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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Menon Begriffsklarung aufgefuhrt Der Menon altgriechisch Menwn Menōn ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon Den Inhalt bildet ein fiktives literarisch gestaltetes Gesprach Platons Lehrer Sokrates diskutiert mit dem vornehmen Thessalier Menon von Pharsalos der sich vorubergehend in Athen aufhalt und mit dessen Gastgeber dem Politiker Anytos Ausserdem nimmt zeitweilig ein Sklave Menons an dem Gesprach teil Das Thema ist Menons Frage ob Tugend erlernt oder eingeubt werden kann oder angeboren ist Der gewohnlich mit Tugend ubersetzte griechische Begriff aretḗ bezeichnet nicht nur eine moralisch wunschenswerte Haltung sondern Tuchtigkeit und Vortrefflichkeit in einem weiten Sinn Platon romische Kopie des griechischen Platonportrats des Silanion Glyptothek Munchen Zunachst musste geklart werden was Tugend eigentlich ist doch gelingt dies nicht verschiedene Definitionsvorschlage werden untersucht und erweisen sich als untauglich Sokrates glaubt jedoch dass es ein angeborenes aber verschuttetes Wissen gibt zu dem auch die Kenntnis der Tugend gehort und dass dieses Wissen durch Erinnerung aktiviert werden kann Damit wendet sich die Debatte dem Prozess der Erkenntnisgewinnung zu Sokrates versucht mit einem didaktischen Experiment bei dem ein Sklave Menons als Versuchsperson dient seine Hypothese zu untermauern der zufolge Lernvorgange als Erinnerung an ein bereits vorhandenes Wissen zu erklaren sind Anamnesis Hypothese Ob jedoch die Tugend zum lehrbaren Wissen zahlt scheint fraglich da es an Tugendlehrern fehlt Es gibt fahige Personlichkeiten die Tugend zwar besitzen aber nicht anderen vermitteln konnen Die Diskussion fuhrt in eine Aporie Ratlosigkeit denn die Frage worin Tugend besteht bleibt offen Platons erstmals im Menon thematisiertes Anamnesis Konzept wurde in der abendlandischen Philosophie zum Ausgangspunkt der Auseinandersetzung mit dem Problem apriorischen von Erfahrung unabhangigen Wissens Inhaltsverzeichnis 1 Ort Zeit und Teilnehmer 2 Inhalt 2 1 Das Einleitungsgesprach 2 2 Menons Definitionsversuche 2 3 Die Hypothese des Lernens durch Erinnerung 2 4 Die Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend 2 5 Der Ausgang der Diskussion 3 Philosophische und didaktische Bilanz 4 Die Abfassungszeit 5 Rezeption 5 1 Antike 5 2 Mittelalter 5 3 Fruhe Neuzeit 5 4 Moderne 5 4 1 Literarische Aspekte 5 4 2 Philosophische und didaktische Aspekte 6 Ausgaben und Ubersetzungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenOrt Zeit und Teilnehmer Bearbeiten nbsp Sokrates romische Buste 1 Jahrhundert Louvre Paris Die Debatte spielt sich in Athen ab Der Ort ist im Dialog nicht angegeben vermutlich ist an ein Gymnasion zu denken doch kommt auch das Haus des Anytos in Betracht 1 Die Zeit der fiktiven Handlung ergibt sich aus der Datierung von Menons Aufenthalt in Athen der 403 402 v Chr anzusetzen ist 2 Sokrates war damals schon etwa 67 Jahre alt Wie in anderen fruhen Dialogen Platons lenkt Sokrates das Gesprach indem er die Unzulanglichkeit der undurchdachten Vorstellungen der anderen aufdeckt und dann der Diskussion eine neue Wendung gibt Seine Gesprachspartner Menon und Anytos sind als namhafte historische Personlichkeiten gut bezeugt Die Auffassungen die Platon seinen Dialogfiguren in den Mund legt konnen allerdings literarische Fiktion sein Der historische Menon gehorte einem der fuhrenden Geschlechter Thessaliens an Zur Zeit seines Aufenthalts in Athen dessen Zweck wahrscheinlich eine diplomatische Mission war 3 war er etwa 21 Jahre alt Etwas spater im Jahr 401 v Chr beteiligte er sich als Soldnerfuhrer an einem Feldzug gegen den Perserkonig Artaxerxes II Das Unternehmen scheiterte Menon geriet in Gefangenschaft und wurde hingerichtet Die zeitgenossischen Geschichtsschreiber Xenophon und Ktesias die ebenfalls an dem Feldzug teilnahmen stellen Menons Charakter sehr negativ dar Xenophon schildert ihn als geldgierigen gewissenlosen Betruger und Intriganten Ktesias beschuldigt ihn des Verrats 4 Menons Gastgeber Anytos gehorte in der athenischen Politik zu den fuhrenden Kopfen der demokratischen Richtung Athen hatte traditionell eine demokratische Staatsordnung doch war es 404 v Chr einer oligarchischen Gruppe gelungen die Demokratie zu beseitigen und ein kurzlebiges Terrorregime die Herrschaft der Dreissig zu errichten Dies hatte einen Burgerkrieg zur Folge in dem sich die Demokraten im Jahr 403 also kurz vor Menons Ankunft durchgesetzt hatten Nach diesem Sieg stand Anytos auf der Hohe seines Einflusses Wenige Jahre spater 399 v Chr war er der prominenteste der drei Anklager die das Gerichtsverfahren gegen Sokrates in Gang setzten das mit der Verurteilung und Hinrichtung des Philosophen endete Dies trug ihm die Feindschaft Platons ein der die Anklager seines verehrten Lehrers literarisch bekampfte 5 Als Dialogfigur bei Platon macht Menon einen weniger ungunstigen Eindruck als in den Berichten der Geschichtsschreiber An der Frage die er angeschnitten hat hat er anscheinend ein echtes Interesse Er ist lernwillig und erlangt im Gesprachsverlauf Einsicht in die eigene Unwissenheit Allerdings tritt er uberheblich auf und zeigt wenig Verstandnis und Geduld fur die Erfordernisse einer systematischen Untersuchung Seine Schwachen treten klar zutage Er argumentiert nicht konzentriert und ausdauernd seine Meinung ist konventionell und nicht durchdacht einer tieferen Auseinandersetzung mit der schwierigen Problematik der Tugenddefinition weicht er aus Offensichtlich ist er dem Thema nicht gewachsen Sein Selbstbewusstsein im philosophischen Diskurs basiert insbesondere darauf dass er am Unterricht des beruhmten Rhetoriklehrers Gorgias teilgenommen hat und sich auf dessen Autoritat berufen kann Damit beeindruckt er Sokrates jedoch nicht Mit der Darstellung von Menons Versagen will Platon auch dessen Lehrer Gorgias diskreditieren 6 Von Anytos der als historische Person der gefahrlichste Feind des Sokrates war zeichnet Platon ein ausserst negatives Bild Sein Anytos ist intolerant von Vorurteilen gepragt und keiner Argumentation zuganglich die sein starres konservatives Weltbild gefahrden konnte Auf sachliche Einwande reagiert er mit einer verhullten Drohung 7 Inhalt BearbeitenDie Diskussion dreht sich um ein zu Platons Zeit beliebtes Thema den Ursprung der Arete Tuchtigkeit Vortrefflichkeit oder Tugend Da fur Platon und die in seinen Dialogen auftretende Sokratesfigur ethische Aspekte im Vordergrund stehen wird die in seinen Texten erorterte Arete gewohnlich mit Tugend ubersetzt Es ist aber stets zu beachten dass im Altgriechischen anders als im Deutschen die Vorstellung von Tuchtigkeit und Tauglichkeit dazugehort und nicht von der Tugend im ethischen Sinn abgetrennt wird Ein Nichtphilosoph wie Menon denkt wenn er von Arete spricht nicht speziell an Tugendhaftigkeit als moralische Qualitat sondern generell an eine Tuchtigkeit oder Tauglichkeit die zum Erfolg fuhrt wobei freilich anerkannte soziale Normen wie Gerechtigkeit beachtet werden mussen 8 Das Einleitungsgesprach Bearbeiten Eine Rahmenhandlung fehlt das Gesprach setzt unvermittelt ein Zunachst sind nur Menon und Sokrates beteiligt Menon stellt die Ausgangsfrage Er mochte wissen ob Tugend erlernt oder eingeubt wird oder Veranlagungssache ist 9 Sokrates antwortet ausweichend Er bekennt nicht einmal zu wissen was Tugend ist geschweige denn Einzelheiten ihrer Beschaffenheit wozu die Frage der Lehrbarkeit gehort zu kennen Uberdies behauptet er in Athen wisse niemand uber die Tugend Bescheid Ironisch unterstellt er den Thessaliern Menons Landsleuten solche Sachkenntnis Die Ironie liegt darin dass die Thessalier als unzivilisiert und sittenlos gelten 10 wahrend Athen ein bedeutendes Zentrum der griechischen Zivilisation ist Menon der von der Schwierigkeit der Frage nichts ahnt staunt uber die Unwissenheit des Sokrates Er traut sich ohne weiteres zu die Tugend aus dem Stegreif richtig zu definieren Dabei gibt er eine Sichtweise wieder die ihm sein Lehrer Gorgias vermittelt hat 11 Menons Definitionsversuche Bearbeiten Menon fasst nicht die Tugend schlechthin ins Auge sondern eine Vielzahl von Tugenden Was jeweils als Tugend zu betrachten ist macht er