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Die romisch katholische Pfarrkirche Saint Martin in Montmorency einer Gemeinde im Departement Val d Oise in der franzosischen Region Ile de France geht auf eine Kollegiatkirche aus dem 12 Jahrhundert zuruck Die heutige Kirche wurde im 16 Jahrhundert im Stil der Flamboyant Gotik errichtet Sehenswert ist die dem Patrozinum des heiligen Martin unterstellte Kirche vor allem wegen ihrer Bleiglasfenster von denen 14 Fenster aus der Renaissance erhalten sind Im Jahr 1840 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der Baudenkmaler Base Merimee in Frankreich aufgenommen 1 Pfarrkirche Saint Martin Ansicht von SudenGlockenturmBleiglasfenster im Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Bleiglasfenster 3 1 Renaissancefenster 3 2 Fenster aus dem 19 Jahrhundert 3 3 Masswerkfenster der Westfassade 4 Chorgestuhl 5 Orgel 6 Grabmaler der Familie Montmorency 7 Denkmaler fur polnische Adelige 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Chorherrenstift wurde vermutlich im 12 Jahrhundert von Mathieu I von Montmorency gegrundet und sollte den Herren von Montmorency als Grablege dienen Da er bereits 1132 Chorherren ernannte muss die Kirche zu dieser Zeit bestanden haben Von dieser ersten Kirche ist ausser zwei Saulen und einigen Kapitellen die heute im Museum des Louvre in Paris aufbewahrt werden nichts mehr erhalten 1270 liess Mathieu IV von Montmorency die Kirche umbauen Die heutige Kirche wurde um 1515 unter Guillaume de Montmorency dem Vater von Anne de Montmorency 1493 1567 des ersten Herzogs von Montmorency begonnen 1521 fertigte der Zimmermann Michel Langogne den bis heute erhaltenen Dachstuhl Beim Tod Guillaumes im Jahr 1531 waren die Apsis und die ostlichen vier Joche fertiggestellt ebenso das Nordportal und der Dachreiter Erst ab 1558 liess Anne de Montmorency 1538 zum Konnetabel erhoben und seit 1551 Herzog von Montmorency das Kirchenschiff errichten das 1563 vollendet war Der Architekt Jean Bullant um 1520 1578 der die Schlosser Chantilly und Ecouen im Stil der Renaissance entworfen hatte wurde mit der Bauleitung betraut und hatte die Weisung den gotischen Stil des Chors auch im Schiff fortzufuhren Fur die Ausfuhrung verantwortlich war Jean Desilles Mit dem Tod Annes im Jahr 1567 endeten die Bauarbeiten die Fassade und der Glockenturm wurden nicht ausgefuhrt In der Mitte des Kirchenschiffs wurde das prachtige Grabmal von Anne de Montmorency und seiner Gemahlin Madeleine de Savoie aufgestellt von dem heute in Montmorency nichts mehr erhalten ist Die marmorne Liegefigur des Konnetabel befindet sich heute im Museum des Louvre in Paris Die Nachfolger von Anne de Montmorency liessen sich nicht mehr in der Kirche bestatten 1617 ubergab Henri II von Montmorency 1595 1632 die Kirche den Oratorianern die die Stelle der Chorherren einnahmen Die Kirche wurde ausserdem als Pfarrkirche genutzt Wahrend der Franzosischen Revolution wurde die Kirche geplundert die Graber profaniert und die Adelswappen in den Fenstern zerschlagen Von 1875 bis 1910 fand unter der Leitung des Architekten Lucien Magne 1849 1916 eine umfangreiche Renovierung des Gebaudes statt Eine weitere Sakristei wurde angebaut der Glockenturm und die Westfassade im Stil der Neogotik errichtet Die Renaissancefenster wurden restauriert und teilweise erganzt In den westlichen Jochen des Langhauses wurden die bisher weissen Fenster durch Bleiglasfenster ersetzt Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten nbsp WestportalDie Aussenmauern werden von Strebepfeilern gegliedert