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Die Karmeliterkirche in Boppard ist eine um 1300 errichtete Klosterkirche die zum benachbarten Karmeliterkloster von Boppard gehorte das die drittalteste Ordensniederlassung der Karmeliten in Deutschland war Zwischen 1439 und 1444 wurde die Kirche nach Norden hin um ein Seitenschiff erweitert Dieses erhielt eine Fensterverglasung die heute unter anderem in Museen in den USA und Europa ausgestellt wird Heute gehort die Klosterkirche zur ortlichen Pfarrei St Severus und wird von dieser fur Gottesdienste genutzt Die Karmeliterkirche in BoppardAnsicht von der gegenuberliegenden RheinseiteGrundriss der KarmeliterkircheInnenraum des Seitenschiffs der KarmeliterkircheInnenraum des Hauptschiffs der Karmeliterkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibungen einzelner Objekte 3 1 Ehemalige Fenster des Seitenschiffs 3 1 1 Geschichte 3 1 2 Motive und Namen der Fenster 3 1 3 Das Cloister Fenster neu Jungfrauen Fenster 3 1 4 Das Pyrmont Fenster neu Ritter Fenster 3 1 5 Das Zehn Gebote Fenster 3 1 6 Das Bourgeois Fenster neu Apostel Fenster 3 1 7 Das Wurzel Jesse Fenster 3 1 8 Das Thron Salomonis Fenster 3 1 9 Verschollene Fensterelemente 3 2 Altare 3 2 1 Hochaltar 3 2 2 Altar des Seitenschiffs 3 2 3 Kreuzaltar 3 3 Chorgestuhl 3 4 Kommunionbank 3 5 Orgelempore 3 6 Olberggruppe 3 7 Traubenmadonna 3 8 Graber und Grabsteine 3 8 1 Epitaph fur Conrad Kolb 3 8 2 Epitaph fur Siegfried von Schwalbach 3 8 3 Wandgrab des Johann von Eltz und seiner Gemahlin 3 8 4 Grabstein fur Philipp Anton von Eltz 3 9 Totenschilde 3 10 Kolumbarium 4 Karmeliterkloster 5 Denkmalschutz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Klosterkirche befindet sich westlich des bereits seit der Romerzeit ummauerten Stadtkerns unweit des Rheins lag aber innerhalb der im Laufe des 13 Jahrhunderts erfolgten Befestigung der Niederstadt Sudlich grenzt das eigentliche Kloster an wahrend im Westen das seit dem 13 Jahrhundert existierende Krankenhaus liegt Der heutige Karmeliterplatz im Norden der Kirche war bis zu einem Grossbrand 1867 noch mit 16 Wohngebauden uberbaut 1 Geschichte BearbeitenUm 1300 begannen die Karmeliter an der Nordseite des Klosters mit dem Bau einer einschiffigen Kirche Finanziert wurde der Kirchenbau durch zahlreiche Schenkungen des Stadtadels uber Jahrhunderte hinweg Dies fuhrte zu einer grosszugigen Ausstattung der Kirche welche im Gegensatz zur schlichten Architektur steht Untypisch fur die Gepflogenheiten eines Bettelordens hat die Kirche einen verhaltnismassig weitlaufigen Chorraum Dieser war moglicherweise ein Zugestandnis an die wohlhabenden Burger der Stadt die im Chor begraben werden wollten Einige Grabplatten sind heute noch zu erkennen Der Bau des Chorraums dauerte etwa zehn Jahre und war um 1330 abgeschlossen Nach einem langeren Baustopp wurde dann das Langhaus errichtet 2 Wie bei den Karmeliten ublich wurde die Kirche Maria der Mutter Jesu geweiht 3 und erhielt wie auch bei anderen Bettelorden ublich statt eines Glockenturms nur einen kleinen Dachreiter aus dem die Glocke zum Gebet und Gottesdienst ruft 4 Ursprunglich war das Langhaus flachgedeckt erst um 1430 1440 bekam es das Kreuzrippengewolbe In den Jahren 1439 bis 1444 wurde nach Norden hin noch ein zusatzliches Seitenschiff gebaut Dieses Seitenschiff hat eine etwas geringere Breite ist aber genauso hoch wie das Hauptschiff so dass eine zweischiffige Hallenkirche entstand Im Jahr 1444 wurde das Seitenschiff durch den Titularbischof von Salona und den Weihbischof von Trier Gerhard geweiht Zwischen 1440 und 1446 erhielt das Seitenschiff farbige Glasfenster Mit sechs Kreuzgratgewolben wurde 1454 das Seitenschiff durch den Bacharacher Meister Heintz Schmirling eingewolbt 2 Im Zuge der Sakularisation 1802 wurde das Karmeliterkloster aufgehoben und fiel mitsamt der Klosterkirche an die Stadt Boppard Die Orgel der Karmeliterkirche kam nach Niederspay Als Ersatz wurde die Orgel des ebenfalls aufgelosten Benediktinerinnenklosters Marienberg aufgestellt 5 Ausserdem verkaufte die Stadt im Jahr 1818 die gotischen Glasfenster des Seitenschiffs deren Bedeutung von den Verantwortlichen von Boppard verkannt wurden 6 Im Tausch gegen die ehemalige Franziskanerkirche erhielt 1856 die katholische Pfarrgemeinde St Severus Boppard die Karmeliterkirche wahrend das Kloster im Eigentum der Stadt verblieb Im Jahr 1875 wurde die Kirche restauriert und in der Folgezeit zunachst von der altkatholischen Gemeinde genutzt welche sich wenige Jahre zuvor in Boppard gegrundet hatte und seit dem Vorjahr uber einen eigenen Pfarrer verfugte 2 1 Im Jahr 1903 wurde die Orgel die ursprunglich aus dem Kloster Marienberg stammte weiter nach Bad Salzig verkauft wo sie in der Sankt Aegidius Kirche aufgestellt wurde Im Folgejahr wurde eine Orgel vom Orgelbaumeister Christian Gerhardt mit 16 Registern aufgestellt 5 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde 1945 das Westjoch des Seitenschiffs durch eine Bombe getroffen Es gab erhebliche Schaden an der Orgel Im Jahr 1950 wurde die Kirche nach dem Wiederaufbau neu geweiht Weitere Restaurierungsarbeiten begannen im Jahr 1977 unter der Leitung von Otto Spengler Der Aussenputz wurde erneuert einige Fenster wurden neu verglast das seit dem 18 Jahrhundert verschlossene Ostfenster im Chor wurde wieder geoffnet und der Innenraum mit seinen Malereien wurde restauriert 2 Wahrend dieser Renovierungsarbeiten entstanden im August 1984 am Dachstuhl schwere Brandschaden Deren Beseitigung zog sich bis in den Sommer 1985 hin und konnten durch Versicherungsleistungen gedeckt werden Im Dezember des gleichen Jahres wurde dann die Innenrestaurierung und die Erneuerung der vierzehn Wandbilder fortgesetzt Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wurde auch die Orgel nach Ernst Mosel verkauft 5 Mit einer Altarweihe am 13 September 1987 durch den Weihbischof Karl Heinz Jakoby wurde das Ende der Renovierungsarbeiten gefeiert 7 Beschreibungen einzelner Objekte BearbeitenEhemalige Fenster des Seitenschiffs Bearbeiten Geschichte Bearbeiten Im Seitenschiff der Karmeliterkirche das im zweiten Drittel des 15 Jahrhunderts fertiggestellt wurde befinden sich sieben Fenster Die funf Fenster der Nordwand und das Fenster der Westwand sind durch rundbogiges Masswerk in der Mitte in ein Ober und ein Unterfenster geteilt Jede Halfte besteht aus drei Fensterbahnen mit je sechs rechteckigen Feldern von etwa 49 cm 66 cm Grosse und den abschliessenden Kopfscheiben mit Masswerk Das Fenster der Ostwand ist aufgrund der angebauten Sakristei kleiner und einteilig Es besteht aus drei Bahnen zu jeweils neun Feldern und kleeblattbogigen Kopfscheiben 8 Bis 1817 waren dies uberwiegend farbenprachtige Fenster die zwischen 1443 und 1446 vermutlich in einer mittelrheinischen und