von der Person und deren Lebenssituation und Aufgabe abhangig Beispielsweise besteht fur ihn die Tugend des Mannes darin sich in der Politik zu bewahren seine Freunde zu fordern und seinen Feinden zu schaden und sich vor den Nachstellungen der Gegner zu schutzen Die Tugend der Frau zeigt sich in guter Haushaltsfuhrung und Gehorsam gegenuber dem Ehemann Alte Menschen und Kinder haben unterschiedliche altersgemasse Tugenden Ferner sind die Tugenden der Freien von anderer Art als die der Sklaven Ausserdem hat jede Tatigkeit eine besondere ihrer Ausubung zugeordnete Tugend 12 Damit ist Sokrates nicht zufrieden Er erlautert dass seine Frage nicht auf unterschiedliche Einzeltugenden abzielt sondern auf die Tugend an sich also das was den verschiedenen Tugenden gemeinsam ist und die Verwendung einer gemeinsamen Bezeichnung fur sie rechtfertigt Menon versteht was gemeint ist gerat nun aber bei der Beantwortung der Frage in Verlegenheit Er mochte an seinem Modell geschlechts und altersspezifischer Tugenden festhalten Dagegen bringt Sokrates vor dass beispielsweise Gesundheit Grosse und Starke einheitliche Begriffe sind die nicht geschlechts oder altersabhangig definiert werden Wenn diese Begriffe allgemeine Qualitaten ausdrucken die uberall dieselben sind ist nicht ersichtlich warum im Gegensatz dazu die Tugend jeweils abhangig von Faktoren wie Geschlecht und Alter unterschiedlich definiert werden soll Zu einer guten Staatslenkung werden Besonnenheit und Gerechtigkeit benotigt und das sind dieselben Eigenschaften die auch eine gute Haushaltsfuhrung ermoglichen Wer besonnen und gerecht handelt verhalt sich unabhangig von seinem Lebensalter so es gibt keine besondere Besonnenheit oder Gerechtigkeit der Greise die sich von der anderer Menschen unterscheidet Wenn gesagt wird ein Mensch sei gut ist damit nicht je nach Alter und Geschlecht etwas anderes gemeint Also muss die Tugend die den Menschen gut macht fur alle dieselbe sein 13 Nachdem somit der erste Definitionsversuch gescheitert ist unternimmt Menon einen zweiten Dabei berucksichtigt er die Kritik des Sokrates an seinem ersten Vorschlag indem er eine allgemeingultige Bestimmung sucht Er setzt die Tugend nun mit der Fahigkeit zur Machtausubung gleich sie soll in der Tuchtigkeit beim Herrschen bestehen Dagegen wendet Sokrates sogleich ein dass das Herrschen fur Sklaven und Kinder nicht in Betracht kommt die Definition also nicht alles umfasst was sie einschliessen musste Ausserdem stellt sich die Frage ob jede Art von Machtausubung gemeint sein soll oder nur eine gerechte Herrschaft Menon stimmt der Einbeziehung der Gerechtigkeit zu denn er weiss dass sie als Tugend gilt und daher in diesem Kontext nicht entbehrlich ist Auch Tapferkeit und weitere Tugenden spielen beim richtigen Umgang mit der Macht eine Rolle und mussten daher in die Definition aufgenommen werden Damit ergibt sich aber wiederum eine Vielzahl von Tugenden deren Zusammenhang untereinander weiterhin ungeklart bleibt Der zweite Definitionsversuch fuhrt somit nicht weiter als der erste Nun ist Menon ratlos 14 Sokrates erlautert anhand des Begriffs Figur worauf es bei einer Begriffsbestimmung ankommt nicht auf einzelne Figuren sondern auf das was bei allen diesen dasselbe ist 15 Figur definiert er zunachst als das was allein unter allen Dingen immer Farbe begleitet 16 Menon bezeichnet diese Definition als einfaltig weil jemand der nicht wisse was Farbe sei sie nicht verstehen konne 17 Allerdings hat Menon dabei die vorgeschlagene Definition der Figur verkurzt zu was immer der Farbe folgt 18 hat also durch Weglassen der Worte allein unter allen Dingen aus der Definition die Angabe einer lediglich notwendigen Bedingung fur Figur gemacht Sokrates konzediert Menon dass es besser dialektischer gewesen ware sich zunachst die in der Definition benotigten Begriffe als vom Dialogpartner bekannt zugeben zu lassen und gibt fur eine zweite Definition nun drei Begriffe vor die Menon als ihm bekannt bestatigt Grenze eben und Korper 19 Sokrates dann zu Menon Ich wurde sagen dass Figur die Grenze eines Korpers ist 20 Sokrates hat hier also ebenfalls nur eine notwendige Bedingung fur Figur angegeben denn nicht jede Grenze eines Korpers ist eine Figur Aber dieser Fehler liesse sich leicht korrigieren wenn namlich der dritte zuvor eingefuhrte Begriff in die Definition von Figur aufgenommen wird Eine Figur ist die ebene Grenze eines Korpers Jede Figur lasst sich als Schnittflache durch einen Korper verstehen Offenbar sollte Menon diesen Mangel bemerken und korrigieren 21 Menon gibt aber zu der neuen Definition von Figur keinen Kommentar und verlangt stattdessen von Sokrates eine Erklarung des Wortes Farbe Da dieses Wort in der neuen Definition uberhaupt nicht vorkommt ist dieses Verlangen Menons ganz unbegrundet und Sokrates charakterisiert das Verhalten Menons daher auch als arrogant und als Ausweichmanover 22 gibt aber schliesslich auch noch eine Definition von Farbe mit Bezugnahme auf eine von Gorgias vertretene Theorie des Empedokles als optisch wahrnehmbare Ausstromung die von den Figuren ausgeht Menon ist ganz im Unterschied zu Sokrates voll des Lobes uber diese Definition 23 Nachdem Sokrates ihn nun auffordert das gegebene Versprechen einer Definition der Tugend einzulosen und sich dabei an den gegebenen Beispielen zu orientieren 24 bestimmt Menon die Tugend in einem dritten Versuch einen Dichterspruch zitierend als die Fahigkeit sich am Schonen zu erfreuen und es sich zu verschaffen Auf Nachfrage des Sokrates setzt er das Schone mit dem Guten gleich Hier erhebt sich aber die Frage ob es denn auch Menschen gibt die nicht das Gute sondern das Schlechte anstreben Sokrates zeigt dass dies nicht der Fall sein kann 25 Wenn jemand das Schlechte begehrt obwohl er es als schlecht und daher schadlich erkennt will er sich selbst schadigen und unglucklich machen was widersinnig ist So verhalt sich niemand Wer das Schlechte begehrt weil er dessen Schlechtigkeit nicht durchschaut sondern es irrtumlich fur gut halt und sich davon einen Nutzen also etwas Gutes erhofft der strebt nach dem Guten Somit schatzt jeder nur das Gute und versucht es zu erlangen Demnach ware was den Willen betrifft nach Menons Definition jeder tugendhaft 26 Unterschiede zwischen den Menschen gibt es somit nur hinsichtlich des zweiten Teils der Definition der Fahigkeit sich das Schone und Gute zu verschaffen Demnach bildet nur diese Fahigkeit das Kriterium der Tugend Unter dem Guten versteht Menon Guter wie Ansehen Macht und Reichtum Die Frage ob jemand auch dann tugendhaft ist wenn er sich die Guter auf ungerechte Weise verschafft muss er aber verneinen denn er teilt die allgemeine Uberzeugung dass die Gerechtigkeit ein Teil der Tugend ist Somit kann Tugendhaftigkeit auch darin bestehen dass man sich ein Gut nicht verschafft obwohl man dazu in der Lage ware wenn man sich auf ein Unrecht einliesse Dies widerspricht jedoch Menons Definition Erganzt man aber die Definition indem man nur gerechtes Streben nach Gutern als tugendhaft bestimmt so wird sie untauglich weil dann die Gerechtigkeit die ein Teil des zu definierenden Begriffs ist in der Definition vorkommt Damit erweist sich auch dieser Definitionsversuch als Fehlschlag Einen weiteren Versuch wagt der nun vollig verwirrte Menon nicht Er fuhlt sich gleichsam erstarrt und vergleicht Sokrates mit dem Zitterrochen einem Fisch der seine Opfer lahmt Dazu bemerkt Sokrates dass er nur dann einem Zitterrochen gleiche wenn dieser nicht nur andere sondern auch sich selbst lahme denn er sei ebenso ratlos wie die anderen 27 Die Hypothese des Lernens durch Erinnerung Bearbeiten Menon fragt nun wie es uberhaupt moglich sei etwas vollig Unbekanntes zu bestimmen Die Problematik auf die er hinweist besteht darin dass man keinen Anhaltspunkt hat wenn man bei einer Suche auf nichts bereits Bekanntes zuruckgreifen kann Uberdies fehlt falls man fundig wird eine Handhabe mit der man das Gefundene als das Gesuchte identifizieren konnte Sokrates greift den Gedanken auf und formuliert ihn so dass sich die Folgerung ergibt das Unbekannte sei grundsatzlich unerkennbar Menon stimmt der Folgerung zu sie gefallt ihm 28 Dieser Gedankengang der zu einem erkenntnistheoretischen Pessimismus fuhrt wird als Menons Paradox bezeichnet 