die an der Sudseite mit Phantasiewesen verziert sind Teilweise sind Nischen eingeschnitten die ursprunglich mit Heiligenfiguren besetzt waren Die Apsis wird von grossen neun Meter hohen Spitzbogenfenstern durchbrochen Im Suden der Westfassade erhebt sich der 42 Meter hohe neugotische Glockenturm Das Westportal ist mit zwei Reliefs des Bildhauers Hippolyte Lefebvre verziert Sie wurden 1909 angebracht und stellen den Kirchenpatron den heiligen Martin von Tours dar der seinen Mantel mit einem Bettler teilt und einen heidnischen Baum fallen lasst Die Mitte der Westfassade nimmt ein grosses vierbahniges gotisch inspiriertes Masswerkfenster ein Das Nordportal war bis zum Ende des 17 Jahrhunderts der einzige Zugang zur Kirche Es stammt aus dem 16 Jahrhundert die Turflugel aus Eichenholz sind mit Figuren Masken Putten und Phantasiewesen verziert Uber dem Portal offnet sich ein grosses Masswerkfenster nbsp Nordportal nbsp Turflugel am Nordportal nbsp Turflugel am Nordportal nbsp Relief am WestportalInnenraum Bearbeiten nbsp InnenraumDas Langhaus ist dreischiffig das Mittelschiff mundet im Osten in einen Chor mit polygonalem Schluss Ein Querhaus gibt es nicht Auf den Schlusssteinen des Chors sind die Wappen der Familie Montmorency und Pot zu erkennen Guillaume de Montmorency der den Chor erbauen liess war mit Anne Pot verheiratet Die Schlusssteine des Schiffs tragen die Wappen von Anne de Montmorency und seiner Gemahlin Madeleine de Savoie Auf einem Schlussstein ist die Jahreszahl 1563 zu lesen auf einem anderen die Devise von Anne de Montmorency APLANOS nbsp Schlussstein mit dem Wappen von Anne de Montmorency und seiner Devise APLANOS nbsp Schlussstein mit der Devise APLANOS nbsp Schlussstein mit der Jahreszahl 1563Bleiglasfenster BearbeitenRenaissancefenster Bearbeiten nbsp Mittleres ChorfensterDie altesten Bleiglasfenster befinden sich im Chor und den ostlichen Jochen des Schiffes Zwolf Fenster wurden zwischen 1524 und 1545 geschaffen die beiden Fenster von Anne de Montmorency und seiner Gemahlin stammen von 1563 Mittleres Chorfenster Fenster 0 Das mittlere Chorfenster weist die Jahreszahl 1524 auf Es wurde 1860 von der Glasmalerei Mena in Paris restauriert In den unteren Feldern sind Jesus und Maria dargestellt daruber die beiden Schutzpatrone der Kirche der heilige Martin von Tours und der heilige Felix In den oberen Feldern sind der heilige Dionysius von Paris und der heilige Leonhard zu erkennen Fenster von Guillaume de Montmorency Fenster 1 Das linke Chorfenster stellt Guillaume de Montmorency dar der neben seinen funf Sohnen kniet Hinter Guillaume steht Wilhelm von Aquitanien hinter seinen Sohnen der Erzengel Michael Auf den daruberliegenden Scheiben sieht man die Apostel Petrus und Paulus und ganz oben den heiligen Theobald und den heiligen Hieronymus Fenster von Anne Pot Fenster 2 Anne Pot war die Gemahlin von Guillaume de Montmorency Sie ist mit ihren drei Tochtern und den Schutzheiligen der heiligen Anna und der heiligen Katharina dargestellt In der Mitte sind Maria Magdalena und die heilige Martha zu erkennen oben die heilige Barbara und die heilige Genoveva Das Fenster wurde 1861 grossenteils erneuert nbsp Mittleres Chorfenster Jesus und Maria nbsp Fenster 1 Stifter und Schutzpatrone nbsp Fenster 2 Anne PotFenster des jungen Anne de Montmorency Fenster 3 Auf dem Fenster ist Anne de Montmorency als junger Mann dargestellt Er kniet vor einer Madonna mit Kind hinter ihm steht die heilige Barbara Nach Louis Grodecki wurde das Fenster von Jean de Montmorency gestiftet und stellt ihn als