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Dieser Artikel behandelt die Stadt Zur Prafektur siehe Sale Prafektur Sale arabisch سلا DMG Sala Zentralatlas Tamazight ⵙⵍⴰ ist die Nachbarstadt von Rabat am nordlichen Ufer des Bou Regreg an der Atlantikkuste von Marokko Sale ist Hauptort der gleichnamigen Provinz innerhalb der Region Rabat Sale Kenitra Der Name leitet sich von der romischen Stadt Sala Colonia her die am gegenuberliegenden Ufer des Bou Regreg innerhalb der heutigen Chellah lag Gegrundet Anfang des 11 Jahrhunderts war Sale ab dem 12 Jahrhundert eine bedeutende Handelsstadt und wahrend des gesamten Mittelalters der bedeutendste Atlantikhafen Marokkos In der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts bildete Sale den Mittelpunkt eines von den Alawiden Sultanen unabhangigen Piratenstaates Bis ins 19 Jahrhundert war die Stadt fur ihre Islamschulen Madrasas und Sufi Heiligen bekannt Heute gehort sie zum schnell wachsenden Ballungsgebiet von Rabat in dem ihre Neubausiedlungen die Rolle als Wohnstadt fur Fabrikarbeiter ubernehmen Sale سلا ⵙⵍⴰSale Marokko SaleBasisdatenStaat Marokko MarokkoRegion Rabat Sale KenitraPrafektur SaleKoordinaten 34 3 N 6 49 W 34 045833333333 6 8152777777778 10 Koordinaten 34 3 N 6 49 WEinwohner 890 403 2014 Flache 87 km Bevolkerungsdichte 10 235 Einwohner je km Hohe 10 mPostleitzahl 11000 11160Website der Stadtverwaltung SaleJachthafen im Sudosten der Altstadt an der Mundung des Bou Regreg An der Stelle des Jachthafens fuhrte bis ins 18 Jahrhundert ein Kanal zu einem kleinen Hafen innerhalb der Stadtmauer Jachthafen im Sudosten der Altstadt an der Mundung des Bou Regreg An der Stelle des Jachthafens fuhrte bis ins 18 Jahrhundert ein Kanal zu einem kleinen Hafen innerhalb der Stadtmauer Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 4 1 Vorgeschichte 4 2 Von den Anfangen bis zu den Meriniden 4 3 Piratenrepublik Bou Regreg 4 4 Vom Alawidenreich bis zur Gegenwart 5 Stadtbild 5 1 Altstadt 5 2 Sale als Pilgerzentrum 5 3 Neustadtentwicklung 6 Kultur 7 Sohne und Tochter der Stadt 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenSale liegt gut 100 km Fahrtstrecke auf der Autobahn A 3 nordostlich von Casablanca und knapp 240 km auf der Autobahn A 1 sudlich von Tanger Das breite Mundungsgebiet des Bou Regreg stellt an der geradlinigen Atlantikkuste einen naturlichen geschutzten Hafen dar dem die Stadt ihre geschichtliche Bedeutung zu verdanken hat Die Altstadtzentren von Rabat am linken und Sale am rechten Flussufer trennen 3 km Luftlinie beide Stadte liegen auf Felsterrassen oberhalb der Meereskuste Den Bou Regreg uberquert die Pont Hassan II ersetzt seit 2011 die vierspurige zu Beginn des 21 Jahrhunderts erbaute Strassenbrucke Pont Moulay El Hassan etwa 2 km von der Kuste entfernt die Strasse Boulevard er Rahba fuhrt nordlich der Brucke am Jachthafen entlang bis zum ostlichen Altstadtrand Fur den Fernverkehr kommen zwei weitere Strassenbrucken einige Kilometer landeinwarts hinzu Der Flughafen Rabat Sale befindet sich etwa 6 km ostlich des Zentrums Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1982 1994 2004 2014Einwohner k A 579 850 760 186 890 403 1 Ende des 19 Jahrhunderts lebten in Rabat und Sale zusammen etwa 30 000 Menschen Im Jahr 1912 wurden fur Rabat 27 000 und fur Sale 19 000 Einwohner geschatzt Das Stadtgebiet commune urbaine von Sale ist in 5 Arrondissements unterteilt Bab Lamrissa Tabriquet Bettana Laayayada und Hssaine Die ersten beiden sind an das neuentstehende Strassenbahnnetz angeschlossen Wirtschaft BearbeitenIm Mittelalter graste das Vieh von Sale im Norden bis zum Ufer des Sebou ab dem 19 Jahrhundert gehorte nur noch eine Schwemmlandebene zwischen der Sandkuste und einem felsigen Gebiet im Hinterland und etwa 16 km nordlich bis zum Ort Bouknadel zum Weideland der Stadt Felder mit Baumwolle spater mit Trauben und ab 1900 mit Gemuse wurden in der naheren Umgebung im Flusstal angelegt Heute wird das flache Hinterland des Bou Regreg Beckens ahnlich wie die vom Sebou bewasserte Gharb Ebene fur den Anbau von Getreide Gemuse und Obstbaumen genutzt 2 Zugleich gehort der Kustenstreifen ab der 40 km nordlich gelegenen Industriestadt Kenitra bis nach Casablanca im Suden zu den am dichtesten besiedelten Regionen des Landes und verfugt uber die starkste Industrieproduktion Marokkos Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Unweit der Atlantikkuste rund funf Kilometer nordostlich des Zentrums von Sale wurde im Jahr 1971 