einer lothringischen Werkstatt geschaffen wurden Zu den Auftraggebern und Stiftern gehorten ein Bischof von Trier verschiedene Bruderschaften von Boppard und Angehorige des regionalen Adels der in der Stadt Besitz und Verwaltungsfunktionen hatte 9 1817 besichtigte Lucie Tochter des preussischen Staatsministers Hardenberg geschiedene Reichsgrafin von Pappenheim die gotischen Fenster und sie interessierte ihren Verlobten den Grafen und spateren Fursten Hermann von Puckler Muskau fur einen Ankauf Uber sechs Fenster und ein weiteres vermutliches Chorfenster lautete ein Kaufvertrag vom 26 August 1818 10 mit dem der Stadtrat zu einem Spottpreis 11 von 1200 rheinischen Gulden Florin dazu 400 Fl fur die Neuverglasung der Kirche an den Grafen Puckler verkaufte Die Fenster befanden sich allerdings durch die Zeit und unverzeihliche Missachtung in klaglichem Zustand 12 An den vorausgegangenen Verkaufsverhandlungen waren die preussische Provinzregierung Koln das Innenministerium in Berlin und Kunstsachverstandige mit Einwanden und Anderungswunschen beteiligt Noch vor der behordlichen Genehmigung des Kaufs begann der Kaufer mit dem Ausbau der Fenster und ihrem Versand nach Muskau Dort war die Fertigstellung einer neugotischen Kapelle fur deren Verglasung die Bopparder Fenster vorgesehen waren wegen finanzieller Probleme nicht erfolgt Puckler schien daruber hinaus das Interesse an dem Kauf verloren zu haben und furchtete neue Kosten durch die Reinigung und Neuverbleiung zerbrochener Fensterelemente Bis auf ein Fenster blieben sie in Holzkisten verpackt und kamen nachdem Puckler Schloss Muskau 1845 verkaufen musste an sein Schloss Branitz 1871 nach dem Tod Pucklers machten die Erben 13 der Stadt Boppard ein Ruckkaufangebot fur das der Stadtrat aber nur die Ankaufssumme von 1818 bereitstellen wollte Auch mit den Kaufempfehlungen eines Berliner Konservators und der Regierung der Rheinprovinz kam es nicht zu einem Ruckkauf Noch wahrend der Verhandlungen kamen die Fenster im gleichen Jahr nach Berlin in das Konigliche Institut fur Glasmalerei wo der Erbe 14 sie fur einen Verkauf wiederherstellen und ihren Wert taxieren liess Ende 1874 wurde bis auf das Thron Salomonis Fenster ein Grossteil der Fenster fur 10 000 Reichstaler an den Handler Charles Mannheim in Paris verkauft Fur diesen Zeitpunkt ist unklar welche und wie viele Fensterelemente verkauft bzw verschickt worden waren 1877 kaufte der in Paris lebende Osterreicher Friedrich Spitzer die vermutlich aus viereinhalb Fenstern bestehende Kollektion die dann erstmals katalogisiert und zum Teil abgebildet wurde Nach seinem Tode 1890 wurden die Fenster erneut im Kunsthandel angeboten und uberwiegend in Einzelteilen verauktioniert Die Hohe von mehr als 10 Metern von Unter und Oberfenster bereitete moglichen Kaufern Ausstellungs Schwierigkeiten eines vollstandigen Fensters Unterschiedliche Sammlerinteressen losten Wappen Stifter und Heiligendarstellungen aus ihrer ursprunglichen Einheit Bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts wechselten Teile des Fensterzyklus im Kunsthandel ihre Besitzer Nur in dem Museum The Cloisters in New York ist als einziges der mehrere Male neu arrangierten Bopparder Fenster seit neuerem als Jungfrauen Fenster bezeichnet in vermutlich ursprunglicher Ganze zu sehen Der Grossteil der noch erhaltenen Fensterelemente befindet sich in Museen und in Privatbesitz So werden z B allein fur Einzelteile des Wurzel Jesse Fensters acht Standorte in den USA genannt Das Metropolitan Museum of Art in New York und seine Filiale The Cloisters sind vielleicht die prominentesten Ausstellungsorte von Beispielen der Bopparder Fenster In Deutschland sind es das Museum Schnutgen in Koln und das Hessische Landesmuseum Darmstadt in Grossbritannien die Burrell Collection im schottischen Glasgow Motive und Namen der Fenster Bearbeiten nbsp Zwei Felder Bild der Madonna mit Christus aus dem sog Thron Salomonis Fenster Hohe 101 Breite 76 cm Hessisches Landesmuseum DarmstadtIm Jahr 2013 wurde erstmals eine historiografische Bearbeitung der gotischen Fensterverglasung veroffentlicht die als Dissertation an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz erarbeitet wurde und die eine Prazisierung oder sogar Korrektur von fruheren Annahmen erlaubt Zweifel an der bisherigen Darstellung der ursprunglichen Verglasung sind angebracht da die Berliner Werkstatt bei der Restaurierung und Nummerierung nur bedingt den damals noch existierenden Zeichnungen der Fenster folgte mit fatalen Folgen fur die Rekonstruktion des ursprunglichen Bestands So wurde z B aus dem luckenhaften Bestand der sechs Fenster von Puckler funf horizontal geteilte und ein kurzeres ungeteiltes funf zum Teil neugeordnete zweigeschossige 15 Es gibt nur durftige kunstgeschichtlich kaum zitierbare Beschreibungen der Karmeliterkirchen Fenster aus der Zeit vor 1818 16 Nach dem Ausbau und Verkauf zerstreute sich der Zyklus und spatere Beschaftigungen mit dem Thema Bopparder Karmeliterkirchen Fenster waren ihrem Auffinden und der zumindest theoretischen Wiederherstellung ihrer fruheren Bestandssituation gewidmet 1969 veroffentlichte das New Yorker Museum of Modern Art eine mogliche Zusammensetzung der einzelnen Fenster nach formalen Kriterien und gab den einzelnen Fenstern einen Namen 17 Spatere kunsthistorische Abhandlungen korrigierten moglich geworden auch durch Identifizierung bisher nicht als Bopparder Glaser bekannter Funde verschiedene Aussagen Die lokalgeschichtliche Literatur wiederholte unterdessen weitere Male die ublichen Angaben zum Schicksal der Verglasung 18 Mit der Rekonstruktion von sechs Fenstern erkannte J Hayward zum ersten Mal die Darstellung der Muttergottes Maria der Immaculata Conceptio als ubergeordnetes Fensterzyklus Thema Dies war vermutlich eine Vorgabe der Karmelitergemeinschaft gewesen Die Bestimmung der begleitenden Themen der Fenster dagegen waren moglicherweise den Stiftern uberlassen Funf der ursprunglich sieben Fenster gab J Hayward einen Namen Nach G Datz waren die Fenster wie folgt installiert Aus der Innenansicht von Westen nach Osten uber dem Haupteingang 1 das Pyrmont Fenster neu Ritter F in der Nordseite 2 ein vermtl unbemaltes Fenster 3 das Cloister Fenster neu Jungfrauen F 4 das Zehn Gebote Fenster 5 das Bourgeois Fenster neu Apostel F 6 das Wurzel Jesse Fenster 7 auf der Seite uber dem kleinen Chor das Thron Salomonis Fenster Das Wurzel Jesse und das Zehn Gebote Fenster erhielten den Namen nach ihrem Bildprogramm das Cloister Fenster ist nach dem Museum in dem es aufbewahrt wird benannt und der Name Bourgeois Fenster geht auf den Kunsthandler Caspar Bourgeois der es 1893 in Paris ersteigerte zuruck Das Pyrmont Fenster wurde benannt nach seinen Stiftern Cuno und Margarethe von Pyrmont 19 Das Cloister Fenster neu