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Tsukumogami jap 付喪神 gelegentlich auch 九十九神 zu deutsch Artefakt Geister sind Wesen des japanischen Volksglaubens Sie stellen eine besondere Gruppe der Yōkai dar Es handelt sich um verschiedene beseelte Gebrauchs und Alltagsgegenstande die zu Yōkai werden und zum Leben erwachen sollen Sugoroku Spielbrett mit Tsukumogami anonymer Holzschnitt um 1850Tsukumogami werden gemass Uberlieferung nach Ablauf von 100 Jahren geboren wenn der betroffene Gegenstand verwahrlost und oder achtlos weggeworfen wurde Der Glaube an ihre Existenz lasst sich bereits in Schriften der Heian Zeit nachweisen ihre Blutezeit erleben diese Wesen wahrend der spaten Edo Zeit Zu Beginn der Glaubensverbreitung welche dem Shingon shu der chinesischen Tradition der Mizong Schule entspringt und Eingang in den Shintoismus gefunden hat werden Tsukumogami als rachsuchtig und blutrunstig beschrieben 1 In spateren Schriften besonders in jenen der Edo Zeit wurde der Charakter der Artefakt Geister mehr und mehr verharmlost bis sie etwa seit Mitte des 20 Jahrhunderts in zahllosen Romanen Mangas Filmen und sogar Kabuki Stucken portratiert und parodiert wurden und werden Noch heute sind einige Tsukumogami in Japan besonders unter Kindern und Jugendlichen bekannt und beliebt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie des Begriffs 2 Definition 3 Charakter 4 Geschichte 4 1 Vorgeschichte und literarischer Ursprung 4 2 Blutezeit 4 3 Gegenwart 5 Legenden und Folkloren 6 Tsukumogami in moderner Subkultur 6 1 Tsukumogami heute 6 2 Moderne Medien 6 3 Parallelen in westlichen Film und Unterhaltungsmedien 7 Bekannte Tsukumogami 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEtymologie des Begriffs BearbeitenDie Herkunft der Bezeichnung Tsukumogami und ihrer Schreibung mit den Kanji 付喪神 wortlich Trauer zufugender Gott ist nicht gesichert Es wird allgemein angenommen dass die verwendeten Schriftzeichen einen Gleichklang mit der Silbenfolge tsukumogami つくもがみ darstellen 3 Einerseits wurden ublicherweise wenn chinesische Schriftzeichen zur Darstellung dieser Lautfolge verwendet wurden die Zeichen 九十九髪 wortlich Haar von 99 Altersjahren gebraucht In dieser Form geschrieben bezeichnet der Begriff poetisch das Haar eines oder einer 99 Jahrigen und steht symbolisch fur ein sehr langes Leben 4 Tsukumo wiederum ist eine Verkurzung von tsugu nachstes und momo 100 5 Die 99 Jahre wurden auch gewahlt weil das Schriftzeichen 白 fur weiss dem fur Hundert 百 ahnelt dem der obere Strich fehlt der wiederum dem fur Eins 一 gleicht 6 Andererseits steht diese Silbenfolge wiederum in einem engen Zusammenhang mit einem Gedicht aus der 63 Episode des Ise Monogatari in dem die Beziehung eines Mannes zu einer alten Frau geschildert wird Fur die Frau wird in dem Gedicht die Bezeichnung Tsukumogami verwendet um anzudeuten dass ihr Haar viele Jahre alt sei Dabei ist Tsukumo wiederum ein alter Name der Zebrasimse Scirpus tabernaemontani deren Blutenstand an das Haar eines alten Menschen erinnert Takako Tanaka vermutet dass die Schreibung der Bezeichnung dieser alten Frau mit den Kanji 付喪神 aus つくも髪 dt Haar von 99 entstanden ist um durch deren Verwendung den bedrohlichen Charakter der Frau zu betonen die auf nachtlichen Streifzugen Ariwara no Narihira schmerzhaftes Leid zufugt 7 In den Tsukumogami ki siehe weiter unten im Text wurden die Kanji 付喪神 dann zur Bezeichnung der Artefakt Geister verwendet 4 Noriko T Reider vermutet dass die Verwendung dieser Schreibung eine gezielte