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Der Asiatische Esel Equus hemionus ist ein Wildesel aus der Gattung der Pferde Equus innerhalb der Familie der Pferde Equidae Er ist ausserlich dem Afrikanischen Esel Equus asinus der Stammform des Hausesels ahnlich hat aber auch viele pferdeartige Merkmale aus diesem Grunde wird er auch als Halbesel oder Pferdeesel bezeichnet Ausserdem ist er unter zahlreichen regionalen Bezeichnungen wie Khur oder Kulan bekannt siehe Systematik Der Asiatische Esel bewohnt trockene halbwusten und steppenartige Landschaften von West bis Zentral und Nordasien und ernahrt sich hauptsachlich von harter Grasnahrung Das Sozialgefuge des Asiatischen Esels gilt als sehr komplex allerdings ist die Art noch nicht sehr detailliert erforscht Insgesamt gelten die Bestande als gefahrdet Asiatischer EselIndischer Halbesel oder KhurSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Unpaarhufer Perissodactyla Familie Pferde Equidae Gattung Pferde Equus Art Asiatischer EselWissenschaftlicher NameEquus hemionusPallas 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Sinnesleistungen und Lautausserungen 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Interaktion mit anderen Tierarten 3 5 Parasiten 4 Systematik 5 Asiatischer Esel und der Mensch 5 1 Domestizierung 5 2 Bedrohung und Schutz 5 2 1 Anatolischer und Syrischer Halbesel 5 2 2 Dschiggetai 5 2 3 Khur 5 2 4 Kulan 5 2 5 Onager 6 Etymologie 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp KulanMit einer Kopf Rumpf Lange von uber 200 cm zuzuglich einer Schwanzlange von 40 cm einer Schulterhohe von 97 bis 138 cm und einem Gewicht von 200 bis 260 kg ist der Asiatische Esel etwas grosser als ein durchschnittlicher Hausesel Der Sexualdimorphismus ist nur gering ausgepragt Allgemein ist die Pferdeart schlank mit langen Beinen Die Hufe sind breiter als die des Afrikanischen Esels Equus asinus Wie bei allen Zebras und Eseln befinden sich die charakteristischen chestnuts braune schwielenartige Erhebungen nur an den Vorderbeinen im Gegensatz zu den Wildpferden wo sie zusatzlich auch an den Hinterbeinen auftreten Auch die Ohren sind langer als die des Echten Esels ausserdem sind Schwanzquaste und Mahne weniger ausgepragt weiterhin typisch ist auch die Mehlschnauze Die Oberseite ist im kurzhaarigen Sommerfell grau fahlgelb bis ockerfarben oder rotbraun gefarbt die Unterseite der untere Hals und die Beine sind weiss oder teilweise cremefarben Die einzelnen Unterarten variieren in der Intensitat der Fellfarben Der Ubergang der Farben an den Korperseiten ist aber bei allen Formen durch einen sichelmondartigen Verlauf gekennzeichnet der an den Flanken teilweise hochzieht sich aber deutlich von der M Form dieses Ubergangs bei den Wildpferden unterscheidet welches weiterhin auch meist dunklere Fellfarben an den Beinen besitzt Das langhaarige Winterfell ist generell dunkler gestaltet Uber den Rucken zieht sich ein dunkelbrauner Aalstrich der im Sommer 60 bis 80 im Winter 70 bis 90 mm breit ist Haufig wird dieser Ruckenstreifen von helleren Fellpartien eingerahmt Ein horizontales Beinstreifenmuster was typisch fur den Afrikanischen Esel ist tritt beim Asiatischen Esel nur selten auf 1 2 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel eines Asiatischen EselsDer Schadel des Asiatischen Esels ist zwischen 42 und 52 cm lang und ist dem des Kiang Equus kiang sehr ahnlich mit typischer kurzer Schnauze Die Stirnlinie verlauft relativ gerade das Hinterhauptsbein ist schmal und senkrecht sowie kaum uber die Ansatzflachen der Halswirbel Kondylen hinausgezogen Das Nasenbein weist eine Lange von bis zu 22 cm auf und besitzt im vorderen Teil eine leichte Wolbung Der Naseninnenraum zwischen Nasenbein und Zwischenkieferknochen und Oberkiefer ist relativ gross Die Augenhohle sitzt teilweise sehr niedrig im Schadel aber immer hinter dem letzten Backenzahn 1 4 Der massive Unterkiefer erreicht eine Lange von bis zu 42 cm wobei der Kieferknochen bis zu 5 cm breit ist Vor allem die Kiefergelenke sind sehr kraftig Die Zahnformel fur erwachsene Tiere lautet 3 1 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 3 1 3 3 nbsp Die Schneidezahne sind sehr breit und stehen im Oberkiefer deutlich schrager nach vorn als beim Kiang Equus kiang der Eckzahn ist in der Regel klein Das zur hinteren Bezahnung bestehende Diastema kann bis zu 8 6 cm breit sein Pramolare sind ahnlich den Molaren aufgebaut also deutlich molarisiert manchmal ist noch der erste Backenzahn rudimentar ausgebildet Wolfszahn Allgemein sind die Backenzahne hochkronig mit viel Zahnzement