beim Abbau von Sandstein aus einer fossilen Dune von Steinbrucharbeitern der teilweise erhaltene Schadel einer vermutlich erwachsenen Frau geborgen Diesem Fossil benannt nach dem Fundort Sale 1 wird ein Alter von 400 000 Jahren zugeschrieben Aufgrund seiner Beschaffenheit und seines Alters wurde der Fund zunachst Homo erectus zugeschrieben Jedoch weist der Schadel auch Merkmale auf die jenen des anatomisch modernen Menschen Homo sapiens gleichen sodass er auch als archaischer Homo sapiens interpretiert wird 3 Alter datiert als die homininen Funde vom Djebel Irhoud ist der Schadel wie diese ein Beleg dafur dass das Gebiet des heutigen Marokko bereits in der Zeit des Entstehens der typischen Merkmale von Homo sapiens durch fruhen Verwandte der heute lebenden Menschen besiedelt war Von den Anfangen bis zu den Meriniden Bearbeiten Abgesehen von neolithischen Siedlungsspuren am nordlichen Ufer des Bou Regreg waren die ersten Bewohner im Gebiet nach antiken Berichten Phonizier die wohl ab dem 8 Jahrhundert v Chr einen Flusshafen unterhielten Der erste nachweisbare Siedlungsplatz geht vermutlich auf die Karthager des 3 Jahrhunderts v Chr zuruck Er hiess Sala und befand sich am sudlichen Ufer Dieser Ort wurde von den Romern unter Kaiser Claudius Anfang des 1 Jahrhunderts n Chr erobert und unter dem Namen Colonia Sala zur sudlichsten Stadt der mauretanischen Provinz erhoben Plinius der Altere um 23 79 n Chr beschrieb Sale als eine von Elefanten bedrohte Wustenstadt Die Grundmauern der romischen Siedlung wurden innerhalb der ummauerten mittelalterlichen Nekropole Chellah freigelegt Ein Ort namens Sala von unbekannter Siedlungsgrosse wurde im 9 Jahrhundert zur Zeit der Idrisiden erwahnt Er scheint um diese Zeit bereits islamisiert gewesen zu sein Nach Ankunft der arabischen Fatimiden bestand am sudlichen Flussufer eine islamische Grenzfestung Ribat von der die spatere Stadt Rabat ihren Namen ubernahm Die Kampfe der Fatimiden an der Westgrenze ihrer eroberten Gebiete waren gegen die lokalen Berberstamme um Sale gerichtet Im 10 Jahrhundert war Sale der Hauptort der Banu Ifran eines zu den Zanata gehorenden Berberstammes dessen Einflussbereich sich bis in die Region um Kasba Tadla und ins Atlasgebirge erstreckte 4 Fur 1030 wird von einer Stadt berichtet die unter den Almoraviden 1061 1147 und Almohaden 1147 1269 einen bedeutenden Markt und einen uberregionalen Seehafen besass Was in spateren europaischen Schilderungen als Sale zusammengefasst wurde bestand zur damaligen Zeit aus drei Teilen einer alten Stadt am nordlichen Ufer Sale einer neuen Siedlung am sudlichen Ufer Rabat und dort an der Flussmundung eine Kasbah Kasbah des Oudaias an der Stelle des fruheren Ribat 5 In den 1120er Jahren begann in Sudmarokko der Aufstand der Almohaden gegen die wegen ihrer Niederlagen auf der iberischen Halbinsel militarisch geschwachten Almoraviden 1132 besetzte der erste Almohaden Kalif Abd al Mu min reg 1130 1163 Sale 1162 errichteten die Genuesen in Sale und 1253 in Safi sudlich von Casablanca Handelsstutzpunkte Konkurrierende Handelsnationen waren Spanien und Portugal Der Warentausch zwischen Europaern und aus dem Suden kommenden Karawanen brachte den Hafenstadten Wohlstand mit den aus Andalusien zugewanderten Muslimen gelangte die reiche maurische Kultur an die marokkanische Kuste nbsp Bab el Mrisa Haupttor an der Sudostecke 1260er JahreVon Nordosten kommend eroberten ab der Mitte des 13 Jahrhunderts die Meriniden das Almohadenreich 1248 machten sie Fes zu ihrer Hauptstadt 1251 dehnten sie ihre Kontrolle bis nach Sale und in den folgenden Jahren bis Sidschilmasa im Sudosten aus Als der erste Merinidensultan Abu Yahya Abu Bakr 1258 starb war ein Grossteil Marokkos erobert Sein Nachfolger Abu Yusuf Yaqub hatte einige Schwierigkeiten mit der weiteren Befriedung des Reiches unter anderem weil ihm sein Neffe Yaqub ibn Abdulla den Herrschertitel streitig machte 1259 ergriff der Aufstandische Besitz von den Nachbarstadten Rabat und Sale und erklarte sie fur unabhangig Um seine Position auszubauen suchte Yaqub ibn Abdulla Unterstutzung bei Konig Alfonso von Kastilien der 1260 einen Kreuzzug gegen die Meriniden plante Fur die Spanier schien der Hilferuf des Gouverneurs von Sale zur Unterstutzung seiner Revolte eine gunstige Gelegenheit um von dort aus das Christentum weiterzutragen Alfonso entsandte von Cadiz eine Flotte bestehend aus 37 Schiffen die Anfang September 1260 Sale erreichte Den zunachst fur Handler gehaltenen Spaniern