Anspielung auf einen chinesischen Text des 4 oder fruhen 5 Jahrhunderts mit dem Titel sōu shen ji 捜神記 dt Auf der Suche nach Gottern ist Die japanische Lesung dieser Schriftzeichen lautet Sōshin ki Die On Lesung der Kanji 付喪神記 ist Fusōshin ki was wiederum ein Homonym fur fu Sōshin ki dt Erganzung zum Sōshin ki ist Inhaltlich wird diese Deutung dadurch gestutzt dass die Artefakt Geister der Tsukumogami ki zunachst einen shintōistischen Schopfergott verehren um dann ihr Heil im Shingon Buddhismus zu finden 8 Die zweite Schreibung der Artefakt Geister mit den Kanji 九十九神 wortlich Gottheit von 99 Altersjahren leitet sich nach Kazuhiko Komatsu daraus ab dass 九十九髪 Langlebigkeit bedeutet und dass durch diese Langlebigkeit besondere Krafte erworben wurden Die Aussprache der Kanji 髪 dt Haar und 神 dt Gottheit ist homonym und somit lautet in beiden Fallen die Aussprache Tsukumogami Durch die Schreibung 九十九神 werden Geistwesen symbolisiert die durch Menschen oder Gegenstande mit sehr hohem Alter gepragt sind und zu Gespenstern werden sobald sich durch ihr Handeln etwas Mysterioses ereignet 9 Definition Bearbeiten nbsp Tsukumogami und Yōkai Farbholzschnitt von Shigekiyo 1860Der Glaube an Tsukumogami und deren Wirken entspringt einer bestimmten Form des Buddhismus dem Shingon shu ist aber auch im Shintōismus vertreten Beide Religionen lehren dass auch scheinbar tote Objekte jederzeit belebt und verwandelt werden konnen weil auch sie eine Seele besitzen Diese scheinbar toten Objekte erlangen ebenso wie Menschen beziehungsweise die Seelen Verstorbener mit dem Erreichen eines sehr hohen Alters ubernaturliche magische Fahigkeiten und konnen wenn sie entsprechend geehrt und geachtet werden als Kami Geistwesen in eine andere Welt wechseln Der Glaube an die beseelten naturlichen Objekte wurde spatestens im Verlauf des 14 Jahrhunderts auf von Menschen hergestellte Gegenstande Artefakte ubertragen und verbreitete sich uber ganz Japan 10 Dem alten japanischen Volksglauben zufolge sind Tsukumogami somit Yōkai die sich nach Ablauf von 100 Jahren entwickeln wenn der betroffene Gegenstand nach einem langen Gebrauch nicht mit der ihm gebuhrenden Achtung entsorgt wurde und die dem Gegenstand innewohnende Seele nicht als Kami verehrt wird 11 Oder es sind in Gebrauch befindliche Gegenstande die mindestens 100 Jahre alt sind ihren 100 Geburtstag erreicht haben und nicht ihrem hohen Alter entsprechend geehrt beziehungsweise verwahrlost werden In dieser Form verbreiten die Tsukumogami unter Menschen Angst und Schrecken und spielen ihren ehemaligen Besitzern uble Scherze sind jedoch letztlich eher harmlos Wenn diese Yōkai aber durch ein besonderes shintōistisches Ritual zu Gestaltwandlern werden und den Oni Damonen vergleichbare magische Krafte erlangen konnen sie zu blutgierigen Monstern werden und an den Menschen grausame Rache fur die ihnen angetane Schmach uben 10 1 12 9 Zu den typischen Objekten die zu Kami oder Yōkai werden konnen gehoren Haushaltswaren zum Beispiel Laternen Teekessel und Futons Alltagsgegenstande zum Beispiel Uhren und Regenschirme Kleidungsstucke zum Beispiel Mantel und Sandalen und Musikinstrumente zum Beispiel Biwas Shamisen und Gongs Dabei ist auffallig dass selbst die moderne Folklore stets nur handgefertigte Artefakte lebendig werden lasst die ohne Elektrizitat betrieben oder genutzt werden Dem liegt vermutlich der Wunsch nach Ruckkehr zu alten Traditionen und Werten zugrunde wie er in Japan noch heute weit verbreitet ist 1 Charakter BearbeitenFur gewohnlich