Stifter dar 2 Fenster von Francois de Rochepot Fenster 4 Francois de Rochepot war der Sohn von Guillaume und der Bruder von Anne de Montmorency Rechts kniet der Stifter vor Francoise d Amboise die linke Seite nimmt die Szene der Beweinung Jesu mit Maria und Johannes ein nbsp Fenster 3 Anne de Montmorency nbsp Fenster 4 Beweinung Jesu nbsp Fenster 4 Francois de Rochepot und die selige Francoise d Amboise nbsp Fenster 4 WappenFenster von Anne de Montmorency und Guy de Laval Fenster 5 Das dreibahnige Fenster wurde von Anne de Montmorency der Schwester des Konnetabels mit dem gleichen Vornamen und ihrem Mann Guy XVI de Laval gestiftet Auf den beiden linken Lanzetten sind die Stifter mit ihren beiden Schutzpatronen der heiligen Anna die Maria im Lesen unterweist und dem heiligen Hieronymus dargestellt Die rechte Lanzette zeigt Maria Magdalena unter dem Kreuz Fenster von Marie Louise de Montmorency und Gaspard de Coligny Fenster 6 Marie Louise war die alteste Tochter von Guillaume de Montmorency Sie und ihr Ehemann Gaspard de Coligny waren die Eltern der Hugenottenfuhrer Gaspard II und Odet de Coligny Das Fenster wurde im 19 Jahrhundert weitgehend erneuert Gaspard de Coligny steht unter dem Schutz des Erzengels Michael hinter seiner Gemahlin steht der franzosische Konig Ludwig der Heilige nbsp Fenster 5 Maria Magdalena unter dem Kreuz nbsp Fenster 5 Unterweisung Mariens und Stifterin nbsp Fenster 6 Gaspard de Coligny und der Erzengel Michael nbsp Fenster 6 Marie Louise de Montmorency und Ludwig der HeiligeFenster von Charles de Villiers de l Isle Adam Fenster 7 Charles de Villiers de l Isle Adam war ein Cousin von Anne de Montmorency und fuhrte als Bischof von Beauvais den Titel Pair von Frankreich Das Fenster wurde von dem Glasmaler Engrand Leprince aus Beauvais ausgefuhrt Im Hintergrund des Bischofs steht Karl der Grosse dem der Maler die Zuge des Kaisers Karl V verliehen hat Die mittlere Lanzette nimmt eine Madonna mit Kind ein rechts sieht man den heiligen Hadrian In das Fenster des Masswerks sind 13 Medaillons mit Kopfen von Kriegern in Grisaille Technik eingefugt Die Wappen in den unteren Feldern sind die einzigen die wahrend der Franzosischen Revolution nicht zerschlagen wurden Fenster von Guillaume Gouffier Fenster 8 Guillaume Gouffier war in zweiter Ehe mit Philippe de Montmorency einer Schwester von Guillaume de Montmorency verheiratet Auf der linken Lanzette ist der Stifter mit zwei seiner Sohnen und dem heiligen Wilhelm von Aquitanien dargestellt Auf der mittleren Lanzette sind ein Kardinal und ein Abt mit dem heiligen Adrian von Nikomedien zu sehen und auf der rechten Lanzette knien zwei Abte vor dem heiligen Benedikt von Nursia Fenster von Francois de Dinteville Fenster 9 Francois de Dinteville war Bischof von Auxerre Er ist der einzige Stifter der nicht zur Familie Montmorency gehort Auf der linken Lanzette kniet Francois de Dinteville vor seinem Schutzpatron dem heiligen Franziskus der die Wundmale Christi tragt In der Mitte ist der heilige Christophorus dargestellt auf der rechten Lanzette der heilige Stephanus der Schutzpatron der Kathedrale von Auxerre nbsp Fenster 7 Karl der Grosse mit den Zugen Kaiser Karls V nbsp Fenster 8 ein Kardinal und drei Abte nbsp Fenster 8 Guillaume Gouffier und zwei Sohne nbsp Fenster 9 Francois de Dinteville nbsp Fenster 13 Anne de MontmorencyFenster von Odet de Coligny Fenster 10 Odet de Coligny auch als Kardinal von Chatillon bezeichnet war der Sohn von Gaspard I de Coligny und Bruder von Gaspard II de Coligny Er wurde spater zu einem Anfuhrer der Hugenotten