fiel es leicht in die Stadt einzudringen wo sie mordeten plunderten und Verwustungen anrichteten Abu Yusuf Yaqub eilte mit seiner Armee in schnellem Marsch von Taza im Osten zur Befreiung von Sale Nach zweiwochiger Belagerung gaben die Spanier auf und zogen nachdem sie Feuer gelegt hatten Ende September mit ihren Schiffen ab Yaqub ibn Abdulla hatte sich schon vorher zu anderen Abtrunnigen seiner Familie in die nordlichen Rifberge zuruckgezogen Die vermutlich beabsichtige Einrichtung eines spanischen Stutzpunkts war misslungen Als Konsequenz daraus wurde die Stadt befestigt Erst mit der Einnahme von Marrakesch 1269 durch Abu Yusuf Yaqub war die Herrschaft der Almohaden vollstandig beendet Abu Yusuf Yaqub blieb bis 1271 in Marrakesch Auf dem Ruckweg nach Fes kam er durch Sale wo er seinen Sohn Abu Yaqub Yusuf reg 1286 1307 offiziell zu seinem kunftigen Nachfolger ernannte 6 nbsp Qubba von Sidi Aḥmad Ibn ʿAsir am Westrand der AltstadtWahrend der Merinidenzeit wurde Sidi Ahmed ben Aschir Sidi Aḥmad Ibn ʿAsir al Anṣari 1300 1362 als Sufi Heiliger der Stadt beruhmt Aus ganz Marokko kamen Pilger zu ihm um seinen Segen Baraka zu erhalten Ben Aschir konnte das raue Meer und Sturme beruhigen weshalb seine Grabstatte spater zu einem Pilgerort fur Seefahrer und Piraten wurde Der beste Schuler ben Aschirs wurde Ibn ʿAbbad 1332 1390 aus dem spanischen Ronda der nach seiner Ausbildung in der malikitischen Rechtstradition in Tlemcen und Fes nach Sale kam Er war ein sehr disziplinierter Anhanger des Schadhiliya Ordens der nach alter asketischer Tradition nur jeden zweiten Tag Nahrung zu sich nahm Sale war fur ihn ein Ort der Meditation und geistigen Genesung Um 1375 kehrte Ibn ʿAbbad nach Fes zuruck wo er Imam der Qarawiyin Moschee wurde und die kleine Sammlung von 54 Briefen verfasste die einen bedeutenden Beitrag zur Schadhiliyya Mystik darstellen In seinen Schriften hat der romisch katholische Priester Miguel Asin Palacios 1933 als Erster einen Einfluss auf die christlichen Lehren des Johannes vom Kreuz 1542 1591 gesehen 7 Piratenrepublik Bou Regreg Bearbeiten nbsp Sale im 17 JahrhundertWahrend der Blutezeit unter den Meriniden und bis ins 19 Jahrhundert tauchten weitere bedeutende Heilige in Sale auf Ende des 16 Jahrhunderts kam Muhammad al Ayyaschi Muḥammad al ʿAyyasi 1573 1641 ein Mitglied des arabischen Stammes der Banu Malik in der weiter nordlich an der Kuste gelegenen Rharb Region nach Sale um dort islamische Studien zu treiben Sein Lehrer war Sidi Abdallah Ibn Hassun Mulai ʿAbdullah Bin Ḥassun 1515 1604 der spater zum Schutzpatron der Stadt wurde und dem zu Ehren jedes Jahr eine Prozession moussem stattfindet Er war nicht besonders gelehrt dafur wurden ihm Wundertaten zugeschrieben sodass er seinen Lebensunterhalt mit der Anfertigung von Amuletten verdienen konnte Nach der Legende brachten einige Stammesfuhrer Sidi Abdullah ein Pferd als Geschenk Daraufhin rief dieser seinen besten Schuler Muhammad al Ayyaschi herbei und beauftragte ihn ab nun seine Studien draussen im Leben fortzusetzen und mit dem Pferd nach Azemmour zu reiten 8 Nach einigen Jahren war al Ayyaschi im Auftrag Sultan Zaydans Mulai Zaidan reg 1603 1628 aus der Anfang des 16 Jahrhunderts an die Macht gekommenen Saadier Dynastie zum dortigen Gouverneur geworden Von seiner Stellung griff al Ayyaschi die Spanier im benachbarten El Jadida an und wurde da er immer mehr Krieger um sich versammelte zu einem gefahrlichen Rivalen fur den Sultan Von dieser Einschatzung konnten zumindest die Spanier den Sultan uberzeugen der als Reaktion 1614 eine Armee von Marrakesch lossandte um al Ayyaschi in Azemmour zu vernichten Dieser konnte sich knapp durch Flucht entziehen und ging mit seinen Leuten zuruck nach Sale Dort leitete er 1619 das Piraten Zeitalter ein erklarte den Europaern den Dschihad und wurde spater einer der popularsten Helden der marokkanischen Geschichte Von Sale aus betatigte sich al Ayyaschi entlang der Kuste bis zu seinem Tod 1641 als Pirat und heiliger Krieger im Kampf gegen Spanier und Portugiesen Das Umland von Sale und der Kustenstreifen weiter nordlich wurden unter seiner Herrschaft zu einem praktisch unabhangigen Staat muslimischer Korsaren deren Beuteziele europaische Handelsschiffe waren 9 Als Folge der Reconquista waren jahrhundertelang Mauren aus der iberischen Halbinsel zuruckgekehrt und in Sale mit offenen Armen empfangen worden Die letzten Mauren kamen als zwangsweise zum Christentum bekehrte Morisken die in Massen zwischen 