Jungfrauen Fenster Bearbeiten nbsp Untere Fensterhalfte des Cloisters Jungfrauen FensterDas Cloisters Fenster soll das einzige noch vollstandig erhaltene Fenster sein Beide Fensterhalften werden heute in The Cloisters einer Aussenstelle des Metropolitan Museum of Art in New York im Boppard Room ausgestellt Seinen Namen hat das Fenster von seinem Ausstellungsort erhalten Gestiftet wurde das Fenster nach neueren Untersuchungen von Handwerkerzeichen offensichtlich u a von der Zunft oder Bruderschaft der Kufer und Schneider Andere Stifter konnten nicht identifiziert werden 20 Auf dem Fenster wird pro Fensterhalfte und Bahn zentral ein Heiliger dargestellt Sie stehen erhoht auf Podesten unter mehrgeschossigen Gehausen mit gotischem Masswerk mit Fialen Strebenbogen und Ziergiebeln die mit Kreuzblumen und Krabben geschmuckt sind Die Farben Rot Blau Weiss und Gold wechseln einander ab und bilden starke Kontraste Im unteren Fenster sind von links nach rechts die heilige Katharina von Alexandrien die heilige Dorothea von Casarea und die heilige Barbara von Nikomedien dargestellt Die drei Jungfrauen haben offenes Haar tragen reich verzierte Gewander und sind mit der Martyrerkrone ausgezeichnet Im unteren Teil des Bildes halten auf der linken Bahn zwei Engel ein Kuferwappen einen roten Schild mit goldenem Zirkel und zwei silbernen Schlegeln uber einem Weinfass In der rechten Bildbahn zeigen zwei Engel das Wappen der Stadt Maastricht Am unteren Ende der mittleren Bahn wird der Gnadenstuhl ein Symbol fur die Trinitat dargestellt Im Mittelpunkt der oberen Bildhalfte ist die Ahrenkleidmadonna dargestellt Sie tragt das mit Ahren verzierte Gewand und hat langes offenes Haar Die Hande halt sie zum Gebet gefaltet Maria ist reich mit Gold verziert was ihre herausgehobene Stellung unterstreicht Sie wird von zwei Heiligen flankiert Auf der linken Seite steht der Bischof Servatius von Tongern Er ist an dem grossen Himmelsschlussel in der linken Hand zu erkennen Rechts von Maria so wird vermutet steht der heilige Lambert von Luttich Er tragt Mitra und Stab In der Sockelzone unterhalb von Servatius ist der Erzengel Michael abgebildet Er tragt ein weisses Gewand und einen roten Umhang und wird als Sieger auf einem Drachen stehend dargestellt Auf der rechten Bahn im unteren Fensterabschnitt sind Jakobus der Altere und Hubertus von Luttich beide mit Pilgerstab und Hut abgebildet Neben den beiden stehen Wappenschilde Das rechte ist gespalten und zeigt eine Schere was auf die Zunft der Schneider hindeutet Am unteren Ende der mittleren Bahn ist das Wappen des Bistums Luttich zu sehen 21 Das Pyrmont Fenster neu Ritter Fenster Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem Ritter Fenster fruher auch Pyrmont Fenster Cuno von Pyrmont und von Ehrenberg mit Sohnen Salve Regina University Newport USA nbsp Ausschnitt aus dem Ritter Fenster Ehefrau Magarethe von Schonburg auf Wesel mit zwei Tochtern Salve Regina University Newport USA nbsp Heutiger Standort der Stifterfenster Villa Ochre Court auf dem Gelande der katholischen Salve Regina University in den USAJ Hayward nannte 1969 in ihren Rekonstruktionen des Karmeliterfensterzyklus ein Fenster nach ihren Stiftern Cuno von Pyrmont und seiner Frau Margarethe von Schonburg auf Wesel Durch Abbildungen die bereits der Sammler Spitzer in Paris fur einen Bestandskatalog machen liess sind Maria mit dem Kind auf einer Mondsichel im Strahlenkranz stehend der hl Michael der gerustete hl Georg als Drachentoter der hl Bischof Kunibert ein unbekannter Bischof der Prophet Jeremias und der hl Quirin fur die oberen Fensterbahnen bekannt Das Stifterpaar mit Kindern und ihr verschollenes Familienwappen bildeten das Unterfenster Als Stifter des Fensters mit einem monumentalen Erzengel Michael und der hl Georg als Drachentoter werden nach neueren wissenschaftlichen Bearbeitungen die Bopparder Georgsbruderschaft und die Bruderschaften der Schmiede Backer und Weber angenommen 22 Bei der Auktion im Juni 1893 in Paris erwarb der New Yorker Bankier Ogden Goelet das Unterfenster Er liess die beiden Aussenbahnen und beide Stifterfelder in das Treppenhaus seines Landhauses Ochre Court in Newport Heute Salve Regina University einbauen Teile der von Goelet nicht verwendeten Mittelbahn wurden versteigert und kamen vorerst in Privatbesitz Die linke Bahn des Oberfensters befindet sich heute im M H de Young Memorial Museum und die mittlere und rechte Bahn des Oberfensters erwarb 1939 die Burrell Collection in Glasgow aus der Sammlung von William Randolph Hearst Eine monumentale Darstellung des Erzengels Michael als Drachentoter ist im Fine Arts Museum von San Francisco Die Mariendarstellung ist seit 1948 in unbekanntem Privatbesitz 23 Bei der rechts oben abgebildeten Stifterscheibe zwischen 1442 und 1444 erstellt 24 handelt es sich um das unterste Bildnis der linken Bahn des Unterfensters Es sind der jugendliche Ritter Cuno von Pyrmont und von Ehrenberg und seine hinter ihm knienden drei Sohne zu sehen 25 Den Rittern gegenuber ursprunglich getrennt durch eine Doppel Wappenscheibe ist das Feld mit der Ehefrau Margarethe Greta von Schonburg Oberwesel und zwei Tochtern Das Zehn Gebote Fenster Bearbeiten Einen ersten Nachweis des Zehn Gebote Fensters fand sich in einer Verkaufsanzeige von 1874 der Zyklus enthalte u a ein Fenster fur die zehn Gebote 1912 zeigte das Kolner Kunstgewerbemuseum die untere Halfte dieses Fensters seit 1932 Schnuttgen Museum 1961 zeigte die Burrell Collection in Glasgow die Mittelbahn aus der oberen Halfte zusammen mit einem nachtraglich angefugtem Stifterfeld 1989 wurden die Seitenbahnen der oberen Halfte in der Salve Regina University in den USA wiederentdeckt Die Hauptfigur dieses Fensters ist eine alle anderen uberragende Darstellung der hl Elisabeth wie sie Bettlern ein Gewand und Brot reicht Gekront wird sie von zwei kleinen Engeln mit grunen Flugeln Flankiert wird sie von je zwei Engeln die das Bopparder Stadtwappen mit dem Reichsadler zeigen Fruhere Fensterbeschreibungen nannten das Fenster Kaiserfenster und interpretierten die Wappen als Reichs Wappen und die Heiligenfigur als Tochter Kaiser Sigismunds und Ehefrau des Konigs Albrechts II Elisabeth von Ungarn obwohl fur beide keinerlei Verbindung mit Boppard herzustellen war Die Position des Fensters in der Sichtachse gegenuber der Kanzel und als besonderes Thema die mosaische Gesetzgebung lassen auf ranghohe Stifter schliessen G Datz vermutet damit einen deutschen Konig aus der kurpfalzisch wittelsbacher Linie moglicherweise Konig Ruprecht III und Ehefrau Elisabeth von Hohenzollern 26 Der obere Teil des Fensters zeigt die szenischen Darstellungen der Zehn Gebote Das Bourgeois Fenster neu Apostel Fenster Bearbeiten Das bisher nach dem Sammler Caspar Bourgeois aus Koln benannte Fenster