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Das Stift Ardagger ist ein ehemaliges Kollegiatstift in Ardagger in der Katastralgemeinde Ardagger Stift im Bezirk Amstetten in Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Stiftung und Weihung 1 1 1 Grundungssage 1 2 Weitere Entwicklung 2 Stiftskirche und Ausstattung 2 1 Baugeschichte 2 2 Margarethenfenster 2 3 Krypta 2 4 Hochaltar 2 5 Chorgestuhl 2 6 Fresken und Stuck 2 7 Nothelferkapelle 2 8 Kreuzgang 2 9 Grabsteine und Totenschild 2 10 St Anna Kapelle 2 11 Kanzel 2 12 Orgel 2 13 Stiftsgebaude 3 Dignitaten 3 1 Propst 3 2 Chorherren 3 3 Dekan 3 4 Kellerer 3 5 Kustos 3 6 Scholastikos 3 7 Forestarius 3 8 Vikare 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Stiftskirche in ArdaggerStiftung und Weihung Bearbeiten Im Jahr 823 wurden in der Urkunde Confirmatio Lucovici Pii erstmals zwei Kirchen in Ardagger erwahnt Am 7 Janner 1049 ubergab Kaiser Heinrich III das Gebiet in und um Ardagger an das Hochstift Freising Bischof Nitker von Freising zur Errichtung und Erhalt eines Kollegiatstiftes zu Ehren der heiligen Margaretha 1 Die feierliche Weihung der Kirche erfolgte bereits am 4 September 1063 bei welcher die bedeutendsten Manner des Reiches anwesend waren Erzbischof Anno von Koln Erzbischof Adalbert von Bremen Erzbischof Siegfried Graf Eppenstein von Mainz Bischof Ellenhard von Freising sowie 24 weitere hochrangige Geistliche 2 Grundungssage Bearbeiten Der lokalen Sage nach habe sich der Kaiser begleitet von seiner Gemahlin Agnes von Poitou auf der Jagd befunden als diese im tiefsten Walde von Geburtswehen uberrascht wurde In dieser misslichen und hilflosen Lage gelobte die Kaiserin anstatt der dortigen Waldkapelle zu Ehren der hl Margareta eine Kirche samt Kloster zu stiften wenn die bedrohliche Stunde voruber gehe und das Kind gesund und wohlauf das Licht der Welt erblicke Die Sage will es dass ihr Gebet erhort und das Kind auf den Namen Margarita getauft wurde nbsp Innenansicht mit dem erhohten ChorBei der ersten schriftlichen Erwahnung der Grundungssage aus dem Jahre 1667 handelt es sich um ein Manuskript mit vier Miniaturgemalden darunter auch eine Abbildung der Stiftskirche und Propstei Diese Illustration wurde im Auftrag von Propst Melchior von Pergen als Geschenk an Kaiser Leopold I anlasslich der bevorstehenden Entbindung seiner Gemahlin Margareta Teresa angefertigt und befindet sich heute in der Osterreichischen Nationalbibliothek 3 Die Uberlieferung der Grundung findet jedoch das ganze Mittelalter hinweg keine schriftliche Erwahnung und auch in Kunstwerken keinen Niederschlag sodass hier wohl nicht von einem tatsachlichen historischen Hintergrund auszugehen ist Es existieren einige Versionen der Grundungssage welche sich vor allem durch den Kindesnamen voneinander unterscheiden Weitere Entwicklung Bearbeiten Die ersten zwei Jahrhunderte nach der Grundung florierte das Stift auch dank der landesfurstlichen Privilegien welche ihm unter anderem das Abhalten von wochentlichen Markttagen erlaubte gut 4 5 Der Markttag zum Fest der Kirchenpatronin der hl Margaretha erstreckte sich sogar uber mehrere Tage Diese weitgehend friedliche und ungestorte Epoche endete fur das Stift mit dem Einfall des Heeres Ludwigs Sohn des Bayernherzogs Otto II in das heutige Oberosterreich Die Streifzuge von kleineren Gruppen seines Heeres nach Niederosterreich reichten auch nach Ardagger Die Soldaten brachen das Sacrarium auf und entwendeten wertvolle Gefasse und Paramente Auch zahlreiche Schriften inklusive der verbrieften Privilegien des Stiftes wurden geraubt oder vernichtet Der damalige Propst Leopold welcher als Hofkaplan bei der Konigin Margarete hohes Ansehen genoss erwirkte spater die teilweise Wiedergutmachung des Schadens und die Wiederherstellung der ursprunglichen Privilegien Urkundlich tritt das Stift hauptsachlich durch die zahlreichen Seelgeratstiftungen und anderen Zuwendungen bzw Kaufvertragen in Erscheinung Demnach verstrichen weitere zwei Jahrhunderte relativ friedlich und ohne besondere Ereignisse