29 Dem erkenntnistheoretischen Pessimismus setzt Sokrates seine Hypothese der Wiedererinnerung der Anamnesis entgegen 30 Seinem Konzept zufolge ist die Seele unsterblich und hat schon vor der Entstehung des Korpers existiert In ihr ist alles Wissen bereits vorhanden Es ist ein Wissen von der Natur die eine Einheit bildet und dieser ganze einheitliche Naturzusammenhang ist der Seele vertraut 31 Demnach gibt es fur die Seele nichts wirklich Fremdes und Unbekanntes Ihr Wissen und damit auch die Kenntnis der Tugend steht ihr jederzeit potentiell zur Verfugung Allerdings ist es in Vergessenheit geraten und muss daher schrittweise gesucht und gefunden werden Somit besteht jede Erkenntnis in der Entdeckung eines verschutteten Wissens Lernen ist der Erinnerungsvorgang durch den sich die Seele einen Zugriff auf ihr gewohnlich verborgenes Wissenspotential verschafft Genau genommen gibt es demnach keine Belehrung sondern der scheinbar Lehrende verhilft dem Lernenden nur zur Erinnerung 32 Um seine Hypothese plausibel zu machen fuhrt Sokrates ein Experiment durch Zur Demonstration der Anamnesis wird einer der vielen Sklaven Menons herbeigerufen Der Sklave der uber kein mathematisches Schulwissen verfugt soll als Schuler ein geometrisches Problem losen Gesucht ist die Seitenlange eines Quadrats das die doppelte Flache eines bekannten Quadrats hat Zur Losung verhilft ihm Sokrates indem er ihn durch Fragen zu Uberlegungen anregt die schliesslich zum Verstandnis des geometrischen Sachverhalts fuhren Dabei legt der Philosoph grossen Wert darauf nicht zu lehren denn er will zeigen dass sich der Schuler die Losung selbst erarbeitet 33 nbsp Das gewahlte Quadrat hat eine Seitenlange von zwei Fuss also wie der Schuler auf Befragen feststellt eine Flache von vier Quadratfuss Die Aufgabe lautet zu einem doppelt so grossen Quadrat zu gelangen also die Seitenlange bei einer Flache von acht Quadratfuss zu ermitteln Der Schuler glaubt zunachst der doppelten Flache entspreche eine doppelt so lange Seite Durch Nachfragen fuhrt ihn aber Sokrates zu der Einsicht dass man durch Verdoppelung der Seitenlange die Flache vervierfacht vier Fuss Seitenlange ergibt sechzehn Quadratfuss Flache Die gesuchte Seite muss somit langer als zwei Fuss aber kurzer als vier Fuss sein Daraufhin mutmasst der Schuler dass der Mittelwert drei Fuss die Losung ist Damit kommt er aber auf neun statt acht Quadratfuss Flache Nun weiss er nicht mehr weiter Sokrates macht Menon darauf aufmerksam dass die Einsicht des Schulers in den Irrtum und in seine Unwissenheit einen wesentlichen Fortschritt gegenuber der anfanglichen Scheingewissheit darstellt 34 Die gemeinsame Suche wird fortgesetzt wobei Sokrates erneut betont dass er nur fragt und nicht lehrt Den Ausgangspunkt bildet nun die Zeichnung des vervierfachten Quadrats von sechzehn Quadratfuss das sich aus vier Quadraten von je vier Quadratfuss zusammensetzt Durch weitere Fragen fuhrt Sokrates den Schuler anhand der Skizze zu der Erkenntnis dass die Diagonale des gegebenen Quadrats von vier Quadratfuss eine Seite des gesuchten von acht Quadratfuss ist 35 Diesen Lernvorgang deutet der Philosoph als Erinnerungsprozess Der Schuler sei trotz seiner anfanglichen Unkenntnis in der Lage gewesen richtige Vorstellungen aus sich selbst hervorzuholen Durch entsprechende Anregung konne jeder dazu gebracht werden selbst einen Zugang zu einem in ihm verborgenen Wissen zu finden das nachweislich nicht aus fruherer Unterweisung stamme Fur die Richtigkeit der Hypothese dass die Seele Wissen aus Erfahrungen mitbringt die sie im Lauf der Seelenwanderung in fruheren Leben und in der Unterwelt gemacht hat will sich Sokrates aber nicht verburgen 36 Er hat diese Erklarung von Priestern und Priesterinnen gehort und auch in den Werken von Dichtern wie Pindar gefunden und findet sie einleuchtend 37 doch fehlt eine philosophische Begrundung Die Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend Bearbeiten Menon mochte nun zu seiner Ausgangsfrage nach dem Erwerb der Tugend zuruckkehren Sokrates halt es zwar fur abwegig schon die Lehrbarkeit untersuchen zu wollen wenn man die Tugend noch nicht definiert hat doch gibt er Menons Drangen nach Sein Ausgangspunkt ist dass Lehrbarkeit dann gegeben ist wenn Tugend ein Wissen ist Damit fuhrt er die Diskussion wieder zum Kern des Problems der Natur der Tugend zuruck Die Frage lautet nun ob Tugend ein Wissen ist 38 Diese Vorgehensweise wird Hypothesis Methode oder Hypothesis Verfahren genannt Sie besteht darin dass der Wahrheitsgehalt einer schwer uberprufbaren Aussage A indirekt ermittelt wird indem eine andere besser uberprufbare Aussage B gefunden und untersucht wird die mit A so zusammenhangt dass A wahr sein muss wenn B wahr ist Bei der Prufung von B wird ohne Berucksichtigung des Zusammenhangs zwischen A und B gefragt welche Folgen sich jeweils ergeben wenn B wahr ist oder nicht wahr ist Wenn sich herausstellt dass B wahr ist kann dieses Resultat auf A ubertragen werden Sokrates ubernimmt nach seinen Angaben diese Methode aus der Geometrie 39 Den Ausgangspunkt bildet die unstrittige Feststellung dass die Tugendhaftigkeit notwendigerweise gut und wie alles Gute auch nutzlich ist Guter wie Starke Schonheit oder Reichtum pflegen nutzlich zu sein sind es aber nicht notwendigerweise wenn man von ihnen unvernunftig Gebrauch macht konnen sie auch schaden und gehoren dann nicht zum Nutzlichen und Guten Dasselbe gilt fur einzelne Tugenden wie etwa die Tapferkeit auch sie sind fur sich allein nicht zwangslaufig vorteilhaft sondern konnen schadlich sein wenn sie nicht mit Vernunft verbunden sind Die Vernunft ist der Faktor der immer beteiligt sein muss wenn etwas als nutzlich bezeichnet werden kann Wenn also die Tugendhaftigkeit etwas notwendigerweise Gutes und Nutzliches ist muss sie entweder mit der Vernunft identisch sein oder diese zumindest immer als unerlasslichen Bestandteil aufweisen Somit ist sie von Wissen und Erkenntnis untrennbar Daraus folgt dass gute Menschen nicht von Natur aus gut sind sondern erst wenn sie sich das erforderliche Wissen angeeignet haben Tugendhaftigkeit ist also eine erworbene Eigenschaft Sie wird gewonnen indem man sie erlernt Diesen Gedankengangen des Sokrates stimmt Menon zu 40 Gegen die Richtigkeit der theoretischen Folgerung erhebt nun aber Sokrates einen empirischen Einwand Wenn Tugend lehrbar ist muss es auf diesem Gebiet Lehrer und Schuler geben Sokrates hat aber trotz intensiver Bemuhungen bisher nirgends einen kompetenten Tugendlehrer gefunden und auch andere suchen vergeblich Daher scheint es zweifelhaft ob es uberhaupt einen gibt An diesem Punkt der Untersuchung bezieht Sokrates den Gastgeber Menons Anytos der sich hinzugesellt hat in die Erorterung ein Er lenkt das Gesprach auf diejenigen die sich als Lehrer der Arete der Tugend oder Tuchtigkeit ausgeben die Sophisten die als Wanderlehrer umherziehen und gegen Entgelt Unterricht erteilen Sokrates fragt Anytos ob etwa die Sophisten die Fachleute sind bei denen man Tugend erlernen kann so wie man die Heilkunde bei einem Arzt lernt oder das Schuhmacherhandwerk bei einem Schuhmacher Dies bestreitet Anytos nachdrucklich Er halt die Sophisten fur schlimme Ubeltater und meint ihre Tatigkeit sei ausschliesslich verderblich und solle verboten werden Allerdings geht er dabei nicht von eigenen Beobachtungen und Erfahrungen aus denn er wurde sich niemals mit einem Sophisten einlassen oder dies einem seiner Angehorigen gestatten Vielmehr ist seine Meinung wie er offen einraumt ein Vorurteil zu dem er sich vorbehaltlos bekennt Von dessen Richtigkeit ist er so fest uberzeugt dass er eine Begrundung fur uberflussig halt 41 Sokrates der selbst ein scharfer Kritiker der Sophistik ist halt es fur irrational ohne eigene Sachkenntnis ein Urteil zu fallen und auf eine Begrundung zu verzichten Spottisch bemerkt er Anytos musse wohl ein Wahrsager sein wenn er uber etwas Bescheid wisse ohne sich jemals damit auseinandergesetzt zu haben Er lasst dies aber auf sich beruhen und kehrt zu seiner Frage nach Tugendlehrern zuruck Anytos soll sagen wen er fur einen Tugendlehrer halt Die Antwort des konservativen Politikers ist verbluffend einfach Jeder gute rechtschaffene Athener Burger konne einen Lernwilligen zu einem besseren