werden Tsukumogami als harmlose Wesen mit kindlichem Charakter beschrieben die durch ihre Umtriebigkeit lediglich um Aufmerksamkeit heischen Durch ihr Verhalten das sehr an Poltergeist Aktivitaten westlicher Kulturen erinnert wollen Tsukumogami gemass der Folklore ihre ehemaligen Besitzer daran erinnern dass diese sich um ihren Hausstand und alle darin befindlichen Gegenstande und Artefakte kummern mussen Die eigentlichen Hauptmotive sind demzufolge Langeweile und Kummer Vielen Tsukumogami wird nachgesagt dass sie im besten Falle einfach das Haus verlassen und weglaufen wenn sie weiterhin ignoriert werden 1 13 Wenn Tsukumogami hingegen durch acht und rucksichtslose Entsorgung seitens ihrer ehemaligen Besitzer entstehen konnen sie diesen nachstellen da sie zunachst allein von angestauter Frustration angetrieben werden Auch soll Neid eine Rolle spielen dieser richtet sich allerdings gegen neu erworbene Haushaltsgegenstande welche die alten ersetzen sollten Aus diesem Grund sollen Tsukumogami nicht selten grosse Verwustungen im betroffenen Haus anrichten Die meisten Tsukumogami spielen den Bewohnern in deren Haushalten sie geboren wurden zunachst alberne Streiche Wurden sie hingegen schlecht behandelt werden sie von Wut und Rachsucht angetrieben nehmen gewalttatige Zuge an und attackieren die Hausbewohner Viele Tsukumogami sollen sich gern mit andersgestaltigen Artefaktgeistern versammeln um dann regelrechte Partys zu feiern 1 13 Geschichte BearbeitenVorgeschichte und literarischer Ursprung Bearbeiten Die fruheste Erwahnung von belebten geisterhaften Haushaltsgegenstanden findet sich in der Literatur der spaten Heian Zeit 794 1184 aus dem 12 Jahrhundert zum Beispiel in zwei Erzahlungen aus dem Konjaku Monogatari shu 今昔物語集 dt Anthologie alter Erzahlungen die um 1120 14 aufgezeichnet wurden In einem Fall handelt es sich um eine kupferne Karaffe deren Geist sich in einen Menschen verwandelt und der darum bittet dass die bereits vergrabene Karaffe wieder ausgegraben wird Im anderen Fall ergreift ein bosartiger Oni Besitz von einem kleinen Oltopf und totet in dieser Form ein krankes Madchen 15 Andere Erzahlungen aus derselben Zeit berichten ebenfalls von Gegenstanden die von bosen Geistern befallen wurden und in dieser Form Menschen Schaden zufugten 16 In den fruhen Schilderungen werden die Gegenstande uberwiegend nicht selbst zu Geistern sondern werden von fremden Geistern besessen 16 Die erste bekannte bildliche Darstellung von Tsukumogami findet sich in der Bildrolle Tsuchigumo no Sōshi Emaki 土蜘蛛草紙絵巻 dt Bildrolle von der Erzahlung uber die Spinne aus der spaten Kamakura Zeit 1185 1335 In dieser Rolle wird vom Kampf Minamoto no Yorimitsus gegen eine mythische Riesenspinne berichtet Im Eingangsbereich des von der Spinne bewohnten Hauses versuchen verschiedene Gespenster darunter auch Tsukumogami Yorimitsu am weiteren Vorgehen zu hindern 17 18 nbsp Kasa obake Farbholzschnitt von Kunisada 1857In bebilderten Texten aus der Muromachi Zeit 1336 1573 wurden Tsukumogami erstmals ausfuhrlicher beschrieben In dieser Zeit erhielten sie auch ihre Bezeichnung als Tsukumogami und sind ausschliesslich Geister die den Gegenstanden selbst innewohnen Die Vorstellung dass die Tsukumogami von Geistern oder Oni besessen wurden wird von den Autoren der Texte ausdrucklich als falsch zuruckgewiesen 16 Die Texte sind dem Genre der Otogizōshi 御伽草子 Unterhaltungsbucher zuzurechnen und in mehreren handschriftlichen Exemplaren aus dem Ende des 15 Jahrhunderts uberliefert 19 Sie