bis in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts die Soldner des Jorg von Stein sich in der Nahe von Ardagger in Ybbs und Aschbach festsetzten und das umliegende Land verwusteten Dies hatte vor allem auf den Wochenmarkt und damit auf eine fur das Stift wichtige Einkommensquelle eine verheerende Auswirkung da Kaufer wie auch Verkaufer diesem fernblieben Auch der Einfall des Matthias Corvinus im spaten 15 Jahrhundert in Niederosterreich belastete das Stift Es musste ihm 1482 wie auch andere Markte und Stadte huldigen und eine betrachtliche Brandsteuer entrichten Trotz finanzieller Verluste wurde in der inkorporierten Pfarre Stephanshart mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen welche 1487 eingeweiht wurde Wirklich existenzbedrohend fur das Stift wurde die Lage dann im 16 Jahrhundert Die Lehren Luthers erreichten auch Ardagger und fanden unter manchem Chorherrn und Vikar regen Zuspruch Dies fuhrte sogar so weit dass die Vikare von Stephanshart und Zeilern offentlich heirateten Bei der Turkenbelagerung Wiens 1529 wurde auch das Stift von den Streifscharen heimgesucht Stift Kirche und Hauser der Kanoniker wurden geplundert und in Brand gesteckt Die Kirche erlitt erheblichen Schaden durch den Einsturz des Gewolbes Die im darauffolgenden Jahr von Erzherzog Ferdinand I erhobene Turkensteuer kostete dem Stift den fur ihn so wichtigen Markt Ardagger sowie aller Besitzungen jenseits der Donau Die 1539 eingehobene Steuer zur Erneuerung der Wiener Universitat belastete das bereits finanziell angeschlagene Stift weiter sodass die Zahl der Chorherren auf zehn reduziert wurde um den verbliebenen Chorherren ihre Prabenden zu sichern Die schlechte soziale Lage der Bauern und die daraus resultierenden Bauernaufstande in Niederosterreich uberstand das Stift dagegen relativ unbeschadet Die Aufstandischen begnugten sich mit Wein und Geld Am 18 Februar 1597 unterzeichnete auch Stift Ardagger den Revers zu Amstetten um eine Friedenseinigung zu erzielen 6 nbsp Ehemalige PropsteiUnter Propst Melchior von Pergen wurde das Stift dessen Zahl an Chorherren sich im Laufe der Zeit immer weiter reduzierte im Jahre 1662 endgultig in eine Realpropstei umgewandelt Die Aufgaben am Stift und an den inkorporierten Pfarren wurden ab da nur mehr von Vikaren wahrgenommen und deren Anzahl auf 6 festgelegt 7 Bis zur Auflosung von Stift Ardagger wurde die Propstwurde zusehends an Mitglieder des osterreichischen Adels zur Einkommensaufbesserung vergeben Im Zuge der Reformen Kaiser Josephs II und der Errichtung der Diozese St Polten wurde Stift Ardagger im Jahr 1784 aufgehoben Die Stiftsguter und Landereien wurden aber von der Staatsguteradministration dermassen schlecht verwaltet sodass diese in einer Versteigerung im Jahr 1811 an Graf Alois Geneco verkauft werden mussten Der Kaufer verpflichtete sich jedoch als Patron der Stiftskirche und der zugehorigen Pfarren fur deren Instandhaltung zu sorgen erhielt im Gegenzug aber auch ein Prasentationsrecht auf den Pfarrer Die ehemaligen Stiftsguter und zugehorigen Liegenschaften wechselten in weiterer Folge mehrfach den Besitzer und befinden sich seitdem in Privatbesitz 1837 kamen diese an Josef Gyay noch im selben Jahr an Natalie Edle von Lowenberg und 1842 an Matthias Constantin Capello Reichsgraf von Wickenburg Stechinelli Dieser war Gouverneur der Steiermark und Schopfer des Kurortes Bad Gleichenberg Ab 1861 stellte die Familie Eltz ab 1917 die Familie Ita die Guts und Patronatsherren von Ardagger 8 Das Patronat selbst wurde zusehends durch Einigungen zwischen den Eigentumern und der Kirche abgelost Nach dem Tod des letzten Propstes Josef Franz von Auersperg 1795 wurde Stift Ardagger auch formal in eine Titularpropstei umgewandelt Der Titel Propst von Ardagger wird bis heute noch von der Diozese St Polten an verdiente kirchliche Wurdentrager verliehen Aktuell tragt Propst Raimund Breiteneder diesen Titel Die Seelsorge der Pfarre Stift Ardagger wird von Herrn Mag Gerhard Gruber durchgefuhrt Stiftskirche und Ausstattung Bearbeiten