www.wikidata.de-de.nina.az
Das Wald Flattergras Milium effusum 1 auch Gewohnliches Flattergras 2 Waldhirse 2 3 4 oder Weiches Flattergras genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flattergraser Milium innerhalb der Familie der Sussgraser Poaceae Es kommt in grossen Teilen Eurasiens und im ostlichen Nordamerika vor Wald FlattergrasWald Flattergras Milium effusum SystematikOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sussgraser Poaceae Unterfamilie PooideaeTribus MilieaeGattung Flattergraser Milium Art Wald FlattergrasWissenschaftlicher NameMilium effusumL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Illustration mit Darstellung aller Pflanzenteile nbsp Habitus von Milium effusum subsp effusum nbsp Rispiger Blutenstand nbsp Ahrchen Glu Hullspelze Lem Deckspelze Pal VorspelzeVegetative Merkmale Bearbeiten Das Wald Flattergras ist eine uberwinternd grune 1 ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 50 bis 100 seltener bis zu 120 Zentimeter erreicht Es bildet lockere Horste mit kurzen unterirdischen Auslaufern die eine gelbliche und kurz behaarte Schuppung besitzen Unter den untersten Blattscheiden wachsen einzelne Erneuerungssprossen in die Hohe Die unverzweigten aufrechten Halme sind schlank bis mittelmassig dick glatt und kahl in der unteren Halfte weisen sie drei bis funf kahle Knoten auf Die blaulich grunen kahlen Blattspreiten besitzen eine Lange von 10 bis 20 seltener bis zu 30 Zentimeter und eine Breite von bis zu 1 5 Zentimeter Sie sind dunn unterseits gekielt und flach ausgebreitet mit schwachen Riefen Nerven und Rander fuhlen sich rau an Von den glatten und kahlen Blattscheiden ist die unterste dunn und zerfasert Das hautige milchig weisse Blatthautchen ist bis zu 9 Millimeter lang am oberen Ende gerundet und zerschlitzt Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli Der 10 bis 30 Zentimeter lange und bis zu 20 Zentimeter breite rispige Blutenstand ist im Umriss ei oder pyramidenformig und locker ausgebreitet mit oft etwas nickendem oberen Ende Die in drei bis sechsteiligen Buscheln von der Hauptachse abgehenden Seitenaste stehen oft weit ab und sind am oberen Ende etwas herab gebogen manchmal im oberen Teil etwas geschlangelt Der basale Teil ist glatt und tragt keine Ahrchen der distale Teil ist wie die Ahrchenstiele rau Das 2 4 bis 3 6 Millimeter lange grannenlose Ahrchen ist einblutig und hellgrun seltener rotlich uberlaufen Die Form des Ahrchens ist schmal elliptisch bis eiformig mit einer Spitze der Querschnitt ist rund Es besitzt zwei Hullspelzen die die Deckspelze uberragen die Spelzen sind gerundet Die glatte und kahle Karyopse ist bei einer Lange von etwa 2 Millimeter im Umriss breit elliptisch Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 oder 28 5 Okologie BearbeitenDas Wald Flattergras ist ein wintergruner Hemikryptophyt 1 und eine Horstpflanze mit kriechendem Rhizom und flach wurzelnden unterirdischen Auslaufern Vegetative Vermehrung erfolgt durch kurze unterirdische Auslaufer 6 Blutenokologisch handelt es sich um schwach vorweibliche Bluten mit Windblutigkeit nach dem Langstaubfadigen Typ 6 Die Diasporen Ausbreitungseinheiten sind die von den knorpelig verharteten glanzenden unbegrannten Deck und Vorspelzen umschlossenen Karyopsen Die Hullspelzen bleiben auf der Pflanze zuruck Die Windausbreitung erfolgt als Flieger und Windstreuer Vermutlich tritt auch Ameisenausbreitung auf Die Karyopsen sind Kaltekeimer Fruchtreife ist von Juli August bis Oktober 6 Vorkommen Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Wald Flattergras im weiteren Sinne Milium effusum s l ist mit einer grossen Verbreitungslucke in Ostsibirien transpalaarktisch verbreitet und kommt zudem im ostlichen Nordamerika vor Im sudlichen Europa fehlt es lediglich auf einem Grossteil der Iberischen Halbinsel den Balearen den Azoren in Griechenland und auf Kreta Im nordlichen Europa gibt es keine Vorkommen auf Spitzbergen und den Faroern Im Nahen Osten liegt die Sudgrenze der Verbreitung in Zentral und Nordostanatolien und im Nordwestiran In Mittelasien reicht die dort teils disjunkte Verbreitung bis in die Dsungarei den Tianschan und den Pamir Alai sowie teils bis in den Himalaya und den Nan Shan In Ostasien kommt das Wald Flattergras nur im Suden von Ostsibirien vor und zudem in einem disjunkten Teilareal in Japan und Korea sowie auf Kamtschatka Sachalin den Kurilen im Bereich von Ussuri Uda und in der Seja Bureja Ebene Auch auf Taiwan ist das Wald Flattergras zu finden In Nordamerika erstreckt sich das Areal vom Bereich der Grossen Seen bis zur Ostkuste Die Westgrenze liegt im nordostlichen South Dakota und in Manitoba die Nordostgrenze in Neufundland und Nova Scotia und die Sudgrenze in Illinois und North Carolina In Neuseeland kommt das Wald Flattergras synanthrop vor In Mitteleuropa ist das Wald Flattergras haufig und verbreitet und fehlt nur auf den Nordseeinseln sowie auf den armeren Boden der nordwestdeutschen Marschen Im nordwestdeutschen Tiefland sind die Vorkommen ohnehin recht zerstreut Das Wald Flattergras besiedelt anspruchsvolle artenreiche Laub und Mischwalder und wachst bis zur subalpinen Hochstauden und Gebuschvegetation In bodensauren