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Beilstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem Zell in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Cochem an und liegt unmittelbar am rechten Ufer der Mosel Wappen Deutschlandkarte50 110438888889 7 2393694444444 90 Koordinaten 50 7 N 7 14 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Cochem ZellVerbandsgemeinde CochemHohe 90 m u NHNFlache 1 69 km2Einwohner 149 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 88 Einwohner je km2Postleitzahl 56814Vorwahl 02673Kfz Kennzeichen COC ZELGemeindeschlussel 07 1 35 007Adresse der Verbandsverwaltung Ravenestrasse 6156812 CochemWebsite www beilstein mosel deOrtsburgermeister Eugen HerrmannLage der Ortsgemeinde Beilstein im Landkreis Cochem ZellKartePanoramaansicht vom gegenuberliegenden linken Moselufer auf Beilstein mit Burg MetternichBeilstein vom Turm der Burg Metternich aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Gemeinderat 2 2 Burgermeister 2 3 Wappen 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFrankische Graberfunde zeigen Beilsteins Besiedlung um 800 n Chr auf Seit 1268 war der Ort Lehnsbesitz der Herren von Braunshorn Unter Johann von Braunshorn 1299 1346 erhielt Beilstein im Jahre 1309 von Konig Heinrich VII Stadtprivilegien und wurde befestigt Seit 1309 ist eine judische Gemeinde urkundlich belegt deren judischer Friedhof oberhalb der Burg noch heute besteht 1310 wurde die ehemalige Pfarrkirche gestiftet Nach dem Aussterben des Geschlechtes von Braunshorn ging das Lehen 1360 an die von Winneburg uber Nachdem Kurtrier 1488 Beilstein in Besitz genommen hatte belehnte es 1652 die Reichsgrafen von Metternich mit der Herrschaft Winneburg und Beilstein 1689 erfolgte die Zerstorung der Burg Metternich Die stolze Gemauer durch franzosische Truppen Ein Karmeliterkloster wurde 1636 gegrundet 1803 aufgehoben 1691 erfolgte die Grundsteinlegung der Karmeliter Klosterkirche die 1783 vollendet wurde Im 17 und 18 Jahrhundert entstand das Ortsbild welches bis heute weitgehend erhalten geblieben ist Die Herrschaft der Reichsgrafen von Metternich endete im Jahr 1794 mit der Besetzung durch franzosische Revolutionstruppen Von 1798 bis 1814 gehorte der Ort zum Kanton Zell im Rhein Mosel Departement und war Hauptort einer Mairie 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugeordnet und gehorte zur Burgermeisterei Senheim im Kreis Zell Seit 1946 ist er Teil des Landes Rheinland Pfalz Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Beilstein besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 2 Burgermeister Bearbeiten Eugen Herrmann ist Ortsburgermeister von Beilstein Da bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 kein Bewerber angetreten war oblag die Neuwahl des Burgermeisters gemass Gemeindeordnung dem Rat Dieser bestatigte Herrmann am 25 Juni 2019 einstimmig in seinem Amt 3 Wappen Bearbeiten Blasonierung Das Wappen ist geviert Im 1 Feld in Gold ein roter rechter Stufenbalken Im 2 Feld in Schwarz eine silberne Muschel Im 3 Feld in Rot ein silbernes Hifthorn Im 4 Feld in Silber ein rotes Balkenkreuz Das Wappen wurde gestaltet von Alfons Friderichs 4 Siehe auch Liste der Kommunalwappen mit der Jakobsmuschel in Deutschland nbsp Das altere Wappen von Beilstein stammt aus dem Jahre 1951 und beinhaltet das Wappen derer von Braunshorn Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie kleine Siedlung hat eines der am besten erhaltenen historischen Ortsbilder an der Mosel und wird daher auch als Miniatur Rothenburg oder Dornroschen der Mosel bezeichnet Uberragt wird das Dorf das trotz geringer Grosse stadtischen Charakter hat von der Ruine der Burg Metternich die einst dem gleichnamigen Furstengeschlecht gehorte Der Ort ist eine Pilgerstatte da dort die Wunderbare Schwarze Madonna in der barocken Klosterkirche