Auf dem Fenster ist er noch in traditionell katholischer Weise kniend vor seinem Schutzpatron dem heiligen Odo dem Abt von Cluny dargestellt Die mittlere und rechte Lanzette zeigen die Taufe Jesu Adlerfenster Fenster 11 Das sogenannte Adlerfenster ist nach den vielen Darstellungen von Adlern oder Alerions den Wappentieren der Familie Montmorency benannt Von den vier heiligen Frauen in den unteren Feldern sind Maria Salome und Maria Magdalena Kopien aus dem 19 Jahrhundert Nur Maria Kleophae und Martha stammen von 1525 Fenster von Madeleine de Savoie Fenster 12 Auf der Sudseite des Schiffs gegenuber dem Fenster des Konnetabels Anne de Montmorency befindet sich das Fenster das ursprunglich die Portrats seiner Gemahlin und ihrer sieben Tochter enthielt Nur noch die Darstellungen der Tochter sind erhalten Auf den oberen Szenen sieht man eine Anbetung der Hirten die heilige Barbara und die heilige Agatha Fenster von Anne de Montmorency Fenster 13 Anne de Montmorency liess das Fenster 1563 ausfuhren nachdem die Bauarbeiten am Kirchenschiff abgeschlossen waren Auf den unteren Feldern knien der Konnetabel und seine funf Sohne beschutzt vom Erzengel Gabriel und der heiligen Anna die Maria im Lesen unterweist Oben rechts sieht man eine Madonna mit Kind in der Mitte Johannes den Taufer und links Johannes den Evangelisten nbsp Fenster 10 Odet de Coligny und Odo von Cluny nbsp Fenster 11 Maria Kleophae und Martha von Bethanien nbsp Fenster 12 Anbetung der Heiligen Drei Konige nbsp Fenster 12 Tochter von Madeleine de SavoieFenster aus dem 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Fenster 14 Kaiser Heinrich II im Hintergrund der Bamberger DomDie Fenster der vier westlichen Joche wurden im spaten 19 Jahrhundert eingebaut Sie wurden von dem Glasmaler Charles Leprevost nach Kartons von Francois Emile Ehrmann geschaffen Sie sind im Stil der Renaissancefenster gestaltet und stellen Nachfahren der Familie Montmorency dar Fenster von Henri I de Montmorency Louise de Budos und ihren drei Sohnen Fenster 14 Henri I de Montmorency war der zweite Sohn von Anne de Montmorency Er kniet neben dem Kaiser Heinrich II im Hintergrund ist der Bamberger Dom zu erkennen Louise de Budos war Henris zweite Frau hinter ihr steht Ludwig der Heilige Die Sohne werden vom Erzengel Raphael beschutzt Im Masswerk ist der Gnadenstuhl dargestellt Fenster von Francois de Montmorency und Diane de France Fenster 15 Francois de Montmorency war der alteste Sohn von Anne de Montmorency Er war mit Diane de France einer unehelichen Tochter des franzosischen Konigs Heinrich II verheiratet Die Szene im Hintergrund Ludwig XI will Francoise d Amboise zu einer Heirat zwingen erinnert an die von Heinrich II erzwungene Heirat seiner Tochter Diane mit dem zweiten Herzog von Montmorency Fenster von Francois III de La Tour d Auvergne und Eleonore de Montmorency Fenster 16 Eleonore war die alteste Tochter von Anne de Montmorency Sie ist mit dem Papst Leo dem Grossen dargestellt ihr Gemahl mit dem heiligen Franziskus Die beiden Kinder sind dem heiligen Georg anbefohlen Der Sohn Henri war der Vater des beruhmten Feldherrn Henri de La Tour d Auvergne Fenster von Louis III de La Tremoille und Jeanne de Montmorency Fenster 17 Jeanne war die Tochter von Anne de Montmorency ihr Gemahl stammte aus der Adelsfamilie La Tremoille Jeanne ist mit den gemeinsamen Tochtern Louis mit den Sohnen dargestellt In der mittleren Lanzette prasentiert Ludwig der Heilige die Dornenkrone Christi nbsp Fenster 15 Francoise d Amboise nbsp Fenster 15 Ludwig XI nbsp Fenster 16 