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Grossseifen mundartlich Grossseife 2 ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Bad Marienberg Westerwald an Wappen Deutschlandkarte50 635 7 9680555555556 454 Koordinaten 50 38 N 7 58 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis WesterwaldkreisVerbandsgemeinde Bad Marienberg Westerwald Hohe 454 m u NHNFlache 1 52 km2Einwohner 607 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 399 Einwohner je km2Postleitzahl 56472Vorwahl 02661Kfz Kennzeichen WWGemeindeschlussel 07 1 43 227Adresse der Verbandsverwaltung Kirburger Strasse 456470 Bad Marienberg Westerwald Website www bad marienberg deOrtsburgermeister Jurgen SteupLage der Ortsgemeinde Grossseifen im WesterwaldkreisKarteAnsicht von Grossseifen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Gemeindeburgermeister von Grossseifen seit 1946 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Limburg und Siegen Die Nister die zum Einzugsbereich der Sieg gehort fliesst in ost westlicher Richtung in direkter Nahe zum Ort Geschichte BearbeitenDer in der Nahe von Marienberg gelegene Ort wurde am 6 Januar 1307 erstmals urkundlich erwahnt als Graf Heinrich von Nassau mit seiner Frau Adelheid dem Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Marienstatt die bestehenden Einkunfte in Velde Fehl Fehl Ritzhausen und Graynsiven bestatigte Der Name des Ortes war bis zum heutigen Namen Grossseifen vielen Wandlungen unterworfen Man schrieb Gransifen Grassyffen Grassifen Graensuffen Graseiffen und schliesslich den heutigen Namen Grossseifen Erklarung der Namensgebung Die Endsilbe siven sifen seifen beschreibt ein in dieser Gegend liegendes sumpfartiges Gelande Die Vorsilbe Grayn Gran konnte so viel wie Krahn bedeuten Etymologisch sind die vielfaltigen Schreibweisen nicht zu erklaren Als Ursache kommen daher auch Schreib und Horfehler in der Uberlieferung in Betracht 1511 fuhrt das Einnahmeverzeichnis der Herrschaft Beilstein sieben Haushalte in Graynsyfe auf 1534 sind es 10 1565 sechs und 1569 sieben Haushalte Das Pestjahr 1613 fuhrte zu Bevolkerungsverlusten 1621 waren es noch vier Familien die sich nach dem Dreissigjahrigen Krieg auf zwei im Jahr 1650 reduzierten Danach erholten sich die Bevolkerungszahlen langsam 1665 waren es vier 1697 neun Familien Am Ende des 18 Jahrhunderts beginnt die Bevolkerungszahl stark zu wachsen Ursache waren die Braunkohlegruben der Umgebung die neben der Landwirtschaft nun zum Lebensunterhalt der Bevolkerung beitrugen 1780 waren es 15 Familien 1809 bereits 24 Familien oder 115 Personen die in Grossseifen wohnten In den Jahren 1875 76 wurde ein Schulhaus an der Stelle des heutigen Burgerhauses errichtet Seit 1860 besuchten die Kinder die Schule in Eichenstruth Diese Schule das Gebaude steht heute noch verfugte uber einen einzigen Raum mit vollig unzureichender Grosse und Dammung Aber auch das 1875 76 errichtete Schulhaus wurde dem Bevolkerungswachstum nicht gerecht so dass 1929 eine neue Schule das heutige Anwesen Kirchstein errichtet wurde 1966 wurde der Schulbetrieb aufgegeben und die Schuler besuchen nun die Schulen in Bad Marienberg 1976 wurde die alte Schule abgerissen und ein Dorfgemeinschaftshaus an dessen Stelle errichtet In den Jahren 1996 97 wurde es saniert Seit 1911 hatte Grossseifen Eisenbahnanschluss durch die Bahnstrecke Erbach Fehl Ritzhausen Der Bahnhof wurde 1948 zum Haltepunkt herabgestuft die Betreuung der Reisenden erfolgte durch eine Agentur 3 Das liess sich aber nicht halten da das Verkehrsaufkommen zu hoch war Noch im gleichen Jahr wurde die Massnahme wieder ruckgangig gemacht 4 Der Personenverkehr wurde auf der Strecke 1971 aufgegeben Guterverkehr gab es noch bis in die 1990er Jahre Anschliessend wurde die Strecke stillgelegt Neben den erwahnten Braunkohlegruben wurde in Grossseifen in der Gewerkschaft Albert Basalt abgebaut Diese Grube stellte 1963 den Betrieb ein Heute bestehen im Ort nur noch ca 50 Arbeitsplatze Jedoch verfugt der Nachbarort Eichenstruth uber ein grosses Gewerbegebiet in dem auch Einwohner von Grossseifen Arbeit finden Die Einwohnerzahl ist seit 200 Jahren kontinuierlich gestiegen Aus dem 115 Einwohnern 1809 wurden 1890 bereits 249 1949 sind es 365 und 1987 bereits 484 Einwohner Nach der Erschliessung des Baugebiets In der Staar stieg die Bevolkerungszahl 2006 auf 602 Einwohner Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Grossseifen besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 5 Gemeindeburgermeister von Grossseifen seit 1946 Bearbeiten 1946 1954 Wilhelm Hoffmann1954 1969 Walter Utsch1969 1979 Hermann Wollenweber1979 1992 Jurgen Steup erneut ab 2009 1992 1994 Gunter Thiede1994 1996 Gunther Uhr1996 1999 Gunter Thiede1999 2009 Thomas Stalpseit 2009 Jurgen SteupBei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde Jurgen Steup mit einem Stimmenanteil von 71 81 fur weitere funf Jahre in seinem Amt bestatigt 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten siehe Liste der Kulturdenkmaler in GrossseifenPersonlichkeiten BearbeitenOtto Schmidt 1899 1969 Verwaltungsbeamter und PolitikerLiteratur Bearbeiten700 Jahre Grossseifen 1306 2006 Eigenverlag der Gemeinde 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossseifen Sammlung von Bildern Die Ortsgemeinde Grossseifen auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Bad Marienberg Kurzportrat mit Filmbeitrag uber Grossseifen Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today bei SWR Fernsehen Literatur uber Grossseifen in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Hermann Josef Hucke Ortsnamen im Westerwaldkreis in ihrer mundartlichen Aussprache sowie Ortsneckereien PDF 129 kB Nicht mehr online verfugbar 2010 S 3 archiviert vom Original am 9 Januar 2014 abgerufen am 26 April 2021 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 17 September 1948 Nr 45 Bekanntmachung Nr 285 S 179 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Eisenbahndirektion Mainz vom 2 Dezember 1948 Nr 60 Bekanntmachung Nr 407 S 277 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 2 Juni 2020 siehe Bad Marienberg Verbandsgemeinde funfte Ergebniszeile Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Bad Marienberg Westerwald im Westerwaldkreis Bad Marienberg Westerwald Bolsberg Dreisbach Fehl Ritzhausen Grossseifen Hahn bei Marienberg Hardt Hof Kirburg Langenbach bei Kirburg Lautzenbrucken Morlen Neunkhausen Nisterau Nistertal Norken Stockhausen Illfurth UnnauStadte und Gemeinden im Westerwaldkreis Stadte Bad Marienberg Westerwald Hachenburg Hohr Grenzhausen Montabaur Ransbach Baumbach Rennerod Selters Westerwald Westerburg WirgesGemeinden Ailertchen Alpenrod Alsbach Arnshofen Astert Atzelgift Bannberscheid Bellingen Berod bei Wallmerod Berzhahn Bilkheim Boden Bolsberg Borod Brandscheid Breitenau Bretthausen Caan Daubach Deesen Dernbach Westerwald Dreifelden Dreikirchen Dreisbach Ebernhahn Eitelborn Elbingen Ellenhausen Elsoff Westerwald Enspel Ettinghausen Ewighausen Fehl Ritzhausen Freilingen Freirachdorf Gackenbach Gehlert Gemunden Giesenhausen Girkenroth Girod Goddert Gorgeshausen Grossholbach Grossseifen Guckheim Hahn am See Hahn bei Marienberg Halbs Hardt Hartenfels Hartlingen Hattert Heilberscheid Heiligenroth Heimborn Helferskirchen Hellenhahn Schellenberg Hergenroth Herschbach Herschbach Oberwesterwald Heuzert Hilgert Hillscheid Hochstenbach Hof Hohn Holler Homberg Horbach Hubingen Hublingen Hundsangen Hundsdorf Irmtraut Kaden Kadenbach Kammerforst Kirburg Kolbingen Kroppach Krummel Kuhnhofen Kundert Langenbach bei Kirburg Langenhahn Lautzenbrucken Leuterod Liebenscheid Limbach Linden Lochum Luckenbach Mahren Marienrachdorf Maroth Marzhausen Maxsain Merkelbach Meudt Mogendorf Molsberg Morlen Morsbach Moschheim Mudenbach Mundersbach Muschenbach Nauort Nentershausen Neuhausel Neunkhausen Neunkirchen Neustadt Westerwald Niederahr Niederelbert Niedererbach Niederrossbach Niedersayn Nister Nisterau Nister Mohrendorf Nistertal Nomborn Nordhofen Norken Oberahr Oberelbert Obererbach Oberhaid Oberrod Oberrossbach Otzingen Pottum Quirnbach Rehe Rossbach Rotenhain Rothenbach Ruckeroth Ruppach Goldhausen Salz Salzburg Schenkelberg Seck Sessenbach Sessenhausen Siershahn Simmern Stahlhofen Stahlhofen am Wiesensee Staudt Steinebach an der Wied Steinefrenz Steinen Stein Neukirch Stein Wingert Stockhausen Illfurth Stockum Puschen Streithausen Unnau Untershausen Vielbach Wahlrod Waigandshain Waldmuhlen Wallmerod Weidenhahn Welkenbach Welschneudorf Weltersburg Weroth Westernohe Wied Willingen Willmenrod Winkelbach Winnen Wirscheid Wittgert Wolferlingen Zehnhausen bei Rennerod Zehnhausen bei Wallmerod Normdaten Geografikum GND 7559790 1 lobid OGND AKS LCCN n85332366 VIAF 159522055 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossseifen amp oldid 229262481