Menschen machen Fur Anytos ist es selbstverstandlich dass jeder Tugendhafte seine Tugend anderen ubermitteln kann und die Tugendhaftigkeit von einer Generation zur nachsten weitergegeben wird Dagegen fuhrt Sokrates Gegenbeispiele an Er erinnert daran dass beruhmte Athener wie Themistokles Aristeides oder Perikles deren Tugendhaftigkeit allgemein anerkannt ist ihren Sohnen zwar vorzuglichen Unterricht erteilen liessen aber ausserstande waren sie zur Tugend anzuleiten Den guten Willen dazu hatten sie sicherlich doch ist es ihnen nicht gelungen Dies scheint darauf zu deuten dass Tugend doch nicht lehrbar ist Anytos kann die Fakten nicht bestreiten Er teilt aber die allgemeine Verehrung der genannten Staatsmanner und ist daruber emport dass ihnen ein Versagen als Erzieher unterstellt wird Fur ihn ist das unabhangig vom Wahrheitsgehalt uble Nachrede Er stosst eine finstere Warnung aus Sokrates solle sich davor huten sich mit abschatzigen Ausserungen unbeliebt zu machen in Athen konne man leicht in Schwierigkeiten gebracht werden Damit zieht sich Anytos aus der Diskussion zuruck 42 Sokrates fuhrt die Verargerung des Anytos auf ein Missverstandnis zuruck und setzt die Untersuchung mit Menon fort Auch Menon kennt zwar tuchtige tugendhafte Manner aber keine Tugendlehrer und ob Tugend uberhaupt erlernt werden kann ist ihm und seinem Umkreis unklar Dieser Befund spricht gegen die Lehrbarkeit Damit stellt sich die Frage wie die guten tugendhaften Menschen zu ihrer Tugend gelangt sind 43 Zur Klarung dieser Frage fuhrt Sokrates das Konzept der richtigen Vorstellung ein Wer uber einen Weg die richtige Vorstellung hat ohne ihn je gegangen zu sein der wird ans Ziel gelangen und kann andere dorthin fuhren In der Praxis ist eine richtige Vorstellung ebenso nutzlich wie ein gesichertes Wissen Allerdings ist sie im Gegensatz zu Erkenntnis und Wissen nicht durch eine unumstossliche Begrundung fundiert Daher ist sie unbestandig sie kann sich verfluchtigen und taugt somit nicht zum Unterrichtsstoff Immerhin ist es grundsatzlich moglich eine solche zutreffende Vorstellung durch Festbinden in Wissen umzuwandeln Mit Festbinden ist gemeint dass man den betreffenden Sachverhalt so erfasst hat dass man ihn erklaren kann und fur das was man daruber aussagt eine stichhaltige Begrundung hat 44 Tuchtige tugendhafte Menschen verdanken ihre Kompetenz ihrer richtigen Vorstellung Sie handeln tugendhaft obwohl sie keine Erkenntnis uber die Tugend haben 45 Andere daruber belehren konnen sie allerdings nicht denn dazu ware Wissen erforderlich Das Fazit lautet Tugend ist offenbar doch nicht als Wissen zu definieren denn schon eine richtige Vorstellung reicht aus sie hervorzubringen Da weder die richtige Vorstellung noch das Wissen naturgegeben ist und die Tugend anscheinend nicht erlernt wird bleibt nur eine Erklarung ubrig gottliche Inspiration die manchen Menschen zuteilwird und anderen nicht Diesen Uberlegungen stimmt Menon zu Sokrates weist aber darauf hin dass das Ergebnis der Untersuchung nur stimmt sofern sie richtig durchgefuhrt wurde Diesen entscheidenden Vorbehalt beachtet Menon nicht 46 Der Ausgang der Diskussion Bearbeiten Die Untersuchung hat zu einem provisorischen allerdings aus Sokrates Sicht fragwurdigen Ergebnis gefuhrt Sokrates bittet Menon das Resultat auch Anytos begreiflich zu machen um den aufgebrachten Politiker zu besanftigen Offen bleibt allerdings die Hauptfrage Es konnte nicht geklart werden was die Tugend ausmacht Somit endet der Dialog aporetisch die Ratlosigkeit beim Kernpunkt bleibt bestehen Sokrates erinnert daran dass es sinnlos ist weiter daruber nachzudenken wie man zur Tugend gelangt solange noch unklar ist worin sie besteht Damit macht er abschliessend nochmals seinen fundamentalen methodischen Einwand gegen die von Menon erzwungene Vorgehensweise und damit auch gegen das Ergebnis geltend 47 In Wirklichkeit ist Sokrates nicht der Meinung das Vorhandensein oder Fehlen der Tugend bei den Menschen sei nur das Ergebnis gottlichen Ratschlusses und die Ausgangsfrage sei damit befriedigend geklart Vielmehr ist diese Losung nur am Ende der auf Menons Drangen unkorrekt durchgefuhrten Untersuchung als scheinbar einzig mogliche ubriggeblieben Mit ironischen Bemerkungen distanziert sich Sokrates von dem Befund obwohl er gottlichen Einfluss durchaus ernst nimmt Es bleibt dem Leser uberlassen die philosophische Untersuchung zu einem befriedigenderen Ergebnis zu fuhren 48 Philosophische und didaktische Bilanz Bearbeiten Hauptartikel Anamnesis Im Zentrum vieler moderner Debatten uber den philosophischen Gehalt des Menon steht die Frage der erkenntnistheoretischen Interpretation des Anamnesis Konzepts das Platon auch in den Dialogen Phaidon und Phaidros erortert Uber das Verstandnis des Lernens als Wiedererinnerung gehen in der Forschung die Meinungen weit auseinander Strittig ist auch inwieweit und in welchem Sinne Platon fur die Konsequenzen aus der Anamnesis These einen Wahrheitsanspruch erhoben hat 49 Einer Forschungsrichtung zufolge ist fur Platon die Zuruckfuhrung der Erkenntnisfahigkeit auf eine eigenstandige vorgeburtliche Existenz der Seele nur eine Argumentationshilfe die er nicht unbedingt benotigt und deren Wahrheitsgehalt er offenlasst oder sie ist uberhaupt nur metaphorisch und nicht metaphysisch zu verstehen 50 Gegen solche entmythologisierende Deutungen wenden sich andere Forscher die unter anderem darauf hinweisen dass die Wiedererinnerung ausdrucklich mit der Lehre von der korperfreien Existenz der Seele verknupft wird einer metaphysischen Position die Platons eigener Uberzeugung entspricht Bei einem Verstandnis der Anamnesis als blosse Metapher oder didaktisches Hilfsmittel ergabe diese Verbindung keinen Sinn 51 Jedenfalls unterscheidet Platons Sokrates klar zwischen dem was er mit seinem didaktischen Experiment gezeigt zu haben meint der Existenz eines latenten aktivierbaren Wissens und der metaphysischen Interpretation dieses Sachverhalts im Sinne der Unsterblichkeitslehre die er nicht wie eine bewiesene Tatsache behandelt 52 Das latente Wissen ist nicht in einem gegenstandlichen Sinn aufzufassen es besteht nicht aus einzelnen Dingen wie den korrekten Losungen mathematischer Aufgaben sondern zeigt sich im Verstehen von Zusammenhangen 53 Gewohnlich wird angenommen dass sich die Anamnesis die mit dem didaktischen Experiment demonstriert werden soll auf ein apriorisches von Erfahrung unabhangiges Wissen bezieht doch geht dies aus dem Text nicht eindeutig hervor Ein Problem besteht darin dass der Sklave im Experiment anhand gezeichneter Figuren also mit Hilfe von Sinneswahrnehmungen zu der Erkenntnis gelangt die sein Wissen demonstrieren soll Wenn dieses als apriorisch aufgefasst wird muss es aber von Sinneswahrnehmung unabhangig sein Eine mogliche Erklarung lautet dass der Sklave den Sinn der Zeichnungen nur deswegen verstehen kann weil er die Prinzipien die ihm das Verstandnis des Beweises ermoglichen a priori kennt 54 Weitere Thesen im Menon die im Diskurs der Philosophiehistoriker besondere Beachtung gefunden haben sind die Grundsatze dass niemand wissentlich etwas Schlechtes anstrebt und dass zuverlassige Aussagen uber etwas erst moglich sind wenn man weiss was es ist also die Definitionsfrage vorab geklart hat Prinzip der Prioritat der Definition Diese Grundsatze thematisiert Platon auch in anderen Werken 55 Kontrovers wird in der Forschung die Frage erortert ob oder inwieweit Platons Ideenlehre im Menon bereits prasent ist und den Hintergrund des Anamnesis Konzepts bildet obwohl sie nicht explizit thematisiert wird Uberwiegend wird die Ansicht vertreten dass die Anamnesis die Ideenlehre voraussetzt 56 Eine weitere Diskussion dreht sich um die Frage was Platon mit der Argumentation seines Sokrates gegen die Lehrbarkeit der Tugend bezweckte Er selbst nahm durchaus an dass es ein grundsatzlich vermittelbares Tugendwissen gebe wenngleich er der Ansicht war dass die empirisch gegebene Tugend normalerweise nur auf richtiger Vorstellung basiere und daher mangels wirklichen Verstandnisses nicht weitergegeben werden konne Das Fehlen von Tugendlehrern mit dem sein Sokrates im Dialog argumentiert hielt er zwar fur einen wichtigen Sachverhalt aber nicht fur eine schlussige Widerlegung der Vermittelbarkeit 