiedenen Quellen erwahnte Grundung der Kirche durch die hl Helena der Mutter Kaiser Konstantin des Grossen kann bisher nicht nachgewiesen werden In einem mittelalterlichen Codex wird um das Jahr 883 die Betreuung der Kirche durch Benediktinermonche erwahnt Als 1143 der romische Senat wieder eingesetzt wurde erwahlte das romische Volk sich den schon in der Antike das Zentrum Roms bildenden Kapitolhugel als Sitz der Konservatoren Exekutive und der Senatoren Judikative Der Kirche und dem Kloster kam aufgrund dieser engen Verbindung zur Stadtregierung eine neue Bedeutung zu So errichteten die Monche im 12 Jahrhundert eine Kirche die in etwa das heutige Querschiff einnahm und in Nord Sud Richtung ausgerichtet war mit der Apsis im Norden Ubernahme durch den Franziskanerorden Bearbeiten 1249 wurde die Kirche durch Papst Innozenz IV dem Franziskanerorden ubergeben Unter der Schutzherrschaft des Senats und einiger Adelsfamilien wie der Savelli begannen die Franziskaner ab 1251 mit dem Bau der heutigen dreischiffigen Basilika nach einem Entwurf von Arnolfo di Cambio 3 Als ausfuhrender Baumeister ist ein Magister Aldus dokumentiert dessen Grabplatte noch an der 5 Saule zu sehen ist 4 Der Bau dauerte bis etwa 1287 nbsp Sudseite der Kirche mit dem Loggien Eingang Paul III zum Kloster 1561 Ende des 13 Jahrhunderts wurden die ersten Familien Kapellen neben dem Chor angebaut Sie sind die ersten nachweisbaren Beispiele von Patronatskapellen in Kirchen Ihnen folgten zahlreiche andere die die gesamte Kirche allmahlich umgaben sodass sich die Kirche zu einer funfschiffigen Basilika erweiterte Die Bufalini Kapelle wurde in den 1480er Jahren von Pinturicchio mit Fresken zum Leben des hl Bernhardin von Siena versehen ein von den Franziskanern sehr verehrten Prediger der diese Kirche oft besuchte Sie zahlt zu den grossen Kunstschatzen in dieser Kirche 1348 erfolgte der Bau der Treppe die Scalinata di Aracoeli Unter Papst Leo X erhielt die Kirche 1517 den Status einer Titelkirche Die Sud Seite der Kirche zeigt zum Kapitolsplatz zu dem bis heute das Seitenportal uber eine Treppe fuhrt Alexander Farnese liess in seiner Zeit als Papst Paul III 1534 1549 eine Loggia als Eingang zum Kloster und Kreuzgang ahnlich einem Narthex erbauen Gleichzeitig erkor er das Kloster mit seinen Garten zum Sitz seiner Sommerresidenz und liess von dem Baumeister Jacopo Meleghini aus Ferrara unter Veranderung der Klostergebaude und der Garten einen gewaltigen Turm errichten 5 Die Torre di Paolo III ging unter Papst Sixtus V einem Franziskaner in den Besitz des Ordens uber der ihn bis 1885 als Residenz des Pater General der Franziskaner nutzte Ab 1895 wirkte noch der Franziskaner Hartmann von An der Lan Hochbrunn als Organist an dieser Kirche Der Baumeister Giacomo della Porta war von 1572 bis 1584 beauftragt die Kirche weiter auszubauen das Langhaus und den Triumphbogen zum Querschiff zu erhohen und die geschnitzte und vergoldete Kassettendecke einzuziehen Diese stiftete der Admiral und Vizekonig von Sizilien Marcantonio Colonna anlasslich des Sieges in der Seeschlacht von Lepanto gegen die Turken an der er teilgenommen hatte Im 17 und 18 Jahrhundert erfuhren die Kapellen zahlreiche Umbauten 1752 erhielt die Kirche eine Orgel Nach der franzosischen Besetzung Roms 1799 war die Kirche bis 1815 profaniert Das Kloster wurde in eine Kaserne umgewandelt 1886 bis 1888 musste fur den Bau des Nationaldenkmals fur Konig Viktor Emanuel II der grosste Teil des Klosters die Sakristei und der Turm Paul III abgerissen werden Katarina Kosaca Kotromanic war Nonne in diesem Franziskanerkloster 6 Legenden Bearbeiten nbsp Vision des Augustus und der Tiburtinischen Sibylle in Schedelsche Weltchronik 1493Grundungslegende Bearbeiten Nach Legenden des fruhen Mittelalters festgehalten in den Mirabilia Urbis Romae soll die Grundung der Kirche Santa Maria in Aracoeli auf eine Weissagung der tiburtinischen Sibylle zuruckgehen Der romische Kaiser Augustus sollte zu Ehren einer ihm unbekannten Gottheit die die Welt retten wird einen Altar errichten Auch in der Legenda Aurea des Dominikanermonchs Jacobus de Voragine findet sich eine ausfuhrliche Schilderung zur Errichtung der Ara Coeli dem Altar des Himmels durch Kaiser Augustus 7 In den Schriften des Historiographen Timotheus von Byzanz ebenfalls in der Legenda Aurea niedergelegt findet sich eine ahnliche Schilderung der Befragung des Orakels und die Errichtung eines Altars durch Augustus 8 Die Grundungslegende der Kirche zum Himmelsaltar und ein wundertatiges Christusbild das sich in der Kirche befindet spielen eine zentrale Rolle in dem Roman Die Wunder des Antichrist von Selma Lagerlof Legende zu Santo