1609 und 1614 nach Marokko vertrieben wurden Wie ein zeitgenossischer Historiker aus Sale schilderte machten sich die Neuankommlinge in der Stadt durch unislamische Verhaltensweisen und Kleidung unbeliebt weshalb sie in ein eigenes Stadtviertel auf der anderen Flussseite in der Nahe der Kasbah ziehen mussten Rache gegen die Spanier liess sie unter al Ayyaschi zu erbittert kampfenden Piraten werden Einen ungewohnlichen Zulauf erhielten die Piraten durch den niederlandischen Seefahrer Jan Janszoon um 1570 um 1641 besser bekannt unter dem arabischen Namen Murad Reis Zunachst ein Pirat auf eigene Rechnung der spanische und andere Schiffe kaperte verschlug es ihn von seinem vorigen Stutzpunkt Algier 1619 nach Sale wo er zum amir al bahr der Piratenflotte aufstieg 1623 ernannte ihn Sultan Mulai Ziden reg 1608 1623 zum Gouverneur von Sale Vermutlich war es keine echte Ernennung des Sultans sondern nur die Bestatigung einer vollendeten Tatsache um den ausseren Anschein des Souverans zu wahren 10 Der zum Islam ubergetretene Hollander erhielt 1624 zur Festigung der Beziehung eine Tochter des Sultans als seine dritte Frau Der Verkauf gestohlener Waren sonstige Handelsgeschafte und Hafenzolle verhalfen Murad Reis und der Stadt zu grossem Wohlstand Auch der Sklavenhandel war von wirtschaftlicher Bedeutung Robinson Crusoe Held im gleichnamigen Roman von Daniel Defoe verbrachte in der Fiktion zwei Jahre in Sale als Sklave von Piraten 11 Ab 1627 verschlechterten sich fur ihn die politischen Verhaltnisse da die Fuhrung der Kasbah die unabhangige Republik Bou Regreg grundete Deshalb verlagerte er seine Basis wieder nach Algier und verstarkte seine Piratenzuge auf See 12 Die Sklavenraubzuge fuhrten unter anderem an die englische Sudkuste nach Irland Portugal Reykjavik Island und Neufundland wo zahlreiche Menschen in die Sklaverei entfuhrt wurden Von Sale wurden die meisten der Entfuhrten in die zum Osmanischen Reich gehorenden Stadte Algier und Tunis weiterverkauft nbsp Typisch enge Sackgasse im Wohngebiet der Medina im Westen der AltstadtEs gab fur die Republik zwei Gemeindevorsteher Alcaldes einen Gemeinderat Diwan sowie einen Flottenkommandanten Was die unterschiedlichen Gruppen in der Republik Bou Regreg anfangs einte war der Dschihad gegen die Spanier die Piraterie und der Aufstand gegen den Sultan Die dritte Machtbasis im instabilen Abhangigkeitsverhaltnis stellte die Kasbah dar die zum wohl bestimmenden Zentrum der stadtischen Republik wurde Al Ayyaschi etablierte in Sale seine politische und geistliche Autoritat als Anfuhrer Er liess sich zwei Festungen ausserhalb der Stadtmauer erbauen die durch einen Tunnel mit seinem Palast innerhalb verbunden waren Mehrfach verweigerten die Andalusier in Rabat al Ayyashi ihren Gehorsam worauf dieser von seinen Festungen in Sale das Kanonenfeuer Richtung Rabat eroffnen liess Die zwei Stadte der Barbareskenrepublik Bou Regreg fuhrten wahrend al Ayyaschis Zeit mehrfach Krieg gegeneinander und blieben auch spater politisch uneins Aus dieser Zeit hat sich bis heute die Vorstellung einer Rivalitat zwischen beiden erhalten 1631 fuhlte sich al Ayyaschi von den Andalusiern betrogen weshalb er Rabat bis zum Oktober 1632 belagerte Der Frieden wahrte bis 1636 als die Andalusier erfolgreich die Kasbah angriffen und die vollstandige Kontrolle uber die sudliche Flussseite erlangten In militarisch gestarkter Position begannen sie Sale zu belagern Der Erfolg wurde ihnen durch eine englische Flotte unter Admiral Thomas Rainsborough 1610 1648 genommen Deren Kanonenfeuer beendete im April 1637 die Belagerung Als spater im selben Jahr der Sufi al Ayyashi erneut die Andalusier angriff suchten diese Unterstutzung bei einem rivalisierenden Sufi den sie in Muhammad al Hajj Muḥammad al Ḥaǧǧ 1671 fanden Dessen Grossvater hatte im Mittleren Atlas unter Sanhadscha Berbern den Sufi Orden der Dilaiyya Dilaʾiyya gegrundet der bedeutendsten Oppositionsbewegung gegen die Saadier 13 Muhammad al Hajj funktionierte den Orden zu einer Armee im Kampf gegen den Sultan um 1640 eroberte er die Stadt Meknes die zum Einflussbereich von al Ayyaschi gehorte Nach weiteren Gefechten in der Gegend wurde al Ayyaschi im April 1641 am Sebou getotet und seine Gefolgsleute zerstreuten sich 14 Unmittelbar danach eroberten die Dilaiyyas Fes und den begehrten Hafen Sale den Muhammad al Hajj dann fur zehn Jahre kontrollierte In dieser Zeit liessen sich europaische Handler in der Stadt nieder 1651 ging die Herrschaft uber den