57 Eine andere Forschungsdiskussion dreht sich um das Verhaltnis von richtiger Vorstellung und Wissen und die Umwandlung einer richtigen Vorstellung in Wissen durch Festbinden Dabei geht es insbesondere um die Frage ob Platon unter Wissen eine gerechtfertigte zutreffende Meinung justified true belief versteht also eine richtige Vorstellung die durch Hinzufugung von etwas zu Wissen geworden ist In diesem Fall ist das Wissen fur Platon ein um einen zusatzlichen Faktor erweitertes Meinen Der gegenteiligen Interpretation zufolge ist das Wissen etwas prinzipiell anderes als eine zutreffende Meinung Nach der starken Variante dieser Position schliessen Wissen und Meinen einander sogar aus Eine Meinung hort durch die Umwandlung in Wissen auf eine Meinung zu sein so wie ein Kind nachdem es erwachsen geworden ist kein Kind mehr ist 58 Aus didaktischer Sicht sind die Ausfuhrungen des Sokrates zur Methode von besonderem Interesse Nach seiner Darstellung hat er den Sklaven nicht belehrt sondern ihn durch geeignete Fragen dazu gebracht vorhandene irrige Vorstellungen zu beseitigen und den tatsachlichen Sachverhalt selbst zu entdecken Diese didaktische Gesprachslenkung die auch in anderen Dialogen Platons eine wichtige Rolle spielt wird als Maeutik oder Maieutik Hebammenkunst bezeichnet da Sokrates bei der Geburt einer Einsicht gleichsam die Aufgabe der Hebamme ubernimmt Manche Fragen die Sokrates dem Sklaven stellt wirken allerdings suggestiv und konnen daher als Verstosse gegen seinen Anspruch konsequent auf Belehrung zu verzichten erscheinen Dennoch handelt es sich um eine erfolgreiche Demonstration der Maeutik denn der Sklave uberlegt selbst und versucht nicht die Antworten zu geben die Sokrates horen mochte Die Verknupfungen die zur Einsicht in den Zusammenhang erforderlich sind muss er in einem eigenen Reflexionsprozess herstellen 59 In der Forschungsliteratur wird allerdings auch die Meinung vertreten die geometrische Demonstration sei von Platon und seinem Sokrates nicht ernst gemeint sondern als Farce zu verstehen 60 Norbert Blossner hebt hervor dass nicht nur das Verhaltnis der Dialogfiguren Sokrates und Menon sondern auch die Beziehung zwischen Platon als Autor des Menon und seinen Lesern als maeutisch aufzufassen sei Der Dialog biete dem Leser nicht Platons Antworten auf die aufgeworfenen Fragen sondern Anregungen zum Finden von Losungen die im Text nicht enthalten seien 61 Die Abfassungszeit BearbeitenAls plausibel gilt dass der Menon der fruhen Schaffensperiode Platons angehort und innerhalb von ihr einer spaten Phase zuzurechnen ist die auch als Zeit des Ubergangs zur mittleren Schaffensperiode bezeichnet wird Eine genauere Einordnung scheint kaum moglich zu sein Versuche aus mutmasslichen Beziehungen zu anderen Schriften oder aus einer hypothetischen Entwicklung von Platons Lehre die Position des Menon in der Entstehungsreihenfolge der Dialoge zu erschliessen haben keine gesicherten Ergebnisse erbracht Ein Indiz spricht fur ungefahr gleichzeitige Abfassung des Menon und der Apologie der von Platon literarisch gestalteten Verteidigungsrede des Sokrates vor Gericht 62 In der neueren Forschung hat sich die Annahme durchgesetzt dass Platon den Menon um die Mitte der 380er Jahre nach dem Gorgias verfasst hat nachdem er von seiner ersten Sizilienreise zuruckgekehrt war und seine Philosophenschule die Platonische Akademie gegrundet hatte 63 Rezeption BearbeitenAntike Bearbeiten Von einer antiken Kommentierung des Menon ist zwar nichts uberliefert doch war die Nachwirkung des Dialogs betrachtlich Platons Schuler Aristoteles nahm wiederholt namentlich auf ihn Bezug 64 In seiner Schrift Analytica posteriora erorterte er die Aktualisierung allgemeinen potentiellen Wissens und befasste sich dabei mit der von Platons Menon vorgebrachten paradoxen These dass man Kenntnis von Unbekanntem prinzipiell nicht erlangen konne 65 In den Analytica priora ging er auf die Deutung des Lernens als Erinnerung ein 66 In seiner Politik wandte er sich gegen die Ansicht von Platons Sokrates es gebe keine spezifischen Tugenden je nach Geschlecht Lebensalter und sozialer Stellung sondern die Tugend sei bei allen Menschen dieselbe 67 Ein anderer Schuler Platons Xenokrates verfasste eine Schrift in der er sich mit der Thematik des Menon auseinandersetzte ausser dem Titel Dass die Tugend lehrbar ist ist uber dieses verlorene Werk nichts uberliefert nbsp Der Anfang des Dialogs Uber die Tugend in der altesten erhaltenen mittelalterlichen Handschrift Paris Bibliotheque Nationale Gr 1807 9 Jahrhundert Der unbekannte Verfasser des pseudoplatonischen Platon zu Unrecht zugeschriebenen Dialogs Uber die Tugend behandelte in seinem Werk die Frage wie Tugend entsteht Dabei lehnte er sich eng an den Menon an Er war der Uberzeugung eine rational planbare Weitergabe der Tugend an andere sei unmoglich Nach seiner Argumentation besitzt niemand ein ubertragbares Tugendwissen denn ein echter Tugendlehrer musste ein guter Mensch sein und wurde als solcher sein Wissen nicht zuruckhalten er musste also damit hervorgetreten sein und seine Fahigkeit praktiziert haben Dies sei aber nicht geschehen Eine anlagebedingte Tugendhaftigkeit schloss der Autor von Uber die Tugend ebenfalls aus da es sonst eine Technik ihrer Fruherkennung gabe Auch den im Menon vorgeschlagenen Mittelweg zwischen Wissen und Nichtwissen die richtige Vorstellung liess er nicht offen Offenbar gehorte er der Akademie an und lebte spatestens im 3 Jahrhundert v Chr Moglicherweise war seine Schrift gegen die Auffassung der Stoiker gerichtet die nachdrucklich die Lehrbarkeit der Tugend vertraten und auch eine Naturanlage annahmen Fast die Halfte des Textes von Uber die Tugend besteht aus Zitaten aus dem Menon und Paraphrasen von Ausfuhrungen in diesem Dialog Statt Menon und Anytos ubernimmt hier ein nicht namentlich genannter Freund des Sokrates die Rolle des Gesprachspartners des Philosophen 68 Cicero nahm verschiedentlich auf das Anamnesis Konzept Bezug 69 In seinen Tusculanae disputationes fuhrte er das Experiment mit Menons Sklaven als Argument fur die Ewigkeit der Seele an 70 Im Dialog De divinatione erwahnte er die umfassenden Kenntnisse die sich die Seele nach der Wiedererinnerungshypothese im vergangenen Teil ihres ewigen Daseins angeeignet hat Damit seien Wahrtraume zu erklaren denn im Schlaf konne die Seele wahrend der Korper ruhe Zugang zu ihrem tagsuber verhullten universalen Wissen erlangen 71 In der Tetralogienordnung der Werke Platons die anscheinend im 1 Jahrhundert v Chr eingefuhrt wurde gehort der Menon zur sechsten Tetralogie Der Philosophiegeschichtsschreiber Diogenes Laertios zahlte ihn zu den prufenden das heisst Unwissenheit entlarvenden Schriften und gab als Alternativtitel Uber die Tugend an Dabei berief er sich auf eine heute verlorene Schrift des Mittelplatonikers Thrasyllos 72 Der antiphilosophisch gesinnte Gelehrte Athenaios fuhrte in seiner Polemik gegen Platon unter anderem an Menon werde in dem nach ihm benannten Dialog zu Unrecht gelobt sein Charakter sei dort falsch dargestellt die Wahrheit sei in Xenophons Bericht zu finden 73 Auch bei christlichen Autoren fand der Menon Beachtung Der Kirchenschriftsteller Clemens von Alexandria ausserte sich beifallig zu der im Dialog vorgetragenen Hypothese die Tugend musse als Gottesgabe erklart werden 74 Der spatantike Kirchenschriftsteller Arnobius der Altere bekampfte in seiner Schrift Adversus nationes Gegen die Heiden die Anamnesis Lehre wobei er eine Argumentation gegen die Beweiskraft des geometrischen Experiments vorbrachte 75 Auch der Kirchenvater Augustinus wandte sich gegen die Hypothese die Seele bringe ein Wissen mit das sie schon vor der Entstehung des Korpers besessen habe Sein Einwand lautete in diesem Fall konnten nicht alle geometrisches Wissen mitbringen sondern nur die wenigen die in einem fruheren Leben bereits Mathematiker waren Dies widerspreche der Verallgemeinerung des Ergebnisses des Experiments im Menon 76 Die antike Textuberlieferung beschrankt sich auf ein Papyrus Fragment aus der beginnenden romischen Kaiserzeit und knappe Zitate in anderen fragmentarisch auf Papyrus uberlieferten Schriften 77 Mittelalter Bearbeiten nbsp Der Anfang des Menon in der altesten erhaltenen mittelalterlichen