und gewundenen Zahnschmelzleisten Auf den Kauflachen der unteren Molaren verlauft der Zahnschmelz dabei zwischen den beiden Vorsprungen Metaconid und Metastylid im hinteren zungenseitigen Bereich teils V formig teils aber auch deutlicher U formig 1 Sinnesleistungen und Lautausserungen Bearbeiten Die Hauptkommunikation der Asiatischen Esel untereinander erfolgt wie bei den anderen Pferden olfaktorisch uber die ausgeschiedenen Sekrete allerdings verfugen sie auch uber einen guten Sehsinn und ein gutes Gehor So ergreifen sie meist schon bei einer Distanz von 2 km zu potentiellen Gefahren die Flucht 5 6 Zu ihren Lautausserungen gibt es bisher kaum Untersuchungen Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Asiatischen Eselsfruher oliv und heute gelb und orange Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Esels reicht von der Mittelmeerregion in Westasien uber Transkaukasien und Zentralasien bis in den westlichen Bereich von Sudasien und den sudlichen Bereich Nordasiens Heute ist das Verbreitungsgebiet aber stark zersplittert so dass der Asiatische Esel auf einzelne Areale in der Mongolei Turkmenistan Kasachstan Indien Iran Ukraine und Saudi Arabien beschrankt ist Dabei bewohnt der Dschiggetai vorwiegend die Wuste Gobi und der Khur den Rann von Kachchh Der Kulan ist in grosseren Populationen im Badkhyz Naturreservat und im Andasaiski Naturreservat zu finden wahrend der Onager noch haufig im Touran Schutzgebiet und in Bahram e Goor zu finden ist 3 Lebensraume des Asiatischen Esels sind trockene Halbwusten Steppen Gebirgssteppen und teilweise Wusten Diese extremen Habitate die bis zu 2000 m Seehohe erreichen konnen zeichnen sich durch hohe Temperaturen im Sommer bis zu 40 C und niedrige im Winter bis 35 C sowie geringe Niederschlage mit teilweise unter 100 mm im Jahr aus Weiterhin sind die Gebiete durch eine nur dunne Vegetationsdecke charakterisiert 3 7 Im westlichen Teil seines Verbreitungsgebiets kam der Asiatische Esel fruher gemeinsam mit dem Echten Esel vor bevorzugte aber tieferliegende Gebiete Heute sind dort beide Arten in der Wildnis ausgerottet 8 Im Osten kommt es teilweise zu Uberschneidungen mit dem Verbreitungsgebiet des Przewalski Pferdes Equus przewalskii 6 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Khur GruppeDas Sozialgefuge des Asiatischen Esels ist sehr unterschiedlich Die nordlichen Populationen so der Dschiggetai der Wuste Gobi und der Kulan Zentralasiens tendieren eher zu Herdenbildung mit einem Hengst mehreren Stuten und Fohlen und grossen Aktionsraumen home ranges Hier kommen auch jahrliche grosse Wanderungen vor die 4 500 bis 40 000 km grosse Gebiete umfassen konnen wobei Wanderungen im Sommer begrenzter sind als im Winter Teilweise bilden sich auch grosse Gruppenverbande von bis zu 450 Individuen was aber meist nur an guten Nahrungsplatzen oder an Wasserstellen stattfindet Da sich diese Grossverbande innerhalb eines Tages wieder auflosen scheint es neben der Rangordnung der einzelnen Herden keine ubergeordnete Hierarchie zu geben Daneben gibt es auch Junggesellengruppen junger mannlicher Tiere die sich haufig im Winter bilden Eine derartige Lebensweise ist ebenfalls von den Wildpferden sowie vom Steppen Equus quagga und Bergzebra Equus zebra bekannt 9 6 10 Allerdings kommt es auch hier zu gelegentlicher Bildung temporarer Territorien die dann aggressiv verteidigt werden 11 Sudliche Populationen so der Khur und Onager tendieren zu einer rein territorialen Lebensweise wobei sich die Reviere teilweise uberschneiden Dominante Hengste unterhalten Reviere die 9 km Grosse erreichen jedoch auch erheblich grosser sein konnen Diese Territorien enthalten Nahrungs und Rastplatze und permanente oder periodische Wasserquellen Die Gewasser liegen aber in der Regel am Rande eines Reviers und nicht im Zentrum Haufig begangene Wege werden mit Kot und Urin markiert wobei oft die gleichen Markierungsstellen genutzt werden Stuten mit Fohlen finden sich manchmal auch zu kleinen Gruppen zusammen die Gebiete von bis zu 20 km beweiden die sich mit denen anderer Gruppen und dominanter Hengste uberlappen Eine ahnliche Verhaltensweise ist hier vom Grevyzebra Equus grevyi und vom Afrikanischen Esel bekannt 12 5 13 Die unterschiedlichen sozialen Verhaltensweisen des Asiatischen Esels sind nicht vollstandig geklart Moglicherweise spielen klimatische Faktoren oder Jagddruck seitens Beutegreifern eine Rolle In den Verbreitungsraumen des Khurs und Onagers kommen kaum grossere Raubtiere vor so dass sie die ursprunglichere Lebensweise als territoriale Tiere beibehalten haben Kulan und