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Die Herren von Braunshorn waren ein edelfreies Adelsgeschlecht mit Besitzungen im Hunsruck und an der Mosel Wappen derer von BraunshornEroberung der Stadt Brescia im Jahre 1311 durch Heinrich VII Links oben ist das Wappen der Braunshorner zu erkennen Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 3 Wichtige Vertreter des Adelsgeschlechtes 3 1 Irmgard von Braunshorn 3 2 Hermann von Braunshorn 3 3 Johann II von Braunshorn 4 Besitz 5 Genealogie 6 Literatur 7 EinzelnachweiseWappen BearbeitenIn Rot drei silberne Hifthorner 2 zu 1 ohne Fessel Geschichte BearbeitenDas Geschlecht der Herren von Braunshorn wird mit Gundolph 1098 erstmals urkundlich genannt 1 Der Stammsitz der Braunshorner war Burg Braunshorn eine Niederungsburg Motte im gleichnamigen Ort Braunshorn im Hunsruck Eine weitere Mottenanlage die auf die Braunshorner zuruckgehen konnte ist die Dudenrother Schanze die wenige Kilometer von Braunshorn entfernt liegt Ein Walter von Braunshorn erscheint haufig in den Urkunden des Kolner Erzbischofs Konrad von Hochstaden was auf enge Beziehungen des Erzbischofes zu dem Hunsrucker Adligen im 13 Jahrhundert hinweist Im Jahre 1268 siedelte das Geschlecht auf Burg Beilstein an die Mosel um 1273 wurde Burg Braunshorn dann von Johann I von Braunshorn Herr zu Beilstein und Vogt zu Strimmig 2 und Gerhard von Wildenberg an den Pfalzgrafen Ludwig veraussert der dadurch einen Stutzpunkt in seiner Auseinandersetzung mit Kurtrier gewann 3 Bereits 1362 erlosch das Geschlecht mit Gerlach von Braunshorn in der mannlichen Erbfolge Als Herr von Beilstein folgte Cuno II von Winneburg Beilstein Sohn von Lise von Braunshorn und Enkel des Gerlach von Braunshorn Wichtige Vertreter des Adelsgeschlechtes BearbeitenIrmgard von Braunshorn Bearbeiten Vor 1235 heiratete Philipp von Wildenburg Irmgard von Braunshorn und erbte damit grosse Besitzungen der Braunshorner im Hunsruck und an der Mosel Das Ehepaar grundete das Kloster Maria Engelport um 1260 neu Hermann von Braunshorn Bearbeiten Hermann von Braunshorn war in den Jahren 1278 bzw 1279 bis 1281 Grossprior des Johanniterordens fur Deutschland Bohmen Osterreich Mahren Polen Danemark und Dacia 4 5 6 Johann II von Braunshorn Bearbeiten Johann II von Braunshorn wurde um 1270 geboren und starb am 5 Juni 1347 Er war als Hofmeister magistro curie 7 von Kaiser Heinrich VII und Rat secretarius 8 von Balduin von Luxemburg das bedeutendste Mitglied der Familie 9 Sein Wappen erscheint beispielsweise auf einer Darstellung der Eroberung der Stadt Brescia im Jahre 1311 durch Heinrich VII 10 Johann taucht in vielen Urkunden von Balduin auf Er durfte zum engsten Vertrautenkreis des Erzbischofs gehort haben Ausserdem erscheint er haufig als Schiedsrichter bei regionalen Streitfallen Besitz BearbeitenIm Eigenbesitz der Familie befanden sich die Ortschaften Braunshorn Dudenroth Norath Peterswald Loffelscheid Blankenrath und Sosberg Weitere Anteile hatten die Braunshorner an den Gerichten Beltheim Strimmig und Senheim Der Ort Beilstein war Lehen von Kurkoln und erhielt unter den Braunshornern Stadtrechte Viele Ortsgemeinden geben durch Horner in ihren Wappen Hinweise auf die Herrschaft Braunshorn nbsp Wappen der Gemeinde Braunshorn nbsp Altes Wappen der Gemeinde Beilstein an der Mosel nbsp Wappen der Gemeinde Beltheim nbsp Wappen der Gemeinde Norath nbsp Wappen der Gemeinde Blankenrath nbsp Wappen der Gemeinde Altstrimmig nbsp Wappen der Gemeinde Uhler nbsp Wappen der Gemeinde SosbergGenealogie BearbeitenGundolph 1098 1 Odalrich Ulrich 1140 1160 Werner 1184 1197 Alexander von Stahleck 1222 1242 N von Saarwerden Walter von Braunshorn 1237 1247 Adelheid 1250 1257 Johann von Braunshorn Nachkommen siehe