Quellen 9 4 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Kreuzgang mit DreikonigskapelleDer ursprungliche Bau aus dem 11 Jahrhundert war eine dreischiffige flach gedeckte fruhromanische Pfeilerbasilika und ist noch teilweise in den Umfassungsmauern erhalten Unter Propst Heinrich welcher um 1224 bis 1240 Propst von Stift Ardagger sowie Passauer Dompropst war erfolgte der Neubau der Kirche als spatromanische dreischiffige Basilika mit erhohtem Chor und darunterliegender Krypta Die ehemalige Flachdecke des Langhauses wurde erst zwischen 1567 und 1584 durch ein Kreuzgewolbe ersetzt 10 sowie der Boden auf das heutige Niveau angehoben Das auch von Propst Heinrich gestiftete Margaretenfenster 1230 40 ist die alteste figurliche Glasmalerei Osterreichs und zeigt ihn im unteren Rundmedaillon des Fensters mit einem Kirchenmodell der geplanten dreischiffigen Basilika mit zwei hohen Westturmen Diese wurden aber so nie gebaut Der zur Ausfuhrung gebrachte niedrige Kirchturm wurde 1780 erhoht konnte jedoch das zusatzliche Gewicht nicht tragen Er musste abgetragen und 1804 in der heutigen Gestalt neu errichtet werden Im 14 Jahrhundert erhielt die Kirche zahlreiche Umbauten im Stile der Gotik Diese treten sowohl im Chor als auch im Langhaus und an den Strebepfeiler mit krabbenbesetzten Fialen und abschliessenden Kreuzblumen in Erscheinung An den gotischen Spitzbogenfenstern im Chor und Langhaus der Sakramentsnische hinter dem linken Chornebenaltar dem Westportal sowie an dem Kreuzrippengewolbe der alten Sakristei ist diese Stilepoche an der heutigen Stiftskirche gut sichtbar Die bereits erwahnten Spitzbogenfenster wurden bei der Neueinwolbung des Langschiffes zugemauert da das neue Gewolbe niedriger als das ursprungliche hohere Gotische war Diese wurden im Zuge der Restaurierung 1996 als Blindfenster wieder freigelegt Im 17 Jahrhundert erfuhr der Kirchenbau umfangreiche barocke Veranderungen unter Propst Caspar Stredele und seinem Nachfolger Propst Melchior von Pergen Ein Grossteil der heutigen Innenausstattung wie das Chorgestuhl der 14 Nothelferaltar sowie die Errichtung der Orgel und Kanzel fallen in diese Zeit Auch die weitgehend erhaltene Stuckierung und Freskierung des Gewolbes in Hochchor und Langhaus wie auch der Dreikonigskapelle im Kreuzgang verdankt Stift Ardagger dieser Bauperiode Die vier grossen Olgemalde an den Seitenwanden des Chores sind zeitgleich mit den Fresken entstanden Abgesehen von der bereits erwahnten Neuerrichtung des Turmes erfolgten nach der Stiftsaufhebung 1784 nur mehr kleinere Um und anbauten welche vor allem die Vorbauten fur das West und Sudportal und diverse Fenster bzw Turdurchbruche betrafen Die letzte grosse Renovierung wie auch zahlreiche Gebaudesicherungsmassnahmen aufgrund der mangelnden Fundamentierung wurden 1996 durchgefuhrt Margarethenfenster Bearbeiten nbsp MargarethenfensterDas wohl bedeutendste Kunstwerk in der Stiftskirche ist das Margarethenfenster 11 Es ist um 1234 im Zuge der spatromanischen Bauphase entstanden und befindet sich im ostlichen hohen rundbogigen Achsenfenster der rechteckigen Apsis Auch ist es das einzige fast vollstandig erhaltene Glasgemalde mit szenischen Darstellungen dieser Zeit in Osterreich und ist neben einem Fenster im Chorumgang der Kathedrale von Chartres das fruheste bekannte Beispiel eines hagiographischen Zyklus der hl Margareta Bis auf ein verlorengegangenes Medaillon dem erneuerten oberen Abschluss und einer in infolge von Restaurierungen des 19 Jahrhunderts nicht mehr ursprunglichen Anordnung hat sich das Fenster bis heute unbeschadet und am ursprunglichen Platz erhalten Im Jahr 1944 wurde das Fenster zum Schutz vor Kriegsschaden zugemauert da nach Intervention in Ardagger ein Ausbau und eine damit einhergehende mogliche Beschadigung zu riskant war Diese Entscheidung war ruckblickend betrachtet ausserst positiv fur Stift Ardagger weil ansonsten wohl das Fenster in den Wirren gegen Kriegsende verloren gegangen ware Die 14 Kreismedaillons ursprunglich 15 stellen Szenen aus der