war zur Verherrlichung von Heiligen und Aposteln der katholischen Kirche gestiftet Mehrfach rekonstruierten Kunsthistoriker die hypothetische Komposition des gesamten Zyklus Mehrere Scheiben mit den Aposteln Johannes d Evangelist Jacobus d Altere der hl Agatha und einem bisher nicht identifiziertem Stifterpaar seit den 1930er Jahren im Besitz des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt waren neben vagen Beschreibungen Bestandslisten und Katalogbildern aus den Pariser Auktionen von 1893 und 1904 die wenigen Anhaltspunkte Der hl Norbert von Xanten vermutlich der hl Gerhard von Csanad und sicher auch eine Mariendarstellung werden dem Apostelfenster zugeschrieben dem allerdings bei seinem Verkauf nach Paris 1871 bereits das Untergeschossteil gefehlt haben soll Ein grosser Verlust fur dieses Fenster entstand 1957 beim Brand eines Mausoleums auf einem Prominentenfriedhof von Hollywood bei dem u a das zentrale Fensterbild des Apostels und Schutzpatrons der Pilger Jakobus der Altere zerstort wurde Das Wurzel Jesse Fenster Bearbeiten Einen ersten Hinweis auf das Motiv dieses Fensters gibt eine Verkaufsanzeige der Erben von Furst Puckler aus dem Jahr 1874 es zeige das Leben und Leiden Christi Die bisherige Forschung bestatigt das Thema dieses Fensters das die Lebensstationen Jesus von der Ankundigung seiner Geburt bis zu seinem Tod und einer seltenen Darstellung des Petrus vor dem Auferstandenen zeigte 27 28 Die Kleinteilung in viele einzelne Szenen kann der Grund fur die rasche Zerteilung des Fensters auf Sammler und Handler in Frankreich der Schweiz und den USA schon nach der ersten Versteigerung 1893 gewesen sein 1990 konnte durch die Entdeckung einer bislang vermissten Passionszene 29 die nahezu vollstandige Beschreibung des Fensters gemacht werden Bis auf die namensgebende Figur der ausgestreckt auf felsigem Untergrund liegenden Jesse und zwei sich aus ihm rankenden Weinreben ist der Grossteil des Zyklus erhalten Allerdings verteilt auf mehrere Museen und Privatbesitz in den USA Der Ratsherr Cuno von Pyrmont und von Ehrenberg und seine Frau Margarethe geb von Schonburg auf Wesel stifteten 1444 dieses Fenster 30 Das Thron Salomonis Fenster Bearbeiten Das seit 1878 unter diesem Namen bekannte Fenster befand sich vermutlich in dem Nebenchor der Kirche in der Ostwand des Seitenschiffs Es war ein nicht zweigeschossig wie die ubrigen sechs Fenster Stifter soll der Erzbischof Jakob I von Sierck von Trier und ein bisher unbekanntes Ehepaar gewesen sein Nur die Darstellung der Madonna mit Kind aus der Mittelbahn des Fensters ist noch erhalten Seit 1931 gehort sie zum Bestand des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt Weitere Darstellungen aus der Mittelbahn waren nach jungster Rekonstruktion der thronende Konig Salomon eine Kreuzigungsgruppe und der Schmerzensmann ein Bild des leidenden Christus mit einer Geissel und Rutenbundel in beiden Armbeugen Flankiert wurde die Mittelbahn von Abbildungen der Propheten und weiblicher Heiliger mit Spruchbandern in den Handen 31 Bereits Ende des 19 Jahrhunderts fehlten diesem Fenster die unteren Stifterfelder moglicherweise in Privatbesitz und die Madonna Neu geordnet und so zusammengestellt wurde es vom Institut fur Glasmalerei Berlin an Furst Pucklers Nachfolger Graf von Arnim geliefert und in seiner neugotischen Grabkapelle im Park von Muskau installiert Am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden die Kapelle und mit ihr auch das Fenster zerstort Verschollene Fensterelemente Bearbeiten Der Sammler und Kunsthandler Friedrich Spitzer gest 1890 der mit 4000 Objekten die grosste Privatsammlung die je existiert hat besass lt Zeitschrift fur Bildende Kunst 1893 hatte verfugt dass seine Sammlung von Bopparder Fensterelementen als Ganzes veraussert werden sollte 32 Nachdem er selbst aber bereits Neugruppierungen vorgenommen hatte und das Interesse der Kaufer entweder vorwiegend figurlichen oder heraldischen Darstellungen galt wurden die Fenster in den nachsten Jahrzehnten zunehmend in Einzelausbietungen gehandelt In der Folge ging dabei einiges Wissen zu ihrem Zusammenhang verloren Der Kruzifixus des Wurzel Jesse Fensters wird bereits seit der Versteigerung 1893 vermisst ebenso mehrere Szenen des Leidensweges Christi zur Kreuzigung Seit 1905 sind Glaser der Masswerke verschollen wie Vierpasse Rosetten mit Darstellungen von Propheten Dreifaltigkeiten Kreuzigungen usw Das Gottesmutterbild aus dem Pyrmont bzw Ritterfenster ist seit einer Versteigerung 1948 in New York in unbekannten Handen Bis dahin liessen sich auch noch Stifter und Wappenscheiben nachweisen ebenfalls Zunftwappen der Schmiede Backer und Weber Anfang des 21 Jahrhunderts wird die Anzahl der verschollenen Felder mit 22 angegeben 282 sollen es ursprunglich bis 1817 gewesen sein von denen 217 sich beschreiben lassen Von 42 Feldern ist ihre Zerstorung bekannt 33 Altare Bearbeiten nbsp Der Chor mit dem HochaltarHochaltar Bearbeiten Der Hochaltar stammt aus der Erbauungszeit der Kirche und besteht aus grauem Sandstein Der zweigeschossige Aufsatz aus teilvergoldetem Nussbaumholz wurde im Jahr 1699 gestiftet In der Mitte des ersten Geschosses befindet sich ein Olgemalde das die Muttergottes zeigt wie sie dem heiligen Simon Stock das Skapulier reicht Im ovalen Bild in der Mitte des oberen Geschosses ist die heilige Teresa von Avila zu sehen Flankiert wird dieses Bild von zwei Holzskulpturen die zwei kniende Engel darstellen Zwischen den zwei Altarbildern befinden sich das Wappen von Friedberg das von einem Lowen gehalten wird und die Inschrift DIE HOCH UND WOHLGEBOHRNE FREY FREULEIN MARIA THERESIA VON FRIEBBERG sic VND HEYDECK HAT DEN ALTAR VERGULDEN LASSEN 1734 Im unteren Teil des Holzaufsatzes befindet sich mittig ein Tabernakel 34 Im Jahr 2013 wurde der Altar restauriert 35 Altar des Seitenschiffs Bearbeiten nbsp Der SeitenaltarIm Seitenschiff wurde ein Barockaltar des heiligen Severus und des heiligen Petrus aufgestellt Dieser war bis 1841 der Hochaltar der St Severus Kirche und wurde im Jahr 1992 restauriert Das Altargehause stammt aus der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts Auf der rechten Seite ist eine Figur des heiligen Severus auf der linken Seite die des heiligen Petrus zu sehen Das grosse Altarbild aus dem Jahr 1739 zeigt die Abendmahlszene und das Bild daruber zeigt die Geburt Christi 36 Der Verrater Judas einzige Figur im Abendmahl Bild welche Augenkontakt zum Kirchenbesucher hat ist soeben im Begriff die Tafel zu verlassen Die dargestellte Szene geht uber das Abendmahl hinaus indem von hinten rechts der Apostel Matthias hinzutritt Er erganzt die durch das Ausscheiden des Judas reduzierte Anzahl der Apostel wieder auf zwolf Kreuzaltar Bearbeiten Am hintersten Pfeiler zwischen dem Haupt und dem Seitenschiff