Bambino Bearbeiten Die Kirche verfugt uber ein wundertatiges Christkind das in einer eigenen Kapelle verehrt wird Einer Legende nach ist das Santo Bambino in Jerusalem von einem Franziskaner aus dem Holz eines Olivenbaums vom Garten Gethsemani geschnitzt worden Da dem Ordensmann die notige Farbe fehlte um das Werk fertigzustellen sei ein Engel erschienen der die Arbeit eigenhandig beendet habe Auch auf dem Weg nach Rom wird von einem wundersamen Geschehen berichtet auf der Seereise herrschte ein unheimlicher Sturm und der kostbare Schatz fiel ins Meer er schwamm aber dem Schiff hinterher und erreichte den Hafen Livorno ganz alleine und unbeschadet von wo man ihn nach Rom brachte 9 Eine weitere Legende weiss zu berichten dass die Furstin Borghese heimlich eine Kopie des Santo Bambino anfertigen liess Als ihr Vetter Kardinal Scipione Borghese schwer erkrankte wurde ihm das Jesuskind auf ihre Bitte hin gebracht seit der wundersamen Heilung eines Mitglieds der Adelsfamilie Torlonia konnte das Jesuskind bis ins 20 Jahrhundert hinein an das Bett von Kranken zur Heilung entsandt werden Sie tauschte den Bambino aus und behielt den echten Dieser verliess jedoch nachts unbemerkt den Palast und eilte zuruck zum Franziskaner Kloster bei Santa Maria in Aracoeli wo er von den Monchen mit feierlichem Geleit wieder an seinen angestammten Platz gebracht wurde Tatsache ist dass sich in der Kirche San Giovanni bei Giulianello eine Kopie der Statue befindet ein Geschenk des Kardinals Scipione Borghese 10 Architektur Bearbeiten nbsp Santa Maria in Aracoeli und Kapitol Stich von G B Piranesi 1751Die grosse dreischiffige Saulenbasilika hat das Bild des 13 Jahrhunderts trotz kostbarer Ausstattungsstucke spaterer Jahrhunderte bewahrt An beiden Seitenschiffen schliesst sich eine Reihe von Nebenkapellen an sodass sich dadurch architektonisch ein funfschiffiger Aufbau des Langhauses ergibt Das kurze Querhaus greift nicht uber die Seitenwande hinaus trotz der Kapellenanbauten Das Mittelschiff setzt sich in einem geraden Chorabschluss fort dem seitlich nach den Gepflogenheiten der Bettelordens und Zisterzienserkirchen Nebenchore angefugt wurden Antike Saulen verschiedenartig in ihrer stilistischen Erscheinung sowie in der Art des Gesteins tragen die in schmalen Fenstern sich offnende Hochwand 11 Fassade Bearbeiten Die romanische schlichte Backsteinfassade mit dem erhohten Mittelteil und dem romischen Cavetto Abschluss ist als Schaufassade ausgefuhrt und gewinnt ihre Form durch die Architektur des Langhauses Der strenge Aufbau wird durch das die Mittelachse bildende mit Rundbogen verzierte Hauptportal und den beiden daruber befindlichen Fenstern betont Uber den beiden Seitenportalen mit den Evangelisten Lukas und Johannes in den spitzbogigen Tympana befinden sich 2 Okuli aus weissem Marmor Am 27 Dezember 1412 wurde in der Fassade die erste offentliche Uhr Roms installiert die 1806 an den Turm des Senatorenpalastes versetzt wurde 12 Vor dem Hauptportal befinden sich mehrere Grabplatten u a die des Humanisten Flavio Biondo Zahlreiche Stiche und Zeichnung von Van Heemskerck 1532 Giovanni Battista Falda 17 Jhd Giovanni Battista Piranesi 1720 1778 u a belegen das ursprungliche Aussehen der Kirche und deren Fassade Treppe Bearbeiten Die steile Treppe die mit 124 Marmorstufen von der Piazza d Aracoeli zur Westfassade der Kirche fuhrt wurde 1348 wahrend die Papste im Exil in Avignon waren von Lorenzo di Simeone Andreozzi erbaut Sie war der Dank der romischen Bevolkerung die sie mit Spenden finanzierte an die Gottesmutter von Aracoeli fur die Errettung vor der Pest 13 Eine Inschrift an der Fassade Abb links vom Hauptportal erinnert an den Bau der Treppe 14 Der Volkstribun Cola di Rienzo hielt von der Treppe aus seine Reden an das romische Volk und soll sie eingeweiht haben Sein Denkmal im 19 Jahrhundert errichtet befindet sich zwischen der Aracoeli Treppe und der Cordonata Treppe die zum Kapitol fuhrt 1888 hat die Stadt Rom die Treppe restauriert und instand gesetzt 15 Innenraum Bearbeiten nbsp GrundrissDas Hauptschiff Bearbeiten nbsp HauptschiffDas Hauptschiff ist durch zwei Saulenreihen in drei Schiffe geteilt Die 22 Saulen sind Spolien antiker Bauten der Foren und dem Palatin entnommen Der Fussboden Abb der Kirche besteht aus grossen rechteckigen mit Mosaikstreifen gerahmten Platten aus weissem Marmor Es ist ein Meisterwerk der beruhmten romischen Steinmetz Zunft der Cosmati aus dem 13 Jahrhundert In den Fussboden der Kirche vor allem in den Seitenschiffen waren zahlreiche Grabplatten aus dem 14 und 15 Jahrhundert eingelassen Papst Pius IV verfugte 1560 die Entfernung sowohl dieser Platten als auch der Schola