Dschiggetai dagegen unterliegen dem Jagddruck des Wolfes was moglicherweise zur Herdenbildung stimulierte da stabilere Gruppen bessere Uberlebenschancen haben Hier verteidigt der Hengst auch aktiv seine Gruppe 9 Ernahrung Bearbeiten Uber die Ernahrungsweise des Asiatischen Esels gibt es nur wenige detaillierte Studien generell ist er mit seinen hochkronigen Backenzahnen und mit grossem Zahnzementanteil an harte kieselsaurehaltige Pflanzennahrung angepasst grazing Die Populationen der Gobi bevorzugen Federgraser die in den bewohnten Steppenhabitaten weitlaufig vorkommen Stipa Steppe weiterhin werden aber auch Kammquecken Achnatherum Graser Schilfrohr und Binsen verzehrt Nachgewiesen sind daruber hinaus Artemisia Anabasis Salzkrauter Saxaul und Erbsenstraucher im Nahrungsspektrum des Asiatischen Esels 9 14 Weiterhin kommen regional auch Lauch Zygophyllum und Tamariskengewachse als Nahrungspflanzen vor 15 Bei sudlicheren Populationen sind auch Fingerhirse Fallsamengras Liebesgraser und Dicanthium Graser als Nahrungsquelle vorgefunden worden 16 Allerdings kann es in Trockenzeiten bei nur verdorrtem Grasbewuchs auch dazu kommen dass der Asiatische Esel zusatzlich holzige Pflanzen konsumiert sofern nichts Anderes vorhanden ist Dabei benutzt er seine Hufe um Holz zu brechen um an die eher wasserhaltigen Bereiche der Pflanzen zu kommen Auch die Aufnahme von Samenhulsen wurde beobachtet 3 Aufgrund der trockenen Klimabedingungen im Verbreitungsgebiet benotigt der Asiatische Esel standig verfugbares Wasser das nicht weiter als 10 bis 15 km entfernt sein sollte es wurden aber auch schon bis zu 30 km lange Wanderungen zu Wasserstellen beobachtet Auch grabt der Asiatische Esel bis zu 60 cm tiefe Locher auf der Suche nach Wasser Im Winter nimmt ein Tier auch Schnee zu sich 9 3 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Dschiggetai Stute mit JungtierAuch das Fortpflanzungsverhalten des Asiatischen Esels ist kaum untersucht und wurde nur selten in freier Wildbahn beobachtet Der Asiatische Esel ist durchschnittlich mit zwei Jahren geschlechtsreif die erste Paarung findet meist mit drei bis vier Jahren statt Die Paarung erfolgt zwischen April und September es gibt aber eine Haufung im Juni und Juli Die Tragzeit dauert etwa elf Monate wonach ein einzelnes Fohlen zur Welt kommt wobei die Geburt nur etwas mehr als zehn Minuten dauert Dieses kann innerhalb von 15 bis 20 Minuten stehen und beginnt nach spatestens anderthalb Stunden Milch zu saugen Wahrend der Aufzucht bleiben Fohlen und Muttertier eng zusammen andere Tiere auch eigene altere Jungtiere werden vom Muttertier verdrangt Gelegentlich versuchen Hengste in territorial lebenden Populationen das Jungtier zu vertreiben und die Stute dann zu decken Wildlebende Asiatische Esel erreichen ein Alter von 14 Jahren in Gefangenschaft konnen es bis zu 26 Jahre sein 9 17 18 Interaktion mit anderen Tierarten Bearbeiten Grosster Fressfeind ist der Wolf Untersuchungen ergaben dass gut 23 des Beuteanteils dem Asiatischen Esel zuzuordnen waren Die Pferdeart verteidigt sich aktiv gegen den Beutegreifer aber auch ein fluchtender Asiatischer Esel kann mitunter sehr schnell sein und im Galopp Geschwindigkeiten von 70 km h erreichen wobei uber langere Distanzen 50 km h gehalten werden Gelegentlich treten Kropfgazellen in der Nahe von Gruppen des Asiatischer Esels auf 9 6 Parasiten Bearbeiten Zu den haufigsten inneren Parasiten gehoren weitgehend Fadenwurmer wie Trichostrongylus Parascaris Pferdepalisadenwurm Lungenwurmer und der Zwergfadenwurm Daruber hinaus kommen auch Bandwurmer vor auch der Befall mit Kokzidien unter anderem Eimeria ist bekannt Erwahnenswert ist dass es zu gegenseitigen Infektionen mit dem Przewalski Pferd und dem Hauspferd kommen kann 19 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Gattung Equus nach Vilstrup et al 2013 20 Equus non caballines Equus asinus Equus hemionus Equus kiang Equus zebra Equus quagga Equus grevyi caballines Equus caballus Equus przewalskiiVorlage Klade Wartung StyleDer Asiatische Esel gehort als Vertreter der Gattung Equus den heutigen modernen Pferden an Die Morphologie der unteren Molaren ist zwar sehr variabel trotzdem wird er zur Gruppe der stenoninen oder non caballinen Pferde gestellt 21 DNA Analysen aus dem Jahr 2009 legen nahe dass der nachste Verwandte des Asiatischen Esels der Kiang Equus kiang ist 22 Eine nah verwandte fossile Art des Asiatischen Esels stellte der Europaische Wildesel Equus hydruntinus dar der im Mittleren und Oberen Pleistozan in Europa und Asien verbreitet war und moglicherweise erst im Holozan ausstarb