befindet sich der sogenannte Kreuzaltar In diesem neogotischen Flugelaltar wurde eine sechsteilige Kreuzigungsgruppe aufgestellt Diese stammt ursprunglich aus einer Wallfahrtskapelle in Hagnau am Bodensee Im Jahr 1846 soll Franz Reuter auf Schoneck die Gruppe erworben haben Daher kam die Kreuzigungsgruppe in die Kreuzbergkapelle von Boppard Von dort wurde sie Anfang des 20 Jahrhunderts in die Karmeliterkirche uberstellt 37 Bei dem Kirchenraub im Jahr 1970 wurden unter anderem vom Kreuzaltar die Figuren der Maria Magdalena des heiligen Apostels Johannes und die Tranenmadonna gestohlen Die Figur der Maria Magdalena konnte wenige Tage spater von der Polizei sichergestellt werden Die Johannesfigur wurde am 8 April 1971 von Mitgliedern des Kirchenvorstands in Brussel fur 27000 DM von einem Kunstsammler zuruckgekauft Die wertvollste Figur die um 1510 in der Werkstatt des Ulmer Kunstlers Nikolaus Weckmann aus Holz gefertigte weinende Maria konnte jedoch zunachst nicht wiederbeschafft werden Mehrfach erhielt die Bopparder Pfarrgemeinde St Severus Angebote die Figur fur 500000 DM oder fur noch hohere Geldbetrage zuruckzukaufen die sie aber ablehnte 38 Im September 2013 ubergab eine Frau aus Belgien die Tranenmadonna dem Auktionshaus Dorotheum welches daraufhin die Staatsanwaltschaft einschaltete Da nach belgischem Recht der Besitz der Skulptur rechtmassig und der Anspruch auf Herausgabe auch in Deutschland verjahrt war einigte sich der Bauverein der Kirche daraufhin mit der Besitzerin aussergerichtlich darauf ihr die Figur fur 28000 abzukaufen 39 und erhielt sie am 27 April 2015 zuruck 40 Chorgestuhl Bearbeiten nbsp Das Chorgestuhl an der Nordwand des Chors nbsp Ausschnitt des Chorgestuhls an der Sudwand mit dem Evangelist JohannesUm 1460 bis 1470 wurde das Chorgestuhl der Karmeliterkirche hergestellt Es ist das am reichsten ausgestattete am Mittelrhein Das aus Eichenholz bestehende Gestuhl befindet sich an den beiden Seitenwanden des Chors und besteht aus je zwei Reihen Die hinteren Reihen haben jeweils neun Sitze und sind durch einen Sockel erhoht Die vorderen Reihen haben acht Sitze anstelle des vierten Sitzes von Westen ist dort jeweils ein Durchgang Das Chorgestuhl hat eine hohe Ruckwand mit reichem Blendmasswerk aus Kielbogen uber kleineren Kleeblattbogen In den Zwickeln sind Spitzbogen und Vierpasse zu sehen Daruber befindet sich die Verdachung in Form einer Halbtonne mit erneuertem hangendem Bogenfries und durchbrochener Masswerkbekronung An diesem Masswerk ist auf der Nordseite das Wappen von Schoneck und auf der Sudseite das Wappen Boos von Waldeck angebracht Dies sind die Wappen der Stifter des Gestuhls Die Armstutzen die Gestuhlwangen und die Miserikordien sind reich mit Plastiken verziert An den hohen Wangen der hinteren Reihen sind in der oberen Halfte die vier Evangelisten mit ihren Symbolen unter Baldachinen dargestellt Unter den Evangelisten sind in Form von Reliefs die Muttergottes der heilige Berthold von Kalabrien er wird als Ordensgrunder der Karmeliten verehrt Christus und der heilige Simon Stock dargestellt Die Reliefs der vorderen Wangen zeigen den heiligen Paulus von Tarsus den heiligen Nikolaus von Myra den heiligen Sebastian die heilige Katharina die heilige Barbara von Nikomedien und den heiligen Georg An den ostlichen Wangen befinden sich erganzend noch die Darstellungen von der heiligen Apollonia von Alexandria und dem heiligen Simon Petrus Auf den vorderen Gestuhlwangen uber den Heiligen sind Propheten mit Schriftbandern streitende Bauern und ein Paar das auf einem Fabelwesen reitet als Plastiken zu sehen Die Miserikordien sind mit Blattschmuck Masken Papageien und Fabelwesen geschmuckt Die Wangen der einzelnen Sitze tragen an den Fussstucken verblendete Vierpasse und die ausseren Wangen der vorderen Reihen tragen im Fussbereich Darstellungen von Fabelwesen 41 Im September 2012 wurde mit Restaurierungsarbeiten am Chorgestuhl begonnen 42 die bis ins Jahr 2013 andauerten 43 Kommunionbank Bearbeiten Die Kommunionbank entstammt wie der Hochaltar der spatbarocken Epoche und ist somit vermutlich um 1700 gefertigt worden Im Jahr 2013 im Zusammenhang mit dem Hochaltar und dem Chorgestuhl wurde auch die Kommunionbank restauriert Sie uberspannt als Dockengelander die gesamte Chorraumbreite und trennt die Apsis vom restlichen Chorraum Mittig befindet sich ein zweiflugeliger Durchgang und an der Nordseite neben dem Eingang zur Sakristei ist ein einflugeliger Durchlass Der obere Brettabschluss und alle Baluster wurden aus Nussbaumholz gefertigt Die Rahmensegmente sind beidseitig mit Eichenfurnier ausgestattet Diese Furniere sind auf der Vorderseite am oberen Rahmenabschluss als durchlaufender Rankenfries und den aufrechten Rahmenstucken als geschlungene Volutenranke in Akanthusblattform gestaltet An den ruckseitigen aufrechten Rahmensegmenten befinden sich geschmiedete Bodenanker die nach oben hin als gehornte Masken ausgestaltet sind Die Kniebank die sich vor dem Dockengelander befindet ist als massives Eichenbrett ausgestaltet 43 44 Orgelempore Bearbeiten Die Orgelempore befindet sich am westlichen Ende des Hauptschiffes zuganglich ist sie nur vom ehemaligen Kreuzgang aus Als Werk der rheinischen Spatgotik wird sie der Zeit 1460 1470 zugeschrieben Die Empore wird von einem vierjochigen Kreuzgewolbe getragen Die drei sudlichen Joche sind mit Birnstabrippen besetzt auf dem nordlichen das in das Seitenschiff hineinragt sind diese nur aufgemalt Die nach Osten gerichtete Frontseite der Empore wird durch drei kielbogenformige Offnungen gegliedert so dass vier gekehlte Achteckpfeiler die Gewolberippen tragen Geschwungene Kriechblumen und Krabben verzieren die Kielbogen Kreuzblumen die bis in die Emporenbrustung reichen schmucken ihre Spitzen Uber den Pfeilern befinden sich Konsolen mit daruberhangenden Baldachinen Bis 1970 befanden sich dort vier Figuren Die linke und die rechte Figur stellten Bischofe dar der linke hat ein Kirchenmodell In der Mitte befanden sich zwei Figuren die vermutlich nachtraglich zu einer Verkundigungsszene zusammengestellt wurden Die Marienfigur die ein geoffnetes Buch halt stammt aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Der kniende Engel der seine Flugel verloren hat wurde um 1480 erstellt 45 Olberggruppe Bearbeiten Die spatgotische Olberggruppe entstand im Jahr 1437 und besteht aus vier Skulpturen Sie befindet sich heute an der Nordwand des Seitenschiffs der Karmeliterkirche Ursprunglich waren sie auf dem Friedhof vor der St Severus Kirche aufgestellt Bei der Verlegung des Friedhofs in den Sauerling wurden auch diese Figuren dort wieder aufgebaut Nachdem der Friedhof dann in den Bopparder Stadtteil Buchenau verlegt wurde kam die Gruppe in den Innenhof der kurfurstliche Burg Nach Verhandlungen im Jahr 2003 