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Die Trockenlebensraume Sieben Berge Vorberge sind ein Naturschutzgebiet in der niedersachsischen Stadt Alfeld Leine und der Gemeinde Sibbesse im Landkreis Hildesheim Trockenlebensraume Sieben Berge VorbergeTeilgebiet Unterer Lauensberg Teilgebiet Unterer Lauensberg Lage Nordlich und nordostlich von Alfeld Leine Landkreis Hildesheim NiedersachsenFlache 153 haKennung NSG HA 241WDPA ID 555638594Geographische Lage 52 0 N 9 51 O 52 000277777778 9 8502777777778 Koordinaten 52 0 1 N 9 51 1 OTrockenlebensraume Sieben Berge Vorberge Niedersachsen Einrichtungsdatum 28 Dezember 2017f6 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 2 1 Teilgebiete des Naturschutzgebietes 2 1 1 Unterer Lauensberg 2 1 2 Ortsberg 2 1 3 Schiefer Holzer Berg 2 1 4 Wernershohe 2 1 5 Karlsberg 2 1 6 Abbenser Berg 2 2 Flora und Fauna 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 241 ist etwa 153 Hektar gross Es ist Bestandteil des FFH Gebietes Sieben Berge Vorberge 1 Das bisherige Naturschutzgebiet Unterer Lauensberg sowie Teile der Naturschutzgebiete Karlsberg Schiefer Holzer Berg und Wernershohe und der Landschaftsschutzgebiete Sieben Berge und Vorberge sowie Sackwald sind ebenso in dem Naturschutzgebiet aufgegangen wie das bisherige etwa 1 2 Hektar grosse Naturdenkmal Abbenser Berg 2 Die Teilflachen des Naturschutzgebietes sind grosstenteils von den Landschaftsschutzgebieten Sieben Berge und Vorberge und Sackwald umgeben Das Naturschutzgebiet steht seit dem 28 Dezember 2017 unter Schutz Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Hildesheim Beschreibung BearbeitenDas Naturschutzgebiet besteht aus sieben Teilflachen in den nordlich und nordostlich von Alfeld liegenden Hohenzugen Sieben Berge und Vorberge des Leineberglandes Es stellt Trockenlebensraume und vereinzelte Waldflachen unter Schutz Der uberwiegende Teil der unter Naturschutz gestellten Flachen wird von Halbtrockenrasen eingenommen die durch historische Nutzung als Weide fur Schafe und Ziegen entstanden sind Neben den Halbtrockenrasen sind Trockengebusche Feldgeholze Saumgesellschaften und einzelne Obstbaume und Obstwiesen sowie mageres Grunland zu finden Die Waldflachen sind als Buchenwalder Orchideen Buchenwald oder Waldmeister Buchenwald und Eichen Hainbuchenwalder die durch die historische Bewirtschaftung als Nieder oder Mittelwalder entstanden sind ausgepragt Teilgebiete des Naturschutzgebietes Bearbeiten Unterer Lauensberg Bearbeiten nbsp Unterer LauensbergDas Teilgebiet Unterer Lauensberg 52 015555555556 9 8186111111111 liegt nordlich des Alfelder Ortsteils Eimsen Es ersetzt das zum 8 Mai 1986 ausgewiesene bisherige Naturschutzgebiet gleichen Namens Das Teilgebiet stellt einen Teil des nach Sudwesten exponierten Hangs des Lauensberges unter Schutz Teile des Schutzgebietes werden von Halbtrockenrasen und magerem Grunland mit eingestreuten warmeliebenden Gebuschen gepragt Im Nordwesten stockt ein Laubwald der aus einem fruher bewirtschafteten Niederwald hervorgegangen ist Nach Nordosten und Suden schliessen sich Walder der Sieben Berge an im Nordwesten und Westen grenzt das Gebiet an landwirtschaftliche Nutzflachen von denen es durch Feldwege getrennt ist Ortsberg Bearbeiten Das Teilgebiet Ortsberg besteht aus zwei Teilflachen 51 995 9 8422222222222 und 52 000277777778 9 8502777777778 die sich nordostlich von Alfeld bzw nordlich des Alfelder Ortsteils Langenholzen auf uberwiegend in sudliche bzw westliche Richtungen exponierten Hangen des Ortsberges befinden Die beiden Teilflachen werden von einem Mosaik aus Halbtrockenrasen Orchideen Buchenwald Niederwald Trockengebuschen und Hecken gepragt Dabei handelt es sich um wesentliche Strukturen der historisch gewachsenen Kulturlandschaft des sudniedersachsischen Berg und Hugellandes die hier erhalten geblieben sind so dass der Bereich ein wertvolles Dokument der Landschaftsgeschichte ist Schiefer Holzer Berg Bearbeiten nbsp Schiefer Holzer BergDas