tragen unterschiedliche Titel wie Hijō jōbutsu emaki 非情成仏絵巻 dt Illustrierte Handrollen uber das Erlangen der Buddhaschaft durch bewusstlose Lebewesen Tsukumogami ki 付喪神記 dt Aufzeichnung uber Geister der Haushaltsgegenstande Tsukumogami 付喪神 dt Geister der Haushaltsgegenstande und Tsukumogami emaki 付喪神絵巻 dt Illustrierte Handrollen der Geister der Haushaltsgegenstande und werden zusammenfassend als Tsukumogami ki bezeichnet 20 Die Texte waren in unterhaltsamer Form und nach Ansicht von Noriko T Reider in der Absicht geschrieben die Lehren des Shingon Buddhismus zu verbreiten 21 Wahrscheinlich existierten bereits zuvor weitere Exemplare die in adeligen Kreisen kursierten 22 Weitere Darstellungen von Tsukumogami befinden sich auf Bildrollen die allgemein mit dem Begriff Hyakki yagyō emaki 百鬼夜行絵巻 dt Bebilderte Handrollen nachtlicher Prozessionen von 100 Geistern bezeichnet werden Solche Bildrollen hatte es nach Elizabeth Lillehoj bereits im 14 Jahrhundert und moglicherweise bereits fruher gegeben 23 Die Bildrollen stellen den Aufmarsch zahlreicher unterschiedlicher Yōkai dar die nach Mitternacht durch die Strassen der Stadte ziehen und die Menschen in Angst versetzen Geschildert werden die geisterhaften Aufmarsche bereits im Ōkagami 大鏡 dt Der grosse Spiegel ca 1085 1125 und im Konjaku monogatari shu allerdings ohne dass die beteiligten Geister in diesen Texten selbst beschrieben wurden 4 Die alteste erhaltene Bildrolle dieser Art befindet sich im Zweigtempel Shinju an auf dem Gelande des Daitoku ji in Kyōto Nach einer umstrittenen Zuschreibung stammt sie von Tosa Mitsunobu ca 1434 1525 und wird ubereinstimmend auf die erste Halfte des 16 Jahrhunderts datiert Bei vielen der auf dieser Bildrolle dargestellten Yōkai handelt es sich um Tsukumogami wie zum Beispiel ein Kasa obake oder ein Bake zori 24 Blutezeit Bearbeiten Wahrend der Edo Zeit 1603 1868 erreichten die Sagen und Anekdoten um Tsukumogami ihren Hohepunkt Spatestens mit Beginn der Edo Zeit hatte sich der Glaube an Tsukumogami auch im einfachen Volk verbreitet Zahlreiche Sagen die im 20 Jahrhundert von Volkskundlern aufgezeichnet wurden und den Gattungsbegriff Bakamono dera 化物寺 dt Geister Tempel erhalten haben berichten von verlassenen Tempeln oder Hausern in denen nachts Gespenster umgehen Ein Priester ein vorbeikommender Wanderer oder auch ein ansassiger Dorfbewohner sieht sich durch widrige Umstande genotigt in dem verwunschenen Tempel oder Haus zu nachtigen und wird dort von Geistern und Damonen heimgesucht Dem Besucher gelingt es die Geister zu besanftigen in einigen Fallen werden sie auch getotet und das Gebaude so von seinem Fluch zu befreien In einer Geschichte sind es die Geister eines alten Umhangs aus Stroh ein alter Strohhut eine alte Glocke und eine alte Trommel 25 in einer anderen die Geister einer Kurbisflasche eines Sonnenschirms eines Lanzenschaftes eines Tabletts und zweier Ascheklumpen 26 In weiteren von Yanagita Kunio gesammelten Versionen der Bakemono dera erscheinen beispielsweise die Geister von alten holzernen Geta eines alten Morsers oder eines alten Holzhammers 27 Es wurden zahlreiche Schriftwerke verfasst die sich speziell Tsukumogami widmen und diese auch abbilden jedoch ohne dass diese so blutrunstig geschildert sind wie sie in den vorangegangenen Beschreibungen dargestellt worden waren 1 Literarische Erwahnung fanden die Tsukumogami zum Beispiel im Sorori monogatari 曾呂利物語 dt Erzahlungen des Sorori um 1620 Darin wird von einem klugen Monch erzahlt der uber Tsukumogami