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Achim Konstantin Rudolf Ferdinand von Arnim 1 Februar 1881 in Karlsruhe 24 Mai 1940 bei Monchy Lagache war ein deutscher Offizier SA Fuhrer und Professor fur Wehrwissenschaft Von 1934 bis 1938 war er Rektor der Technischen Hochschule Berlin Achim von Arnim 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Beforderung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Arnim im Kreis anderer SA Fuhrer im September 1932 Er stammte aus dem markischen Uradelsgeschlecht von Arnim und war der alteste Sohn des spateren preussischen Generals der Infanterie Hans von Arnim 1846 1922 und seiner Gattin Elisabeth geborene Freiin von Turckheim 1858 1958 Nach dem Besuch des Gymnasiums in Berlin trat Arnim am 18 Oktober 1900 als Fahnenjunker in das 1 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee ein Hier wurde er am 18 August 1901 zum Leutnant befordert und absolvierte von 1908 bis 1911 die Kriegsakademie Im Anschluss daran als Oberleutnant zum Grossen Generalstab kommandiert wurde Arnim mit seiner Beforderung zum Hauptmann am 22 Marz 1914 hierher versetzt Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges folgte am 2 August 1914 seine Versetzung in den Stab des Gardekorps Im Herbst 1914 erhielt er den Befehl als Parlamentar die Stadt Reims zur Kapitulation aufzufordern Um kriegswichtige Informationen zuruckzuhalten internierte ihn die franzosische Armee fur einen Monat und uberstellte ihn dann zuruck 1 Im weiteren Kriegsverlauf war Arnim beim Generalstab der 2 Armee sowie als Erster Generalstabsoffizier der 38 Infanterie Division tatig ehe er Ende Mai 1916 in den Truppendienst zuruckkehrte und zum Kompaniechef im Leibgarde Infanterie Regiment 1 Grossherzoglich Hessisches Nr 115 ernannt wurde Am 17 April 1918 wurde ihm der Orden Pour le Merite verliehen Nach Kriegsende wurde Arnim am 23 November 1918 in das Preussische Kriegsministerium versetzt und gehorte anschliessend nach der Bildung der Vorlaufigen Reichswehr dem Reichswehrausschuss im Reichswehrministerium an Am 31 Januar 1920 wurde er mit dem Charakter als Major aus dem aktiven Dienst verabschiedet Von 1919 bis 1924 studierte Arnim Volkswirtschaftslehre in Munchen 1924 promovierte er in Munchen zum Dr rer pol Politisch engagierte er sich im Stahlhelm Kampfbund in dem er von 1925 bis 1932 als Gaufuhrer agierte Zum 1 Mai 1932 trat Arnim in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 138 569 2 und in die SA ein Einen Monat spater wurde er zum Stabsfuhrer der SA Gruppe Berlin Brandenburg unter Wolf Heinrich von Helldorff ernannt 3 Dieses Amt sollte er bis zur Ablosung Helldorffs durch Karl Ernst im Februar 1933 ausuben Anschliessend wurde Arnim Brigadefuhrer im Stab von Ernst als dessen einziges anstandiges Paradestuck er galt 4 Spater wurde er noch bis zum SA Gruppenfuhrer befordert Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde Arnim 1933 zum ordentlichen Professor fur Wehrwissenschaften an die Technische Hochschule Berlin Charlottenburg berufen 5 6 1933 wurde Arnim Leiter der Lessing Hochschule in Berlin Etwas spater veroffentlichte er einen Text Der Deutsche Adel gehort zu Adolf Hitler 7 Im September 1933 wurde er unter anderem mit den SA Fuhrern Georg von Detten 1 Juli 1934 wahrend der Rohm Affaire Dietrich von Jagow Hans von Rochow und Hans von Tschammer und Osten in den Hauptvorstand der langst gleichgeschalteten Deutschen Adelsgenossenschaft gewahlt und behielt selbst dieses Ehrenamt etwa bis 1937 1933 34 erhielt er ausserdem Lehrauftrage fur Wehrwissenschaft an samtlichen Berliner Hochschulen Von 1934 bis 1938 war er Rektor der TH Berlin Er unterschrieb 1934 den Wahlaufruf Deutsche Wissenschaftler hinter Adolf Hitler im VB Unter seinem Rektorat passte sich die Hochschule den Vorgaben der NSDAP an Bis 1938 wurden ca 25 Prozent des wissenschaftlichen Personals vertrieben darunter insbesondere Juden und politisch Missliebige 8 Im Wintersemester 1938 39 leitete er auch das Seminar fur SA Fuhrer an der Deutschen Hochschule fur Politik 1939 war er noch Mitglied im NSDDB NSLB NS Bund Deutscher Technik Reichsnahrstand NSAHB der DAF und der NSV 9 Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde Arnim als Oberstleutnant z V mit der Fuhrung des Infanterie Regiments 164 der 62 Infanterie Division betraut Er starb bei Kampfhandlungen wahrend des Westfeldzuges bei Monchy Lagache Nachtraglich erhielt Arnim am 20 April 1944 mit Wirkung vom 1 Mai 1940 die Beforderung zum Oberst z V Aus Arnims Ehe mit Marie Valeska von Oppen 1889 1958 Herrin auf Kunersdorf verheiratet seit 