Teilgebiet Schiefer Holzer Berg 52 006666666667 9 8713888888889 liegt nordlich des Alfelder Ortsteils Sack Es ersetzt zum grossten Teil das zum 6 September 1984 ausgewiesene bisherige Naturschutzgebiet gleichen Namens Das Teilgebiet stellt einen nach Westen exponierten und zum Teil steil zum Tal des Warnebachs abfallenden Hang des Holzer Berges auch Holzerberg unter Schutz Auf dem Hang wachst artenreicher Halbtrockenrasen mit eingebetteten Gebuschen und Laubmischwaldfragmenten Nach Norden begrenzen Geholzstrukturen das Schutzgebiet im Westen wird es teilweise vom Warnebach begrenzt Im Osten verlauft ein auf den Holzer Berg fuhrender Feldweg im Nordwesten wird das Schutzgebiet von der von Alfeld Leine kommenden und uber die Vorberge nach Sibbesse und weiter nach Hildesheim fuhrende Landesstrasse 485 begrenzt An das Schutzgebiet schliesst sich grosstenteils extensiv genutztes Grunland an Wernershohe Bearbeiten Das Teilgebiet Wernershohe 52 023888888889 9 9052777777778 liegt sudwestlich des Sibbesser Ortsteils Wrisbergholzen Es ersetzt zu einem grossen Teil das zum 9 Juni 1994 ausgewiesene bisherige Naturschutzgebiet gleichen Namens Das Teilgebiet stellt einen uberwiegend ackerbaulich genutzten Bereich mit artenreicher und hochgradig gefahrdeter Begleitflora auf der namensgebenden Wernershohe unter Schutz Insbesondere im Osten des Naturschutzgebietes sind auch orchideen und enzianreiche Halbtrockenrasen mit randlichen Triften zu finden Hier stocken Wacholderbusche Im Suden ist eine fruher als Niederwald bewirtschaftete Waldparzelle in das Naturschutzgebiet einbezogen Das Naturschutzgebiet ist in hier grosstenteils von Waldflachen umgeben Teilweise grenzt es auch an landwirtschaftliche Nutzflachen Die im Nordosten liegenden Walder sind Teil des verbleibenden Naturschutzgebietes Wernershohe Karlsberg Bearbeiten Das Teilgebiet Karlsberg 52 0375 9 8938888888889 liegt sudwestlich von Sibbesse Es ersetzt den ostlichen Teil des zum 18 Marz 1960 ausgewiesenen bisherigen Naturschutzgebietes gleichen Namens Das Teilgebiet stellt einen Teil des Osthangs des Bremberges unter Schutz an dem ein artenreicher Kalkmagerrasen ausgepragt ist Nach Norden und Osten schliessen sich landwirtschaftlichen Nutzflachen nach Suden und Westen die im Naturschutzgebiet Karlsberg liegenden Buchenwaldgesellschaften Abbenser Berg Bearbeiten Das Teilgebiet Abbenser Berg 53 047222222222 9 8752777777778 liegt in etwa westlich von Sibbesse Es stellt einen orchideenreichen Halbtrockenrasen auf einem nach Norden exponierten Hang unter Schutz Stellenweise stocken alte Obstbaume an den Randern des Halbtrockenrasens wachsen Gebusche Das Teilgebiet ist von Waldern und landwirtschaftlichen Nutzflachen umgeben Flora und Fauna Bearbeiten Die Halbtrockenrasen beherbergen eine artenreiche Flora So siedeln hier u a Gewohnlicher Wundklee Gewohnliche Akelei Golddistel Stangellose Kratzdistel Skabiosen Flockenblume Fransenenzian Ovalblattriges Sonnenroschen Saatesparsette Schopfiges Kreuzblumchen Wiesensalbei Kleiner Wiesenknopf Astlose Graslilie Flaumhafer und Pyramiden Schillergras An orchideenreichen Standorten siedeln u a Braunrote Stendelwurz Muckenhandelwurz Bienenragwurz Fliegenragwurz Helmknabenkraut Stattliches Knabenkraut Grunliche Waldhyazinthe und Frauenschuh Im Bereich des mageren Grunlandes sind u a Gewohnliches Zittergras Goldhafer Wiesenglockenblume Wiesenflockenblume Wiesenpippau Wilde Mohre Wiesenwitwenblume Vogelwicke Wiesenmargerite Gewohnlicher Hornklee Echte Schlusselblume Knolliger Hahnenfuss sowie ebenfalls Flaumhafer Wiesensalbei und Kleiner Wiesenknopf zu finden Die Rasenbereiche sind u a Lebensraum der Zauneidechse sowie verschiedener Insekten So sind hier die Zweipunktdornschrecke sowie verschiedene Schmetterlinge wie Zwergblauling Kleiner Sonnenroschenblauling Grosser Schillerfalter Kaisermantel Roter Wurfeldickkopffalter und Jakobskrautbar heimisch Die Ackerflachen im Teilgebiet Wernershohe beherbergen u a Ackerhahnenfuss