zwischen Stadt und Pfarrei wurden die Skulpturen wieder am 21 Oktober 2003 in den Besitz der Pfarrei ubergeben die im Mittelalter Eigentumer des Friedhofs war Die Pfarrei stellte die Olberggruppe im Jahr 2004 in der Karmeliterkirche auf 46 Traubenmadonna Bearbeiten nbsp Die gotische TraubenmadonnaIn einer Nische der nordlichen Aussenwand der Sakristei in der Nahe des Seitenportals zwischen zwei Strebepfeilern steht eine Marienfigur mit Jesuskind Diese Skulptur wird Traubenmadonna genannt und vor ihr brennt eigentlich immer ein Licht Ihren Namen verdankt sie einem alten Brauch Von den ersten Trauben welche die Bopparder Winzer im Bopparder Hamm lesen werden die Besten der Traubenmadonna geschenkt Bei dieser Figur handelt es sich um eine Kopie des Originals Im Jahr 2017 hat der Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard in Kooperation mit der Heerstrasser Nachbarschaft als Pflegepate Figur und Nische gesaubert und farblich aufgefrischt Die Traubenmadonna wurde etwa um 1330 erschaffen und ist 105 cm hoch Die Krone wurde spater hinzugefugt Der Kopfschleier fallt bis auf die Schultern und das Gewand und der Mantel zeigen einen reichen Faltenwurf In der linken Hand halt die Muttergottes ihr bekleidetes Kind 47 Graber und Grabsteine Bearbeiten Epitaph fur Conrad Kolb Bearbeiten Das Epitaph fur den im Jahr 1393 verstorbenen Adligen Conrad Kolb wurde in die sudliche Chorwand eingelassen Es ist 222 cm 113 cm gross und besteht aus rotem Sandstein Auf dem Epitaph befindet sich ein lebensgrosses Frontalrelief des Verstorbenen der mit beiden Fussen auf einem Lowen mit ruckwarts gekehrtem Kopf steht Er tragt eine Ritterrustung mit zugespitzter Beckenhaube offenem Visier und Helmbrunne An dem tiefsitzenden Gurtel befestigt sitzt das Schwert auf der linken Hufte Der Oberkorper ist mit einem zugeschnurten Lendner dargestellt In der rechten Hand tragt der Verstorbene einen nach innen gerichteten Dolch und in der linken Hand halt er den reliefierten Wappenschild der Kolb von Boppard Dieser befindet sich ebenfalls in kleinerer Ausfuhrung auf der Brust Uber dem Relief des Verstorbenen befinden sich krabbenbesetzte von Fialen flankierte Kielbogen Bis auf den Mund des Verstorbenen ist das Epitaph verhaltnismassig gut erhalten Die Umschrift der Gedenkplatte lautet ANNO D OMI NI M CCC LXXXX TERTIO XXVII DIE MENSIS MARCII OBIIT CONRADIUS KOLB IN BOP PAR DIA ARMIFER C UI US A N I M A REQUIESCAT IN PACE AMEN Ubersetzt heisst das Im Jahr des Herrn 1393 am 27 Tag des Monats Marz starb Conrad Kolb von Boppard Edelknecht dessen Seele in Frieden ruhe Amen 48 49 Epitaph fur Siegfried von Schwalbach Bearbeiten nbsp Epitaph des Siegfried von Schwalbach Links Um 1900 die Beschadigung durch das Abarbeiten der Schamkapsel ist noch zu sehen alte Postkarte rechts heuteSiegfried von Schwalbach war 1484 85 kurtrierischer Amtmann zu Boppard und fiel 1497 im Bopparder Krieg zusammen mit einem seiner Knechte bei der Verteidigung der Balzpforte gegen die Manner des Trierer Erzbischofs Johann II Es ist ausserordentlich gut erhalten lediglich die Schamkapsel war bereits vor 1840 vermutlich wegen ihres fur spatere Betrachter zu anzuglich wirkenden Aussehens abgearbeitet und spater durch ein Kettenhemd ersetzt worden siehe Abbildung 50 Die Umschrift lautet Anno d omi ni 1497 vf dinstag na ch sa nk t Iohans tag bapt ista starb de r vest sifort va n schwalbach dem got genaedig sy amen 51 Ubersetzung Im Jahre des Herrn 1497 auf Dienstag nach dem Tag des Heiligen Johanns des Taufers 27 Juni 1497 starb der tapfere Siegfried von Schwalbach dem Gott gnadig sei Amen Wandgrab des Johann von Eltz und seiner Gemahlin Bearbeiten nbsp Das Wandgrab des Ritters Johann von Eltz und seiner Gemahlin Maria von Breidbach ist ein Hauptwerk deutscher RenaissanceJohann der Jungere von Eltz war der Sohn Johanns des Alteren von Eltz und Margarethe von Helmstatt Er war seit Mai 1496 mit Maria von Breitbach verheiratet der altesten Tochter aus der Ehe Johanns von Breitbach mit Loretta von Schoneck Spatestens seit dem Jahr 1519 durfte Johann zusammen mit seiner Frau im Eltzer Hof von Boppard dem Stammhaus seiner Familie gewohnt haben Er starb im Jahre 1547 seine Frau 1545 Das Wandgrab des Ehepaars befindet sich unter dem sudostlichen Fenster des Chors Als Grabplatte dient eine dreiteilige Adikula aus grauem Sandstein Das uberhohte von einem Korbbogen geschlossene Mittelstuck zeigt in Relief die Taufe Christi im Jordan mit Johannes den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube und einen Engel In den beiden Aussenachsen befinden sich in Muschelnischen lebensgrosse Reliefdarstellungen der Verstorbenen Sie sind kniend und zur Mitte hin blickend dargestellt In der linken Achse wird Johann von Eltz in einer Rustung dargestellt die rechte Achse zeigt Maria von Breitbach in langem Gewand mit Haube und Rosenkranz In den Bogenzwickeln der seitlichen Achsen sind Ranken und in den Zwickeln des Mittelteils sind Prophetenbusten mit leeren Schriftbandern dargestellt Im Gebalk uber der Mittelachse befinden sich betende Engel Die Rahmenpilaster tragen Rankenwerk in deren Mitte sich Scheiben mit mannlichen beziehungsweise weiblichen Bildbusten befinden Unter der zweiten Scheibe von rechts ist ein Tafelchen mit der Jahreszahl 1548 zu erkennen nbsp Kopie des Grabsteins des Johann Philipp Anton von EltzDer Sockel der ebenfalls in drei Achsen geteilt ist tragt in der Mitte das Relief der Johannesschussel Sie wird von zwei fackeltragenden Engeln gehalten und hat die Inschrift CAPVT SANCTI IOANNIS BAPTISTE IN DISCO Unter Maria von Breitbach ist ein leeres Inschriftenfeld in Form eines halb eingerollten Pergaments das mit Nageln befestigt ist Unter der Figur von Johann von Eltz ist ein Feld in gleicher Form mit folgender Inschrift IM IAIR 1547 DEN 4 NOVEM BRIS IST GESTORBEN DER EDEL VND ERNVEST IOHAN HER ZV ELTZ WELCHER GEGENWERTICH CHRISTLICH WERCK GOT DEM ALMECHTIGEN ZV LOB VND BEIDER SELEN ZV TROIST VND GEDECHTNVS IN SINEM LEBEN MACHEN ZV LAISSEN VERORDNET HAIT DEM GOT G E NADT Teile der Gesimse und Gebalke die Inschriftenfelder in der Mitte und unter der Figur der Maria von Breitbach somit der Kopf der Taube und Teile der Engel wurden 1903 erganzt Der ansonst gut erhaltene Grabstein wurde laut Inschrift von Johann von Eltz zu Lebzeiten in Auftrag gegeben Das von der Kunstgeschichte vielbeachtete Denkmal lasst sich aufgrund seiner Details wie etwa die mit Bildnisbusten gefullten Medaillons die Muschelnischen und das Tafelchen mit der Datierung Hieronymus Bildhauer zuordnen 48 52 Grabstein fur Philipp Anton von Eltz Bearbeiten An der Sudseite des westlichsten Pfeilers befindet sich der Grabstein von Philipp Anton von Eltz der als Kind 1693 verstarb Der Grabstein besteht aus schwarzem Lahnmarmor und ist 76 cm 56 cm gross Auf