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Nister ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Hachenburg an Wappen Deutschlandkarte50 675833333333 7 8383333333333 270 Koordinaten 50 41 N 7 50 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis WesterwaldkreisVerbandsgemeinde HachenburgHohe 270 m u NHNFlache 5 44 km2Einwohner 1038 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 191 Einwohner je km2Postleitzahl 57645Vorwahl 02662Kfz Kennzeichen WWGemeindeschlussel 07 1 43 276Adresse der Verbandsverwaltung Gartenstrasse 1157627 HachenburgWebsite www hachenburg vg deOrtsburgermeister Thomas Giehl SPD Lage der Ortsgemeinde Nister im WesterwaldkreisKarte Panorama der Gemeinde NisterInhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Klima 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Offentliche Einrichtungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt nordlich von Hachenburg an der Grossen Nister Im Osten des Ortes liegt Norken im Nordwesten bzw Nordosten Atzelgift und Nauroth im Westen Muschenbach und die Abtei Marienstatt Im Norden und Nordwesten liegt das Nauberggelande Zur Gemeinde Nister gehort auch der Wohnplatz Nisterhammer 2 Klima Bearbeiten Der Jahresniederschlag betragt 973 mm Die Niederschlage sind hoch Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte An 83 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der Februar die meisten Niederschlage fallen im Dezember Im Dezember fallen 1 5 mal mehr Niederschlage als im Februar Die Niederschlage variieren kaum und sind gleichmassig uber das gesamte Jahr verteilt An nur 22 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte BearbeitenDer Ort wird erstmals 1270 urkundlich erwahnt als Erzbischof Anno II von Koln einen Betrag der Abtei Siegburg in Nistera bestatigt Der Ausgangspunkt des Dorfes ist das Felsenstubchen oberhalb der Abtei Marienstatt wo im Mittelalter die Burg Nister Nistria Nistera stand Der Ort Nister gehorte zum Kirchspiel Altstadt und landesherrlich zur Grafschaft Sayn Die Einwohner wurden nach der Einfuhrung der Reformation in der Grafschaft Sayn erst lutherisch und spater reformiert 3 Nach der Landesteilung der Grafschaft Sayn im 17 Jahrhundert gehorte Nister zur Grafschaft Sayn Hachenburg 1799 kam die Grafschaft auf dem Erbweg an die Fursten von Nassau Weilburg Im Zusammenhang mit der Bildung des Rheinbundes kam die Region und damit auch die Gemeinde Nister 1806 an das neu errichtete Herzogtum Nassau Unter der nassauischen Verwaltung war die Gemeinde dem Amt Hachenburg zugeordnet Nach der Annexion des Herzogtums Nassau kam er 1866 an das Konigreich Preussen und gehorte von 1868 an zur Provinz Hessen Nassau und zum Oberwesterwaldkreis Seit 1946 ist die Gemeinde Nister Teil des Landes Rheinland Pfalz Industriewerk NisterhammerAm Ortsausgang des Dorfes an der Hammer Strasse liegt das Industriewerk Nisterhammer Im Jahr 1570 erhielten die Grafen von Sayn das Privileg zur Errichtung eines Hammerwerkes in Nister lange Zeit verpachtet und 1707 wieder in herrschaftlichem Besitz 1769 wird der Burggraf Georg Friedrich Freudenberg Besitzer 1802 tritt die Britisch Nassauische Eisenwerksgesellschaft in Hachenburg als Eigentumerin auf und modernisiert den Betrieb 1892 besteht darin die Burstenfabrik Bocks amp Co 4 Nach 1942 ist das Industriewerk Nisterhammer wieder ein Eisenbetrieb ab 1956 als Nisterhammer Maschinenbau GmbH Der Nisterhammer war einstmals der erste Grossbetrieb im Oberwesterwald 5 Alter HohwegIn Richtung Norken in den Gemarkungen Nister und Nauroth befindet sich eine ca 2 km lange geradlinige Waldschneise auf dem Sattel des Nauberggelandes die den Namen alter Hohweg tragt der fruher eine Teilstrecke der Handelsstrasse Koln Leipzig war die im Gebiet der Gemarkung Nister von der Furt durch die Grosse Nister bei der Abtei Marienstatt kommend langs