Stadtstaat auf Muhammads Sohn Abdullah uber Es wurden Handelsvertrage mit den Niederlandern geschlossen die keine Einwande hatten dass die Piraten weiterhin mit ihren Fusten die Schiffe der mit ihnen verfeindeten Spanier uberfielen Die Republik Bou Regreg bestand als politische Einheit unter der Herrschaft der Dilaiyya fort bis der in der Kasbah residierende Abdullah im Juni 1660 durch einen Aufstand der Andalusier umlagert wurde und ein Jahr spater seine Stellung aufgeben musste 1668 beendete der erste alawidische Sultan Mulai ar Raschid vollends die Unabhangigkeit der Stadt 15 Vom Alawidenreich bis zur Gegenwart Bearbeiten Immer hohere Tributforderungen machten die Piraterie bald unrentabel die in ihrer grossen Zeit die Meere von Nordafrika bis Island und Neufundland unsicher gemacht hatte Piratenuberfalle gegen Handelsschiffe wurden dennoch auch im 18 Jahrhundert fortgesetzt was zur Folge hatte dass mehrmals englische und franzosische Schiffe die Stadt beschossen Nach dem Tod des zweiten Alawidensultans Mulai Ismail 1727 brachen im Land Unruhen aus die den Einheitsstaat beendeten Zwischen Sale und Rabat gab es wieder Gefechte da beide Stadte einen anderen Sohn Ismails im Thronfolgekrieg unterstutzten 1755 richtete ein Erdbeben grosse Schaden an Anfang des 19 Jahrhunderts endete die Piraterie und Sale verlor seine Bedeutung In einer Zeit des okonomischen und politischen Wandels verarmten die meisten Einwohner wahrend Rabat durch den Seehandel mit Europa ein wirtschaftliches Wachstum erlebte Bei einer Cholera Epidemie starben 1854 in Rabat und Sale etwa 6000 Menschen Zwischen 1830 und 1910 war die ummauerte Stadt Sale im Durchschnitt alle vier Jahre von Unruhen im Hinterland Epidemien und Hungersnoten betroffen Im 19 Jahrhundert ankerten nur noch kleinere Schiffe in dem von den Meriniden im 13 Jahrhundert gebauten Flusshafen alle Verladeanlagen und Zollgebaude befanden sich auf der Seite von Rabat weshalb sich dort praktisch der gesamte Handel abspielte Um 1900 war knapp die Halfte des Hinterlandes von Sale von Wald bedeckt etwa ein Viertel wurde landwirtschaftlich genutzt Die Umfassungsmauer war auch an der Innenseite von bewasserten Garten umgeben die im 19 Jahrhundert ein Drittel der Stadtflache ausmachten Ab den 1880er Jahren wurden die Garten etwa 35 Hektar allmahlich von Wohnhausern uberbaut 1930 waren die meisten Garten in Wohn und Geschaftsviertel umgewandelt heute ist nur noch ein geringer Rest Grunland an der Stadtmauer vorhanden nbsp Gerade Strassen im Sudosten der Altstadt Bereich der ehemaligen MellahIn der Geschichte von Sale spielten die Juden eine grosse Rolle Die alteste judische Gruppe die in Afrika alteingesessenen Toschavim siedelte moglicherweise bereits in vorislamischer Zeit in Sale Von der Iberischen Halbinsel kamen seit Ende des 15 Jahrhunderts zusammen mit den christianisierten Morisken vertriebene Juden Megoraschim und judische Handler aus Westeuropa Sephardim die sich uberwiegend in Rabat niedergelassen haben durften Die Juden lebten mehr oder weniger verstreut zwischen den muslimischen Vierteln Ab 1807 zog die judische Gemeinde von ihren bisher alte Mellah genannten Wohngebieten in eine separate neue Mellah im Sudosten 16 Bei ihrer Einrichtung besass dieses Judenviertel etwa 200 Hauser 20 Einkaufsladen und einige Synagogen die sich an der Durchgangsstrasse zwischen dem Tor Richtung Medina und dem breiten Tor Bab el Mrisa am alten Hafen reihten Nachts schloss man die Tore 1911 wurde Sale von den Franzosen besetzt und erlebte als stiller Handwerkerort wie Rabat zur Hauptstadt des Protektorats Franzosisch Marokko erklart wurde Die franzosische Politik marginalisierte Sale Eine Wende und die dritte Phase in der Stadtentwicklung des 20 Jahrhunderts trat erst nach dem Ende der Kolonialzeit 1956 mit der Landflucht ein die Dorfler aus wirtschaftlich benachteiligten Regionen in die Stadte trieb Stadtbild BearbeitenDie Einwohnerzahl betrug 1994 nach der Volkszahlung 631 803 bei der Volkszahlung 2004 waren es 823 485 Fur 2011 wurden 933 910 Einwohner berechnet 17 Altstadt Bearbeiten Die alte Stadtmauer mit acht Toren umschreibt ein in Ost West Richtung ausgedehntes Rechteck von etwa 1600 800 Metern Das aus Richtung Rabat kommend erste Stadttor an der Sudostecke ist das unter dem Merinidensultan Abu Yusuf Yaqub in den 1260er Jahren erbaute Bab el Mrisa Das von zwei rechteckigen Turmen flankierte Portal besitzt mit sieben Metern Hohe den grossten Hufeisenbogen des Landes Durch