Dieser war schlanker und grosser als heutige Asiatische Esel und erreichte eine Schulterhohe von 160 cm 2 Ursprunglich stellten einige Experten diese Pferdeart in die Nahe des Afrikanischen Esels doch ergaben anatomische Untersuchungen eine eher nahere Verwandtschaft zum Asiatischen Esel 23 was durch genetische Analysen bestatigt werden konnte 24 Sowohl der Asiatische Esel als auch der Kiang und der Europaische Wildesel werden innerhalb der stenoninen Pferde als Hemionine bezeichnet was sich auf den wissenschaftlichen Namen des Asiatischen Esels Equus hemionus bezieht und ihre enge Verwandtschaft ausdruckt Die moglicherweise nachstverwandten Pferdearten stellen die verschiedenen Esel und Zebras dar das Haus und Przewalski Pferd sind eher entferntere Verwandte innerhalb der Gattung Equus 25 22 26 Der wissenschaftliche Name Equus hemionus wurde 1775 von Peter Simon Pallas eingefuhrt die Erstbeschreibung erfolgte anhand eines Individuums aus dem Nordosten der Mongolei 27 9 Es werden aktuell sechs Unterarten des Asiatischen Esels unterschieden von denen allerdings zwei ausgestorben sind 28 Anatolischer Halbesel E h anatoliensis Haltenorth amp Trense 1956 Anatolien ausgestorben Mongolischer Halbesel lokal Dschiggetai E h hemionus Pallas 1775 Mongolei Syrischer Halbesel lokal Achdari E h hemippus I Goeffroy 1855 Syrien Mesopotamien Arabien etwa 1927 ausgestorben Indischer Halbesel lokal Khur E h khur Lesson 1827 sudlicher Iran Pakistan nordwestliches Indien Transkaspischer oder Turkmenischer Halbesel lokal Kulan E h kulan Groves amp Mazak 1967 Kasachstan Turkmenistan Persischer Halbesel oder Onager lokal Gur khar E h onager Boddaert 1785 nordlicher IranUber die Einteilung in Unterarten gab es ursprunglich sehr viel Uneinigkeit So werden in vielen alteren Werken noch sieben oder acht Arten von Asiatischen Eseln unterschieden die heute meistens als Unterarten eingestuft werden Eine Ausnahme bildet der Kiang der heute eine eigene Art darstellt 1 In einer Revision der Huftiere aus dem Jahr 2011 vorgelegt von Colin Peter Groves und Peter Grubb werden auch der Khur Equus khur und der Achdari Equus hemippus als eigenstandige Arten anerkannt 29 nbsp Peter Simon PallasDie unterschiedlichen Unterarten zeichnen sich dabei durch eine Grossenzunahme vom Sudwesten des Verbreitungsgebietes nach Nordosten aus So erreichte der Achdari im Sudwesten nur 100 cm Schulterhohe wahrend der Dschiggetai im Nordosten zwischen 127 und 138 cm misst Der Kulan wird dann 108 bis 116 cm hoch fur Onager und Khur werden 112 bis 120 cm Schulterhohe angegeben 1 Onager und Kulan sind nach Ansicht mancher Autoritaten ein und dieselbe Unterart Nach aktuellen molekulargenetischen Untersuchungen zur Phylogenese der Equiden lassen sich aber beide Populationen klar voneinander differenzieren Vom Dschiggetai wird manchmal aufgrund differierender Fellfarben eine weitere Unterart abgespalten der Gobi Halbesel Equus hemionus luteus 1 doch sind diese anderen Experten zufolge sehr variabel in einzelnen Populationen 9 Dass aber alle Unterarten monophyletischen Ursprungs sind wird in der DNA Untersuchung von 2009 nicht bestatigt da der Onager hier naher mit dem Bergzebra verwandt ist 22 Eine weitere Studie aus dem gleichen Jahr zeigt dagegen eine nahe Verwandtschaft aller Unterarten des Asiatischen Esels auf 25 Innere Systematik der Art Equus hemionus nach Bennett et al 2017 30 Equus kiang E kiang E h hemionus Equus hemionus E h onager Iran E h hemionus E h onager Kaukasus Iran E h hemippus E h kulan E h hemionus E h khurVorlage Klade Wartung StyleUmfassendere genetische Analysen aus dem Jahr 2017 an subfossilem und rezentem Material verweisen auf eine weitaus komplexere phylogenetische Entwicklung des Asiatischen Esels So verteilt sich der mongolische Dschiggetai auf wenigstens drei unterschiedliche Kladen der Onager auf immerhin zwei Von letzterem gilt die westliche Linie Kaukasus Iran als weitgehend erloschen lediglich einige Individuen im ostlichen Teil des Verbreitungsgebietes konnten diese noch reprasentieren Die starke Auffacherung des Dschiggetai lasst sich den Autoren der Untersuchung zufolge mit mehreren Wanderungswellen in Verbindung bringen Da eine der Linien starker mit der des Kiangs durchmischt ist konnte dies dafur sprechen dass der Kiang eine eher an Hochgebirgsbedingungen angepasste Form des Asiatischen Esels darstellt 30 Stenonine Pferde sind in Asien erstmals vor 2 5 bis 3 Millionen Jahren nachgewiesen moglicherweise gehen sie auf Equus cumminsi in Nordamerika zuruck Die nahere Verwandtschaft des Asiatischen Esels ist unbekannt konnte