anhand ihrer Namen weissagen kann aus welchem Gegenstand sie hervorgegangen sind So nennt er unter anderem den Enyōbō der die Gestalt einer Kurbisflasche besitzt 28 Die umfassendste Edo zeitliche Darstellung und Beschreibung von Yōkai im Allgemeinen und Tsukumogami im Besonderen findet sich im Werk Toriyama Sekiens der zwischen 1776 und 1784 vier Bucher mit jeweils mehreren Banden veroffentlichte Die rasche Abfolge der Veroffentlichungen und die zahlreichen Neuauflagen oft auch unter leicht veranderten Titeln belegen die grosse Popularitat die die Geisterwelt gegen Ende des 18 Jahrhunderts in Japan hatte In den Buchern Hyakki yagyō 百鬼夜行 dt Nachtliche Prozession von 100 Geistern 1776 Konjaku Gazu Zoku Hyakki 続百鬼 dt Fortsetzung zu den 100 Geistern 1779 Hyakki yagyō shui 百鬼夜行拾遺 dt Nachlese zur nachtlichen Prozessionen der 100 Geister 1781 und Hyakki tsurezure bukuro 百器徒然袋 dt Sack voller beilaufiger 100 Geister 1784 beschreibt Sekien die bekannten Yōkai und damit auch einige Tsukumogami seiner Zeit detailliert und fugt fast allen schriftlich oder mundlich uberlieferte Anekdoten hinzu Andere Tsukumogami hat er sich selbst ausgedacht und machte sie uber sein Werk erst bekannt und popular Uberhaupt ist wahrend der Edo Zeit ein bemerkenswerter Zuwachs an Legenden um Tsukomogami und andere Yōkai zu beobachten 29 nbsp Chōchin Oiwa Farbholzschnitt von Hokusai um 1830Gegen Ende der Edo Zeit hielten Tsukumogami auch Einzug in die Kabuki Theater Edos und Ōsakas wie Darstellungen entsprechender Szenen auf zeitgenossischen Farbholzschnitten von Utagawa Kunisada und Konishi Hirosada belegen Ein bis heute bekanntes und dargestelltes Tsukumogami stammt aus dem 1825 uraufgefuhrten Kabuki Stuck Tōkaidō Yotsuya Kaidan 東海道四谷怪談 dt Geistergeschichten in Yotsuya an der Tōkai Strasse Das Stuck handelt von einer Frau namens Oiwa nyōbō Iemon die von ihrem Mann dessen Familie und ihrer Nebenbuhlerin in den Tod getrieben wird Ihr Geist erscheint in der Schlussszene des Stuckes zunachst als Papierlaterne tritt aus dieser hervor und racht sich an ihrer Schwiegermutter und ihrem Ehemann Tamiya Iemon 30 Dieser Geist ist als Chōchin Oiwa einer Sonderform des Chōchin obake auf zahlreichen Farbholzschnitten von Katsushika Hokusai Utagawa Kunisada und Utagawa Kuniyoshi den fuhrenden Farbholzschnittkunstlern ihrer Zeit festgehalten und in Japan bis heute bekannt Tsukumogami finden sich auch auf anderen Farbholzschnitten aus dem Ende der Edo Zeit Zumindest zwei Sugoroku Spielbretter eines von einem unbekannten Kunstler und eines von Utagawa Yoshikazu sind erhalten geblieben In der Sammlung des MFA Boston befindet sich ein Druck des Hiroshige Schulers Kiyoshige mit dem Titel Shinpan bakemono zukushi 新板化物づくし dt Eine neue Sammlung von Gespenstern auf dem in kindgerechter Weise 60 unterschiedliche Geister darunter zahlreiche Tsukumogami abgebildet sind 31 Gegenwart Bearbeiten Wie Komatsu berichtet war es in Japan lange Zeit ublich am 14 oder 15 Tag des ersten Monats ein spezielles Neujahrsfest fur die Haushaltsgegenstande zu feiern und sie durch Opfergaben zu ehren 11 Dieser Brauch ist mittlerweile in Vergessenheit geraten aber bis heute wird in Japan in jeder letzten Dezember Woche eine Art Fest namens Susuharai 煤払い dt Staub vertreiben abgehalten dessen Ursprunge sich bereits im fruhen 13 Jahrhundert nachweisen lassen 32 Im Verlauf des Festes werden Hauser und Haushalte sowohl reinigungstechnisch als auch rituell grundgereinigt Insbesondere von alteren Japanern werden alte oder kaputte Sachen