cantorum aus dem Hauptschiff 16 Der Wechsel des Musters am Boden des Hauptschiffes ab der Hohe der Kanzel bis zu den Stufen zum Triumphbogen lasst noch die Lage der einstigen Schola cantorum erkennen In den Seitenschiffen sind viele der Grabplatten im Boden noch erhalten Besonders reich ist die Ausstattung des Bodens im Zentrum des Querschiffes mit grossen Scheiben aus Porphyr Die Decke im Auftrag von Papst Pius V 1572 bis 1578 von Flaminio Bolangier gefertigt und von Cesare Trapassi bemalt ist mit Symbolen der Seefahrt verziert und weist die Wappenschilde von Papst Pius V Papst Gregor XIII und im Zentrum SPQR das Hoheitszeichen des romischen Senats auf Die Inschrift aus goldenem Mosaik Abb auf blauem Grund uber dem Triumphbogen erzahlt uber die siegreiche Seeschlacht von Lepanto 1571 Erbeutete Waffen der Turken sind in die Decke eingearbeitet 17 An der Innenwand uber dem Hauptportal prangt eine prachtige Inschrift Abb des Romischen Senats fur Papst Urban VIII in Marmor und Stuck nach Entwurf des Gian Lorenzo Bernini 1636 Innen rechts vom Hauptportal a das Grabmonument fur Kardinal Louis D Albret Lebretto Abb um 1465 eines der fruhesten Werke des Andrea Bregno in Rom Daneben an der Wand die ursprunglich im Boden der Cappella dell Ascensione eingelassene Grabplatte fur Giovanni Crivelli Abb 1432 auf der sich links oben Donatello als Bildhauer verewigt hat 18 Links vom Hauptportal b das Grabmonument fur Lodovico Grato Margani Abb von einem Schuler des Andrea Sansovino 16 Jhd An den Wanden des Gaden befinden sich eine Reihe von Fresken verschiedener Kunstler Giovanni Odazzi 1686 91 Anbetung der Hl Drei Konige Flucht nach Agypten Prophet David Giuseppe Passeri Tod der Jungfrau Himmelfahrt Mariens und Fra Umile da Foligno Die Unbefleckte Empfangnis Die Geburt der Jungfrau Prasentation im Tempel Verkundigung Visitation Anbetung der Hirten der Prophet Isaias 19 Auf dem Schaft unterhalb des Kapitells der dritten Saule d befindet sich die lateinische Inschrift A CVBICVLO AVGVSTORVM wortliche Ubersetzung zum Zimmer der Geweihten deren genaue Bedeutung bisher nicht geklart ist Abb Diese Saule stammt vermutlich aus dem Auguraculum das sich auf der Arx befand Ein Loch in Augenhohe schrag durch den Saulenschaft gebohrt diente vermutlich der Beobachtung bestimmter Himmelserscheinungen z B des Vogelflugs An der 4 Saule links e der Altar der Madonna del Rifugio Abb aus dem 15 Jhd An der 5 Saule links f das Fresko Der Heilige Lukas Abb aus dem 14 Jahrhundert Am Boden darunter die sehr abgenutzte Grabplatte des Magister Aldus des Baumeisters Abb der Kirche An der 7 Saule links g die Kanzel aus Nussholz Abb mit den Wappen Papst Urban VIII Der Entwurf stammt von Gian Lorenzo Bernini An der vierten Saule rechts n der Altar des Hl Jakob von der Mark Abb eines Schulers des Heiligen Bernhardin von Siena Das Gemalde zeigt den Hl Jakob von der Mark in Anbetung vor dem Kelch und dem Kreuz um 1687 Querschiff Bearbeiten Das Querschiff besteht aus dem linken Flugel der Cappella di Santa Elena dem zentralen Teil vor den drei Apsiden und dem rechten Flugel der Cappella di San Francesco Der zentrale Teil bewahrt noch grosse Abschnitte des alten Bodens aus dem 13 Jahrhundert Abb eine Kosmatenarbeit aus Marmor Porphyr und Serpentin Es wird angenommen dass das heutige Querschiff annahernd der Grundflache der alten Basilika entsprach Gegenuber dem Hauptaltar an den Vierungspfeilern sind zwei Ambonen mit einer Kosmatenarbeit aus dem 13 Jhd eingefugt Der ostlich an die Cappella di Santa Elena angrenzende ist als Werk des Lorenzo di Tebaldo 20 signiert Er zeigt auf der Innenseite einen Adler zwischen zwei gedrehten kleinen Saulen Abb 21 Am ostlichen Vierungspfeiler uber dem Ambo l befindet sich die Grabplatte der Konigin Katarina von Bosnien Abb Chorkapellen Bearbeiten nbsp Chorkapelle und HauptaltarHauptchorkapelle 13 Der Hochaltar wurde 1725 von Papst Benedikt XIII eingeweiht Die Altar Ikone Maria Hagioritissa die Madonna di Aracoeli aus dem 6 Jhd in anderen Quellen in das 11 Jhd datiert wird vom romischen Volk hochverehrt Die Fresken im Stuckrahmen an der Decke des Chors wurden im Auftrag der Flaminia Margani zwischen 1565 und 1568 von Nicolo Martinelli gen Trometta da Pesaro geschaffen Dargestellt ist die Legende der Weissagung der Tiburtinischen Sibylle an den Kaiser Augustus und die Weihe des Himmelsaltars durch den Kaiser 22 An der linken Wand befindet sich das Grabmonument fur Kardinal Giovanni Battista Savelli 1489 von Andrea Bregno und Luigi Capponi In der Kalotte der Apsis befand sich vor dem Umbau der Kirche in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts das Fresko des Pietro Cavallini Die Madonna