dieses Tor wurden die Waren von und zum alten Piratenhafen transportiert der sich dahinter innerhalb der Stadtmauern befand Kleine Schiffe konnten durch ein nahegelegenes Hafentor Bab el Bahr in der Sudmauer passieren Der mittelalterliche Hafen versandete allmahlich und wurde im 19 Jahrhundert aufgefullt um an seiner Stelle die neue Mellah mit geraden Strassenzugen anzulegen Westlich beginnen die verwinkelten Gassen der Medina und der Handlerviertel Suqs Hierzu gehort das fruher nachts verschlossene Viertel Kissaria an der Rue Bab el Khebaz mit dem Suq Merzouk in dem Schmuck und Seidenstoffe gehandelt werden Im Suq el Kebir dem grossen Markt wurden fruher Sklaven verkauft heute sind es Teppiche Korbwaren und Holzschnitzereien Hochster Punkt der Altstadt im Zentrum des alten Wohnviertels ist die Grosse Moschee deren erster Bau von den Almohaden zwischen 1163 und 1184 errichtet wurde und zu welcher von der alten Mellah eine gerade Strasse Rue de la Grande Mosquee hinauffuhrt Moschee und Minarett wurden mehrfach umgebaut zuletzt in den 1960er Jahren Vor der Moschee liegt an einem kleinen freien Platz die um 1340 erbaute Medersa von Sultan Abu al Hassan Ihren Innenhof zieren an den Wanden Mosaikfliesen und florale Stuckverzierungen Marmorkapitelle an den Saulen und an den oberen Wandbereichen Schnitzereien aus schwarzem Zedernholz Unweit befinden sich zwei Sufi Pilgerorte die Zawiya Ahmad at Tidschani des Tidschani Ordens und die Qubba Mausoleum des Sidi Abdallah Ibn Hassun des Schutzheiligen der Stadt 18 Von den breiten Strassen waren fruher nur die offentlichen Gebaude zuganglich es fuhrten aber keine Eingange in die Privathauser die uber ein verzweigtes System von schmalen Sackgassen zu erreichen waren In einem typischen Wohnhaus folgt hinter der Eingangstur ein Raum von dem ein Korridor zum Innenhof fuhrt Dieser ist an drei oder vier Seiten von schmalen hohen Raumen mit breiten Turen zum Hof umgeben 19 Sale als Pilgerzentrum Bearbeiten nbsp Nebenraum im Mausoleum von Sidi Abdallah Ibn Hassun mit zwei von der Decke hangenden Wachslaternen Im Hintergrund sein Kenotaph arabisch tabut Bedeutende Pilgerzentren sind ublicherweise ausserhalb der Stadtmauern von einem Ring von Friedhofen umgeben Eine Besonderheit von Sale ist der grosse Friedhof innerhalb der Mauern im Westen der Altstadt der sich um die Qubba von Sidi Ahmed ben Aschir Aḥmad Ibn ʿAsir al Anṣari 1362 auf knapp einem Viertel der Flache ausbreitet Der aus dem sudspanischen Ort Jimena de la Frontera stammende Islamgelehrte wurde bereits zu Lebzeiten wegen seiner asketischen Lebensweise als Marabout verehrt Er sammelte einige Schuler um sich die wie er ihren Lebensunterhalt mit dem Kopieren islamischer Schriften verdienten Sein Grabbau ist das Pilgerziel von Menschen der unteren Schichten die sich durch die ubertragene Segenskraft Baraka Heilung von Geisteskrankheiten erwarten 20 Jedes Jahr am 11 Rabiʿ al awwal dem Vorabend von Mohammeds Geburtstag Mawlid an Nabi findet in Sale eine Kerzenprozession statt die franzosisch procession des cierges oder moussem des cierges und arabisch maukib as sumuʿ oder daur as sumuʿ genannt wird Die Prozession bildet den Auftakt fur ein einwochiges Pilgerfest moussem mit weiteren Veranstaltungen in einem kleineren Rahmen Die Strassen von Sale werden mit roten und grunen Fahnen geschmuckt Der Prozessionsmarsch wird von den ortlichen Scherifen unter Leitung ihres Vorsitzenden naqib angefuhrt gefolgt von einem tragbaren Gestell mit dem Stoffuberwurf kiswa vom Versammlungshaus zawiya mit dem Grabmal ihres verehrten Ahnen Sidi Abdallah Ibn Hassun Dahinter folgen Koranlehrer fuqahaʾ Plural von faqih vgl Fiqh die holzerne Schrifttafeln tragen und ein Junge auf einer Schimmelstute der zuvor bei einem Koranrezitations Wettbewerb den ersten Preis gewonnen hat Im Zentrum stehen die Wachslaternen Diese sind aus einem bis zu zwei Meter langen Holzgerust gefertigt an dem unzahlige verschiedenfarbige Wachsrollchen befestigt werden Die schonsten Kerzen werden im Mausoleum von Sidi Abdullah aufbewahrt Vom Suq im Altstadtzentrum zieht die Prozession in die Mellah weiter zur Madrasa Abu al Hassan zur Grossen Moschee vorbei an den Heiligengrabern von Sidi Ahmed ben Aschir und Sidi Ahmed Hidschi und bis zur Endstation an der Zawiya von Sidi Abdullah wo die kiswa uber dessen Kenotaph gebreitet wird Neben der religiosen Symbolik verstarkt sich seit den 1980er Jahren bei der Veranstaltung der Charakter eines Touristenspektakels 21 