22 September 1920 gingen drei Kinder hervor Beforderung Bearbeiten1932 SA Standartenfuhrer 10 27 Juni 1933 SA Oberfuhrer 11 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Hrsg Wer ist s 10 Ausgabe Berlin 1935 S 35 Forschungsdienst Band 9 Julius Springer Berlin 1940 Nachruf Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band II Band 11 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 40 ISSN 0435 2408 Lexikon zur Parteiengeschichte Die burgerlichen und kleinburgerlichen Parteien und Verbande in Deutschland 1789 1945 Band 1 Hrsg Dieter Fricke Manfred Weissbecker Bibliographisches Institut Leipzig 1983 S 539 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 S 20 21 ISBN 3 7648 2505 7 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 S 16 ISBN 3 935025 68 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Achim von Arnim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Achim von Arnim in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf G Binding Wir fordern Reims zur Ubergabe auf Rutten amp Loening Potsdam 1941 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 710644 Bundesarchiv Hochschullehrerkartei R 4901 13258 Frankfurter Hefte Zeitschrift fur Kultur und Politik Hrsg Eugen Kogon Walter Dirks Jg 15 Selbstverlag Frankfurt am Main 1960 S 320 von Arnim Achim Konstantin Rudolf Ferdinand In Catalogus Professorum TU Berlin Abgerufen am 27 Februar 2023 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 19 ISBN 3 596 16048 0 Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe Hrsg Wo war der Adel Zentralverlag GmbH Buchdruckerei Theodor Abb Berlin 1934 01 15 S 33 39 Chronik der TU in der Berliner Zeitung vom 18 Oktober 2004 Bundesarchiv R 9361 I 57 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr II vom 9 September 1932 S 7 Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 15 S 5 Rektoren und Prasidenten der Technischen Hochschule Universitat Berlin Technische Hochschule Friedrich Karl Hermann Wiebe 1879 1881 Emil Winkler 1881 1882 Bernhard Kuhn 1882 1883 Guido Hauck 1883 1885 Eduard Dobbert 1885 1886 Friedrich Rudorff 1886 1887 Georg Meyer 1887 1888 Julius Schlichting 1888 1889 Johann Eduard Jacobsthal 1889 1890 Franz Reuleaux 1890 1891 Richard Doergens 1891 1892 Emil Lampe 1892 1893 Hermann Rietschel 1893 1894 Adolf Slaby 1894 1895 Heinrich Muller Breslau 1895 1896 Guido Hauck 1896 1897 Otto Nikolaus Witt 1897 1898 Adolf Goering 1898 1899 Alois Riedler 1899 1900 Fritz Wolff 1900 1901 Johann Friedrich Bubendey 1901 1902 Otto Kammerer 1902 1903 Georg Hettner 1903 1904 Adolf Miethe 1904 1905 Oswald Flamm 1905 1906 Max Grantz 1906 1907 Otto Kammerer 1907 1908 Richard Borrmann 1908 1909 Walther Mathesius 1909 1910 Heinrich Muller Breslau 1910 1911 Georg Wilhelm Scheffers 1911 1912 Emil Josse 1912 1913 Friedrich Romberg 1913 1914 Hugo Hartung 1914 1915 George Henry de Thierry 1915 1916 Max Kloss 1916 1917 Hermann Hullmann 1917 1918 Eugen Jahnke 1919 1920 Robert Pschorr 1920 1921 Rudolf Rothe 1921 1922 Erich Blunck 1922 1923 Walter Laas 1923 1924 Ernst Orlich 1925 1926 Alfred Stavenhagen 1926 1927 Hermann Boost 1927 1928 Georg Hamel 1928 1929 Rudolf Drawe 1929 1930 Daniel Krencker 1930 1931 Ludwig Tubben 1931 1933 Achim von Arnim 1934 1938 Ernst Storm 1938 1942 Oskar Niemczyk 1943 1944 Max Volmer Anfang Juni 1945 komm Georg Schnadel Juni 1945 bis Oktober 1945 komm Technische Universitat Walter Kucharski 1946 1947 Jean D Ans 1947 1948 Kurt Apel 1948 1949 Hans Freese 1949 1950 Walter Pflaum 1950 1951 Iwan Stranski 1951 1953 Otto Dahl 1953 1955 Johannes Lorenz 1955 1956 Kurt Dubbers 1956 1957 Werner Kniehahn 1957 1959 Otto R Schnutenhaus 1959 1960 Johannes Lorenz 1960 1961 Herbert Kolbel 1961 1963 Paul Hilbig 1963 1965 Friedrich Wilhelm Gundlach 1965 1967 Kurt Weichselberger 1967 1968 Hans Wever 1968 1970 Alexander Wittkowsky 1970 1977 Rolf Berger 1977 1978 Jurgen Starnick 1979 1985 Manfred Fricke 1985 1993 Dieter Schumann 1993 1997 Hans Jurgen Ewers 1997 2002 Kurt Kutzler 2002 2010 Jorg Steinbach 2010 2014 Christian Thomsen 2014 2022 Geraldine Rauch seit 2022 Normdaten Person GND 128524383 lobid OGND AKS LCCN n2002069087 VIAF 48081731 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnim Achim vonALTERNATIVNAMEN Arnim Achim Konstantin Rudolf Ferdinand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier SA Fuhrer und Professor fur WehrwissenschaftGEBURTSDATUM 1 Februar 1881GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 24 Mai 1940STERBEORT Monchy Lagache Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim von Arnim Rektor amp oldid 236956598