mit dem Kind umstrahlt von der Sonne und darunter der Kaiser Octavian dem die Tiburtinische Sibylle Jesus Christus zeigt den er anbetet Dieses Werk das Vasari als Cavallinis bestes in Rom bezeichnete 23 wurde im Zuge der Umgestaltung entfernt Auf dem Altar in der Apsis stand bis 1565 die beruhmte Madonna von Foligno von Raffael 24 Cappella di San Gregorio linke Apsis 12 Die Kapelle tragt das Patrozinium des Heiligen Gregor Der Bau der Kapelle geht auf den Kardinal Tommaso Orsini im 14 Jhd zuruck dessen Familie zeitweise die Patronatsrechte der Kapelle innehatte Das Altarbild Die Jungfrau mit den Heiligen Gregor und Franziskus stammt von Giovanni Giacomo Sementi 17 Jhd Unter dem Altar liegt der in China tatig gewesene Missionar Johannes von Triora 1816 bestattet 25 Links das Grabmal fur Giovanni Battista Milizio Abb 1507 das dem Schuler Andres Bregnos Luigi Capponi zugeschrieben wird Cappella del Santissimo Sacramento Abb rechte Apsis 14 auch Cappella dell Immacolata oder Cappella di San Francesco Solano genannt Die Kapelle wurde 1675 von Antonio Gherardi errichtet Auf dem Altar steht die Holzstatue der Immacolata eine Arbeit der Neapolitanischen Schule um 1722 Die Fresken in der Kapelle und im Vorraum stammen von Giuseppe Ghezzi aus dem 18 Jhd Hinscheiden des Heiligen Francesco Solano und zwei Legenden des Heiligen Cappella di Santa Rosa da Viterbo 15 Die Kapelle ist nur durch die Cappella del Santissimo Sacramento zuganglich Sie wurde zu Ehren der Heiligen Rosa von Viterbo errichtet An der linken Wand findet sich der Rest eines Mosaiks aus dem 13 Jahrhundert Abb das die Madonna mit dem Kind und Heiligen zeigt Linker Flugel Bearbeiten nbsp Adikula in der Kapelle der Heiligen HelenaCappella di Santa Elena oder Cappella Santa 10 Die Kapelle der hl Helena Mutter des Kaisers Konstantin gewidmet wird vom linken Arm des Querschiffes der Kirche gebildet Bei der romanischen Vorgangerkirche aus dem 12 Jhd befand sich an der Stelle der Adikula der Hauptaltar mit der Ikone der Madonna di Aracoeli die nunmehr auf dem Hauptaltar der Basilika zur Schau gestellt ist 26 Im Zentrum der Kapelle steht die freistehende achteckige Adikula i ursprunglich 1605 vom Bischof von Cavaillon Jerome II Centelles errichtet 27 1798 von den napoleonischen Truppen zerstort und 1833 fur die Erzbruderschaft des Gonfalone die das Patronat innehatten rekonstruiert Die Adikula steht der Legende nach uber dem Himmelsaltar Ara Coeli des Kaisers Augustus Der Altar in der Adikula besteht aus einer grossen Porphyrwanne Darunter ist durch kleine Fenster ein mit Kosmatenarbeit verzierter Marmoraltar Abb sichtbar in dem sich eine Sandelholzschatulle mit den Gebeinen der hl Helena befinden sollen 28 Er tragt die auf die Grundungslegende zuruckgehende Inschrift LUMINIS HANC ALMAM MATRIS QUI SCANDIS AD AULAM CUN c TARUM PRIMA QU a E FUIT ORBE SITA NOSCAS QUOD C a ESAR TUNC STRUXIT OCTAVIANUS HANC ARA m C a ELI SACRA PROLES CUM PATET EI 29 An der Stirnwand k befindet sich das Grabmal des Matteo d Acquasparta Abb 25 Kardinal Matteo d Acquasparta 1302 war eine der Zentralfiguren des mittelalterlichen Franziskanertums und ist als solche auch von Dante Alighieri in seiner Gottlichen Komodie verewigt 30 Das Grabmal ist eine gotische Adikula deren Ausfuhrung Giovanni da Cosma und das Fresko in der Nische Madonna mit Kind begleitet von den hll Matthaus und Franziskus dem Pietro Cavallini zugeschrieben wird Links davon j die Statue Papst Leo X Abb von Domenico Aimo da Varignana 1514 Kapelle des Santo Bambino 11 In der Kapelle neben der linken Apsis durch den Gang erreichbar befindet sich das beruhmte Santo Bambino das Heilige Kind das bei der Bevolkerung aufgrund seiner wundersamen Heilkrafte grosse Verehrung geniesst und Ziel zahlreicher Pilger ist Das Original wurde am 1 Februar 1994 gestohlen und ist seitdem verschollen An Stelle des Originals ist nunmehr eine Kopie aufgestellt die auch ihrerseits wieder uber und uber mit Votivgaben bedeckt ist Wahrend der Weihnachtszeit wird das Santo Bambino taglich aus der Kapelle zu der in der Cappella della Trasfigurazione aufgestellten grossen Krippe gebracht Rechter Flugel Bearbeiten Cappella di San Francesco 16 Die Kapelle die dem Ordensgrunder der Franziskaner dem Heiligen Franz von Assisi gewidmet ist bildet den rechten Abschluss des Querschiffes Sie wird auch als Cappella Savelli bezeichnet nach der Grunderfamilie deren Wappen an der Aussenmauer Abb zu sehen sind Hier befinden sich auch die Grablegen dieser Familie Abb Das heutige Aussehen verdankt sie dem Umbau durch Filippo Raguzzini den Papst Benedikt XIII 1727 in Auftrag gab Das Altarbild von Francesco Trevisani stellt die Ekstase