Handschrift dem 895 geschriebenen Codex ClarkianusDie alteste erhaltene mittelalterliche Menon Handschrift wurde im Jahr 895 im Byzantinischen Reich angefertigt Die handschriftliche Uberlieferung besteht aus rund funfzig Codices die den Text vollstandig oder teilweise enthalten 78 nbsp Konstruktionszeichnungen zum Problem der Quadratverdoppelung in den Scholien zu Menon 82b ff in der Handschrift Wien Osterreichische Nationalbibliothek Suppl graec 7 fol 418r 10 Jahrhundert Im 10 Jahrhundert verfasste der einflussreiche muslimische Philosoph al Farabi eine Ubersicht zu Platons Schriften mit dem Titel Die Philosophie Platons ihre Teile und die Ordnung ihrer Teile von ihrem Anfang bis zum Ende Darin fasste er den philosophischen Gehalt des Menon knapp aus der Perspektive eines ausgepragten erkenntnistheoretischen Optimismus zusammen Al Farabi der aus einer antiken mittelplatonischen Quelle schopfte stellte fest Platon habe in diesem Dialog den erkenntnistheoretischen Pessimismus Menons verworfen denn er habe erkannt dass man sehr wohl durch Untersuchung zur Wahrheit vordringen konne 79 Bei den lateinischsprachigen Gelehrten des Westens war der Menon bekannt seit ihn der in Sizilien lebende Gelehrte Henricus Aristippus im Zeitraum 1154 1160 ins Lateinische ubersetzt hatte Die lateinische Ubersetzung ist wortgetreu Im Vorwort legte Henricus Aristippus dar dass es ihm vor allem darauf ankam den Sinn nicht zu verfalschen und dass er daher stilistische Mangel in Kauf nahm 80 Der Text ist in funf spatmittelalterlichen Handschriften uberliefert Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Der Anfang des Menon in der Erstausgabe Venedig 1513Die erste neuzeitliche Ubersetzung ins Lateinische stammt von dem beruhmten Humanisten Marsilio Ficino Er veroffentlichte sie 1484 in Florenz in der Gesamtausgabe seiner Platon Ubersetzungen In der Einleitung argumentum zu seinem lateinischen Menon stellte er fest die Anamnesis sei ein Nebenthema und nicht das Wesentliche an dem Dialog dessen Gegenstand die Tugend sei 81 Die Erstausgabe des griechischen Textes erschien im September 1513 in Venedig bei Aldo Manuzio im Rahmen der von Markos Musuros herausgegebenen Gesamtausgabe der Werke Platons Rene Descartes ausserte 1643 die Meinung das Wissen uber Gott sei von gleicher Art wie das geometrische Wissen dessen latentes Vorhandensein im Menon demonstriert werde beides gehore zu den uns angeborenen Wahrheiten 82 Leibniz nahm 1686 zu dem schonen Experiment lobend Stellung Er hielt den Nachweis eines apriorischen Wissens fur erbracht das Anamnesis Konzept sei wenn man es richtig auffasse solid Die Hypothese einer Praexistenz der Seele vor der Entstehung des Korpers verwarf er jedoch 83 Moderne Bearbeiten Literarische Aspekte Bearbeiten Der einflussreiche Platon Ubersetzer Friedrich Schleiermacher hielt den Menon nicht fur eine uberragende Leistung er schrieb 1805 in der Einleitung zur ersten Auflage seiner Ubersetzung des Dialogs es handle sich um eine von den loseren nicht vollkommen durchgearbeiteten Darstellungen des Platon 84 Die spateren Urteile uber die literarische Qualitat sind jedoch gewohnlich trotz Kritik an Einzelheiten wie der abrupten Einfuhrung des Anytos lobend ausgefallen John Stuart Mill bemerkte in einem 1866 publizierten Essay der Menon sei ein Juwel in keinem anderen Dialog werde so viel fur Platon Charakteristisches so kompakt dargeboten 85 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff urteilte der Menon glanze nicht durch kunstlerischen Schmuck ihm fehle starkes Pathos doch sei der Aufbau kunstvoll die Darstellungsweise straff 86 Alfred Croiset fand in dem Dialog einen grossen literarischen Charme 87 Franz von Kutschera nannte ihn gut komponiert 88 Philosophische und didaktische Aspekte Bearbeiten Die philosophiegeschichtliche Forschung stuft den Menon als bedeutendes Werk ein und weist ihm im Rahmen von Platons Schaffen und in der Geschichte der abendlandischen Erkenntnistheorie eine wichtige Rolle zu Auch die didaktische Thematik des Dialogs findet in der Forschung viel Beachtung das Experiment mit dem Sklaven gehort zu den klassischen Texten der Didaktikgeschichte Der Neukantianer Paul Natorp 1854 1924 wies auf die im Dialog reichlich eingestreuten hochst wertvollen methodologischen Erorterungen hin Mit dem Menon habe Platon die ausschliessliche Negativitat der sokratischen Wissenskritik endgultig uberwunden Natorp ruhmte die ausserordentlich feine und durchdachte Anlage des Dialogs 89 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff schrieb 1919 der Menon sei nicht nur Programm von Platons Schule der Akademie sondern enthalte zugleich das Programm seines Lebens 90 Nicolai Hartmann ging im Rahmen seiner 1935 veroffentlichten Untersuchung von Platons Apriorismus auf das Experiment ein Der Sklave habe das Wissen um die Sache durch Besinnung in sich gefunden Dies habe Platon anhand eines mathematischen Beispiels besonders gut demonstrieren konnen denn in der Mathematik konne man niemanden etwas lehren ohne ihn zum eigenen inneren Erfassen der Sache zu bringen 91 Gregory Vlastos lobte die Beherrschung der logischen Technik und Terminologie 92 William K C Guthrie wurdigte die Pionierrolle Platons der im Menon erstmals in der Philosophiegeschichte zwischen empirischem und apriorischem Wissen unterschieden habe 93 Jonathan Barnes betonte die Bedeutung von Menons Frage ob die Tugend lehrbar sei Es gehe dabei um den Status der Ethik als mogliche Wissenschaft 94 Karl Popper brachte das Experiment im Menon mit dem historischen Sokrates in Verbindung in dem er einen Demokraten und Vorkampfer der Rechtsgleichheit sah Er meinte die geometrische Demonstration mit dem Sklaven illustriere den antiautoritaren und egalitaren Charakter des sokratischen Intellektualismus Sokrates habe geglaubt dass jedermann der Belehrung zuganglich sei und habe mit dem Experiment beweisen wollen dass jeder ungebildete Sklave die Fahigkeit besitze auch abstrakte Sachverhalte zu begreifen 95 Die Anamnesis Lehre besage dass die Wahrheit durch den Akt der Erinnerung offenkundig werde Diese optimistische Erkenntnistheorie komme in der wunderschonen Stelle im Menon zum Ausdruck wo der Sklave zur Erkenntnis gefuhrt wird Solcher Optimismus sporne zum Lernen Forschen und Entdecken an sei aber unrealistisch da es in Wirklichkeit kein Kriterium der Wahrheit gebe Die im Menon vorgetragene Theorie enthalte den Keim der aristotelischen Theorie der Induktion der Induktionstheorie von Francis Bacon und der Erkenntnistheorie von Rene Descartes 96 Elizabeth Anscombe verfasste eine Fortsetzung zu der Diskussion zwischen Sokrates und Menon uber das Experiment mit dem Sklaven Darin lasst sie die beiden Gesprachspartner vertieft auf den Akt des Verstehens einer Beweisfuhrung und des Einsehens ihrer Stichhaltigkeit und auf die Begrundung der Annahme eines schon vor der Entstehung des Korpers vorhandenen Wissens der Seele eingehen 97 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenKritische Ausgaben teilweise mit Ubersetzungen Richard S Bluck Hrsg Plato s Meno Cambridge University Press Cambridge 1961 Edition mit Einleitung und Kommentar Gunther Eigler Hrsg Platon Werke in acht Banden Band 2 5 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2005 ISBN 3 534 19095 5 S 505 599 Abdruck der Ausgabe von Maurice Croiset 13 Auflage Paris 1968 mit der deutschen Ubersetzung von Friedrich Schleiermacher nach der 2 verbesserten Auflage von 1818 Reinhold Merkelbach Hrsg Platons Menon Athenaum Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 610 09217 3 Edition mit Ubersetzung und Erlauterungen Klaus Reich Hrsg Platon Menon Felix Meiner Hamburg 1972 ISBN 3 7873 0279 4 griechischer Text nach der Ausgabe von John Burnet 1903 leicht verandert deutsche Ubersetzung von Otto Apelt uberarbeitet Deutsche Ubersetzungen Otto Apelt Ubersetzer Platon Menon oder Uber die Tugend In Otto Apelt Hrsg Platon Samtliche Dialoge Bd 2 Meiner Hamburg 2004 ISBN 3 7873 1156 4 Ubersetzung mit Einleitung und Erlauterungen Nachdruck der 2 durchgesehenen Auflage von 1922 Theodor Ebert Ubersetzer Platon Menon Ubersetzung und Kommentar De Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 057617 7 Ludwig Georgii Ubersetzer Menon In Erich Loewenthal Hrsg Platon Samtliche