Martyrerlegende der hl Margareta dar Jedes Medaillon wird von einer erklarenden in leoninischen Versen abgefassten Umschrift eingerahmt Das erste Medaillon die sogenannte Stifterscheibe zeigt den Bauherrn Propst Heinrich mit dem Modell der wohl ursprunglich geplanten Basilika mit Doppelturmen Der obere Abschluss durfte vor 1857 verlorengegangen sein und wurde 1949 im Zuge der 900 Jahrfeier mit der Darstellung des Wappens der Patronatsherren der Stiftskirche neu erganzt Die einzelnen Scheiben von unten nach oben stellen folgende Wegpunkte der Martyrerlegende der hl Margareta dar Stifterscheibe Margareta auf der Weide mit dem Boten des Olibrius Margareta wird von Olibrius entfuhrt Margareta wird zum Gotzendienst beredet Margareta verweigert die Gotzenanbetung Margareta wird mit Ruten geschlagen Margareta wird mit Haken zerfleischt Erscheinung des Drachen Margareta entsteigt dem Drachen Erscheinung von Kreuz und Taube im Kerker Margareta besiegt den Damon Margareta wird mit Fackeln gebrannt Margareta wird ins Wasser getaucht Enthauptung der hl Margareta Zwei Engel tragen Margareta s Seele in den HimmelKrypta Bearbeiten nbsp KryptaDie noch aus dem spatromanischen Bau des 13 Jahrhunderts erhaltene Krypta befindet sich unter dem Hochchor und ist uber zwei Stufenabgange vom sudlichen sowie nordlichen Seitenschiff aus zuganglich Es handelt sich hierbei um eine dreischiffige sechsjochige Hallenkrypta mit 14 Saulen und bemerkenswerten Knospenkapitellen welche das Kreuzgratgewolbe tragen Die Deckenfarbelung mit gemalter Quaderung in rot und weiss stammt noch aus dem Mittelalter Hochaltar Bearbeiten Der Hochaltar datiert laut einer Inschrift in das Jahr 1627 und wurde in seiner jetzigen Form erst wieder 1996 als Abschluss der Generalsanierung der Stiftskirche wieder aufgestellt Er war ursprunglich niedriger und in dessen Mitte war die Figur der hl Margareta aufgestellt welche sich heute gegenuber der Kanzel befindet Um den Blick auf das dahinterliegende Margarethenfenster weiterhin zu ermoglichen wurde der Altar um ca 1 20 m nach oben gestreckt Chorgestuhl Bearbeiten Das prachtige Chorgestuhl mit reichen ornamentalem Dekor datiert wie der Hochaltar ebenfalls in das Jahr 1627 Fresken und Stuck Bearbeiten nbsp Fresken und Stuck im HochchorDie weitgehend erhaltene Stuckierung und Freskierung des Gewolbes in Hochchor und Langhaus sowie der Dreikonigskapelle im Kreuzgang stammt aus dem 17 Jahrhundert und geht auf umfangreiche barocke Veranderungen unter Propst Caspar Stredele und seinem Nachfolger Propst Melchior von Pergen zuruck Die mit 1678 datierten Stukkaturen werden Giovanni Battista Colombo aus Lugano zugeschrieben Die Fresken sind mit IMF monographiert und wahrscheinlich das Werk von Jacopo Antonio Mazza Sie zeigen unter anderem das Martyrium der hl Margareta sowie die vier dem Stift inkorporierten Pfarren Stephanshart Zeillern Kollmitzberg und Markt Ardagger Die vier grossen Olgemalde an den Seitenwanden des Chores sind zeitgleich mit den Fresken entstanden und wahrscheinlich auch vom selben Kunstler Nothelferkapelle Bearbeiten Im rechten Seitenschiff befindet sich die Nothelferkapelle mit fruhklassizistischer Wandmalerei und dem im Jahr 1778 entstandenen Altar mit der Darstellung der Vierzehn Nothelfer sowie der heiligen Margareta in der Bildmitte Gekront wird das Bildnis von Maria auf den Wolken Seitlich des Altarbildes stehen die Figuren der Eltern Mariens der heilige Joachim und die heilige Anna Weiter unten ist die Darstellung der Pieta und der schmerzhaften Muttergottes in einer Schnitzgruppe vereint zu sehen In der Kapelle befindet sich auch das neuneckige Taufbecken Kreuzgang Bearbeiten nbsp KreuzgangDer mittelalterliche Kreuzgang entstand um 1400 und diente als Verbindung zwischen Stiftskirche und den nordlich angrenzenden Stiftsgebauden bzw Raumlichkeiten und der Propstei Dieser ist kreuzrippengewolbt und besitzt interessante figurale Rippenkonsolen und Schlusssteine sowie zweiteilige Masswerkfenster Im Nordflugel haben sich noch zwei fruhgotische Freskenfelder