z B Mobel Garderoben Puppen und Musikinstrumente die durch neue ersetzt werden sollen zunachst zu einem nahegelegenen Schrein gebracht um dort gesegnet zu werden Die Gegenstande werden einer formellen Zeremonie 供養 Kuyo unterzogen bevor sie weggegeben oder auf dem Sperrmull entsorgt werden So soll man verhindern konnen dass in den eigenen vier Wanden Tsukumogami geboren werden 33 34 35 Eine andere Tradition die an die Furcht vor Tsukumogami knupfen mag ist jene zum Beispiel zerbrochene oder abgenutzte Stricknadeln in Tofuwurfel zu betten und sie wurdevoll zu verabschieden 33 Legenden und Folkloren BearbeitenIn den Tsukumogami ki 付喪神記 dt Aufzeichnung uber Geister der Haushaltsgegenstande aus der Muromachi Zeit wird geschildert wie sich die aus dem Haushalt achtlos entfernten Gegenstande versammeln und ihr Schicksal beraten Die Gegenstande beschliessen sich an den Menschen fur die ihnen angetane Schmach zu rachen und sich durch die Macht eines shintōistischen Schopfergottes in beseelte Wesen verwandeln zu lassen Die einzige Gegenstimme von Seiten eines abgelegten buddhistischen Rosenkranzes doch besser Feindseligkeit mit Gute zu beantworten schlagen sie dabei in den Wind Die Gegenstande unterziehen sich dem Shintō Ritual und werden dadurch beseelte rachsuchtige Tsukumogami Sie nehmen unterschiedliche Formen an Sie werden junge oder alte Manner oder Frauen Tiere wie zum Beispiel Fuchse oder Wolfe Damonen oder Kobolde Allen Gestalten gemeinsam ist dass sie furchteinflossend jenseits jeder Beschreibung sind Die Geister siedeln sich hinter dem Berg Funaoka an und uberfallen von dort immer wieder die Hauptstadt und deren Umgebung wo sie die Menschen und ihre Haustiere toten und ihre Opfer als Nahrung mit sich nehmen Sie errichten eine Burg aus Fleisch und bauen einen Brunnen aus dem Blut stromt Sie begehen teuflische Taten und sind gegen alles Menschliche aggressiv Um ihrem Schrecken Einhalt zu gebieten findet am kaiserlichen Hof schliesslich ein buddhistisches Ritual statt in dessen Folge Gottliche Knaben die Begleiter der Schutzer der Lehre erscheinen und den Kampf gegen die Geister aufnehmen Die Gottlichen Knaben vernichten die Geister jedoch nicht sondern nehmen ihnen den Schwur ab von ihrer Rache an den Menschen abzulassen und sich auf den Weg des Buddha zu machen Die Geister halten ihren Eid ziehen sich in entlegene Bergtaler zuruck und erlangen schliesslich nach ausgiebigen Studien alle Buddhaschaft 36 Moderne Anekdoten um Tsukumogami sind auch heute in Japan verbreitet So geht in der Prafektur Ehime die Sage um dass ein verhexter Regenschirm im Bezirk Higashimurayama ahnungslose Spazierganger die von Platzregen uberrascht wurden dazu verleite den Schirm aufzuspannen um sich vermeintlich vor dem Regen zu schutzen Doch stattdessen packt der Kasa obake seine Opfer am Handgelenk und tragt sie meilenweit davon 37 In Japan erzahlen viele Eltern ihren Kindern noch heute ein Chōchin obake wurde sie nachts aus ihren Betten locken und entfuhren Vermutlich soll den Kindern mit derlei Gruselgeschichten das nachtliche Herumstromern und Nicht schlafen wollen abgewohnt werden 38 Tsukumogami in moderner Subkultur Bearbeiten nbsp Eine Spielzeugfigur in Gestalt des Kasa obake Tsukumogami heute Bearbeiten Vorstellungen und Bilder von Tsukumogami sind im modernen Japan auch abseits der traditionellen Glaubenswelt popular sie sind beliebt als fiktive Figuren Verschiedene Artefakt Geister sind sehr bekannt und erfahren einen entsprechenden Wiedererkennungswert besonders