ihm sind funf Wappen dargestellt Drei der Wappen gehoren dem Adelsgeschlecht der von Eltz eines der von Hohenfeld und eines der von Metternich Unter den Wappen befindet sich eine Draperie unter der sich die Inschrift D OMINO O MNIPOTENTI M AXIMO ANNO DOMINI 1693 4 DIE NOVE MBRIS OBYT PRAENOBILIS ET PERILLVSTRIS DOMINVS D OMINVS IOANNES PHILLIPPVS ANTONIVS LIBER BARO DE ELTZ CVM QVATVOR MENSIBVS VIXISSET steht 53 Totenschilde Bearbeiten nbsp Im Chor hangen 15 Totenschilde von Adligen die in der Kirche beerdigt wurden 54 Es handelt sich dabei um zwei Gruppen halbrunde Wappenschilde und kreisrunde bzw achteckige Tafeln mit Inschriften und Wappen Zu der ersten Gruppe gehoren zwei Schilde mit dem Wappen Kolb von Boppard Schwarzer Lowe auf Silber mit silberner Gurtelschnalle auf der Schulter des Lowen eines davon Zugehorigkeit zum Grabmal des Conrad Kolb von Boppard 55 ein Schild mit roten gekreuzten Schlusseln auf Silber oder Gold wohl Geschlecht Husilstam Heusenstamm 56 57 ein Schild mit dem Wappen Ehrenberg in Blau ein goldener Schralken beseitet von je neun goldenen Lilien ein Schild mit dem Wappen Schoneck roter Querbalken in Gold mogliche Zugehorigkeit zum inzwischen verschollenen Grabdenkmal fur das Ehepaar Philipp II von Schoneck und Irmgard von Braunshorn 58 zwei Schilde mit dem Wappen Schwalbach Quadriert 1 4 Schwalbach In Rot ein mit drei schwarzen Schwalben belegter goldener Schragbalken 2 3 Arsburg siebenfach geteilt von Gold und Schwarz Sie enthalten jeweils Inschriften somit ist bestimmbar um welches Mitglied dieses Geschlechtes es sich handelt der Totenschild des Wilhelm von Schwalbach 59 der Totenschild des Siegfried von Schwalbach 60 zwei Schilde mit den Wappen Boos von Waldeck In Rot drei schragrechts ubereinander gestellte rautenformige silberne Sporenschnallen ein Schild mit dem Wappen Peltz von Boppard 61 Goldener Schragbalken auf schwarzem Feld mogliche Zugehorigkeit zum verschollenen Grabmal des Johann Peltz von Boppard 62 Zu der zweiten Gruppe gehoren der Totenschild der Maria Zandt von Merl Frau des Johann Boos von Waldeck 19 August 1543 63 der Totenschild des Johann von Eltz d J 4 November 1547 64 der Totenschild des Johann Richard von Eltz 16 September 1568 65 der Totenschild des Philipp von Flersheim 24 Oktober 1572 66 der Totenschild des Johann Boos von Waldeck 9 Mai 1575 67 Quellen zufolge befanden sich fruher noch weitere Totenschilde in der Kirche die heute verloren sind Es handelt sich um einen Schild mit dem Wappen Ehrenberg Pyrmont Quadriert 1 4 Pyrmont In Weiss Silber ein schragrechts roter Zickzackbalken 2 3 Ehrenberg in Blau ein goldener Schralken beseitet von goldenen Lilien der Schild befand sich zwischenzeitlich am Epitaph der Margarethe von Eltz geb von Helmstatt 68 einen Schild des Geschlechtes Bassenheim der 1952 53 erwahnt wird jedoch anderweitig nicht nachzuweisen ist 69 Kolumbarium Bearbeiten Da Vertreter der Kirchengemeinde St Severus davon ausgehen dass das Bistum Trier langfristig keine zwei Kirchen pro Pfarrei finanziell unterstutzen wird wurde im Jahr 2012 beschlossen in der Karmeliterkirche ein Kolumbarium einzurichten Dies wurde auch in der Tradition der Kirche als Grabstatte von Bischofen Adligen und reichen Bopparder Burgern gesehen und die Anlage war zunachst im Seitenschiff der Kirche vorgesehen Bei einem Architektenwettbewerb gewann der Vorschlag des Buros Wandel Lorch Architekten Entsprechend diesem Plan und im Gegensatz zu den ursprunglichen Uberlegungen sollte das Kolumbarium nun im Hauptschiff unterhalb der Orgelempore entstehen da dieser Bereich vom Raumempfinden her weniger wichtig sei 70 Fur rund 300 000 00 konnten 1100 Urnenplatze eingerichtet werden Die Einsegnung des Kolumbariums erfolgte zu Maria Himmelfahrt am 15 August 2017 Die Anlage gilt als einmalig im Bistum Trier da sie sich innerhalb des offenen Kirchenraums befindet und die Kirche gleichzeitig auch weiterhin fur Gottesdienste genutzt wird 71 72 73 Karmeliterkloster Bearbeiten nbsp Karmeliterkloster mit dem heutigen Haupteingang zur Stadtverwaltung 2012 Hauptartikel Karmeliterkloster Boppard Die Karmeliterkirche war die Klosterkirche des benachbarten Karmeliterklosters Dieses wurde im 13 Jahrhundert errichtet und im 18 Jahrhundert durch einen Neubau fast komplett ersetzt Denkmalschutz BearbeitenSeit 2002 sind die Karmeliterkirche und das benachbarte Gebaude des ehemaligen Klosters Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Ausserdem sind diese zwei Gebaude geschutzt als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutz und pflegegesetzes DSchG des Landes Rheinland Pfalz 74 Literatur BearbeitenRudiger Becksmann Das Thron Salomonis Fenster aus der Bopparder Karmeliterkirche eine Stiftung des Trierer Erzbischofs Jakob von Sierck 1439 1456 In Kunst in Hessen und am Mittelrhein NF 2 2006 S 7 22 Gepa Datz Partenheim versus Boppard Geschichte und Rekonstruktion zweier spatgotischer Verglasungen am Mittelrhein urn nbn de hebis 77 35140 Dissertation J G Universitat Mainz 2013 Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungs Verein Boppard 1872 e V Boppard 2012 Johann Christian von Stramberg Denkwurdiger und nutzlicher rheinischer Antiquarius Mittelrhein II Abtheilung Band 5 Coblenz 1856 S 515 537 books google de Detailreiche Beschreibung der Geschichte und der Ausstattung des Bopparder Karmeliterklosters und der kirche aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Willi Nickenig Kloster und Ordensgemeinschaften in Boppard Hrsg Verkehrs und Verschonerungs Verein Boppard 1872 e V Boppard 2019 Achim Machwirth Heinz Kahne Berthold Neubauer Das Chorgestuhl der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungs Verein Boppard 1872 e V Boppard 2020 Willi Nickenig Der Siefersheimer Altar Ehemaliger Hauptaltar der Karmeliterkirche In VVV Journal Nr 148 Boppard 2021 vvv boppard de PDF Beilage zur Wochenzeitschrift Rund um Boppard Heinz Kahne Der Grossbrand der Karmeliterkirche In VVV Journal Nr 152 Boppard 2022 vvv boppard de PDF Beilage zur Wochenzeitschrift Rund um Boppard Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karmeliterkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karmeliterkloster Unsere Liebe Frau regionalgeschichte net Karmeliterkloster Boppard klosterlexikon rlp de Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 1 Boppard Karmeliterkirche unserer lieben Frau Abgerufen am 20 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b Geschichtsverein fur Mittelrhein und Vorderhunsruck Hrsg Aus dem alten Boppard Eine fortlaufende Chronik fur die Jahre 1855 bis 1876 von Wilhelm Schlad Rheindruck Boppard 1989 a b c d Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 330 331 Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 14 Kloster und Ordensgemeinschaften in Boppard abgerufen