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Odo von Cluny um 878 bei Le Mans 18 November 942 in Tours war zweiter Abt der Benediktinerabtei Cluny und initiierte die cluniazensische Reform der Kloster Er wurde im Jahr 1407 heiliggesprochen Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengeschichtliche Zeitumstande 2 Leben 3 Gedenktag 4 Ikonografie 5 Werke 6 Literatur 7 WeblinksKirchengeschichtliche Zeitumstande BearbeitenKriegerische Einfalle der Sarazenen im Suden und Raubzuge der Wikinger im Norden Europas liessen kirchliche Einrichtungen nicht ungeschoren Jahrzehntelanger Mangel und Not fuhrten zu einem geistigen Tiefstand der Kloster ihre Verweltlichung drohte Die ganz Europa beeinflussende cluniazensische Bewegung hatte starke Ausstrahlungen auf die Politik Viele Papste und Bischofe verbreiteten den auf Odo von Cluny basierenden Reformgedanken der bis zum Investiturstreit eine bedeutende Rolle in der aufkeimenden Auseinandersetzung zwischen papstlicher und kaiserlicher Macht spielen sollte Leben BearbeitenOdo war zunachst Knappe am Hof Wilhelms von Aquitanien Nach seinem Eintritt in den Benediktinerorden im Jahre 909 studierte er in Tours und Paris Er wurde im Benediktinerkloster Baume les Messieurs zum Priester geweiht 925 wurde er zum dritten Abt des Klosters Aurillac ernannt liess den Posten jedoch durch seinen Koadjutor und Nachfolger Arnulf ausfullen Nach dem Tod des ersten Abtes Berno ubernahm Odo 927 die alleinige Leitung des 910 errichteten und bis dahin von Baume les Messieurs aus gesteuerten Klosters Cluny Er sorgte fur die strenge Einhaltung der Ordensregeln fuhrte straffe Zucht Schweigegebot und strengste Askese ein Odo erreichte gegen Widerstande klosterlicher Wurdentrager jedoch mit Billigung von Adligen und dem Heiligen Stuhl dass zahlreiche Kloster Cluny unterstellt wurden Damit wuchs der Einfluss der Reformideen Odo fand neben den Ordenspflichten Gefallen an der Musik Er komponierte Chorale und verfasste musiktheoretische Schriften darunter den Dialogus de musica in dem er die heute gebrauchlichen Tonbuchstaben als Namen der Tone des diatonischen Tonsystems von Euklid das er uber Boethius kannte einfuhrte Gedenktag BearbeitenNamenstag des Heiligen ist der 18 November Odo ist Schutzpatron der Musiker Er wird angerufen im Gebet fur Regen und gegen Durre Ikonografie BearbeitenOdo wird als Abt mit Buch beim Bedienen Armer dargestellt Werke BearbeitenAnne Marie Bultot Verleysen Hrsg Vita sancti Geraldi Auriliacensis Vita prolixior prima Reihe Subsidia Hagiographica No 89 Edition critique traduction francaise introduction et commentaires Societe des Bollandistes Bruxelles 1989 ISBN 2 87365 023 0 Dialogus de musica In Gerbert Scriptores I S 251 264 Vita Sancti Gregorii episcopi Turonensis PDF 0 7 MB Eine ausfuhrlichere wohl ebenfalls unvollstandige Liste in der franz Wikipedia https fr wikipedia org wiki Odon de ClunyLiteratur BearbeitenKlaus Guth Odo von Cluny In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1114 1115 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenOdo von ClunyVorgangerAmtNachfolgerBerno von BaumeAbt von Cluny 927 942AymardusNormdaten Person GND 100955916 lobid OGND AKS LCCN no99047973 VIAF 59199545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Odo von ClunyKURZBESCHREIBUNG Abt der Benediktinerabtei Cluny und KlosterreformerGEBURTSDATUM um 878GEBURTSORT bei Le MansSTERBEDATUM 18 November 942STERBEORT Tours Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odo von Cluny amp oldid 232082376