des Franziskus dar Von Trevisiani stammen auch die zwei Bilder an den Seiten Links das stark restaurierte Grabmonument fur Luca Savelli 1295 dem Vater Papst Honorius IV wird der Werkstatt Arnolfo di Cambio zugeschrieben Als Relief wurde eine Seite eines antiken Sarkophags mit Girlanden tragenden Genien verwendet 31 Gegenuber rechts befindet sich das Grabmal fur Giovanna Aldobrandeschi der Mutter Papst Honorius IV Abb Der Gisant des Papstes stammt von seinem Grabmal in der alten Peterskirche und wurde 1788 unter Papst Paul III auf diesen Sarkophag versetzt 32 Linkes Seitenschiff Bearbeiten Zwischen der zweiten und dritten Kapelle des Seitenschiffs steht die Statue von Papst Paul III Abb c die ursprunglich in einem der Sale des Konservatorenpalastes aufgestellt war Neben den Stufen zum Querschiff ist die Grabplatte 1529 fur Felice de Fredis Abb h dem Entdecker der Laokoon Gruppe zu finden Cappella di San Francesco Solano 1 Sie tragt das Patrozinium des Heiligen Francesco Solano eines Missionars in Sudamerika Die Kapelle wurde 1550 bis 1551 im Auftrag Papst Paul III durch Marchese Gregorio Serlupi erbaut 33 Das Altarbild Die glorreiche Madonna stammt von Marzio di Colantonio Ganassini 17 Jhd Die Fresken an den Wanden und im Gewolbe wurden zwischen 1551 und 1555 von Nicolo Martinelli gen Trometta da Pesaro ausgefuhrt und stellen Allegorien der Unbefleckten Empfangnis dar 34 Cappella della Trasfigurazione 2 Kapelle der Verklarung Die Kapelle wurde von der Familie Armentieri um 1578 errichtet Das Altarbild Die Verklarung Christi und das Bild im Gewolbe Gottvater stammen von Girolamo da Sermoneta 35 In dieser Kapelle wird seit 1883 jedes Jahr im Advent ab dem 8 Dezember eine grosse Weihnachtskrippe mit Holzfiguren aus dem 18 und 19 Jahrhundert aufgestellt In dieser Zeit holt ein Priester taglich das beruhmte Santo Bambino aus seiner Kapelle 11 und legt es in die Krippe Cappella di San Antonio di Padova 3 Die Kapelle wurde zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua errichtet Sie wurde um 1479 im Auftrag der Patronatsfamilien Paluzzi und Albertoni erbaut und 1572 von Giacomo della Porta erneuert Uber dem Altar befindet sich das gerahmte Fresko Der Heilige zwischen zwei Stiftern Abb von Benozzo Gozzoli zwischen 1454 und 1458 entstanden 36 Das Fresko im Gewolbe Das Paradies stammt von Nicolo Martinelli gen Tometta di Pesaro 16 Jhd An den Seitenwanden Bilder zur Legende vom Heiligen Antonius von Girolamo Muziano und einen Schulern 16 Jhd Cappella di Santa Anna 4 auch Cappella dell Annunziata Verkundigung Die Kapelle wurde im 15 Jhd im Auftrag von Antonio Colapace erbaut Die Seitenwande waren mit Fresken des Benozzo Gozzoli bemalt die 1743 im Zuge von Renovierungsarbeiten entfernt wurden 37 Das Altarbild Die Verzuckung der Seligen Caterina Sforza 18 Jhd stammt von Francesco Trevisani 36 Cappella di San Paolo Apostolo 5 ist dem Apostel Paulus gewidmet Die Kapelle wurde in der Mitte des 15 Jahrhunderts im Auftrag von Niccolo della Valle errichtet Sie war ursprunglich wesentlich grosser und umfasste auch die benachbarte Cappella dell Ascensione Um 1585 wurde der Raum in zwei Kapellen aufgeteilt 38 Im 17 Jhd wurde sie von Cristoforo Roncalli genannt Pomarancio mit Legenden des Apostel Paulus ausgemalt Das Altarbild stammt von Girolamo Muziano An der linken Wand befindet sich das Grabmal des Humanisten Filippo della Valle 1498 Cappella dell Ascensione 6 Kapelle der Himmelfahrt Christi Die Kapelle entstand durch Abtrennung von der Cappella di San Paolo Apostolo Sie wurde 1582 bis 1584 im Auftrag von Vittoria della Tolfa Orsini 1582 eingerichtet Die Grunderin ist hier auch zusammen mit ihrem Ehemann Camillo Orsini 1583 begraben Ihre Busten an den Seitenwanden schuf Martino Longhi der Altere 17 Jhd Das Altarbild Christi Himmelfahrt 16 Jhd stammt von Girolamo Muziano 39 Cappella di San Michele Arcangelo 7 Dem Erzengel Michael gewidmet schenkte die Clarissin Donna Mattia Tibaldeschi diese Kapelle 1483 dem Pietro Ognisanti 40 Der Altar wurde 1660 bis 1672 von Carlo Rainaldi errichtet Das Altarbild stellt den Erzengel Michael 17 Jhd dar Die Dekoration der Kapelle stammt von Giovan Battista Boncori Cappella di Santa Margherita da Cortona 8 Die Kapelle wurde dem Patrozinium von Margareta von Cortona anlasslich ihrer Heiligsprechung 1729 unterstellt und durch die Familie Boccapaduli in ihre heutige Form gebracht Auf dem Altar befindet sich das Bild Die l Margareta an den Wanden die Fresken Bekehrung und Tod der Heiligen Margareta 1729 1732 stammen von Marco Benefial Der Fussboden ist eine Marmorarbeit der Cosmati Cappella della Madonna di Loreto 9 Die Kapelle ist seit 1598 der Verehrung der