Neustadtentwicklung Bearbeiten nbsp Monotones Neubaugebiet Sidi Moussa etwa drei Kilometer nordlich der Altstadt nbsp Stadtentwicklungsprogramm in Sidi Moussa Geschrumpftes Slumgebiet gegenuber von 2010 entstandenen NeubautenVor dem nordlichen Tor an der Ostmauer dem Bab Fes fahren am grossen Place Hassan Stadtbusse in alle Richtungen ab Der Platz ist Kreuzungspunkt der Ausfallstrassen Richtung Kenitra Norden Rabat Suden und Meknes Osten Wenige hundert Meter nordlich befindet sich der Bahnhof der Stadt Knapp drei Kilometer nach Osten auf der Strasse im Flusstal ist das Dorf Oulja mit dem Topferviertel Complexe des Potiers zu erreichen Hier werden mit traditionellen Methoden in grossen Brennofen Tonwaren fur den taglichen Bedarf hergestellt Wahrend des franzosischen Protektorats entstand in Rabat eine ausgedehnte Neustadt mit typischen prachtigen Kolonialhausern das entsprechend geplante Viertel in Sale beschrankte sich dagegen auf einen schmalen Streifen am Rand der Altstadt Ab den 1950er Jahren wurden gemass einem sozialen Wohnungsbauprogramm mehrere Stadtviertel mit Hauserblocks fur die unteren Bevolkerungsschichten errichtet In der Innenstadt durften keine Slums entstehen illegale Wohngebiete franzosisch bidonvilles entstanden daher landeinwarts und Richtung Norden Zwischen den 1980er Jahren und der Jahrtausendwende waren die illegal gebauten Hauser fur uber die Halfte des stadtischen Wachstums verantwortlich Sale entwickelte sich durch die Neubauviertel immer mehr zur Schlafstadt fur Arbeiter die im industriellen Zentrum Rabat beschaftigt sind Industrie Handel und Dienstleistungen bilden die wirtschaftliche Grundlage der Stadt Das sich entlang der Kuste nach Norden ausdehnende Wohnmischgebiet mit endlos langen Hauserreihen heisst Sidi Moussa ostlich der Bahnlinie liegen das inhomogene Unterschichtsviertel Tabriquet und weiter ausserhalb Hay Salam eine nach einem Entwicklungsprogramm entstandene Wohnstadt fur die Mittelschicht Layada ist ein Slumgebiet Auch in Sidi Moussa gibt es noch ein Slumgebiet in dem unter anderem einfache Handwerksbetriebe alte Eisenbleche zu Haushaltsgegenstanden recyclen Durch das Entwicklungsprojekt Programme ville sans bidonvilles a sale mit dem Slumbehausungen abgerissen und durch drei bis funfgeschossige Wohnblocks ersetzt werden war der Slum von Sidi Moussa Ende 2010 bis auf wenige hundert Quadratmeter geschrumpft Sala al Jadida Neues Sale ist ein 1994 geplantes kompaktes Viertel fur 200 000 Wohneinheiten in grossen Wohnblocks mehrere Kilometer ostlich der Stadt Diese stadtische Wohnsiedlung im Grunen gehort zur gleichnamigen Prafektur die auch die landlichen Gebiete dort umfasst 22 Zwischen Altstadthugel und Fluss erstreckt sich eine 700 bis 900 Meter breite Ebene knapp uber dem Meeresspiegel die am besten von der Kasbah des Oudaias auf der Seite von Rabat zu uberblicken ist In der Nahe der Kasbah besteht fur Fussganger die Moglichkeit mit einem Ruderboot ans andere Ufer uberzusetzen Das ehrgeizige Bab el Bahr Projekt soll diese Ebene im Flusstal bis in die 1990er Jahre unbesiedeltes Odland vollstandig umgestalten und die beiden Stadte miteinander verbinden Das Bauprojekt auf einer Flache von 6000 Hektar wurde vom Architekturburo Foster Partners geplant Es besteht im ostlichen innerstadtischen Bereich aus einem gehobenen Wohn und Geschaftsviertel Cite des arts et metiers das auch ein Vier Sterne Hotel und Kunstgalerien enthalten soll Ende 2010 war ein grosser Teil der Hauser im Rohbau fertiggestellt Das Projekt wird getragen von der Bab Al Bahr Development Company die auf einer Vereinbarung zwischen der marokkanischen staatlichen Organisation l Agence pour l amenagement de la vallee du Bouregreg 23 und von Al Maabar International Investments basiert Al Maabar ist ein Konsortium von sechs Privatunternehmen aus den Arabischen Emiraten 24 nbsp Bab el Bahr Projekt im September 2010 Die Hauptstrassen zur Gliederung der einzelnen Segmente sind angelegt Blick von der Kasbah des Oudaias nach OstenDas westlich angrenzende geplante Quartier de la Culture soll auf einer dreieckigen Flache am Flussufer als architektonischer Hohepunkt des gesamten Projekts ein grosses Theater mit 2050 Sitzplatzen in einem futuristisch geschwungenen Design beinhalten sowie ein Auditorium mit 520 Sitzplatzen und ein Freilufttheater fur 7000 Besucher 25 Nordlich davon ist bis zum Friedhof unterhalb der Altstadtmauer ein weiteres Wohnquartier Quartier central geplant Direkt an der Mundung des Bou