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Margareta von Cortona 1247 in Laviano bei Castiglione del Lago Umbrien 22 Februar 1297 in Cortona war eine italienische Busserin und Mitglied im Dritten Orden des heiligen Franz von Assisi Sie wurde 1728 von der romisch katholischen Kirche heiliggesprochen Die hl Margareta von Cortona Gemalde von Jacopo Alessandro Calvi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargareta verlor mit sieben Jahren ihre Mutter von der sie fromm erzogen wurde Der Vater heiratete wieder das Verhaltnis des sehr schonen Madchens zur Stiefmutter war und blieb schlecht Mit 16 Jahren verliess Margareta ihre Familie und begann unverheiratet mit einem Edelmann zusammenzuleben Neun Jahre der Sunde und Schande wie sie spater sagte verbrachte sie als Geliebte eines Mannes fur den sie als Gattin nicht in Frage kam der ihr aber ein wesentlich komfortableres Leben als in ihrer Familie ermoglichte In dieser Zeit bekam sie einen Sohn Als sie 25 war wurde sie von ihrem Hundchen in den Wald gezerrt Sie fand den Edelmann der seit Tagen verschwunden war ermordet und schon halb verwest Das war der Moment ihrer Bekehrung Sie sah sich ohne ihren Geliebten in aussichtsloser Lage und versuchte zunachst zu ihrer Familie zuruckzukehren Ihr Vater wollte sie aufnehmen aber die Stiefmutter wollte nicht setzte sich durch und Margareta wurde fortgejagt Sie ging nach Cortona und versuchte in ein Kloster einzutreten Aber dort wurde ihre Umkehr bezweifelt man nahm sie nicht auf Schliesslich durfte sie 1274 im franziskanischen Dritten Orden eintreten wo Minderbruder ihre Seelenfuhrer wurden Sie maltratierte ihren Korper im Bestreben ihre Schonheit die sie als Quelle allen Unheils betrachtete zu vernichten Sie klagte sich offentlich ihrer Verfehlungen an Vor den Menschen die sie ihrer Bussubungen wegen wie eine Heilige verehrten fluchtete sie in die Einsamkeit Dort hatte sie als Eremitin einerseits starke Versuchungen und Angste zu bestehen andererseits erlebte sie mystische Visionen in denen Christus sie seiner Nahe versicherte Sie verehrte das durchbohrte Herz Jesu und seine inneren und ausseren Leiden In ihren Herz Jesu Visionen erhielt sie die Offenbarung dass jede Sunde den Herrn von neuem verwunden wurde ein Topos der sich auch bei Angela von Foligno und Margareta Maria Alacoque findet Margaretha behielt ihr rigoroses Leben der Busse bei widmete sich aufopferungsvoll der Krankenpflege und grundete in Cortona ein Hospital und eine Vereinigung von Terziarinnen weiblichen Mitgliedern des Dritten Ordens Margareta starb am 22 Februar 1297 in Cortona wo sie bis heute besondere Verehrung erfahrt Am 16 Mai 1728 wurde sie von Papst Benedikt XIII heiliggesprochen sie ist die Patronin der Busser und der Stadt Cortona Ihre Reliquien befinden sich im Altarraum der ihr geweihten Kirche Santa Margherita in Cortona Vor allem in der Barockzeit wurde sie haufig dargestellt Eine Frau im Habit des Dritten Ordens mit Zingulum und Rosenkranz Geissel und Totenschadel Auf vielen Darstellungen findet sich auch ein kleiner Hund Ihr Gedenktag ist der 22 Februar mancherorts der 16 Mai 1 Literatur BearbeitenWilhelm Schamoni Das wahre Gesicht der Heiligen Stein am Rhein 1966 Mit Imprimatur ISBN 3717105981 S 118 f Maria Lohmann Novene zur heiligen Margareta von Cortona ISBN 3779411725 Ange Marie Hiral The revelations of Margaret of Cortona the franciscan Magdalene Franciscan Institute St Bonaventure New York 1952 Francois Mauriac Die heilige Margareta von Cortona Paulusverlag 1947 Peter Lechner Das mystische Leben der hl Margareth von Cortona Mit einem Anhange Bericht aus dem mystischen Leben der gottseligen Ordensjungfrauen Christina und Margareth Ebner aus Nurnberg Manz Regensburg 1862 Johannes Bollandus Hrsg Acta sanctorum quotquot toto orbe coluntur vel a catholicis scriptoribus celebrantur Editio novissima curante Joanne Carnandet Februarii tomus 3 Palme Paris 1865 S 304 362 Ekkart Sauser Margareta von Cortona In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 21 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 110 3 Sp 901 902 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Lawrence Hess St Margaret of Cortona In Catholic Encyclopedia Band 9 Robert Appleton Company New York 1910 Giulia Barone MARGHERITA da Cortona santa In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 70 Marcora Marsilio Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margaret of Cortona Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des Heiligtums in CortonaEinzelnachweise Bearbeiten Biografische Angaben aus Schamoni Wilhelm Das wahre Gesicht der Heiligen Siehe Literatur 1 und Ekkart Sauser MARGARETA von Cortona In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 21 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 110 3 Sp 901 902 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Normdaten Person GND 118730975 lobid OGND AKS LCCN n84076383 VIAF 95306706 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margareta von CortonaKURZBESCHREIBUNG Ordensfrau HeiligeGEBURTSDATUM 1247GEBURTSORT Laviano bei Castiglione del Lago UmbrienSTERBEDATUM 22 Februar 1297STERBEORT Cortona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margareta von Cortona amp oldid 235380139