dem Nauberggelande in Richtung Kirburg verlief Diese Fahrstrasse ist noch alteren Datums als die von Altenkirchen uber Altstadt Hachenburg und die Furt durch die Grosse Nister an der ehemaligen Schneidmuhle nach fuhrende Koln Leipziger Strasse An der Schneise stehen an der fruheren Landesgrenze zwischen den Grafschaften Sayn Altenkirchen und Sayn Hachenburg bzw an der heutigen Kreisgrenze zwischen dem Westerwaldkreis und dem Landkreis Altenkirchen mehrere Grenzsteine mit dem Zeichen SH SA die nach 1671 gesetzt wurden als die beiden Herrschaftsbezirke endgultig getrennt wurden 5 Alter und Neuer BremsbergAn der Sudseite der Naubergskuppe Weisse Ley befand sich ab 1900 ein Abbauareal der Firma Grothe amp Groehl die unter der Basaltkuppe der Weissen Ley aus zwei Stollen Quarzitsteine gewann Diese Steine wurden auf einem Bremsberg talwarts transportiert Die Bergstation befand sich unmittelbar vor dem Stollen unten neben dem fruheren Wasserbehalter war die Talstation von dort wurden die Steine mit Pferdefuhrwerken zum Bahnhof Korb abtransportiert Der alte Bremsberg wurde spater durch einen neueren und langeren ersetzt der etwa 100 m ostlich davon errichtet wurde 1920 wurde der neue Bremsberg entfernt Die untere Strecke ist inzwischen mit Wohnhausern uberbaut auf dem Verladeplatz wurde der Sportplatz der Ortsgemeinde errichtet 5 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Nister die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 6 1 Jahr Einwohner1815 3471835 5281871 4701905 6221939 5981950 652 Jahr Einwohner1961 6671970 8161987 8751997 1 0602005 1 0442022 1 038Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Nister besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden Die Sitzverteilung im Gemeinderat 7 Wahl SPD WGR Gesamt2019 9 7 16 Sitze2014 7 5 12 Sitze2009 9 7 16 Sitze2004 9 7 16 SitzeBurgermeister Bearbeiten Thomas Giehl SPD wurde im Sommer 2019 Ortsburgermeister von Nister Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 88 18 fur funf Jahre gewahlt worden 8 Bis zu Giehls Ernennung war der Posten seit dem Tod von Juliane Vetter SPD im Oktober 2018 vakant gewesen Ubergangsweise hatte der Erste Beigeordnete Michael Mies die Amtsgeschafte ausgeubt 9 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Nister Blasonierung In Gold ein schragrechter blauer Wellenbalken belegt mit drei aneinandergereihten goldenen Rauten oben ein nach links gerichteter schwarzer Eisenhammer uber schwarzem Amboss unten ein grunes Eichenblatt mit Eicheln 10 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Nister wird uber die B 414 an das uberortliche Verkehrsnetz angeschlossen Zu den Autobahnanschlussen der A 3 Ransbach Baumbach und Dierdorf gelangt man uber die B 8 B 413 Der nachstgelegene ICE Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber die Nauberghalle mit verschiedenen Raumlichkeiten einen Fussballplatz eine Tennisanlage mit drei Platzen einen Bolzplatz mit Streetball Anlage zwei Kinderspielplatze und ein ausgedehntes Wanderwegenetz Literatur BearbeitenWalter Kwasnik und Dieter Trautmann Landschaftsmuseum Westerwald Hachenburg Westerwalder Beitrage 1 Naturkundliche und kulturhistorische Denkmaler im Westerwald Kroppacher Schweiz und Hachenburg Hachenburg 1981 Markus Muller Ein Eberkopf als Warenzeichen Die Burstenfabrik Bocks und Co in Nister im 19 Jahrhundert in Waller Heimat 2002 S 147 152 Markus Muller Gemeinden und Staat in der Reichsgrafschaft Sayn Hachenburg 1652 1799 Beitrage zur Geschichte Nassaus und des Landes Hessen Bd 3 Wiesbaden 2005 ISBN 3 930221 14 4 Muller Markus Nister Sport von 1905 bis 1991 Ein Streifzug durch die Geschichte der Gemeinde und ihrer Vereine hrsg vom Turn und Sportverein Nister 1951 e V Nister 1991 Muller Markus Nister in alten Ansichten Ein historischer Bildband hrsg von der Ortsgemeinde Nister Nister 1995 Daniel