Werke in drei Banden Bd 1 Unveranderter Nachdruck der 8 durchgesehenen Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 17918 8 S 411 457 Margarita Kranz Hrsg Platon Menon Reclam Stuttgart 1994 ISBN 3 15 002047 6 Ubersetzung mit griechischem Text nach der Ausgabe von John Burnet leicht verandert und ohne den kritischen Apparat Gernot Krapinger Ubersetzer Platon Menon Griechisch Deutsch Herausgegeben und ubersetzt Reclam Ditzingen 2021 Rudolf Rufener Ubersetzer Platon Die Werke des Aufstiegs Jubilaumsausgabe samtlicher Werke Bd 2 Artemis Zurich Munchen 1974 ISBN 3 7608 3640 2 S 401 453 mit Einleitung von Olof Gigon S 159 182 Mittelalterliche lateinische Ubersetzung Victor Kordeuter Hrsg Meno interprete Henrico Aristippo Plato Latinus Bd 1 Warburg Institute London 1940 Nachdruck Kraus Reprint Nendeln 1973 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Michael Erler Platon Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike hrsg von Hellmut Flashar Band 2 2 Schwabe Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2237 6 S 165 174 605 608 Ernst Heitsch Platon und die Anfange seines dialektischen Philosophierens Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 30145 6 S 138 149 Kommentare Monique Canto Sperber Platon Menon 2 uberarbeitete Auflage Flammarion Paris 1993 ISBN 2 08 070491 5 franzosische Ubersetzung des Menon mit Kommentar und Einfuhrung Jacob Klein A Commentary on Plato s Meno The University of North Carolina Press Chapel Hill 1965 John E Thomas Musings on the Meno Nijhoff The Hague 1980 ISBN 90 247 2121 0 Theodor Ebert Platon Menon Ubersetzung und Kommentar De Gruyter Berlin 2018 ISBN 978 3 11 057617 7 Untersuchungen Norbert Blossner The Unity of Plato s Meno Reconstructing the Author s Thoughts In Philologus 155 2011 S 39 68 Oliver Hallich Platons Menon Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 23049 5 Jens Holzhausen Menon in Platons Menon In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft Neue Folge Bd 20 1994 1995 S 129 149 Cristina Ionescu Plato s Meno An Interpretation Lexington Lanham 2007 ISBN 0 7391 2025 5 Dominic Scott Plato s Meno Cambridge University Press Cambridge 2006 ISBN 978 0 521 64033 6 Robert Sternfeld Harold Zyskind Plato s Meno A Philosophy of Man as Acquisitive Southern Illinois University Press Carbondale 1978 ISBN 0 8093 0838 X Harold Tarrant Recollecting Plato s Meno Duckworth London 2005 ISBN 0 7156 3291 4 behandelt insbesondere die antike Menon Rezeption Weblinks BearbeitenMenon griechischer Text nach der Ausgabe von John Burnet 1903 Menon griechischer Text nach der Ausgabe von John Burnet 1903 und deutsche Ubersetzung von Friedrich Schleiermacher Menon deutsche Ubersetzung nach Friedrich Schleiermacher bearbeitet Menon deutsche Ubersetzung von Ludwig von Georgii 1860 Michael Eisenstadt Plato s Meno Contretemps in the ClassroomAnmerkungen Bearbeiten Michael Erler Platon Basel 2007 S 167 William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 236 f William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 236 John S Morrison Meno of Pharsalus Polycrates and Ismenias In The Classical Quarterly 36 1942 S 57 78 hier 57 f 76 Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 204 318 f Michael Erler Platon Basel 2007 S 166 f John S Morrison Meno of Pharsalus Polycrates and Ismenias In The Classical Quarterly 36 1942 S 57 78 hier 76 Xenophon Anabasis 2 6 21 27 Ktesias Persika F 27 und F 28 Siehe zum historischen Menon Truesdell S Brown Menon of Thessaly In Historia 35 1986 S 387 404 Monique Canto Sperber Platon Menon 2 uberarbeitete Auflage Paris 1993 S 17 26 Richard Goulet Menon de Pharsale In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Bd 4 Paris 2005 S 484 f Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 204 f Siehe zur historischen Rolle des Anytos Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 37 f Thomas C Brickhouse Nicholas D Smith Socrates on Trial Oxford 1989 S 29 Monique Canto Sperber Platon Menon 2 uberarbeitete Auflage Paris 1993 S 26 32 Emile de Strycker Simon R Slings Plato s Apology of Socrates Leiden 1994 S 91 93 Michael Erler Platon Basel 2007 S 167 f Jens Holzhausen Menon in Platons Menon In Wurzburger Jahrbucher fur die Altertumswissenschaft Neue Folge Bd 20 1994 1995 S 129 149 Vgl zu Menon als Dialogfigur Josiah B Gould Klein on Ethological Mimes for example the Meno In The Journal of Philosophy 66 1969 S 253 265 Dominic Scott Plato s Meno Cambridge 2006 S 60 65 Siehe dazu Ernst Heitsch Platon Apologie des Sokrates Ubersetzung und Kommentar Gottingen 2002 S 57 60 Zur Problematik der Ubersetzung des Begriffs Arete siehe Peter Stemmer Tugend I Antike In Historisches Worterbuch der Philosophie Bd 10 Basel 1998 Sp 1532 1548 hier 1532 f Vgl zur Begriffsgeschichte Harold Tarrant Recollecting Plato s Meno London 2005 S 20 23 Zu Menons Verstandnis dieser Frage siehe Norbert Blossner The Unity of Plato s Meno In Philologus 155 2011 S 39 68 hier 44 47 49 Vgl Platon Kriton 53d Siehe auch Cristina Ionescu Plato s Meno Lanham 2007 S 4 6 Jacob Klein A Commentary on Plato s Meno Chapel Hill 1965 S 40 f Paul Friedlander Platon Bd 2 3 verbesserte Auflage Berlin 1964 S 257 Platon Menon 70a 71e Platon Menon 71e 72a Platon Menon 72a 73c Zur Einheit der Tugend nach Sokrates und Menons Verstandnis siehe Norbert Blossner The Unity of Plato s Meno In Philologus 155 2011 S 39 68 hier 49 f Platon Menon 73c 74b Platon Menon 75a4 5 Platon Menon 75b9 11 Platon Menon 75c2 7 Platon Menon 75c4 5 Platon Menon 75e1 76a2 Platon Menon 76a6 7 Theodor Ebert Socrates on the Definition of Figure in the Meno In Suzanne Stern Gillet Kevin Corrigan Hrsg Reading Ancient Texts Bd 1 Presocratics and Plato Leiden 2007 S 113 124 Theodor Ebert Platon Menon Berlin 2018 S 73 81 Platon Menon 76a8 b1 Siehe dazu David Sansone Socrates Tragic Definition of Color Pl Meno 76D E In Classical Philology 91 1996 S 339 345 Edmonde Grimal A propos d un passage du Menon une definition tragique de la couleur In Revue des Etudes grecques 55 1942 S 1 13 Platon Menon 77e5 b1 Siehe dazu Marcel van Ackeren Das Wissen vom Guten Amsterdam 2003 S 70 74 Christoph Horn Platons Konzept des Willens im Menon und im Gorgias In Christian Pietsch Hrsg Ethik des antiken Platonismus Stuttgart 2013 S 173 190 hier 173 178 Platon Menon 74b 78b Platon Menon 78b 80d Platon Menon 80d e Siehe dazu Russell M Dancy Plato s Introduction of Forms Cambridge 2004 S 218 221 Sang In Lee Anamnesis im Menon Frankfurt am Main 2001 S 97 119 Zu Sokrates Umgang mit Menons Einwand gegen die Erkennbarkeit von Unbekanntem siehe Norbert Fischer Zum Problem der Transzendenz in der platonischen Erkenntnislehre In Theologie und Philosophie 55 1980 S 384 403 hier 388 393 Rosemary Desjardins Knowledge and Virtue Paradox in Plato s Meno In The Review of Metaphysics 39 1985 1986 S 261 281 hier 262 269 sowie die Diskussionsbeitrage von Dominic Scott Denis O Brien und Monique Canto Sperber in Revue philosophique de la France et de l Etranger Bd 181 Jg 116 1991 S 627 663 Siehe dazu Thomas Alexander Szlezak ἅte gὰr tῆs fysews ἁpashs syggenoῦs oὔshs Men 81 c9 d11 In Michael Erler Luc Brisson Hrsg Gorgias Menon Sankt Augustin 2007 S 333 344 Platon Menon 81a 82a Platon Menon 82a 85b Platon Menon 82c 84c Zu den Einzelheiten des Lernvorgangs siehe John E Thomas A Re examination of the Slave boy Interview In Laval theologique et philosophique 26 1970 S 17 27 Vgl John E Thomas Plato s Methodological Device at 84a1 In The New Scholasticism 45 1971 S 478 486 Platon Menon 84c 86c Platon Menon 81a b Platon Menon 86c 87d Platon Menon 86e 87c Vgl Ernst Heitsch Wege zu Platon Gottingen 1992 S 39 50 Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 136 144 Eine vom gangigen Verstandnis der Hypothesis Methode abweichende Interpretation vertritt Lee Franklin Investigations from Hypothesis in Plato s Meno An Unorthodox Reading In Apeiron 43 2010 S 87 115 Platon Menon 87d 89c Platon Menon 89c 92c Platon Menon 92c 95a Platon Menon 95a 96d Zum Festbinden siehe Gail Fine Knowledge and True Belief in the Meno In Oxford Studies in Ancient Philosophy 27 2004 S 41 81 hier 55 61 Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 109 112 Siehe dazu Hartmut Westermann Die Intention des Dichters und die Zwecke der