unter Kindern und Jugendlichen 39 Dies ist teilweise darauf zuruckzufuhren dass Tsukumogami wie Bake zōri Kasa obake und Chōchin obake jene Haushalts und Alltagsgegenstande verkorpern die noch heute taglich im Gebrauch sind sodass man sich leichter an ihre Gestalt erinnert 39 Moderne Medien Bearbeiten Die anhaltende Popularitat um Tsukumogami lasst sich vor allem damit erklaren dass Tsukumogami und andere Yōkai nicht nur in bebilderter Romanliteratur immer wieder thematisiert werden sondern inzwischen auch in modernen Medien wie Anime Serien Mangas Kabuki Theatern Horrorfilmen Computerspielen und sogar als Spielzeuge in Erscheinung treten 2 Viele Tsukumogami Gestalten sind in Japan als Spielzeuge und als Motive auf Sammelkarten verbreitet So werden beispielsweise Hampelmanner in Gestalt des Kasa obake verkauft 40 Durch ihr regelmassiges Erscheinen in modernen Medien wird die Bekanntheit und Beliebtheit von Tsukumogami unter jungen Menschen auf effektive Weise aufrechterhalten und gefordert 2 Bei bestimmten Artefakt Geistern wie dem Kasa obake erklart sich ihre Bekanntheit auch dadurch dass ihr Aussehen leicht zu beschreiben und nachzuzeichnen ist weshalb diese Wesen bei Kindern und Jugendlichen als Mal und Skizzenmotive beliebt sind 39 In den fruhen 1970er Jahren erfuhren Tsukumogami wie der Kasa obake eine Art modernes Comeback in der modernen Filmindustrie In verschiedenen Yōkai Filmen wie zum Beispiel Yōkai Hyaku Monogatari von Yasuda Kimiyoshi aus dem Jahr 1968 erscheinen Kasa obake denen im Film herausragende Rollen zukommen 41 In dem Fantasy Horrorfilm Yōkai Daisensō Great Yōkai War von Yoshiyuko Kuroda aus dem Jahr 1966 reist der Yōkai Junge GeGeGe no Kitarō in die Menschenwelt um einen Helden zu finden der die Monster Welt vor bosartigen Tsukumogami und verraterischen Yōkai rettet 42 In dem Remake von Miike Takashi aus dem Jahr 2006 wird hingegen ein kleiner Junge aus Tokio in einen Krieg zwischen gutmutigen Yōkai und bosartigen Tsukumogami hineingezogen 43 Auch in zahllosen Anime Serien und Filmen sind animierte und zum Leben erweckte Haus und Alltagsgegenstande wiederkehrende Themen so zum Beispiel in Chihiros Reise ins Zauberland wo ein Chōchin obake in Gestalt einer einfussigen Hoflaterne Chihiro bei ihrem Besuch bei Hexe Zeniba entgegenhupft um ihr den Weg zum Hexenhaus zu leuchten In dem Manga Tsugumomo kampfen Menschen zusammen mit Tsukumogami gegen Geister die von Menschen Besitz ergreifen Eine bekannte Prasentation verschiedener Tsukumogami in Computerspielen ist im Game Boy Spiel Super Mario Land 2 zu finden Dort sind ganze Level zum Beispiel Pumpkin Zone dt Kurbis Zone verschiedenen Yōkai und Tsukumogami gewidmet Tsukumogami welche dort dem Protagonisten Mario auflauern sind der Chōchin obake und der Kasa obake Wahrend der Chōchin obake reglos in der Luft schwebt und lediglich versucht Mario mit seiner langen Zunge zu treffen springt der Kasa obake hoch in die Luft spannt seinen Schirm auf und fliegt dem Helden behande hinterher 44 Ein weiteres Beispiel ist das Videospiel Tsukumogami englische Titelversion 99 Spirits das im feudalen Mittelalter Japans spielt und von jugendlichen Damonenjagern handelt 45 Parallelen in westlichen Film und Unterhaltungsmedien Bearbeiten Die Vorstellung von animierten und beseelten Objekten findet sich auch im westlichen Kulturkreis Besonders Zeichentrick und Fantasyfilme die von den Walt Disney Studios entworfen und herausgebracht wurden lassen gemass Autoren wie zum Beispiel Patrick Drazen in