Waldern ist es seltener zu finden Der Boden muss frisch bis feucht nahrstoffreich locker und feinerdig sowie neutral bis schwach sauer sein Das Wald Flattergras ist ein Humuszeiger und eine Mullbodenpflanze die auf tiefgrundigen steinigen sandigen oder reinen Lehmboden vorkommt Auf Sandstein wachst sie selten und auf Kalk nur bei einer umfangreichen Humusschicht Sie steht im Halbschatten oder im Schatten Das Wald Flattergras wachst bevorzugt in frischen anspruchsvollen Laub und Mischwaldern mit reicher Humusschicht in Schlaggebuschen und Hochstaudenfluren Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 4 Die Hohenverbreitung reicht in den Alpen bis in Hohenlagen von etwa 2400 Metern Diese Hohenlage wird in Graubunden am Westhang des Piz Murtarol erreicht 7 In den Allgauer Alpen steigt es in der Unterart Milium effusum subsp alpicola in Bayern am Rotkopf am Laufbacher Eck bis zu einer Hohenlage von 2050 Meter auf 8 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Milium effusum erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I S 61 9 Synonyme fur Milium effusum L sind Agrostis effusa L Lam Decandolia effusa L Bastard Melica effusa L Salisb Miliarium effusum L Moench Milium confertum L Milium effusum subsp alpicola Chrtek 10 Milium effusum subsp confertum L K Richt Milium effusum var elatius Koch Milium effusum var latifrons Podp Milium effusum var subacaule Jans amp Wacht Milium effusum var variegatum Ducommun Milium transsilvanicum Schur Paspalum effusum L Raspail 11 12 Manche Autoren unterscheiden bei Milium effusum mehrere Unterarten Milium effusum L subsp effusum Alpen Flattergras 13 oder Alpen Waldhirse 4 Milium effusum subsp alpicola Chrtek Ihre Rispen sind 10 bis 18 Zentimeter lang ziemlich dicht und die Rispenaste sind 2 bis 4 Zentimeter lang und gewohnlich aufrecht 7 Sie kommt in Italien in der Schweiz in Osterreich Deutschland 13 Slowenien Tschechien und in der Slowakei vor 14 Sie wird von manchen Autoren als Synonym zu Milium effusum gestellt 10 Milium effusum subsp cisatlanticum Fernald A Haines 11 15 Sie kommt in Nordamerika vor Vom manchen Autoren wird sie aber als Synonym zu Milium effusum L gestellt 10 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Joachim Conert Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Begrundet von Gustav Hegi 3 vollig neubearbeitete Auflage Band I Teil 3 Spermatophyta Angiospermae Monocotyledones 1 2 Poaceae Echte Graser oder Sussgraser Parey Buchverlag Berlin 1998 ISBN 3 8263 2868 X S 427 428 erschienen in Lieferungen 1979 1998 6 Lieferung 1992 Rudolf Schubert Walter Vent Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler 8 Auflage Band 4 Kritischer Band Volk und Wissen Berlin 1990 ISBN 3 06 012526 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Milium effusum L Wald Flattergras FloraWeb de a b Rolf Wisskirchen Henning Haeupler Standardliste der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Mit Chromosomenatlas Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 1 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1998 ISBN 3 8001 3360 1 S 314 Datenblatt bei Flora Oberfranken Online a b c Milium effusumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 21 Juli 2023 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 261 a b c Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 a b Hans Joachim Conert Familie Poaceae S 427 430 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band I Teil 3 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1992 ISBN 3 489 52020 3 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 153 154 Carl von Linne Species Plantarum Band 1 Lars Salvius Stockholm 1753 S 61 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D1 26issue 3D 26spage 3D61 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c Datenblatt Milium effusum bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science a b Robert J Soreng Paul M Peterson Gerrit Davidse Emmet J Judziewicz Fernando O Zuloaga Tarciso S Filgueiras Osvaldo Morrone Catalogue of New World Grasses Poaceae IV Subfamily Pooideae In Contributions from the United States National Herbarium Band 48 2003 Milium S 451 452 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fbiodiversitylibrary org 2Fpage 2F386500 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D PDF Datei 53 4 MB Milium effusum bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 21 Juli 2023 a b Milium effusum subsp alpicola Chrtek Alpen Flattergras FloraWeb de B Valdes H Scholz with contributions from E von Raab Straube G Parolly 2009 Poaceae pro parte majore Datenblatt Milium effusum In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Arthur Haines New Combinations in the New England Tracheophyte Flora In Stantec Botanical Notes Band 13 ISSN 1541 8626 S 1 8 hier S 4 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wald Flattergras Milium effusum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Milium effusum subsp effusum Wald Flattergras Unterart FloraWeb de Wald Flattergras In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 bei Den virtuella floran Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wald Flattergras amp oldid 235672214