Eleonore de Montmorency mit dem Papst Leo dem Grossen nbsp Fenster 17 Ludwig der HeiligeFenster von Henri II de Montmorency und Maria Felicia Orsini Fenster 18 Henri II de Montmorency war der vierte Herzog von Montmorency und letzter direkter mannlicher Nachkomme von Anne de Montmorency Er war in zweiter Ehe mit Maria Felicia Orsini verheiratet Nachdem er sich an einem Aufstand gegen Kardinal Richelieu beteiligt hatte wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet Da er kinderlos starb wurde seine Schwester Charlotte Marguerite Herzogin von Montmorency Auf den beiden rechten Lanzetten sind die Stifter dargestellt Die linke Lanzette nimmt eine Madonna ein die auf der Mondsichel steht und die Dornenkrone in der Hand halt Fenster von Henri II de Bourbon und Charlotte Marguerite de Montmorency Fenster 19 Das Fenster zeigt Henri II de Bourbon und seine Gemahlin Charlotte Marguerite de Montmorency die nach der Hinrichtung ihres Bruders Henri II de Montmorency zur Herzogin von Montmorency wurde Auf der linken Seite ist ihr altester Sohn Louis II de Bourbon dargestellt in der Mitte die beiden anderen Kinder Anne Genevieve de Bourbon Conde und Armand de Bourbon Fenster von Henri de La Tour d Auvergne Fenster 21 Henri de La Tour d Auvergne war der Enkel von Francois III de La Tour d Auvergne und Eleonore de Montmorency Er war Marechal de France und eroberte in der Schlacht bei Sinsheim fur den franzosischen Konig Ludwig XIV die Pfalz die er verwustete Auf der linken Lanzette wird Henri de La Tour d Auvergne mit dem Kaiser Heinrich II dargestellt der den Bamberger Dom im Arm halt Die linke Lanzette weist eine allegorische Darstellung der Virtus der Tapferkeit auf darunter prangt das Wappen des Feldherrn nbsp Fenster 18 Henri II de Montmorency nbsp Fenster 18 Maria Felicia Orsini nbsp Fenster 19 Henri II de Bourbon und Charlotte Marguerite de Montmorency nbsp Fenster 21 Allegorie der TapferkeitMasswerkfenster der Westfassade Bearbeiten nbsp Schlacht von BouvinesDas grosse Masswerkfenster der Westfassade Fenster 20 wurde 1908 von dem Glasmaler Felix Gaudin nach einem Karton von Eugene Grasset ausgefuhrt Thema des Fensters ist die Schlacht bei Bouvines im Jahr 1214 Chorgestuhl BearbeitenDas holzgeschnitzte Chorgestuhl wurde im 16 Jahrhundert geschaffen Auf beiden Seiten des Chors sind in zwei Reihen 40 Stuhle angeordnet 3 Weitere Stuhle die ursprunglich im hinteren Teil des Chors standen sind heute auf der Orgelempore untergebracht Vermutlich wurden sie 1793 dorthin verlegt 4 Die seitlichen Wangen die Trennwande zwischen den Stuhlen und die Miserikordien sind mit Tierdarstellungen menschlichen Kopfen und ornamentalen Szenen verziert nbsp Wange nbsp Miserikordie nbsp WangeOrgel BearbeitenDie Orgel auf der Westempore der Kirche wurde im Jahr 1981 nach einem Entwurf des Komponisten und Organisten Jacques Charpentier aus dem Jahr 1976 von der Orgelbaufirma Danion Gonzalez dem Nachfolgeunternehmen der von Victor Gonzalez 1877 1956 im Jahr 1921 in Paris gegrundeten Werkstatt gebaut 5 Sie ersetzte ein kleineres Instrument das 1890 von den Gebrudern Abbey geschaffen worden war und das nach dem Einbau der neuen Orgel in der Martinskirche in die Kirche Saint Francois im Viertel Les Champeaux in Montmorency eingebaut wurde 6 Die neue an der Neoklassik orientierte Orgel steht hinter einem Freipfeifenprospekt der die Sicht auf das grosse Westfenster nicht verstellt Sie verfugt uber 34 Register die auf drei Manuale und Pedal verteilt sind Die Tontraktur ist mechanisch und die Registertraktur elektrisch In den 1990er