am 10 April 2018 Memento vom 9 Januar 2018 im Internet Archive a b c Boppard ehem Karmeliterkirche Abgerufen am 29 November 2012 G Datz Partenheim versus Boppard S 112 Bernhard Kahl Die katholischen Pfarreien In Heinz E Missling Hrsg Boppard Geschichte einer Stadt am Mittelrhein Dritter Band Dausner Verlag Boppard 2001 ISBN 3 930051 02 8 S 458 Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Achim Machwirth Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 17 18 LHA Koblenz Best 618 Nr 2182 Eine personliche Einschatzung u a von Christian von Stramberg aus dem Jahr 1856 auf eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Christian von Stramberg Rheinischer Antiquarius Titel gekurzt Band 5 Mittelrhein Coblenz 1856 Pucklers Nichte Marie Grafin von Seydewitz vertreten von ihrem Ehemann dem Kammerherrn und Major von Pachelbt Gehag inzwischen Heinrich Graf Puckler G Datz Partenheim versus Boppard PDF S 98 ff Eine deutsche Ubersetzung der um 1680 in Latein verfassten Beschreibung Historia Provincia des Paters Ja Milendunck in G Datz Partenheim versus Boppard S 180 ff Jane Hayward Stained Glass Windows from the Carmelite Church at Boppard am Rhein Metropolitan Museum Journal 2 New York 1969 G Datz Partenheim versus Boppard S 103 Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 23 G Datz Partenheim versus Boppard S 168 Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 41 50 G Datz Partenheim versus Boppard Die Neuordnung der Bopparder Fenster S 170 u 124 ff Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 61 Eberhard J Nikitsch Sammlung u Bearbeitung Die Inschriften des Rhein Hunsruck Kreises I Akademie der Wissenschaften Mainz 2004 ISBN 3 89500 346 8 S 83 ff Achim Machwirth Der Karmel zu Boppard am Rhein Die Glasmalereien der Karmeliterkirche Hrsg Verkehrs und Verschonerungsverein Boppard 1872 e V Boppard 2012 S 62 63 G Datz Partenheim versus Boppard S 167 Bildbeschreibungen bei G Datz Partenheim versus S 138 151 E J Nikitsch Die Inschriften S 81 Privatbesitz in Newport USA Seaview Terrace G Datz Partenheim versus S 168 G Datz Partenheim versus Tafeln 69 70 Details zu Auktionsverlauf und Ergebnissen bei G Datz S 128 ff G Datz Partenheim versus S 136 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 344 Hochaltar der Karmeliterkirche Boppard Abgerufen am 23 November 2014 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 345 347 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 394 395 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 347 349 Kehrt Tranenmadonna nach Boppard zuruck Abgerufen am 29 November 2014 Tranenmadonna zuruck in Boppard In Rund um Boppard Nr 18 2015 S 1 4 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 356 359 Ralf Hofmann Renovierung Chorgestuhl Nov 2012 Pfarrei St Severus 30 Oktober 2012 abgerufen am 20 April 2020 a b Chorgestuhl der Karmeliterkirche Boppard Abgerufen am 23 November 2014 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 359 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 352 353 www sankt severus de Die Olberggruppe in der Karmeliterkirche Abgerufen am 31 Januar 2012 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 366 a b Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 374 Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 55 urn nbn de 0238 di060mz08k0005502 inschriften net Leider durch ubertriebene Pruderie sinnlos entstellt Wilhelm Schlad Chronick der Stadt Boppard LHAK Best 618 Nr 608 Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 117 urn nbn de 0238 di060mz08k0011706 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 196 urn nbn de 0238 di060mz08k0019608 inschriften net Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 384 Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Band 8 Die Kunstdenkmaler des Rhein Hunsruck Kreises Teil 2 Ehemaliger Kreis St Goar 1 Stadt Boppard I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1988 ISBN 3 422 00567 6 S 386 ff Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 55 urn nbn de 0238 di060mz08k0005502 inschriften net Zum Geschlecht Husilstamm auch Huysselstam Husetstam welches mit Conrad im Zeitraum von 1393 bis 1425 einen Schoffen in Boppard stellt siehe die Aufzeichnungen des Archivars Beyer LHAK 700 30 668 Archivar von Eltester beschreibt den Wappenschild als golden siehe hierzu die Wappensammlung Eltesters im LHAK Im Bode Museum in Berlin befindet sich eine Grabplatte des Heinrich Bayer von Boppard die neben dem Wappen der Bayer Lowe auch das der gekreuzten Schlussel enthalt Siehe hierzu Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 43 urn nbn de 0238 di060mz08k0004309 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 45 urn nbn de 0238 di060mz08k0004505 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 96 urn nbn de 0238 di060mz08k0009602 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 116 urn nbn de 0238 di060mz08k0011608 inschriften net Der Schild war nach der Renovierung Ende der 1980er Jahre zunachst nicht mehr auffindbar wurde jedoch 2020 in Einzelteilen wieder aufgefunden zusammengesetzt restauriert und in der Kirche aufgehangt Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 91 urn nbn de 0238 di060mz08k0009107 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 220 urn nbn de 0238 di060mz08k0022003 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 195 urn nbn de 0238 di060mz08k0019509 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 212 urn nbn de 0238 di060mz08k0021202 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 219 urn nbn de 0238 di060mz08k0021900 inschriften net Eberhard J Nikitsch DI 60 Nr 222 urn nbn de 0238 di060mz08k0022209 inschriften net E aus m Weerth Datirte Grabmaler des Mittelalters in den Rheinlanden In Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande Hrsg Jahrbucher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande Band 57 Selbstverlag Bonn 1876 S 151 B J Kreuzberg Zu den Grabmalen der Bopparder Karmeliterkirche In Verein fur Geschichte und Kunst des Mittelrheins Hrsg Jahrbuch fur Geschichte und Kunst des Mittelrheins und seiner Nachbargebiete 4 5 Jahrgang 1952 1953 S 62 Kolumbarium Losung gefunden In Rhein Zeitung 4 Juni 2016 www rhein zeitung de Kolumbarium in der Karmeliterkirche ist Pilotprojekt im Bistum abgerufen am 6 Februar 2018 www rhein zeitung de Kolumbarium feierlich eingeweiht abgerufen am 6 Februar 2018 Kolumbarium Boppard abgerufen am 6 Februar 2018 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Rhein Hunsruck Kreis Mainz 2023 S 9 PDF 1 7 MB 50 2325 7 5884444444444 Koordinaten 50 13 57 N 7 35 18 4 O Normdaten Geografikum GND 4652029 6 lobid OGND AKS LCCN no2014074022 VIAF 237459297 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karmeliterkirche Boppard amp oldid 233588656