aber in den pleistozanen Formen Equus namadicus oder Equus sivalensis zu finden sein 21 Fruhe Fossilien hemionus ahnlicher Tiere sind aus Tologoj in Russland uberliefert und rund eine Million Jahre alt 31 Nur wenig junger ist die fossile Unterart E h nalaikhaensis aus der Mongolei deren Funde aus Ablagerungen des Flusses Tuul in das magnetostratigraphisch wichtige Jaramillo Ereignis vor rund 900 000 Jahren datieren 32 Mit E h binagadensis aus dem Mittleren und Oberen Pleistozan ist eine weitere relativ kleine nur fossil belegte Unterart in Aserbaidschan und Iran nachgewiesen die aber moglicherweise bis ins Holozan uberlebte 4 Im Jungpleistozan sind Funde aus Tadschikistan so von Chudji und Ogzi Kichik uberliefert Vor allem im Mittleren und Jungeren Pleistozan trat der Asiatische Esel haufig sympatrisch mit dem Europaischen Wildesel Equus hydruntinus auf 33 Wahrscheinlich ist diese zum Ende des Pleistozans ausgestorbene Eselform ebenfalls nur als Unterart des Asiatischen Esels aufzufassen da er den genetischen Untersuchungen aus dem Jahr 2017 zufolge starkere Verbindungen zu den sud und zentralasiatischen Vertretern aufweist 30 Asiatischer Esel und der Mensch BearbeitenDomestizierung Bearbeiten Aktuelle DNA Untersuchungen bestatigen dass alle heutigen Hausesel vom Afrikanischen Esel abstammen Der anhand der DNA Sequenzen erstellte Stammbaum teilt die Esel klar in einen afrikanischen und einen asiatischen Ast Auf letzterem finden sich die Asiatischen Esel Equus hemionus Die Frage ob auch der Asiatische Esel domestiziert werden kann und ob dies in der Vergangenheit geschehen ist wurde kontrovers diskutiert Auf Darstellungen aus dem alten Mesopotamien Standarte von Ur glaubte man Tiere zu erkennen die weder Pferd noch Esel waren und schloss daraus etwas vorschnell dass der Asiatische Esel von den Sumerern und Akkadern domestiziert worden sei um ihn vor Wagen zu spannen 34 In neueren Versuchen ist es aber nie gelungen den Asiatischen Eseln ihre Scheu vor dem Menschen zu nehmen Es wird allgemein als wahrscheinlicher angesehen dass auch in Mesopotamien Afrikanische Esel domestiziert wurden die trotz ihres Namens in vorgeschichtlicher Zeit auch in Vorderasien vorkamen Andere Forscher gehen davon aus dass die Sumerer auch Kreuzungen zwischen dem Hausesel und dem Asiatischen Esel nutzten 35 Die Untersuchung des Genoms aDNA eines in einem bronzezeitlichen Grab in Umm el Marra in Syrien gefundenen Exemplars belegt dass dieses ein solcher Hybride war Die beteiligte Wildform war hier der Syrische Halbesel die lokale Unterart des Asiatischen Esels 36 Bedrohung und Schutz Bearbeiten In geschichtlicher Zeit durchzogen Asiatische Esel die asiatischen Halbwusten in grossen Herden Der Durst fuhrte sie regelmassig an die wenigen Wasserstellen ihres Lebensraums Marco Polo berichtete im 13 Jahrhundert vom grossen Vorkommen der Tiere in Arabien Persien Turkestan und der Gobi 37 Grosste Bedrohungen sind heute der Verlust des Lebensraumes durch Ausbreitung menschlicher Siedlungen und wirtschaftliche Erschliessung der haufig unwirtlichen aber rohstoffreichen Gebiete Auch die Konkurrenz zu landwirtschaftlich gehaltenen Grosstieren ist ein grosses Problem da der Asiatische Esel bei Zugang zu Weideland und Wasserquellen in der Regel das Nachsehen hat Weiterhin ist illegale Jagd auf den Asiatischen Esel einerseits zur Nahrungsgewinnung andererseits der Felle wegen eine zunehmende Gefahr Seit den 1990er Jahren ist der Bestand um 52 zuruckgegangen Alle Unterarten sind bedroht wenn auch in unterschiedlichem Masse Der Gesamtbestand wird von der IUCN als near threatened potenziell gefahrdet eingestuft 3 Zu den Schutzmassnahmen die von der Equid Specialist Group der IUCN koordiniert werden gehoren Um und Wiederansiedlungsmassnahmen einzelner Populationen des Asiatischen Esels weitere Untersuchungen der okologischen Bedurfnisse der Art und der einzelnen Unterarten einschliesslich der Habitatnutzung verstarkte Kontrolle des Fleischhandels und Sensibilisierung der lokalen Bevolkerung 3 Anatolischer und Syrischer Halbesel Bearbeiten nbsp Syrischer Halbesel im Jahr 1872 im Zoo LondonDer Anatolische Halbesel wurde bereits in der Antike ausgerottet Syrische Halbesel waren noch im 19 Jahrhundert zahlreich im Gebiet des heutigen Irak vertreten das sie in grossen Herden durchstreiften Nachdem er bereits immer seltener geworden war wurde der Syrische Halbesel im Ersten Weltkrieg von britischen und osmanischen Soldaten so haufig erlegt dass er an den Rand des Aussterbens geriet Der letzte wilde Syrische Halbesel wurde 1927 getotet ein Einzeltier