Jahren fuhrte Bernard Dargassies Arbeiten an der Orgel durch 7 Die Disposition lautet wie folgt 8 I Grand Orgue C g3Bourdon 16 Montre 8 Bourdon 8 Prestant 4 Flute 4 Doublette 2 Cornet VFourniture VCymbale IVTrompette 8 Clairon 4 II Positif C g3Bourdon 8 Principal 4 Flute 4 Nasard 2 2 3 Flute 2 Tierce 1 3 5 Larigot 1 1 3 Fourniture IVCromorne 8 III Recit Expressif C g3Bourdon 8 Gambe 8 Voix Celeste 8 Principal 4 Flageolet 2 Cornet VPlein Jeu IIIVoix Humaine 8 Tremblant Pedal C g1Soubasse 16 Basse 8 Flute 4 Bombarde 16 Trompette 8 Clairon 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P nbsp Liegefigur von Anne de Montmorency heute im LouvreGrabmaler der Familie Montmorency BearbeitenVon den zahlreichen Grabmalern der Familie Montmorency ist die schwarze Marmorgrabplatte fur Guillaume de Montmorency und Anne Pot erhalten 9 Ebenfalls erhalten ist die Grabplatte des Chorherren Jean David der 1536 starb Das prachtige Grabmal fur Anne de Montmorency und seine Gemahlin Madeleine de Savoie ist nicht mehr erhalten Die marmorne Liegefigur des Konnetabel befindet sich heute im Museum des Louvre in Paris Denkmaler fur polnische Adelige Bearbeiten nbsp Kenotaphe fur Karol Kniaziewicz und Julian Ursyn NiemcewiczNach dem Novemberaufstand von 1830 31 fanden viele polnische Adelige Zuflucht in Montmorency In der Kirche wird durch mehrere Denkmaler an sie erinnert Kenotaph fur Karol Kniaziewicz Kenotaph fur Julian Ursyn Niemcewicz Buste von Adam Jerzy Czartoryski Gedenktafel fur Maria Anna Czartoryska Gedenktafel fur Iza DzialynskaLiteratur BearbeitenDominique Foussard Charles Huet Mathieu Lours Eglises du Val d Oise Pays de France Vallee de Montmorency 2 Auflage Societe d Histoire et d Archeologie de Gonesse et du Pays de France Gonesse 2011 ISBN 978 2 9531554 2 6 S 212 224 Louis Grodecki Francoise Perrot Jean Taralon Hrsg Les vitraux de Paris de la region parisienne de la Picardie et du Nord Pas de Calais Corpus Vitrearum Medii Aevi Recensement des vitraux anciens de la France Band 1 Editions du Centre National de la Recherche Scientifique Paris 1978 ISBN 2 222 02263 0 S 121 124 Jean Marie Perouse de Montclos Hrsg Le Guide du Patrimoine Ile de France 2 Auflage Hachette Paris 1994 ISBN 2 01 016811 9 S 456 458 Le Patrimoine des Communes du Val d Oise Band 2 Flohic Editions Paris 1999 ISBN 2 84234 056 6 S 689 692 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Montmorency Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Martin in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Bleiglasfenster in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Martin in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Louis Grodecki Les vitraux de Paris S 122 Chorstuhle im Chor in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Chorstuhle auf der Orgelempore in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Une souscription pour sauver l orgue de la collegiale de Montmorency In La Gazette du Val d Oise vom 18 Mai 2016 abgerufen am 7 Oktober 2020 Montmorency Eglise Saint Francois de Salles quartier des Champeaux Les orgues du Val d Oise Montmorency Collegiale Saint Martin Grand Orgue Les orgues du Val d Oise Montmorency France Val d Oise 95 Eglise Collegiale du Saint Martin Orgel Databank abgerufen am 7 Oktober 2020 Dalle funeraire de Guillaume de Montmorency et d Anne Pot in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 98497 2 319204 Koordinaten 48 59 5 9 N 2 19 9 1 O Normdaten Geografikum GND 1153619741 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Montmorency amp oldid 229209857