Jungfrau Maria von Loreto gewidmet Die Kapelle aus dem 13 Jhd die nach ihren Auftraggebern auch Cappella Colonna genannt wurde war ursprunglich ein Durchgang zum Kreuzgang des Konvents 41 Sie wurde 1613 von Onorio Longhi neu gestaltet Das Altarbild mit der Madonna von Loreto stammt von Marzio di Colantonio Ganassini im 17 Jahrhundert gemalt 39 Die Fresken an den Wanden und im Gewolbe Legenden um die Madonna stammen ebenfalls aus dem 17 Jhd Rechtes Seitenschiff Bearbeiten An der Wand neben dem Seitenausgang steht das Grabmonument fur Antonio di Saluzzo Abb m des Feldherrn und Generalprokurators Konig Franz I 1528 von Giovanni Antonio Dosio 1575 42 Zwischen der zweiten und dritten Kapelle des rechten Seitenschiffes steht die Statue Papst Gregor XIII Abb o von Pietro Paolo Olivieri Die Statue wurde 1876 aus dem Konservatorenpalast in die Kirche versetzt nbsp Fresko des Pietro CavalliniCappella di San Pasquale Baylon 17 Die Kapelle ist dem Heiligen Paschalis Baylon gewidmet Sie wurde von der Familie Capodiferro gegrundet Eine grundlegende Erneuerung im 17 Jhd verbirgt die ursprunglich gotische Architektur des Raumes Reste von Fresken der alten Kapelle sind noch oben an den Seitenwanden erhalten Das erst vor kurzem frei gelegte Fresko an der Stirnwand aus dem 13 Jhd Maria mit dem Kind zwischen Johannes dem Taufer und Johannes dem Evangelisten wird Pietro Cavallini zugeschrieben Die Gemalde an den Seiten stammen von Daniel Seiter 43 Atrium zum Seitenportal 18 auch Cappella della Madonna genannt ist seit 1564 das Atrium zum Seitenausgang der zum Kapitolsplatz fuhrt nbsp Mosaik uber dem Seitenportal Das Mosaik uber dem Seitenportal aussen Maria mit dem Kind zwischen zwei Engeln aus dem 13 Jhd wird Jacopo Torriti oder der Schule des Pietro Cavallini zugeschrieben Alessandro Mattei liess es 1564 von anderer Stelle in die Lunette ubertragen 44 An der linken Seite im Atrium das Grabmal fur Kardinal Pietro Manzi 1504 Abb Bischof von Cesena von Andrea Sansovino 43 Auf der rechten Seite das Grabmal fur Francesco di Zanobi Bracci Abb genannt Cecchino 1545 dem Ziehsohn des engen Freundes Michelangelos Luigi del Riccio Ob das Grabmal auf einen Entwurf Michelangelos zuruckgeht ist nicht gesichert Cappella di San Diego d Alcala 19 Die Kapelle tragt das Patrozinium des Heiligen Didakus span Diego Die gotische Architektur stammt aus dem 13 Jahrhundert Auf dem Altar Der hl Diego Abb von Giovanni de Vecchi aus dem 16 Jhd An den Seitenwanden Legenden von San Diego von Vespasiano Strada und in der Lunette die Legenden von San Diego von Avanzino Nucci beide aus dem 17 Jhd Cappella di San Pietro D Alcantara 20 Die Kapelle wurde von der Familie Mandolini 1669 zu Ehren des Heiligen Petrus von Alcantara einem franziskanischen Ordensreformator aus Spanien errichtet 1675 wurde sie von Giovan Battista Contini umgebaut Auf dem Altar steht eine Skulpturengruppe Ekstaste des Petrus von Alcantara des Bernini Schulers Michel Maille 45 An den Seitenwanden Ovale mit Skulpturen der Hl Reiner und der Hl Stefanus von Michel Maille im Gewolbe die Glorie des Heiligen aus dem 17 Jhd Cappella di San Matteo 21 Bis 1564 befand sich hier der Seitenausgang der Kirche zum Kapitol Dieser wurde zwischen 1564 und 1565 von Giacomo del Duca fur die Familie Mattei in eine Kapelle umgebaut Das Altarbild Der hl Matthaus und der Engel mit Unserer Lieben Frau von Loreto stammt von Girolamo Muziano 16 Jhd Muziano gestaltete auch die Darstellungen aus dem Leben des Matthaus 45 In den Fussboden sind zahlreiche marmorne Adelswappen eingefugt nbsp Verklarung des Hl BernhardinCappella del Crocefisso 22 Die Kapelle wurde von Kardinal Gabriello Rangoni im 15 Jahrhundert gebaut Das Kruzifix auf dem Altar von Fra Vincenzo da Bassiano stammt aus dem 17 Jahrhundert An der rechten Wand das Gemalde Verklarung des Herrn von Girolamo Siciolante da Sermoneta ist aus dem Jahr 1573 46 Links ist die Vorderseite eines romischen Sarkophags mit Inschrift aus dem 15 Jhd zu sehen Der Marmorboden im Stil der Cosmati stammt aus dem 15 Jhd Cappella di San Bonaventura 23 Die Kapelle wurde von der Familie Delfini gebaut die auch das Patronat innehatte Das auf einer Schieferplatte gemalte Bild hinter dem Altar von Giovanni de Vecchi zeigt den reuigen Hieronymus Abb ca 1572 Das Altarbild Der hl Bonaventura mit der Jungfrau und Engeln ist aus dem Jahr 1875 Die Darstellungen von Heiligen in den Lunetten der Kapelle stammten ursprunglich ebenfalls von Giovanni de Vecchi Sie wurden jedoch wegen ihres schlechten Zustands zwischen 1843 und 1908 von Ludwig Seitz ubermalt 46 In der Kapelle befinden sich die Grabmaler von Mario Delfini 1584 und Gentile Delfini 1559 Cappella