mit einer Darstellung des Apostelcredos als Rotelvorzeichnung erhalten und datieren in die vierziger Jahre des 15 Jahrhunderts Die im Westflugel angebaute Dreikonigskapelle in der Art eines sonst ublichen Brunnenhauses liess 1410 Chorherr Paul von Mautern errichten Die heutige Ausstattung der Kapelle mit Stukkaturen und Fresken erfolgte gemeinsam mit der Stiftskirche im Jahre 1678 wobei im Zuge der Restaurierung in den funfziger Jahren die Glasmalereifenster und Teile der verlorengegangenen Fresken neu stilistisch den barocken nachempfunden erganzt wurden Hinweise auf ein auch ubliches Kapitelhaus dass oft an den Kreuzgang angeschlossen war konnten in Stift Ardagger bis dato nicht gefunden werden Grabsteine und Totenschild Bearbeiten In der Stiftskirche selbst sowie im Kreuzgang sind einige der hervorragenden Grabsteinplastiken der Propste und Chorherren aufgestellt Sie sind vor allem fur die Stiftsgeschichte von grosser Bedeutung Ebenfalls erwahnenswert ist noch das grosse holzerne Totenschild fur Propst Dr Ulrich Zurcher gestorben 1663 in Augsburg Auch hat sich noch ein gemaltes Epitaph aus dem Jahre 1327 im linken Seitenschiff welches jetzt eine Lourdesgrotte enthalt erhalten St Anna Kapelle Bearbeiten Die spatgotische St Anna Kapelle wurde 1518 geweiht und ist im Friedhof an den Hochchor angebaut Das ursprungliche Gewolbe ist nicht mehr erhalten und wurde wahrscheinlich 1529 beim Turkensturm in Mitleidenschaft gezogen 1632 erhielt sie eine flache Holzdecke Sie ist seit der Stiftsaufhebung profaniert und diente in der Vergangenheit auch als Karner Heute ist sie noch als Aussegnungshalle in Verwendung Kanzel Bearbeiten Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1796 und wurde 1820 mit vier Olbildern der Evangelisten erganzt Sie sind Werke des Waidhofener Malers Franz Kandler Orgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt mit RuckpositivDie Errichtung der Orgel fallt mit 1620 wie auch der Grossteil der Innenausstattung der Kirche in das 17 Jahrhundert und wurde vom bekannten Passauer Orgelmacher Johann Georg Freundt durchgefuhrt Diese wurde ursprunglich ohne Pedal erbaut und besass nur ein Manual 1770 wurde die Orgel mit einem zweiten Manual einem Pedalwerk und einem Ruckpositiv ganz im Stil des Rokoko vom Orgelbauer Philipp Dorninger aus Aschbach erweitert 12 1807 war eine Reparatur der im Rahmen des zuvor durchgefuhrten Turmbaues beschadigten Orgel notwendig geworden 13 Das Hauptwerk zahlt zu den altesten erhaltenen Orgelwerken Osterreichs Hauptwerk 14 C c kurze tiefe Oktave Flote 8 Holz C H gedeckt c c offenPrincipal 4 Zinn Prospekt Spitzflote 4 ZinnQuint 2 ZinnOctave 2 ZinnOctave 1 ZinnMixtur 3fach 1 Zinn Ruckpositiv 15 C c kurze tiefe Oktave Gedackt 8 HolzFlote 4 Holz C h gedekct c c offenPrincipal 2 ZinnMixtur 2fach 1 Zinn Pedalwerk 15 C a kurze tiefe Oktave Subbass 16 Holz gedecktOctavbass 8 Holz offenQuintbass 5 Holz offenFlotenbass 4 Holz offenStiftsgebaude Bearbeiten Die ehemalige Propstei und die zugehorigen Gebaude werden heute landlaufig als Schloss bezeichnet Sie bilden einen Komplex bestehend aus drei Flugeln welcher uber den Kreuzgang mit der Stiftskirche verbunden ist Diese Gebaude dienten vor allem den Chorherren und Vikaren als gemeinsame Raumlichkeiten und beinhalten z B den Speisesaal Die Chorherren selbst hatten soweit es ihre Pfrunden und Besitzverhaltnisse ermoglichten ihr eigenes Haus in der unmittelbaren Umgebung des Stiftes Der vordere Trakt langs der Strasse mit dem Eingangstor wurde im 17 Jahrhundert von Propst Melchior von Pergen erbaut und beinhaltete ursprunglich die Wohnung des Propstes Die Stiftsgebaude befinden sich nach der Aufhebung 1784 und dem Verkauf 1813 an Graf Alois von Geniceo in Privatbesitz Bei Restaurierungsarbeiten wurde eine ubermalte Sonnenuhr im nunmehr genannten Schlosshof wieder freigelegt und verlorene Bereiche wieder fachmannisch erganzt Neben den bereits erwahnten Stiftsgebauden lassen sich noch weitere dem Stift zugehorige Gebaude sowie einige der Wohnhauser der Chorherren und Vikare