Schneider Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss in Heimat Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 2015 S 74 80 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nister Gemeinde Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Nister auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Hachenburg Literatur uber Nister in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 70 PDF 3 3 MB Vgl Daniel Schneider Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss S 74 80 Vgl Markus Muller Die Burstenfabrik Bocks und Co in Nister im 19 Jahrhundert S 147 152 a b c Walter Kwasnik und Dieter Trautmann 1981 S 84ff Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Nister Bevolkerung Zeitreihen In Regional Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 22 Oktober 2022 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Hachenburg Verbandsgemeinde 26 Ergebniszeile Abgerufen am 7 Juni 2020 Nadja Hoffmann Heidrich Urwahlen in der Verbandsgemeinde Hachenburg Westerwalder Zeitung 30 April 2019 abgerufen am 7 Juni 2020 Das Wappen der Ortsgemeinde Nister Verbandsgemeinde Hachenburg abgerufen am 22 Oktober 2022 Gemeinden der Verbandsgemeinde Hachenburg im Westerwaldkreis Alpenrod Astert Atzelgift Borod Dreifelden Gehlert Giesenhausen Hachenburg Hattert Heimborn Heuzert Hochstenbach Kroppach Kundert Limbach Linden Lochum Luckenbach Marzhausen Merkelbach Morsbach Mudenbach Mundersbach Muschenbach Nister Rossbach Steinebach an der Wied Stein Wingert Streithausen Wahlrod Welkenbach Wied WinkelbachStadte und Gemeinden im Westerwaldkreis Stadte Bad Marienberg Westerwald Hachenburg Hohr Grenzhausen Montabaur Ransbach Baumbach Rennerod Selters Westerwald Westerburg WirgesGemeinden Ailertchen Alpenrod Alsbach Arnshofen Astert Atzelgift Bannberscheid Bellingen Berod bei Wallmerod Berzhahn Bilkheim Boden Bolsberg Borod Brandscheid Breitenau Bretthausen Caan Daubach Deesen Dernbach Westerwald Dreifelden Dreikirchen Dreisbach Ebernhahn Eitelborn Elbingen Ellenhausen Elsoff Westerwald Enspel Ettinghausen Ewighausen Fehl Ritzhausen Freilingen Freirachdorf Gackenbach Gehlert Gemunden Giesenhausen Girkenroth Girod Goddert Gorgeshausen Grossholbach Grossseifen Guckheim Hahn am See Hahn bei Marienberg Halbs Hardt Hartenfels Hartlingen Hattert Heilberscheid Heiligenroth Heimborn Helferskirchen Hellenhahn Schellenberg Hergenroth Herschbach Herschbach Oberwesterwald Heuzert Hilgert Hillscheid Hochstenbach Hof Hohn Holler Homberg Horbach Hubingen Hublingen Hundsangen Hundsdorf Irmtraut Kaden Kadenbach Kammerforst Kirburg Kolbingen Kroppach Krummel Kuhnhofen Kundert Langenbach bei Kirburg Langenhahn Lautzenbrucken Leuterod Liebenscheid Limbach Linden Lochum Luckenbach Mahren Marienrachdorf Maroth Marzhausen Maxsain Merkelbach Meudt Mogendorf Molsberg Morlen Morsbach Moschheim Mudenbach Mundersbach Muschenbach Nauort Nentershausen Neuhausel Neunkhausen Neunkirchen Neustadt Westerwald Niederahr Niederelbert Niedererbach Niederrossbach Niedersayn Nister Nisterau Nister Mohrendorf Nistertal Nomborn Nordhofen Norken Oberahr Oberelbert Obererbach Oberhaid Oberrod Oberrossbach Otzingen Pottum Quirnbach Rehe Rossbach Rotenhain Rothenbach Ruckeroth Ruppach Goldhausen Salz Salzburg Schenkelberg Seck Sessenbach Sessenhausen Siershahn Simmern Stahlhofen Stahlhofen am Wiesensee Staudt Steinebach an der Wied Steinefrenz Steinen Stein Neukirch Stein Wingert Stockhausen Illfurth Stockum Puschen Streithausen Unnau Untershausen Vielbach Wahlrod Waigandshain Waldmuhlen Wallmerod Weidenhahn Welkenbach Welschneudorf Weltersburg Weroth Westernohe Wied Willingen Willmenrod Winkelbach Winnen Wirscheid Wittgert Wolferlingen Zehnhausen bei Rennerod Zehnhausen bei Wallmerod Normdaten Geografikum GND 4380098 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nister Gemeinde amp oldid 232583132