della Pieta 24 Der Erbauer der Kapelle war Maurizio Morelli der sie aber 1585 Paolo Mattei mit der Auflage schenkte sie auszustatten Namensgeber fur die Kapelle war das Altarbild Die Pieta von Marco Pino da Siena ca 1570 An den Seitenwanden Fresken von Cristoforo Roncalli genannt Pomarancio haben die Passion Christi zum Gegenstand An den Seiten die Grabplatten von Paolo Mattei 1590 und seiner Frau Tuzia Colonna Cappella Bufalini 25 Die Kapelle ist dem hl Bernhardin von Siena gewidmet Die Patronatsfamilie Bufalini beauftragte 1484 Pinturicchio mit der Ausschmuckung der Kapelle Die beruhmten Fresken erzahlen aus dem Leben des Busspredigers und Reformators des Franziskanerordens Der Heilige soll auf den Stufen die zur Basilika fuhren vor Tausenden von Glaubigen seine flammenden Reden gehalten haben 47 Die Fresken wurden im 19 Jahrhundert von Vincenzo Camuccini restauriert Das Kloster Bearbeiten nbsp Loggia Paul III Vom Atrium 18 im rechten Seitenschiff gelangt man durch das Seitenportal uber Treppen zur Loggia die den Zugang zum Konvent von Aracoeli bildete Diese Loggia wurde unter Papst Paul III 1554 von Nanni di Baccio Bigio oder Jacopo Meleghino geschaffen Die erste Erwahnung eines Benediktinerklosters von Santa Maria in Capitolio scheint in einem Privileg des Gegenpapstes Anaklet II 1130 38 auf in dem Abt Johannes seinen Mitbrudern und seinen Nachfolgern das Kloster der Gottesmutter zugestanden wird Das in diesem Privileg beschriebene Areal umfasste den gesamten Kapitolshugel 48 1249 wurde das Kloster von Papst Innozenz IV den Franziskanern ubergeben Von dem einst bedeutendem Gebaudekomplex ist heute lediglich die Loggia Paul III zum Kapitolsplatz ubrig geblieben Siehe auch BearbeitenListe der Kardinalpriester von Santa Maria in Ara CoeliLiteratur BearbeitenCasimiro Romano O F M Memorie Istoriche della chiesa e convento di S Maria in Araceli di Roma 1736 Erstausgabe Tipografia della R C A Rom 1845 Mario Armellini Le chiese di Roma dal Secolo IV al XIX Edizioni del Pasquino Roma 1891 Claudia Bolgia Reclaiming the Roman Capitol Santa Maria in Aracoeli from the altar of Augustus to the Franciscans c 500 1450 Routledge 2017 Pb 2020 Walther Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms Der romische Sakralbau in Geschichte und Kunst von der altchristlichen Zeit bis zur Gegenwart 2 Bd Wien 1967 Marco Bussagli Hrsg Rom Kunst amp Architektur Konemann Koln 1999 ISBN 3 8290 2258 1 Daria Colonna Paolo Galeotti Hrsg Roma Sacra 15 Itinerario Elio de Rosa Editore Pozzuoli 1999 Ferdinand Gregorovius Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1988 ISBN 3 423 05960 5 Stefan Grundmann Hrsg Architekturfuhrer Rom Menges Stuttgart London 1997 ISBN 3 930698 59 5 Frank Kolb Rom die Geschichte der Stadt in der Antike C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39666 6 Richard Krautheimer Rom Schicksal einer Stadt 312 1308 C H Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 30575 X Brigitte Kuhn Forte Handbuch der Kirchen Roms Verlag Bruder Hollinek Wien 1997 ISBN 3 85119 266 4 Mauro Lucentini ROM Wege durch die Stadt Pattloch Verlag Munchen 2000 ISBN 3 629 01621 9 Ulrich Nersinger Leben im Rom der Papste Band I Verlag nova amp vetera Bonn 2005 ISBN 3 936741 35 2 Willy Pocino LE CURIOSITA DI ROMA Newton amp Compton Rom 1985 ISBN 88 541 0010 2 Holly Marguerite Rarick Pinturicchio s Saint Bernardino of Siena frescoes in the Bufalini Chapel S Maria in Aracoeli Rome An observant commentary of the late fifteenth century Case Western Reserve University 2000 Claudio Rendina Le Chiese di Roma Newton amp Compton Rom 2007 ISBN 978 88 541 0931 5 Claudio Rendina I PALAZZI STORICI DI ROMA Newton amp Compton Rom 2005 ISBN 88 541 0444 2 Manfred Wundram Hrsg Reclams Kunstfuhrer Italien Band V Rom und Latium Reclam Stuttgart 1981 ISBN 3 15 008679 5 Guida d Italia Roma Touring Club Italiano Milano 2007 ISBN 88 365 4134 8 LA GRANDE GUIDA DEI RIONI DI ROMA Newton amp Compton Rom 2001 ISBN 88 8289 388 X Thomas Blisniewski Kaiser Augustus und die Sibylle von Tibur Ein Bildmotiv des Meisters der Verherrlichung Mariae im Wallraf Richartz Museum Fondation Corboud in Kolner Museums Bulletin Berichte und Forschungen aus den Museen der Stadt Koln 3 2005 S 13 26Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria in Aracoeli Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fonds fur Kulturbauten italienisch Santa Maria in Aracoeli bei Romeartlover englisch Churches of Rome Santa Maria in Aracoeli englisch Santa Maria in Aracoeli bei Medioevo Roma italienisch Santa Maria in Aracoeli bei Associazione Culturale Info roma it italienisch Die Geschichte von Santa Maria in Aracoeli deutsch Tourismusportal