im Ort anhand des Urbars aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts nachweisen So konnen unter anderem die ehemalige Stiftsschule die Dechantei Amtssitz und Wohnung des Dechan und der Bauhof noch auf heute bestehende Gebaude zuruckgefuhrt werden 16 Noch prominent im Ort sichtbar ist der ehemalige Schuttkasten des Stiftes Eine Inschrift mit dem Stiftswappen gibt seine Entstehungszeit mit 1730 an Dignitaten Bearbeiten Quelle 17 Propst Bearbeiten Der Propst von Ardagger war entweder ein Domherr von Freising oder spater von Passau Der Propst erhielt als Leiter des Kapitels zwei Pfrunden und reprasentierte das Stift nach aussen musste aber auch fur die Unterbringung und Bewirtung von Gasten sorgen soweit deren Anzahl an Pferden nicht 12 uberstieg Da keine Residenzpflicht fur ihn bestand war dieser auch selten im Stift anwesend sodass seine Aufgaben hauptsachlich vom Dekan oder einem vom Propst bestimmten Amtsmannes wahrgenommen wurden Bei seiner Investur war der Propst laut den Statuten von 1356 verpflichtet ein seidenes Tuch im Werte von zwei Mark Silber fur die Stiftskirche anzuschaffen um dem offensichtlichen Mangel an Paramenten Abhilfe zu schaffen Insgesamt sind 57 Propste von Ardagger namentlich bekannt wobei die ersten drei Propste sowie der 17 nicht urkundlich belegt werden konnen Deren Namen sowie die Jahreszahlen stutzen sich auf 34 Bildnisse welche die Propste von Ardagger zeigen und fruher im Speisesaal des Stiftes jetzt aber in der Sakristei aufgehangt sind Propste von Ardagger 1050 1783 18 Name Jahre1 Rupertus 10502 Johannes 10803 Petrus 11244 Balduin c 11385 Ulrich von Harthausen 1149 11906 Conrad Seligkind 1190 7 Ortolf 1200 12038 Ulrich zw 1206 u 12159 Hartmann 121510 Eberhard 121911 Heinrich 1225 123612 Leopold 1241 125713 Friedrich von Montalban 1259 127914 Hermann 1280 129615 Hugo 1300 130316 Conrad von Brauneck 1308 131517 Arnest 132718 Leutold Graf von Schaumberg 132519 Otto Graf von Schaumberg 1343 4420 Jakob von Kirchberg 134421 Ulrich von Massenhausen 134522 Conrad Graf von Schaumberg 1350 5723 Berthold von Fraunberg 1358 24 Wilhelm von Fraunberg 1377 8925 Friedrich von Fraunberg 139526 Stephan Schilbatz 1395 140127 Egilof Fridpold 1404 142828 Johann Thomas von Creyvelt 1428 1439 29 Heinrich Greinbacher 144130 Heinrich Fleckl 1446 6231 Wilhelm Schwalb zu Tolz 1462 7132 Petrus Ridler 1471 7733 Leonhard Mautner von Katzenberg jun 1477 7834 Georg Hohenfelder von Schlusselberg 1474 8335 Heinrich von Silberberg 1485 150836 Ferenberger 1508 1937 Franziskus 1520 4938 Christoph von Cadilegio 155139 Martin Bodenarius 1551 40 Jakob 1557 156041 Christoph von Mansing 1560 6542 Oswald Grubler Dr 1567 8443 Andreas Birk 1584 8844 Matthias Resch von Reschbach 1591 161545 Johann Caspar Stredele von Montani 1616 4246 Ulrich Zurker 1642 6247 Melchior Freiherr von Pergen 1662 170048 Franz Ferdinand von Rummel 1700 170649 Johann Ludwig Pabutin von Bussi 1706 1450 Wilhelm von Leslie 1714 1651 Ignaz von Lovina 1716 1752 Phillip Ludwig von Sinzendorf 1717 2653 Ferdinand Ottokar von Starhemberg 1726 2954 Franz Alois von Lamberg 1729 3255 Leopold Ansgar von Starhemberg 1732 5256 Johann Joseph von Trautson 1752 5757 Josef Franz von Auersperg 1757 83Chorherren Bearbeiten Das sogenannte Kapitel bestand aus 12 Chorherren welche die Seelsorge der umliegenden Pfarren und die Aufgaben an der Stiftskirche wie das Stundengebet und Abhalten von Messen aufgrund von Seelgeratstiftungen verrichteten Ein Chorherr erhielt eine Pfrunde Des Weiteren bekleideten einzelne Chorherren bestimmte Amter fur die verschiedenen Aufgaben im Stift In den Statuten welche im Jahr 1356 aufgrund von Streitereien zwischen dem Propst und den Chorherren notariell vereinbart wurden finden sich ein Dekan Kellerer Kustos Scholastikos und Forestarius Diese Amter wurden unter den Chorherren mittels einer Wahl bestimmt Das Kapitel wahlte auch die Exspektanten auf freiwerdende Prabenden selbst Den Chorherren stand es auch frei ihre Pfrunden untereinander zu verkaufen oder vererben Dies fuhrte