Interpreten Berlin 2002 S 181 188 Platon Menon 96d 100b Platon Menon 100b c Siehe dazu Paul W Gooch Irony and Insight in Plato s Meno In Laval theologique et philosophique 43 1987 S 189 204 Dominic Scott Recollection and experience Cambridge 1995 S 43 46 f Harold Tarrant Studying Plato and Platonism Together Meno related Observations In Michael Erler Luc Brisson Hrsg Gorgias Menon Sankt Augustin 2007 S 20 28 hier 23 25 Margarita Kranz Hrsg Platon Menon Stuttgart 1994 S 120 f Eine Ubersicht uber verschiedene Interpretationen bietet John E Thomas Musings on the Meno The Hague 1980 S 127 147 Zu den zahlreichen Vertretern dieser Richtung zahlen Peter Stemmer Platons Dialektik Die fruhen und mittleren Dialoge Berlin 1992 S 233 236 Bernhard Waldenfels Das sokratische Fragen Meisenheim am Glan 1961 S 115 f Sang In Lee Anamnesis im Menon Frankfurt am Main 2001 S 148 152 und Platons Anamnesis in den fruhen und mittleren Dialogen In Antike und Abendland 46 2000 S 93 115 Klaus Reich Hrsg Platon Menon Hamburg 1972 S IX XIX Rod Jenks On the Sense of the Socratic Reply to Meno s Paradox In Ancient Philosophy 12 1992 S 317 330 Gail Fine Inquiry in the Meno In Richard Kraut Hrsg The Cambridge Companion to Plato Cambridge 1992 S 200 226 hier 204 215 Theodor Ebert Meinung und Wissen in der Philosophie Platons Berlin 1974 S 96 104 und The Theory of Recollection in Plato s Meno Against a Myth of Platonic Scholarship In Michael Erler Luc Brisson Hrsg Gorgias Menon Sankt Augustin 2007 S 184 198 Roslyn Weiss Virtue in the Cave Moral Inquiry in Plato s Meno Oxford 2001 S 63 74 Kritik an der Entmythologisierung der Anamnesis uben u a Bernd Manuwald Wiedererinnerung Anamnesis In Christoph Horn u a Hrsg Platon Handbuch Stuttgart 2009 S 352 354 Dominic Scott Plato s Meno Cambridge 2006 S 121 f Kenneth Seeskin Dialogue and Discovery A Study in Socratic Method Albany 1987 S 103 110 Michael Erler Platon Basel 2007 S 366 William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 258 Richard S Bluck Hrsg Plato s Meno Cambridge 1961 S 11 Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 112 115 Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 116 f William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 242 247 Christoph Horn Platons Konzept des Willens im Menon und im Gorgias In Christian Pietsch Hrsg Ethik des antiken Platonismus Stuttgart 2013 S 173 190 Franz von Kutschera Platons Philosophie Bd 1 Paderborn 2002 S 226 228 Charles H Kahn Plato and the Socratic dialogue Cambridge 1996 S 157 164 Fur Prasenz der Ideenlehre im Menon pladieren u a William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 253 f Cristina Ionescu Plato s Meno Lanham 2007 S XV XVII Konrad Gaiser Platons Menon und die Akademie In Konrad Gaiser Gesammelte Schriften Sankt Augustin 2004 S 353 399 hier 355 f Carlo E Huber Anamnesis bei Plato Munchen 1964 S 316 f Die gegenteilige Auffassung vertreten u a Theodor Ebert Meinung und Wissen in der Philosophie Platons Berlin 1974 S 84 und Roslyn Weiss Virtue in the Cave Moral Inquiry in Plato s Meno Oxford 2001 S 74 f Joseph T Bedu Addo Recollection and the argument from a hypothesis in Plato s Meno In Journal of Hellenic Studies 104 1984 S 1 14 hier 10 14 Michael Cormack Plato s Stepping Stones Degrees of Moral Virtue London 2006 S 70 72 Gail Fine Knowledge and True Belief in the Meno In Oxford Studies in Ancient Philosophy 27 2004 S 41 81 William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 255 Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 104 108 Diese Interpretation vertreten Jerome Eckstein The Platonic Method New York 1968 S 36 45 und Roslyn Weiss Virtue in the Cave Moral Inquiry in Plato s Meno Oxford 2001 S 12 77 126 Norbert Blossner The Unity of Plato s Meno Reconstructing the Author s Thoughts In Philologus 155 2011 S 39 68 hier 64 66 Ernst Heitsch Platon Apologie des Sokrates Ubersetzung und Kommentar Gottingen 2002 S 177 180 Siehe zur chronologischen Einordnung Ernst Heitsch Platon Apologie des Sokrates Ubersetzung und Kommentar Gottingen 2002 S 179 f Michael Erler Platon Basel 2007 S 165 f William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 236 Monique Canto Sperber Platon Menon 2 uberarbeitete Auflage Paris 1993 S 319 323 John E Thomas Musings on the Meno The Hague 1980 S 10 16 22 Siehe zu Aristoteles Rezeption des Menon David Bronstein Meno s Paradox in Posterior Analytics 1 1 In Oxford Studies in Ancient Philosophy 38 2010 S 115 141 Sang In Lee Anamnesis im Menon Frankfurt am Main 2001 S 160 185 Aristoteles Analytica posteriora 71a Aristoteles Analytica priora 67a Aristoteles Politik 1260a Siehe dazu Carl Werner Muller Appendix Platonica und Neue Akademie In Klaus Doring Michael Erler Stefan Schorn Hrsg Pseudoplatonica Stuttgart 2005 S 155 174 hier 156 163 Michael Erler Platon Basel 2007 S 323 325 Siehe zu Ciceros Menon Rezeption Harold Tarrant Recollecting Plato s Meno London 2005 S 101 125 Cicero Tusculanae disputationes 1 57 Cicero De divinatione 1 115 Bezugnahme auf Menon 81c d Diogenes Laertios 3 57 59 Athenaios 11 505a b Siehe zu dieser Uberlieferung Jacob Klein A Commentary on Plato s Meno Chapel Hill 1965 S 37 Clemens von Alexandria Stromata 5 13 83 Arnobius Adversus nationes 2 24 Augustinus De trinitate 12 15 24 Corpus dei Papiri Filosofici Greci e Latini CPF Teil 1 Bd 1 Firenze 1999 S 139 141 494 499 Zur Textuberlieferung siehe Bruno Vancamp Untersuchungen zur handschriftlichen Uberlieferung von Platons Menon Stuttgart 2010 Richard S Bluck Hrsg Plato s Meno Cambridge 1961 S 129 147 Muhsin Mahdi Alfarabi Philosophy of Plato and Aristotle 2 Auflage Ithaca 2001 S 55 englische Ubersetzung von al Farabis Werk Siehe dazu Harold Tarrant Recollecting Plato s Meno London 2005 S 130 135 Victor Kordeuter Hrsg Meno interprete Henrico Aristippo London 1940 S 5 f Marsilii Ficini Opera Band 2 Paris 2000 Nachdruck der Ausgabe Basel 1576 S 1132 f Eine englische Ubersetzung der Einleitung bietet Arthur Farndell Gardens of Philosophy Ficino on Plato London 2006 S 14 16 Rene Descartes Epistola ad Gisbertum Voetium In Charles Adam Paul Tannery Hrsg Œuvres de Descartes Bd 8 2 Paris 1987 S 167 Leibniz Discours de metaphysique 26 Friedrich Schleiermacher Menon Einleitung In Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Uber die Philosophie Platons herausgegeben von Peter M Steiner Hamburg 1996 S 206 219 hier 216 John Stuart Mill Grote s Plato In John Stuart Mill Collected Works Bd 11 Essays on Philosophy and the Classics Toronto 1978 S 375 440 hier 422 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Platon Sein Leben und seine Werke 5 Auflage Berlin 1959 1 Auflage Berlin 1919 S 219 221 Alfred Croiset Hrsg Platon Œuvres completes Bd 3 Teil 2 6 Auflage Paris 1955 S 227 Franz von Kutschera Platons Philosophie Bd 1 Paderborn 2002 S 233 Paul Natorp Platos Ideenlehre 2 durchgesehene Auflage Leipzig 1921 erste Auflage 1903 S 30 f 33 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Platon Sein Leben und seine Werke 5 Auflage Berlin 1959 1 Auflage Berlin 1919 S 212 217 Nicolai Hartmann Das Problem des Apriorismus in der Platonischen Philosophie In Kleinere Schriften Bd 2 Berlin 1957 S 48 85 hier 57 Vgl Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 103 f Gregory Vlastos Platonic Studies 2 Auflage Princeton 1981 1 Auflage Princeton 1973 S 230 Anm 22 William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 4 Cambridge 1975 S 255 f Jonathan Barnes Enseigner la vertu In Revue philosophique de la France et de l Etranger Bd 181 Jg 116 1991 S 571 589 Karl Popper Die offene Gesellschaft und ihre Feinde 7 Auflage Bd 1 Tubingen 1992 S 154 Auf diesen Aspekt weist auch Oliver Hallich hin aber ohne Bezugnahme auf den historischen Sokrates Oliver Hallich Platons Menon Darmstadt 2013 S 100 f Karl Popper Vermutungen und Widerlegungen Tubingen 2009 S 13 18 43 Gertrude Elizabeth Margaret Anscombe Understanding Proofs Meno 85d9 86c2 Continued In Gertrude Elizabeth Margaret Anscombe From Parmenides to Wittgenstein Oxford 1981 S 34 43 nbsp Dieser Artikel wurde am 29 November 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 4344761 2 lobid OGND AKS LCCN n85354941 VIAF 175023319 Abgerufen von https de wikipedia org w 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