bestimmten Einzelszenen deutliche Parallelen zu Tsukumogami Erscheinungen erkennen Ein Paradebeispiel sei Disneys Die Schone und das Biest Im Schloss des Biests treiben beseelte Haushaltsgegenstande und Geschirr ihr Unwesen Ob und wie weit die japanische Kultur diese westlichen Vorstellungen beeinflusst hat ist allerdings ungeklart 46 Bekannte Tsukumogami BearbeitenZu den bekanntesten und beliebtesten Tsukumogami gehoren Bake zōri Wandelnde Reisstroh Sandalen mit zwei Armen zwei Beinen und einem Auge Sie sollen nachts durch das Haus rennen und lauthals singen Biwa bokuboku Eine beseelte Biwa die nachts erwachen und laut wehklagend spielen und singen soll Sie beklagt ihre Vernachlassigung Boroboroton Ein schmuddeliger Futon der zum Leben erwacht und den Schlafenden umschlingt um ihn zu erdrosseln Chōchin obake Eine beseelte Chōchin Laterne die ahnungslose Wanderer und Hausbewohner erschreckt Kameosa Ein beseelter Sake Krug der niemals leer wird wenn er gut behandelt wird Kasa obake Ein besessener Papierregenschirm mit einem Bein zwei Armen einem Auge und einer langen Zunge Kosode no te ein besessener Kimono der Badegaste begrapschen und Manner erwurgen soll Koto furunushi Eine beseelte Koto die von selbst spielen soll wenn niemand hinsieht Nyubachi bō Eine beseelte Zimbel deren lautes Scheppern vor bosen Geistern warnen soll Shamisen chōrō Eine beseelte Shamisen die fur ein Almosen von selbst spielen soll Literatur BearbeitenReiko Mochinaga Brandon Barbara B Stephan Spirit and symbol the Japanese New Year University of Hawaii Press Honolulu 1994 ISBN 0 937426 25 3 Noriko Reider Animating objects Tsukumogami ki and the medieval illustration of Shingon truth In Japanese Journal of Religious Studies 36 Ausgabe 2 Halbjahr Nanzan Institute for Religion and Culture Tokyo 2009 S 231 257 Michael Dylan Foster Pandemonium and Parade Japanese Monsters and the Culture of Yokai California Press Michigan 2008 ISBN 0 520 94267 1 Michaela Haustein Mythologien der Welt Japan Ainu Korea ePubli Berlin 2011 ISBN 3 8442 1407 0 Adam Kabat ももんがあ対見越入道 江戶の化物たち Kodansha Tokyo 2006 ISBN 978 4 06 212873 5 Shigeru Mizuki 妖鬼化 5 東北 九州編 Softgarage Tokyo 2004 ISBN 978 4 86133 027 8 Masaharu Takemura ろくろ首考 妖怪の生物学 Bungei sha Tokyo 2002 ISBN 4 8355 4635 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tsukumogami Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auflistung verschiedener Yōkai inklusive diverser Tsukumogami auf Yokai com Englisch Prasentation verschiedener Yōkai und Tsukumogami in Super Mario Land 2 auf aardwolfpack tumblr com Englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Noriko Reider Animating objects S 231 257 a b c Adam Kabat ももんがあ対見越入道 江戶の化物たち S 236 Noriko Reider Animating objects S 247 a b c Noriko Reider Animating objects S 248 九十九里浜 くじゅうくりはま あれこれ Stadt Sammu abgerufen am 13 April 2014 japanisch 九十九髪 デジタル大辞泉 bei kotobank jp abgerufen am 13 April 2014 japanisch Tanaka Takako Hyakki yagyō no mieru toshi 百鬼夜行の見える都市 Shin yōsha Tokio 1994 S 175 Zitiert nach Noriko Reider Animating objects Anm 22 S 245 Noriko Reider Animating objects S 244 f a b Kazuhiko Komatsu Hyōrei shinkō ron 憑霊信仰論 Kōdansha Tokio 1994 S 330 Zitiert nach Noriko Reider Animating objects S 248 a b Kazuhiko Komatsu Supernatural Apparitions and Domestic Life in Japan In The Japan Foundation Newsletter Memento vom 25 Januar 2013 im Internet Archive Band XXVII NO 1 Juni 1999 S 1 5 und S 20 hier S 4 aufgerufen am 3 Juni 2014 englisch a b 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