im Laufe der Zeit zu einer ungerechten Verteilung des Vermogens und folglich zu Streitereien innerhalb des Kapitels welche nur zum Teil mit den genannten Statuten beigelegt werden konnten Nicht alle Mitglieder des Kapitels waren zur standigen Anwesenheit im Stift verpflichtet sodass die Vita communis in Ardagger nicht wirklich gelebt wurde Zum Fest der Schutzpatronin der heiligen Margaretha waren aber alle Kapitelmitglieder unter Androhung von Einkunftseinbussen zur Anwesenheit verpflichtet Dekan Bearbeiten Der Dekan stand dem Propst zur Seite und vertrat das Stift in seinen Belangen wahrend der Abwesenheit des Propstes Er wurde von den Chorherren und dem Propst gewahlt wobei der Propst das Recht der ersten Stimme innehatte Der Dekan bezog neben dem Propst auch zwei volle Pfrunden fur seine Tatigkeiten Er leitete das Chorgebet und war laut Statuten auch angehalten uber dessen Aufrechterhaltung zu wachen Sein Amtssitz befand sich in der unmittelbaren Nahe des Stiftes gelegenen sogenannten Dechantei Seit 1453 zahlt diese zu den Choralia welche nicht vererbt oder veraussert werden durften 16 Kellerer Bearbeiten Der Kellerer auch Cellerarius genannt hatte einen sehr umfangreichen Aufgabenbereich Er war fur die dem Stift zugehorigen Liegenschaften und die dadurch erhaltenen Einkunfte zustandig Er verteilte auch die jeweiligen Bezuge der Chorherren Nur die Zuteilung der Menge des Weins wurde durch das Los bestimmt In seine Kasse flossen auch Steuern diverse Geldabgaben sowie Gerichtswandel welche an das Kapitel zu leisten waren Fur diese Tatigkeit durfte er auch einen Teil fur sich als Entlohnung einbehalten Einmal im Jahr war er gegenuber dem Kapitel zur Rechnungslegung verpflichtet Die Wahl des Kellerers erfolgte durch die Chorherren selbst ohne Mitsprache des Propstes Kustos Bearbeiten Zu den Aufgaben des Kustos gehorte die Obsorge uber das Sacrarium und die Kirche selbst Er nahm auch etwaige Natural oder Geldopfer entgegen wofur er wie der Kellerer einmal jahrlich Rechnung zu legen hatte Seine Wahl erfolgte ebenfalls vom Kapitel selbst Scholastikos Bearbeiten Der Scholastikos wurde nicht durch die Wahl bestimmt sondern sein Amt ging mit einer bestimmten Prabende der sogenannten Scholasterie einher Seine Aufgabe war es uber die Einhaltung des Stundengebetes zu wachen Er leitete die Stiftsschule in welcher neben der theologischen Ausbildung die Jungen auch im Choralgesang unterrichtet wurden Forestarius Bearbeiten Dieser wurde vom Kapitel selbst bestimmt und war fur Aufsicht der sich im Besitz des Stiftes befindlichen Walder verantwortlich Er musste nicht zwingend ein Chorherr oder Geistlicher sein Er wachte unter anderem uber die Menge an Holz welche geschlagen werden durfte Vikare Bearbeiten Die Vikare waren an der Stiftkirche angestellt und bezogen hierfur ein fixes Entgelt Sie ubernahmen zahlreiche Tatigkeiten der Chorherren wie z B die Seelsorge der inkorporierten Pfarren oder das Stundengebet Nach der Umwandlung in eine Realpropstei wurden die ursprunglichen Aufgaben der Chorherren ganzlich nur mehr von Vikaren wahrgenommen Der letzte Vikar von Stift Ardagger wurde nach der Aufhebung 1784 als erster Pfarrer angestellt resignierte aber bereits nach einem Jahr wieder Literatur BearbeitenIgnaz Chalupka Das Collegiatstift Ardagger In Hippolytus Theologische Quartalsschrift der Diocese St Polten Jahrgang 6 1863 S 83 100 115 136 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gottfried Edmund Friess Geschichte des einstigen Collegiat Stiftes Ardagger in Nieder Oesterreich In Archiv fur osterreichische Geschichte Band 46 1871 S 419 561 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Herta Glaninger Geschichte des ehemaligen Kollegiatstifts Ardagger Dissertation Wien 1948 Johannes Landlinger Ardagger Stifts und Pfarrgeschichte 1049 1949 Ardagger 1949 Otto Biba Die Orgel von Stift Ardagger 1977 Alois Plesser Zur Kirchengeschichte des Viertels ob dem Wienerwald vor 1627 In Geschichtliche Beilagen zum St Poltner Diozesanblatt Band 15 St Polten 1977 S 106 143 