Ackerzahntrost Einjahriger Ziest Kleiner Frauenspiegel Venuskamm Gefurchter Feldsalat Feldrittersporn und Klatschmohn Geholzstrukturen werden oft von Wacholder Schlehe Weissdorn Roter Hartriegel verschiedenen Rosenarten und Gewohnlichem Liguster gebildet Dominierende Baumart der Buchenwalder ist die Rotbuche Stellenweise stocken Esche Spitzahorn Bergahorn und Vogelkirsche in den Bereichen der Auspragung Waldmeister Buchenwald sowie Esche Spitzahorn und Elsbeere begleitet von Feldahorn Vogelkirsche Stiel und Traubeneiche in den Bereichen der Auspragung Orchideen Buchenwald In der Strauchschicht stocken hier z B Hasel Blutroter Hartriegel Ein und Zweigriffeliger Weissdorn Rote Heckenkirsche Liguster Purgier Kreuzdorn und Hundsrose In der Krautschicht der Waldmeister Buchenwalder siedeln u a Christophskraut Barlauch Gefleckter Aronstab Haselwurz Zwiebelzahnwurz Vogelnestwurz Nesselblattrige Glockenblume Hohe Schlusselblume Waldveilchen Gewohnliches Hexenkraut Waldzwenke Waldmeister Goldnessel Waldbingelkraut Waldtrespe Waldsegge Waldknaulgras Waldgerste Einblutiges Perlgras und Waldflattergras Die Krautschicht der Orchideen Buchenwalder wird u a von Weissem Waldvogelein Braunrotem Stendelwurz Schwalbenwurz Waldhabichtskraut Waldlabkraut Echter Schlusselblume Gewohnlicher Goldrute Stattlichem Knabenkraut Kleiner Wiesenraute Fingersegge Blaugruner Segge und Nickendem Perlgras gebildet Die Eichen Hainbuchenwalder werden von Stieleiche und Hainbuche gebildet zu denen sich Feld und Spitzahorn Buche Esche Elsbeere Sommerlinde Vogelkirsche und Wildbirne gesellen Die Strauchschicht wird von Hasel Weissdorn Gewohnlichem Seidelbast Pfaffenhutchen Liguster Roter Heckenkirsche Purgier Kreuzdorn und Kriechender Rose gebildet In der Krautschicht siedeln u a Waldzwenke Waldknaulgras Waldlabkraut Weidenblattriger Alant Fruhlingsplatterbse Einblutiges Perlgras Waldbingelkraut Stattliches Knabenkraut Echte Schlusselblume Schwalbenwurz Wunderveilchen und Rauhaariges Veilchen Die Waldgebiete sind Lebensraum verschiedener Fledermause darunter auch das Grosse Mausohr das die Walder als Nahrungshabitat nutzt Totholz ist Lebensraum von Totholzkafern wie z B dem Balkenschroter Die Avifauna ist z B Spechte Grau und Schwarzspecht sind insbesondere in den Buchenwaldern Mittelspecht in den Eichen Hainbuchenwaldern anzutreffen Hohltaube und Waldlaubsanger in den Buchenwaldern und Gartenbaumlaufer sowie Sumpfmeise in den Eichen Hainbuchenwaldern vertreten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Trockenlebensraume Siebenberge Vorberge Sammlung von Bildern Naturschutzgebiet Trockenlebensraume Sieben Berge Vorberge in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Sieben Berge Vorberge Natura 2000 Gebiete Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 19 November 2021 Verordnung uber das Naturdenkmal Abbenser Berg Landkreis Hildesheim 28 Oktober 1986 DOC 30 5 kB Abgerufen am 7 Februar 2019 Naturschutzgebiete im Landkreis Hildesheim nbsp Wappen Landkreis HildesheimAhrberger Holz Gross Forster Holz Alter Schlosspark Wrisbergholzen Amphibienbiotope an der Hohen Warte Amphibienbiotope Doberg und Weenzer Bruch Bockenemer Klarteiche Delligser Steinbruch Duinger Wald Entenfang Giesener Wald Halbtrockenrasen bei Irmenseul Haseder Busch Heberberg Ithwiesen Karlsberg Leineaue zwischen Gronau und Burgstemmen Leineaue zwischen Hannover und Ruthe Leineaue zwischen Ruthe und Koldingen Lieth Mittleres Innerstetal mit Kanstein Osterberg Schiefer Holzer Berg Schwarze Heide Selterklippen Steinberg bei Wesseln Trockenlebensraume Sieben Berge Vorberge Unterer Lauensberg Watzumer Tonkuhle Wehmholz nbsp Wappen der Stadt HildesheimNaturschutzgebiete in der Stadt HildesheimAm roten Steine Finkenberg Lerchenberg Gallberg Giesener Teiche Giesener Wald Haseder Busch Lange Dreisch und Osterberg Mastberg und Innersteaue Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trockenlebensraume Sieben Berge Vorberge amp oldid 231764517