starb im selben Jahr im Zoo von Wien Dschiggetai Bearbeiten Der Dschiggetai auch Mongolischer Kulan genannt ist die haufigste Unterart mit rund 41 900 lebenden Individuen in der Mongolei was etwa drei Viertel des Gesamtbestandes des Asiatischen Esels ausmacht Die Population dort zeigt einen stabilen Entwicklungstrend Bedeutende Schutzgebiete sind das Grosse Gobi A und das Grosse Gobi B Schutzgebiet im Suden der Mongolei Die IUCN geht von einem Verlust von 5 bis 10 Prozent pro Jahr aus Zwar ist der Dschiggetai offiziell geschutzt allerdings gibt es zahlreiche Konflikte mit der nomadisch lebenden Bevolkerung und deren landwirtschaftlich genutzten Grosstieren um Weideland und Wasserquellen Seit den 1990ern nimmt uberdies die Wilderei zu was ein weiterer Grund fur die starken Ruckgange der Bestande ist 9 6 Weitere rund 5000 Tiere werden in Nordchina angenommen davon mehr als 3300 Tiere im Kalameili Reservat Hier lebten ursprunglich in den 1980er Jahren nur knapp 360 Dschiggetai erst ab dem Jahr 2000 nachdem einige grossere Gruppen aus der Mongolei eingewandert waren stieg die Anzahl sprunghaft an 3 14 38 Khur Bearbeiten nbsp KhurWahrend der 1960er Jahre starb der Khur in den iranischen und pakistanischen Teilen sowie in nahezu allen indischen Teilen seines Verbreitungsgebiets aus Uberlebt hat er lediglich im Kleinen Rann von Kachchh in Gujarat Indien Hier wurde mit dem Dhrangadhra Wildreservat eigens ein Schutzgebiet fur die seltenen Esel eingerichtet Der Khur ist die einzige Unterart des Asiatischen Esels deren Individuenzahl in der jungeren Vergangenheit stetig zugenommen hat Im Jahr 2014 wurden 4000 Khure im Kleinen Rann gezahlt Etwa 30 davon leben im Schutzgebiet Inzwischen breiten sich die Tier auch in benachbarte Regionen etwa den Grossen Rann von Kachchh und den Blackbuck Nationalpark aus Die Population ist bestandig gewachsen doch momentan gefahrdet der Narmada Kanal den Status des Reservats da dieser durch sein Susswasser zahlreiche Bauern und deren Grosstiere anzieht die so eine unmittelbare Konkurrenz der Khure sind Ausserdem gibt es Forderungen nach der Genehmigung von Salzabbau in Kachchh Ausserhalb des Schutzgebiets werden Khure von Bauern geschossen da sie fur Landwirtschaftsschadlinge und Futterkonkurrenten der Rinder gehalten werden 3 13 Kulan Bearbeiten nbsp Kulane halbwild in den GRKW KiesgrubenNachdem der Kulan in Kasachstan und weiten Teilen Turkmenistans ausgerottet worden war schuf die Sowjetunion in den 1940ern das Badkhys Wildreservat wo sich in den folgenden funfzig Jahren eine Herde von 5000 Tieren bildete Die Bestandszahlen des Kulan in Turkmenistan sind in jungster Zeit stark geschrumpft von den 5000 Tieren im Jahr 1993 auf geschatzte 580 im Jahr 2001 Mit der Unabhangigkeit Turkmenistans griff die Wilderei um sich Die einzige verbliebene Herde lebte zeitweise im Badkhyz Naturreservat wo heute rund 420 Tiere vorkommen Die zweitgrosste Gruppe in Turkmenistan ist ansassig in der Sarykamysch Senke mit moglicherweise 350 bis 400 Tieren Mittlerweile wurden die Tiere auch andernorts etwa im Kaplankyr Naturreservat im Barsa Kelmes Naturreservat und im Altyn Emel Nationalpark erfolgreich wieder angesiedelt letzterer beherbergt nach Angaben aus dem Jahr 2014 rund 2500 bis 3000 Tiere Allerdings ist der Bestand durch die starke landwirtschaftliche Nutzung des Umlandes eingeschrankt Die IUCN schatzt die Gesamtpopulation des Kulan auf bis zu 2000 ausgewachsene Individuen Schuld an dieser Entwicklung ist der Wegfall der effektiven Jagdkontrolle die zur Zeit der Sowjetunion geherrscht hatte 3 39 Zwolf europaische Zoos pflegen im Rahmen des EEP des Europaischen Zoo Verbandes EAZA etwa 50 Kulane EEP Koordinatorin ist Anna Mekarska im Zoo Krakau Die Gesellschaft zur Rekultivierung der Kiesgrubenlandschaft Weilbach GRKW versucht aktuell sechs mannliche Kulane in naturlicher Umgebung halbwild in Europa leben zu lassen Onager Bearbeiten nbsp Onager im Stuttgarter Zoo WilhelmaDie Zahl der Onager im Norden des Iran wird auf rund 780 Individuen geschatzt Die Onager leben in zwei voneinander getrennten Populationen Die grosste Population stellt jene des 14 000 km grossen Touran Schutzgebietes mit rund 630 Tieren die zweite und kleinere kommt im Bahram e Goor Schutzgebiet vor welches 3850 km umfasst und knapp 150 Individuen beherbergt Durch drakonische Strafen fur Wilderei und die Schaffung von zusatzlichen Wasserstellen bemuht sich die iranische Regierung das Uberleben der Unterart sicherzustellen 3 40 Im Rahmen des Europaischen Erhaltungszuchtprogramms EEP des Europaischen Zoo Verbandes EAZA leben