acw at PDF Abstetten Konigstetten Franz Steinkellner Das Urbar des Kollegiatstiftes Ardagger aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Wien 1981 Leo Maria Baumann Die Geschichte des Stiftes Ardagger und seine Patronate Grein 1996 Herbert Berndl Forstner Stift Ardagger Festschrift zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten an Kirche und Kreuzgang Ardagger 1996 Thomas Aigner Kollegiatstift Ardagger Beitrage zu Geschichte und Kunstgeschichte St Polten 1999 Kirchenfuhrer Stift Ardagger Diozese St Polten 3 Auflage 2010 Geschichtskreis Ardagger Hrsg Kunstjuwel Artagrum 823 2023 1200 Jahre Ardagger Bildband 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte Urbar des Kollegiatstiftes Ardagger aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhundert In openstreetmap fr Abgerufen am 28 Januar 2021 zoombare Karte Geschichte der Pfarre Pfarrkirche Stift Ardagger In pfarre kirche at Abgerufen am 10 Juni 2023 Kirche auf farfeleder at Glasfenster der Hl Margarita auf farfeleder at Sonnenuhr auf farfeleder at Stift Ardagger In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Sammlung Ardagger Kollegiat 1049 1743 In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Giovanni Battista Colombo Artisti Italiani in Austria auf uibk ac at Giacomo Antonio Mazza Artisti Italiani in Austria auf uibk ac atEinzelnachweise Bearbeiten Abschrift Stiftungsurkunde 13 Jht Stiftsbibliothek Seitenstetten Kodex 238 Druck Archiv fur osterreichische Geschichte Bd 46 S 466 Stiftsbibliothek Seitenstetten Kodex 238 Druck Archiv fur osterreichische Geschichte Bd 46 S 467 Osterreichische Nationalbibliothek Cod 7240 a b Thomas Aigner Hrsg Kollegiatstift Ardagger Beitrage zu Geschichte und Kunstgeschichte Bischofliches Ordinariat St Polten 1999 ISBN 3 901863 03 6 S 437 Johannes Landlinger Ardagger Stifts und Pfarrgeschichte 1049 1949 1949 Gottfried Edmund Friess Geschichte des einstigen Collegiat Stiftes Ardagger in Nieder Oesterreich 1871 S 461 Gottfried Edmund Friess Geschichte des einstigen Collegiat Stiftes Ardagger in Nieder Oesterreich 1871 S 463 Rudolf Buttner Burgen und Schlosser in Niederosterreich Band 8 Zwischen Ybbs und Enns Birken Verlag Wien 1978 S 46 Stift Ardagger In Diozese St Polten Hrsg Kirchenfuhrer 3 Auflage 2010 Thomas Aigner Kollegiatstift Ardagger Beitrage zu Geschichte und Kunstgeschichte Hrsg Bischofliches Ordinariat St Polten 1999 ISBN 3 901863 03 6 S 218 Johann Kronbichler und Elisabeth Oberhaidacher Herzig Das Margaretenfenster aus Stift Ardagger Hrsg Diozesanmuseum St Polten Bischofliches Ordinariat St Polten 1991 ISBN 3 900884 02 1 Otto Biba Die Orgel von Stift Ardagger 1977 S 5 Otto Biba Die Orgel von Stift Ardagger 1977 S 6 Otto Biba Die Orgel von Stift Ardagger 1977 S 9 a b Otto Biba Die Orgel von Stift Ardagger 1977 S 10 a b Franz Steinkellner Das Urbar des Kollegiatstiftes Ardagger aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts Selbstverlag des NO Instituts fur Landeskunde Wien 1981 Herta Glaninger Geschichte des ehemaligen Kollegiatstifts Ardagger Dissertation 1948 S 69 87 Herta Glaninger Geschichte des ehemaligen Kollegiatstifts Ardagger 1948 S 176 196 Gemeindegliederung von Ardagger Katastralgemeinden Ardagger Markt Ardagger Stift Kollmitzberg StefanshartOrtschaften Ardagger Markt Ardagger Stift Kollmitzberg StephanshartMarktort Ardagger Markt Dorfer Ardagger Stift Empfing Habersdorf Hundertleiten Stephanshart Siedlung Am Weinberg Barbarasiedlung Sonnensiedlung Weiler Kirchfeld Rotten Albersberg Bach Brachegg Felleismuhl Fuchshof Hauersdorf Hebmannsberg Hinterholz Holzhausen Illersdorf Leitzing Moos Paulberg Pfaffenberg Tiefenbach Winkling Zeitlbach Zehent Zerstreute Hauser Innerzaun Hausleiten Kollmitz Oed Stiefelberg Stocka Sonstige Ortslagen Stift ArdaggerZahlsprengel Ardagger Markt Ardagger Stift Kollmitzberg Stephanshart Normdaten Korperschaft GND 4218683 3 lobid OGND AKS 48 159101 14 843903 Koordinaten 48 9 32 8 N 14 50 38 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift Ardagger amp oldid 238905753