RomEinzelnachweise Bearbeiten Diozese Rom Frank Kolb Rom die Geschichte der Stadt in der Antike S 143 Treccani Dizionario Biografico HIC REQVIESCIT MAGISTER ALDUS MVRATOR QVI FVIT FVNDATOR ET PRINCIPALIS SVPER OPVS ISTIVS ECCLESIAE CVIVS ANIMA REQVIECAT IN PACE AMMEN ORATE PRO EO Casimiro Romano Memorie Istoriche S 399 Ulrich Nersinger Erinnerungen an den Turm Pauls III https de zenit org abgerufen am 20 April 2016 Kotromanic Katarina Hrvatska enciklopedija Abgerufen am 4 September 2017 Kaiser Octavian Augustus stand nachdem er den Erdkreis unter die Macht Roms gebracht hatte bei den Senatoren in solcher Gunst dass sie ihn als Gott verehren wollten Da der Kaiser aber wusste dass er sterblich war wollte er in seiner Klugheit die Bezeichnung eines Unsterblichen nicht beanspruchen Weil ihn aber jene drangten rief er die Sibylle herbei das war eine Prophetin und wollte durch ihre Weissagung erfahren ob einmal auf der Welt einer geboren werden sollte der grosser ware als er selbst Als nun Augustus gerade am Fest der Geburt unseres Herrn eine Beratung uber die Angelegenheit angeordnet hatte und die Sibylle allein in der Kammer des Kaisers ihrer Orakelgebung oblag erschien mitten am Tag ein goldener Kreis um die Sonne und in der Mitte des Kreises eine allerschonste Jungfrau die einen Knaben auf ihrem Schoss trug Da wies die Sibylle auf die Erscheinung und als der Kaiser daruber in grosses Staunen geriet horte er eine Stimme die zu ihm sprach Das ist der Altar des Himmels ara Coeli und die Sibylle sagte Dieser Knabe ist grosser als Du bete ihn daher an Der Raum ist spater zu Ehren der Heiligen Jungfrau geweiht worden und wird deshalb bis auf den heutigen Tag S Maria in Aracoeli genannt Da der Kaiser also erkannte dass dieser Knabe grosser als er selber war brachte er ihm Weihrauch dar und lehnte es kunftig ab Gott genannt zu werden aus U Nersinger S 153ff U Nersinger S 155 U Nersinger S 159 U Nersinger S 161 Reclam Kunstfuhrer Rom S 200 Claudio Rendina Le Chiese di Roma S 229 Die Pestepidemie von 1348 in Florenz wird in Boccaccios Decamerone beschrieben Gedenktafel an der Fassade MAGISTER LAVRENTIVS SIMEONI ANDREOTII KAROLI FABRICATOR DE ROMA DE REGIONE COLVMPNE FVNDAVIT PROSECVTVS EST ET CONSVMAVIT VT PRINCIPALIS MAGISTER HOC OPVS SCALARVM INCEPTVM ANO DOMINI ANN CCCXLVIII DIE XXV OCTOBRIS Inschrift rechts vom Hauptportal SCALAM ARACAELITANAM VETVSTATE DILABENTEM GRADIBVS QVA REPARATIS QVA RENOVATIS RESTITVIT AN CHR MDCCCLXXXVIII VRB COND MMDCXLI Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 53 Daria Colonna Roma Sacra S 40 OPVS DONATELLI FLORENTINI TCI Guida d Italia Roma S 436 Laurentius cum Jacobo filio suo h uius operis magister fuit Medioevo Roma Treccani Dizionario Biografico degli Italiani Vol 71 Giorgio Vasari Le Vite 1568 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 44 a b Daria Colonna Roma Sacra S 45 Medioevo Roma Inschrift am Sockel HIERONYMVS CENTELLES R EPISC CAVALLICEN ARAM DEO ET BEATE VIRGINI ORNAVIT SEPVLCRVM SIBI FECIT ANNO DOM MDCV Hieronymus Centelles Bischof von Cavaillon hat den Altar fur Gott und die heilige Jungfrau verziert ein Grabmal fur sich gemacht im Jahr des Herrn 1605 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 263 Klaus Bartels Roms sprechende Steine Der du hinaufsteigst zu diesem segenspendenden Hof der Mutter des Lichts der von allen als erster im Erdkreis angelegt war magst du erkennen dass Caesar Octavianus damals erbaut hat diesen Altar als der heilige Spross des Himmels sich ihm offenbarte Danta Alighieri Paradies XII 124 Ma non fia da Casal ne d Acquasparta la onde vegnon tali alla scrittura ch uno la fugge e l altro la coarta Richard Krautheimer Rom Schicksal einer Stadt 312 1308 S 237 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 173 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 370 ff Informationstafel des FEC neben der Kapelle Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 360 ff a b Daria Colonna Roma Sacra S 47 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 339 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 318 a b Daria Colonna Roma Sacra S 46 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 306 Casimiro Romano Memorie Istoriche S 291 Daria Colonna Seite 42 a b Daria Colonna Roma Sacra S 43 Medioevo Roma a b Daria Colonna Roma Sacra S 42 a b Daria Colonna Roma Sacra S 41 U Nersinger S 158 Casimiro Romano Memorie Istoriche Seite 670 totum montem Capitolii in integrum Normdaten Geografikum GND 4305824 3 lobid OGND AKS LCCN n86123816 VIAF 264578868 Anmerkung Weitere GND 1086875974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria in Aracoeli amp oldid 239048139