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Dieser Artikel erlautert die Gemeinde in Rheinland Pfalz Zum Fernsehkoch siehe Clemens Wilmenrod Willmenrod im Westerwald ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis im Nordosten von Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Westerburg an Wappen Deutschlandkarte50 541388888889 7 9813888888889 305 Koordinaten 50 32 N 7 59 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis WesterwaldkreisVerbandsgemeinde WesterburgHohe 305 m u NHNFlache 3 63 km2Einwohner 658 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 181 Einwohner je km2Postleitzahl 56459Vorwahl 02663Kfz Kennzeichen WWGemeindeschlussel 07 1 43 312LOCODE DE WI4Adresse der Verbandsverwaltung Neumarkt 156457 WesterburgWebsite www willmenrod deOrtsburgermeister Gunter WeigelLage der Ortsgemeinde Willmenrod im WesterwaldkreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Verkehr 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Willmenrod liegt im Tal des Elbbachs zwischen dem 475 m hohen Watzenhahn und dem Stromberg mitten im Westerwald Geologie Bearbeiten Die Landschaft ist gepragt durch Basalt und Tonvorkommen Bis nach dem Krieg wurde in Willmenrod Basalt abgebaut und vor Ort unter anderem zu Splitt und Schotter gebrochen 120 ha des Gemeindegebietes bestehen aus Wald Nachbarorte Bearbeiten Im Norden Sainscheid und Westerburg Im Osten Wengenroth und Berzhahn Im Suden Girkenroth und Dorndorf Im Westen Weltersburg und Guckheim nbsp Luftbild der Gemeinde Willmenrod im WesterwaldGeschichte BearbeitenWillmenrod wurde im Jahr 1212 erstmals als Wernbolderode urkundlich erwahnt Seit 1712 hat es den heutigen Namen Bei einer fruheren Erwahnung aus dem Jahr 879 lasst sich nicht mehr zweifelsfrei klaren ob Willmenrod oder der weiter sudostlich gelegene Ort Wilsenroth gemeint war Willmenrod war Sitz eines Kirchspiels das spatestens 1344 bestand Zumindest zeitweise waren Gershasen Girkenroth Langenhahn und Teile von Berzhahn in dieses Kirchspiel eingeordnet dazu die heute wusten Orte Watzenhahn Ettingen Kotenhilse und Hombusch Eine Besonderheit war das Fehlen eines eigenen Kirchspielgerichts Um 1564 herum wurde im Kirchspiel die Reformation eingefuhrt 1645 erfolgte die Rekatholisierung Willmenrod gehorte bis Anfang des 19 Jahrhunderts zur Herrschaft Westerburg und kam 1806 im Zuge der Bildung des Rheinbunds unter Napoleon zum Grossherzogtum Berg 1813 kam Willmenrod vorubergehend an das Haus Oranien Nassau und infolge des Wiener Kongresses 1815 an das Herzogtum Nassau 2 Unter der nassauischen Verwaltung gehorte die Gemeinde Willmenrod zur Standesherrschaft Leiningen Westerburg im Amt Rennerod 3 Im Jahr 1858 lebten in Willmenrod 118 Familien und 477 Einwohner 1866 kam das Herzogtum Nassau und damit auch Willmenrod zum Konigreich Preussen Eine niederadlige Familie die wohl dem edelfreien Haus von Nister entstammte und sich nach Willmenrod benannte ist von 1288 bis 1489 fassbar Im Willmenroder Pfarrhof sind moglicherweise noch Gebaudeteile enthalten die auf den Sitz der Familie zuruckgehen Die Kirche verfugt uber einen spatromanischen Westturm Das ursprungliche Dionysius Patrozinium weist auf eine Entstehung spatestens im 9 Jahrhundert hin 1688 brannten die Kirche und rund die Halfte des Orts ab 1780 wurde ein Erweiterungsbau fertiggestellt 1894 wurde ein Neubau von Schiff und Chor fertiggestellt 1590 ist erstmals Schulunterricht im Ort durch den Pfarrer nachgewiesen Spatestens 1696 gab es eine Kirchspielschule mit eigenen Raumen und einem Schulmeister Im Jahr 1805 fiel fast ganz Willmenrod einem Grossbrand zum Opfer Die Lage am Elbbach und das dort starke Gefalle begunstigten den Betrieb von Muhlen 1475 wird erstmals eine Muhle erwahnt 1525 eine zweite die aber kurz darauf brach lag 1587 war eine kurz zuvor erbaute dritte Muhle im Betrieb Die 1691 auf der Sainscheider Gemarkung erbaute Muhle wurde spater der Willmenroder Gemarkung zugeschlagen Vor 1826 erfolgte der Bau einer Olmuhle sowie im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts der einer weiteren Mahlmuhle 1595 wird am westlichen Rand der Gemarkung eine Schleifmuhle erwahnt 1626 eine Walkmuhle von der heute noch Reste in der Flur Waldmuhle zu sehen sind Eine Ziegelhutte ist fur 1817 verburgt und Topferofen erstmals im 17 Jahrhundert BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Willmenrod die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 4 Jahr Einwohner1490 17 Feuerstatten1525 21 leibeigene Familien1590 15 Hausgesasse1603 681644 13 Mann1815 3841835 4401871 506 Jahr Einwohner1905 4831939 4801950 5411961 5231970 5411987 5962005 691Religion BearbeitenDie Bevolkerung in Willmenrod ist uberwiegend evangelisch Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Willmenrod besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Gemeinderat 5 Wahl WfW WG Pro Gesamt2019 per Mehrheitswahl 12 Sitze2014 7 5 12 Sitze2009 8 4 12 Sitze2004 per Mehrheitswahl 12 SitzeWfW Wir fur Willmenrod e V WG Pro Wahlergruppe Pro Willmenrod e V Burgermeister Bearbeiten Gunter Weigel wurde bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 74 92 fur weitere funf Jahre in seinem Amt als Ortsburgermeister von Willmenrod bestatigt 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von WillmenrodWappenbegrundung Das Muhlrad steht fur die ehemalige Bedeutung der funf Muhlen Die schrag gestellten Rauten stehen fur das niederadlige Geschlecht derer von Willmenrod Das blaue Wellenband steht fur die besondere Bedeutung des Elbbaches Die unterschiedlichen Farben stehen fur die wechselnden Herrschaftsverhaltnisse Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe Liste der Kulturdenkmaler in Willmenrod Vereine Bearbeiten Freiwillige Feuerwehr Sportverein und Gemischter ChorPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Eduard Hof 1937 1966 bis 1994 OrtsburgermeisterSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Der bekannteste Willmenroder Burger war der Fernsehkoch Clemens Wilmenrod 1906 1967 der seinen Kunstlernamen von dem Namen der Gemeinde ableitete und auf dem dortigen Friedhof beerdigt ist Der in Willmenrod geborene Politiker Walter Wust 1896 1965 war Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin Verkehr BearbeitenWillmenrod liegt zwischen den Bundesstrassen 8 54 und 255 Die nachste Autobahnanschlussstelle ist Diez an der A 3 Koln Frankfurt am Main etwa 18 Kilometer entfernt Der Ort Willmenrod ist uber den gleichnamigen Bahnhaltepunkt an die Eisenbahnstrecke Oberwesterwaldbahn Limburg Lahn Diez Ost Westerburg Nistertal Bad Marienberg Hachenburg Altenkirchen Westerwald Au Sieg Betzdorf Sieg Siegen Kreuztal angebunden auf welcher die Zuge der Regionalbahnlinie RB 90 Westerwald Sieg Bahn der Hessischen Landesbahn HLB Geschaftsbereich Dreilanderbahn nach dem Rheinland Pfalz Takt im Stundentakt in beide Richtungen verkehren Am ca 3 km entfernt gelegenen Busbahnhof am Bahnhof Westerburg besteht zudem Anschluss an Regionalbuslinien in Richtung Montabaur Rennerod und Bad Marienberg Literatur BearbeitenHellmuth Gensicke Das Kirchspiel Willmenrod In Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 70 1959 S 200 212 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Willmenrod Sammlung von Bildern Website von Willmenrod Ortsgemeinde Willmenrod auf den Seiten der Verbandsgemeinde Westerburg Gudrun Funter Willmenrod Ein Ortsportrat Literatur uber Willmenrod in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Annalen des Vereins fur Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung Band 10 1870 S 321 Google Books Staats und Adress Handbuch des Herzogthums Nassau fur das Jahr 1859 S 118 www dilibri de Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Westerburg Verbandsgemeinde vorletzte Ergebniszeile Abgerufen am 15 Juli 2020 Gemeinden der Verbandsgemeinde Westerburg im Westerwaldkreis Ailertchen Bellingen Berzhahn Brandscheid Enspel Gemunden Girkenroth Guckheim Halbs Hartlingen Hergenroth Hohn Kaden Kolbingen Langenhahn Pottum Rotenhain Rothenbach Stahlhofen am Wiesensee Stockum Puschen Weltersburg Westerburg Willmenrod WinnenStadte und Gemeinden im Westerwaldkreis Stadte Bad Marienberg Westerwald Hachenburg Hohr Grenzhausen Montabaur Ransbach Baumbach Rennerod Selters Westerwald Westerburg WirgesGemeinden Ailertchen Alpenrod Alsbach Arnshofen Astert Atzelgift Bannberscheid Bellingen Berod bei Wallmerod Berzhahn Bilkheim Boden Bolsberg Borod Brandscheid Breitenau Bretthausen Caan Daubach Deesen Dernbach Westerwald Dreifelden Dreikirchen Dreisbach Ebernhahn Eitelborn Elbingen Ellenhausen Elsoff Westerwald Enspel Ettinghausen Ewighausen Fehl Ritzhausen Freilingen Freirachdorf Gackenbach Gehlert Gemunden Giesenhausen Girkenroth Girod Goddert Gorgeshausen Grossholbach Grossseifen Guckheim Hahn am See Hahn bei Marienberg Halbs Hardt Hartenfels Hartlingen Hattert Heilberscheid Heiligenroth Heimborn Helferskirchen Hellenhahn Schellenberg Hergenroth Herschbach Herschbach Oberwesterwald Heuzert Hilgert Hillscheid Hochstenbach Hof Hohn Holler Homberg Horbach Hubingen Hublingen Hundsangen Hundsdorf Irmtraut Kaden Kadenbach Kammerforst Kirburg Kolbingen Kroppach Krummel Kuhnhofen Kundert Langenbach bei Kirburg Langenhahn Lautzenbrucken Leuterod Liebenscheid Limbach Linden Lochum Luckenbach Mahren Marienrachdorf Maroth Marzhausen Maxsain Merkelbach Meudt Mogendorf Molsberg Morlen Morsbach Moschheim Mudenbach Mundersbach Muschenbach Nauort 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