heute etwa 150 Onager in wissenschaftlich geleiteten Zoos EEP Koordinator ist Stephan Hering Hagenbeck im Tierpark Hagenbeck Hamburg Onager aus Zoos wurden in der Wuste Negev im Machtesch Ramon Erosionskrater in Israel ausgesetzt jedoch entstammt ein Grossteil der Population aus Kreuzungen mit Kulanen Die Grosse der Population liegt bei etwa 250 Tieren Eine wesentlich kleinere Gruppe wurde in Saudi Arabien angesiedelt 3 12 Etymologie BearbeitenDer von Pallas benutzte Artname hemionus leitet sich aus dem griechischen Wort ἡmionos hemionos ab was sich aus ἡmi hemi halb und ὄnos onos Esel zusammensetzt Die Bezeichnung hemionos wurde bereits in der Antike von Homer und Aristoteles fur Tiere aus Anatolien und Persien verwendet bezog sich aber ursprunglich auf Maultiere und Maulesel Der Ursprung des Namens Onager den Pieter Boddaert gebrauchte ist ebenfalls griechisch ὄnagros onagros ein Kompositwort aus ὄnos onos Esel und ἄgrios agrios wild Die lateinischen Bezeichnungen sind onagrus oder onager Diese Worter verwendeten die Griechen und Romer ausschliesslich fur den Afrikanischen Wildesel allerdings wird in der Vulgata damit auch der Syrische Halbesel bezeichnet Achdari Dschiggetai Gur khar Khur und Kulan sind die lokal gebrauchlichen Bezeichnungen fur die einzelnen Populationen des Asiatischen Esels 1 Literatur BearbeitenPetra Kaczensky Chris Walzer Der Asiatische Wildesel bedrohter Uberlebenskunstler in der Wuste Gobi In Zeitschrift des Kolner Zoos 51 3 2008 S 147 163 Hans Klingel Observations on social organization and behaviour of African and Asiatic wild asses Equus africanus and Equus hemionus In Zeitschrift fur Tierpsychologie 44 1975 S 323 331 P Moehlman Hrsg Equids Zebras Asses and Horses Status survey and conservation action plan IUCN Gland Switzerland 2002 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Daniel I Rubenstein Family Equidae Horses and relatives In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 104 143 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Colin Peter Groves V Mazak On some taxonomic problems of Asiatic wild asses with the description of a new subspecies Perissodactyla Equidae In Zeitschrift fur Saugetierkunde 32 1967 S 321 355 1 a b Ingmar M Braun Wolfgang Zessin Pferdedarstellungen in der palaolithischen Wandkunst und der Versuch ihrer zoologisch ethologischen Interpretation In Ursus Mitteilungsblatt des Zoovereins und des Zoos Schwerin 17 1 2011 S 4 26 a b c d e f g h i j k l P Kaczensky B Lkhagvasuren O Pereladova M Hemami A Bouskila Equus hemionus The IUCN Red List of Threatened Species 2020 e T7951A45171204 2 zuletzt abgerufen am 10 Dezember 2020 a b Vera Eisenmann Marjan Mashkour The small equids of Binagady Azerbaidjan and Qazvin Iran E Hemionus Binagadensis nov subsp and E Hydruntinus In Geobios 32 1 1999 S 105 122 a b Hans Klingel Observations on social organization and behaviour of African and Asiatic Wild Asses Equus africanus and Equus hemionus In Applied Animal Behaviour Science 60 1998 S 103 113 Nachdruck Originalpublikation in Zeitschrift fur Tierpsychologie 44 1977 S 323 331 a b c d e Petra Kaczensky Chris Walzer Der Asiatische Wildesel bedrohter Uberlebenskunstler in der Wuste Gobi In Zeitschrift des Kolner Zoos 51 3 2008 S 147 163 Richard P Reading Henry M Mix Badamjaviin Lhagvasuren Claudia Feh David P Kane S Dulamtseren Sumyain Enkhbold Status and distribution of khulan Equus hemionus in Mongolia In Journal of the Zoological Society 254 2001 S 381 389 Martha I Grinder Paul R Krausman Robert S Hoffmann Equus asinus In Mammalian Species 794 2006 S 1 9 a b c d e f g h i C Feh B Munkhtuya S Enkhbold T Sukhbaatar Ecology and social structure of the Gobi khulan Equus hemionus subsp in the Gobi B National Park Mongolia In Biological Conservation 101 2001 S 51 61 Petra Kaczensky Ralph Kuehn Badamjav Lhagvasuren Stephanie Pietsch Weikang Yang Chris Walzer Connectivity of the Asiatic wild ass population in the Mongolian Gobi In Biological Conservation 144 2011 S 920 929 G Neumann Denzau H Denzau Remarks on the social system of the Mongolian wild ass Equus hemionus hemionus In Erforschung der biologischen Ressourcen der Mongolei 10 2007 S 177 187 a b David Saltz Mary Rowen Daniel I Rubenstein The Effect of 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extant horses rhinos and tapirs Perissodactyla through data combination In Zoosystematics and Evolution 85 2 2009 S 277 292 Ariane Burke Vera Eisenmann Graeme K Ambler The systematic position ofEquus hydruntinus an extinct species of Pleistocene equid In Quaternary Research 59 3 2003 S 459 469 