St Josef aufgestellt ist Es ist eine Statue spanischen Ursprungs aus dem 12 13 Jahrhundert 1620 hatten die Spanier im Dreissigjahrigen Krieg den Ort erobert Sie brachten aus ihrer Heimat die Skulptur mit und uberliessen die Schwarze Madonna den Beilsteinern am Ende ihrer vierzehn Jahre wahrenden Herrschaft Nachdem 1948 wieder Karmeliterpatres in das Kloster eingezogen waren brachte man 1950 in einer feierlichen Prozession das Gnadenbild der Schwarzen Madonna das zwischenzeitlich nach Trier in das Diozesanmuseum gelangt war unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung wieder in die Beilsteiner Kirche zuruck Die Orgel in der Klosterkirche ist ein Werk des Orgelbauers Balthasar Konig aus Munstereifel Koln aus dem Jahre 1738 Eine Restaurierung im Jahr 2002 gab dem Instrument den originalen Klang bzw die ursprungliche Disposition zuruck Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Beilstein nbsp Aquarell von Clarkson Stanfield 1838 nbsp Ortseingang an der Mosel nbsp Die Moselstrasse nbsp Marktplatz nbsp Burg Metternich nbsp Altes Zollhaus nbsp Altes Zollhaus um 1900 nbsp Zehnthaus nbsp Klostertreppe um 1956 nbsp Klostertreppe 2009 nbsp Klosterkirche St Joseph InnenansichtPersonlichkeiten BearbeitenJohann Nikolaus Becker 25 September 1773 in Beilstein 17 Dezember 1809 in Simmern Schriftsteller Apollonius von Beilstein und FriedensrichterSonstiges BearbeitenDem Journalisten und Buchautor Walter Henkels 1906 1987 wurde am 4 September 1981 die Ehrenburgerwurde der Ortsgemeinde Beilstein verliehen Der Ort war Schauplatz zahlreicher deutscher Heimatfilme wie zum Beispiel der bekannten Verfilmung von Der Schinderhannes mit Curd Jurgens Wenn wir alle Engel waren 1936 mit Heinz Ruhmann oder Das Verlegenheitskind 1938 mit Ida Wust und Paul Klinger Der Ort ist Etappenziel des Moselsteigs Literatur BearbeitenAlfons Friderichs Karl Josef Gilles Beilstein an der Mosel Rheinische Kunststatten Heft 242 1 Auflage 1980 2 veranderte Auflage Neuss 1987 Schaefer Johann Matthias Hrsg Beitrag zur Lokal Geschichte Beilstein s a M oder Oft hat ein kleines Dorf eine nicht gerade alltagliche Geschichte Cochem etwa 1900 Bernd Brauksiepe Beilstein Karmeliterkloster In Kloster und Stifte in Rheinland Pfalz 1 abgerufen am 30 August 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beilstein Mosel Album mit Bildern Heimat amp Verkehrsverein Beilstein Private Homepage mit zahlreichen Informationen und alten Fotos zu Beilstein Literatur uber Beilstein in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Aus der Niederschrift uber die 1 Sitzung des Gemeinderates Beilstein am 25 06 2019 In Stadt und Landbote Ausgabe 30 2019 Linus Wittich Medien GmbH abgerufen am 3 Oktober 2020 Alfons Friderichs Wappenbuch des Landkreises Cochem Zell ISBN 3 00 008064 3 Stadte und Gemeinden im Landkreis Cochem Zell Stadte Cochem Kaisersesch Ulmen Zell Mosel Gemeinden Alf Alflen Altlay Altstrimmig Auderath Bad Bertrich Beilstein Beuren Binningen Blankenrath Brachtendorf Bremm Briedel Brieden Briedern Brohl Bruttig Fankel Buchel Bullay Dohr Dunfus Dungenheim Ediger Eller Ellenz Poltersdorf Eppenberg Ernst Eulgem Faid Filz Forst Eifel Forst Hunsruck Gamlen Gevenich Gillenbeuren Greimersburg Grenderich Hambuch Haserich Hauroth Hesweiler Illerich Kaifenheim Kail Kalenborn Kliding Klotten Landkern Laubach Leienkaul Lieg Liesenich Lutz Lutzerath Masburg Mesenich Mittelstrimmig Montenich Moritzheim Moselkern Muden Mosel Mullenbach Neef Nehren Panzweiler Peterswald Loffelscheid Pommern Punderich Reidenhausen Roes Sankt Aldegund Schauren Schmitt Senheim Sosberg Tellig Treis Karden Urmersbach Urschmitt Valwig Wagenhausen Walhausen Weiler Wirfus Wollmerath Zettingen Normdaten Geografikum GND 4005325 8 lobid OGND AKS VIAF 246064934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beilstein Mosel amp oldid 239069404