unten Alexander 1260 1315 Domherr von Luttich Heinrich 1271 1284 Kanoniker St Severin Koln Gertrud Kanonikerin St Maria im Kapitol Koln Hermann Grossprior Johanniter Margarete Kanonikerin St Maria im Kapitol Koln Werner von Stahleck 1222 N Giselbert von Stahleck 1201 1236 Giselbert von Braunshorn Deutschordensritter in Marburg Heinrich von Stahleck 1199 1213 Domherr in Mainz Arnold von Stahleck 1211 1239 Monch in Himmerod 1235 Irmgard 1235 1277 Philipp Herr von Wildenburg Irmgard 1222 Werner von Oberstein Heinrich von Braunshorn 1159 11 Johann von Braunshorn Johann 1245 1283 Adelheid von Kerpen 1284 Johann Herr von Braunshorn 1270 1347 Elisabeth von Dollendorf 1310 1339 Gerlach 1290 1362 I Johannetta von Ouren II Rheingrafin Hedwig Tochter von Wildgraf Konrad IV Elisabeth 1315 1368 Cuno von Winneburg Herren von Winneburg Erben der Braunshorner Adelheid Hermann von Helfenstein Alexander Propst in Munstermaifeld Domherr in Trier Elisabeth Gerlach von Isenburg Arenfels Gertrud 1 Dietrich von Bruch 2 Johann Herr von Saffenberg Irmgard Philipp von Schoneck Dietrich Abt von St Maximin Walter Domherr von Luttich Wilhelm Domherr von Luttich Adelheid Abtissin von Munsterbilsen Irmgard 1 Werner Vogt von Hunolstein 2 Johann Plate von Steinkallenfels 11 Literatur BearbeitenMarkus Friderichs Das Rittergeschlecht derer von Braunshorn im Kreis in Kreisjahrbuch Cochem Zell 2008 S 119 122 Johannes Motsch Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg Beilstein im Gesamtarchiv der Fursten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv Prag Urkunden bis 1400 Ferdinand Pauly Die Hoch Gemeinde Senheim an der Mosel Koblenz 1959 Alfons Friderichs Wappenbuch des Kreises Cochem Zell Darmstadt 2001 Engelmann Die Dynasten von Braunshorn In Allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des preussischen Staates Band 10 Berlin 1833 S 27 ff Volltext in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b H Beyer Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien Band 1 S 451 Volltext in der Google Buchsuche Johannes Motsch Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim Band 1 S 89 90 92 101 LHA Koblenz 4 10 Johannes Motsch Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg Beilstein im Gesamtarchiv der Fursten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv Prag S 30 f J F Bohmer Regesta Imperii VI Die Regesten des Kaiserreichs unter Rudolf Adolf Albrecht Heinrich VII 1273 1313 Band 1 S 266 Joseph Delaville Le Roulx Cartulaire general de l ordre des hospitaliers de Saint Jean de Jerusalem 1100 1310 Bd 3 1261 1300 Cartulaire general de l ordre des hospitaliers de Saint Jean de Jerusalem 1100 1310 Band 3 Paris 1899 S 421 regesta imperii de abgerufen am 3 Januar 2022 Johannes Motsch Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg Beilstein im Gesamtarchiv der Fursten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv Prag S 27 41 Johannes Motsch Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg Beilstein im Gesamtarchiv der Fursten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv Prag S 41 Elmar Rettinger Artikel Braunshorn in Historisches Ortslexikon Rheinland Pfalz PDF Datei 41 kB Band 2 Ehemaliger Kreis St Goar noch unveroffentlicht Franz Josef Heyen Hrsg Kaiser Heinrichs Romfahrt Die Bilderchronik von Kaiser Heinrich VII und Kurfurst Balduin von Luxemburg 1308 1313 im Landeshauptarchiv Koblenz Verlag des Vereins fur Geschichte und Kunst des Mittelrheins zu Koblenz 1985 a b Johannes Motsch Regesten des Archivs der Herrschaft Winneburg Beilstein im Gesamtarchiv der Fursten von Metternich im Staatlichen Zentralarchiv Prag Band 1 S 56 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunshorn Adelsgeschlecht amp oldid 227849487