Ludovic Orlando Marjan Mashikour Ariane Burke Christophe J Douady Vera Eisenmann Catherine Hanni Geographic distribution of an extinct equid Equus hydruntinus Mammalia Equidae revealed by morphological and genetical analyses of fossils In Molecular Ecology 15 8 2006 S 2083 2093 a b Ludovic Orlando Jessica L Metcalf Maria T Alberdi Miguel Telles Antunes Dominique Bonjean Marcel Otte Fabiana Martin Vera Eisenmann Marjan Mashkour Flavia Morello Jose L Prado Rodolfo Salas Gismondi Bruce J Shockey Patrick J Wrinn Sergei K Vasil ev Nikolai D Ovodov Michael I Cherry Blair Hopwood Dean Male Jeremy J Austin Catherine Hanni Alan Cooper Revising the recent evolutionary history of equids using ancient DNA In PNAS 106 2009 S 21754 21759 Hakon Jonsson Mikkel Schubert Andaine Seguin Orlando Aurelien Ginolhac Lillian Petersen Matteo Fumagallic Anders Albrechtsen Bent Petersen Thorfinn S Korneliussen Julia T Vilstrup Teri Lear Jennifer Leigh Myka Judith Lundquist Donald C Miller Ahmed H Alfarhan Saleh A Alquraishi Khaled A S Al Rasheid Julia Stagegaard Gunter Strauss Mads Frost Bertelsen Thomas Sicheritz Ponten Douglas F Antczak Ernest Bailey Rasmus Nielsen Eske Willerslev Ludovic Orlando Speciation with gene flow in equids despite extensive chromosomal plasticity In PNAS 111 52 2014 S 18655 18660 Peter Simon Pallas Equus hemionus Mongolis Dishikketaei dictus describente In Novi commentarii Academiae Scientiarum Imperialis Petropolitanae 19 1774 S 394 414 3 Daniel Rubenstein Family Equidae Horses and relatives In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 104 143 Colin Groves Peter Grubb Ungulate Taxonomy Johns Hopkins University Press 2011 S 1 317 S 13 17 a b c E Andrew Bennett Sophie Champlot Joris Peters Benjamin S Arbuckle Silvia Guimaraes Melanie Pruvost Shirli Bar David Simon J M Davis Mathieu Gautier Petra Kaczensky Ralph Kuehn Marjan Mashkour Arturo Morales Muniz Erich Pucher Jean Francois Tournepiche Hans Peter Uerpmann Adrian Bălăsescu Mietje Germonpre Can Y Gundem Mahmoud Reza Hemami Pierre Elie Moulle Aliye Otzan Margarete Uerpmann Chris Walzer Thierry Grange Eva Maria Geigl Taming the late Quaternary phylogeography of the Eurasiatic wild ass through ancient and modern DNA In PLoS ONE 12 4 2017 S e0174216 doi 10 1371 journal pone 0174216 Vera Eisenmann Pliocene and Pleistocene Equids palaeontology versus molecular biology In Courier des Forschungsinstitutes Senckenberg 256 2006 S 71 89 T V Kuznetsova V I Zhegallo Equus Hemionus nalaikhaensis from the Pleistocene of Mongolia the Earliest Kulan of Central Asia In Paleontological Journal 43 2009 S 574 583 Ann Forsten Sharif Sharapov Fossil equids Mammalia Equidae from the Neogene and Pleistocene of Tadzhikistan In Geodiversitas 22 2 2000 S 293 314 P Ucko G Dimbleby The Domestication and Exploitation of Plants and Animals Aldine Pub 2007 ISBN 978 0 202 36169 7 books google de Juliet Clutton Brock Horse Power A History of the Horse and the Donkey in Human Societies 1992 ISBN 0 674 40646 X E Andrew Bennett Jill Weber Wejden Bendhafer Sophie Champlot Joris Peters Glenn M Schwartz Thierry Grange Eva Maria Geigl The genetic identity of the earliest human made hybrid animals the kungas of Syro Mesopotamia In Science Advances 8 2022 S eabm0218 doi 10 1126 sciadv abm0218 Rohini Rangarajan The Influence of Ecto Parasites on the behavior of the Indian Wild Ass Equus hemionus khur in the Wild Ass Sanctuary Kutch Gujarat Manipal University 2008 Yang Weikang An overview on the state of Equus hemionus in whole China In Erforschung der biologischen Ressourcen der Mongolei 10 2007 S 155 158 V S Lukarevskiy Yu K Goerlov Kulan Equus hemionus PALLAS 1775 in Turkmenistan In Erforschung der biologischen Ressourcen der Mongolei 10 2007 S 231 240 L Tatin B F Darreh Shoori C Tourenq D Tatin B Azmayesh Up date on the behaviour and status of the critically endangered Onager Equus hemionus onager from Iran In Erforschung der biologischen Ressourcen der Mongolei 10 2007 S 253 259 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asiatischer Esel Equus hemionus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Equus hemionus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 Eingestellt von P Kaczensky B Lkhagvasuren O Pereladova M Hemami amp A Bouskila 2015 Abgerufen am 10 Dezember 2020 virtualzoo Datenblatt der WAZA WAZA Project Nr 04017 The Gobi Khulan Project IUCN Equid Specialist Group Programme Halbesel in europaischen Zoos Kulane in den Weilbacher Kiesgruben Regionalpark Rhein Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asiatischer Esel amp oldid 230777962