Regreg soll ein zweiter Bootshafen entstehen Das Bab el Bahr Projekt umfasst ausser diesen Schaustucken zwischen beiden Innenstadten auch die teilweise Bebauung des bisher landwirtschaftlich genutzten Flusstales mehrere Kilometer weit ins Landesinnere 26 Im Dezember 2007 war offizieller Baubeginn fur die Tramway Rabat Sale eine Strassenbahn die in zwei Linien mit 20 Kilometern Lange den Ballungsraum Rabat Sale erschliesst Betreibergesellschaft ist die Societe du Tramway de Rabat Sale STRS das Kernstuck der Anlage ist die Strassenbahnbrucke uber den Bou Regreg Im Mai 2011 wurde das Netz in Betrieb genommen Kultur BearbeitenSeit 2004 wird hier jahrlich das Festival international du film de femmes de Sale veranstaltet Das internationale Filmfestival widmet sich Filmen die von Frauen gedreht wurden Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenAḥmad al Naṣiri al Salawi 1835 1897 Autor Mohammed Aouad 1922 2007 Politiker und Diplomat Majid Bekkas 1957 Musiker Mohammed Khallouk 1971 Islamwissenschaftler Abdellah Taia 1973 Schriftsteller und Journalist Najat Badri 1988 Fussballspielerin Ayman el Haddaoui ca 2000 SprinterLiteratur BearbeitenJamil M Abun Nasr A history of the Maghrib in the Islamic period Cambridge University Press Cambridge 1987 ISBN 0 521 33767 4 Kenneth L Brown People of Sale Tradition and Change in a Moroccan City 1830 1930 Manchester University Press Manchester 1976 ISBN 0 7190 0623 6 Ingeborg Lehmann Rita Henss Marokko Karl Baedeker Ostfildern 2009 ISBN 978 3 8297 1251 4 S 389 395 Thomas K Park Aomar Boum Historical Dictionary of Morocco Library of Congress 2 Auflage Scarecrow Press Lanham 2006 S 315f Peter Lamborn Wilson Pirate Utopias Moorish Corsairs amp European Renegadoes Autonomedia Williamsburg Brooklyn 2004 ISBN 1 57027 024 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sale Shadow of tranquility LookLexEinzelnachweise Bearbeiten Sale Bevolkerungsentwicklung Kenneth L Brown S 25 Eintrag Sale 1 in Bernard Wood Wiley Blackwell Encyclopedia of Human Evolution 2 Bande Wiley Blackwell Chichester u a 2011 ISBN 978 1 4051 5510 6 John Ralph Willis Hrsg Studies in West African Islamic history Bd 1 The Cultivators of Islam Routledge Curzon 1979 ISBN 0 7146 1737 7 S 94 Peter Lamborn Wilson S 73 Joseph F O Callaghan A History of Medieval Spain Cornell University Press New York 1983 S 364 Jamil M Abun Nasr S 104 106 Muhammad Ibn Ibrahim Ibn Abbad Ibn Abbad of Ronda Letters on the Sufi Path Paul amp Co Sydney 1986 ISBN 0 8091 2730 X S 49 Annemarie Schimmel Mystische Dimensionen des Islam Die Geschichte des Sufismus Insel Frankfurt 1995 S 357 359 Peter Lamborn Wilson S 77f Jamil M Abun Nasr S 221f Peter Lamborn Wilson S 97f Drittes Kapitel Vom Kaufmann zum Sklaven William Henry Roll Jan Janszoon Van Haarlem aka Murad Reis The Pirate King of the Barbary Coast Memento vom 11 Mai 2013 im Internet Archive rootsweb ancestry com Abun Nasr S 222 Peter Lamborn Wilson S 79 88 Abun Nasr S 221 225 Peter Lamborn Wilson S 89 91 151 Park Boum S 315 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 3 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bevoelkerungsstatistik de World Gazetteer Arnold Betten Marokko Antike Berbertraditionen und Islam Geschichte Kunst und Kultur im Maghreb DuMont Ostfildern 2009 S 203 206 Kenneth L Brown S 39 Vincent J Cornell Realm of the Saint Power and Authority in Moroccan Sufism University of Texas Press Austin 1998 ISBN 0 292 71210 3 S 142 144 Hubert Lang Der Heiligenkult in Marokko Formen und Funktionen der Wallfahrten Passauer Mittelmeerstudien Sonderreihe 3 Passavia Universitatsverlag Passau 1992 ISBN 3 86036 006 X S 173 179 Francoise Navez Bouchanine The case of Rabat Sale Morocco PDF 945 kB Urban Slums Reports Amenagement de la Vallee du Bouregreg Memento vom 11 Marz 2011 im Internet Archive bouregreg com Une cite des arts a Rabat L Economiste 6 April 2010 Hadid reveals 100 million Rabat Grand Theatre plans The Architect s Journal 17 November 2010 Plaquette Etat d avancement Janvier 2010 Memento vom 19 Dezember 2011 im Internet Archive bouregreg com Offizielle Zusammenfassung des Projekts vom Januar 2010 Genueser Kolonien Alupka Aluschta Amastris Bosporo Caffa Cembalo Cherson Chios Foggia Jalta Kilija Korsika Monaco Lesbos Licostomo Matrida Maurocastro Safi Sale Samos Sardinien Simesso Sinope Smyrna Sudak Taman Halbinsel Tana Thasos Tmutarakan Trebizon Zypern Protektorat Normdaten Geografikum GND 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