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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Abu l Hasan Begriffsklarung aufgefuhrt Abu l Hasan Ali ibn Uthman arabisch أبو الحسن علي بن عثمان DMG Abu l Ḥasan ʿAli b ʿUṯman 1351 war von 1331 bis 1351 der achte Sultan der Meriniden in Marokko Politik BearbeitenNach der Ubernahme der Macht von seinem Vater Abu Said Utman II reg 1310 1331 wandte sich Abu l Hasan dem Kampf gegen Kastilien in Andalusien zu So wurde schon im Jahr 1333 die Stadt Tarifa im Bundnis mit der Republik Genua und den Nasriden von Granada zuruckerobert Allerdings erlitten die Meriniden und Nasriden unter Abu l Hasan sieben Jahre spater 30 Oktober 1340 am Rio Salado eine vernichtende Niederlage gegen das vereinigte Heer von Kastilien und Portugal Abu l Hasan konnte sich nur durch Flucht retten Mit Algeciras verloren die Meriniden im Jahr 1343 ihren letzten Stutzpunkt in Andalusien Erfolgreicher war Abu l Hasan dagegen im Maghreb wo er nach einem Heiratsbundnis mit den Hafsiden das Reich der Abdalwadiden erobern konnte 1334 1337 Im Jahr 1349 gelang ihm sogar die Unterwerfung des Hafsidenreiches und der Einzug in Tunis Allerdings kam es bald zum Aufstand der Beduinenstamme welche die Berbertruppen von Abu l Hasan bei Kairouan im Jahr 1350 schwer schlugen Dies fuhrte zum volligen Zusammenbruch der Merinidenherrschaft in Ifriqiya so dass Abu l Hasan mit einem Schiff uber das Mittelmeer nach Marokko fliehen musste In der Zwischenzeit hatte sich in der Annahme Abu l Hasan habe die Niederlage von Kairouan nicht uberlebt sein Sohn Abu Inan Faris zum Sultan ausrufen lassen Es kam zum Kampf in dem Abu l Hasan unterlag woraufhin er sich in den Hohen Atlas zuruckziehen musste Wahrend der anschliessenden Verhandlungen mit seinem Sohn starb er und wurde in Fes bestattet Zwar war Abu l Hasan ein grosser Feldherr doch fehlte ihm die Begabung seine Eroberungen auch langfristig zu sichern und in das Reich zu integrieren Auch wenn Abu l Hasan als Feldherr gescheitert war blieb der innere Frieden in Marokko bis auf die Revolte eines Sohnes gewahrt Dies fuhrte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes und einer kulturellen Blute die durch Abu l Hasan weiter gefordert wurde nbsp Grosse Moschee von MansourahBauten BearbeitenEine Moschee bei Tlemcen uber dem Grab des bedeutenden Mystikers Abu Madjan und die Koranschulen der Medersa es Sahrij und der Medersa Misbahiyya in Fes werden auf seine Initiativen zuruckgefuhrt Auch der Bau der Medersa Ben Youssef in Marrakesch wird ihm zugeschrieben Daruber hinaus betrieb er die Fertigstellung der bereits unter seinem Amtsvorganger Abu Yaqub Yusuf reg 1286 1307 begonnenen Grossen Moschee von Mansourah im heutigen Algerien Sein eigenes Mausoleum Qubba ist in der Chellah der merinidischen Nekropole von Rabat teilweise erhalten Literatur BearbeitenUlrich Haarmann Geschichte der Arabischen Welt Herausgegeben von Heinz Halm 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage C H Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47486 1 Beck s historische Bibliothek Stephan Ronart Nandy Ronart Lexikon der Arabischen Welt Ein historisch politisches Nachschlagewerk Artemis Verlag Zurich u a 1972 ISBN 3 7608 0138 2 Sultan der Meriniden Abu Yahya Abu Bakr Umar Abu Yusuf Yaqub Abu Yaqub Yusuf Abu Thabit Amir Abu r Rabi Abu Said Uthman II Abu l Hasan Abu Inan Faris Muhammad II as Said Abu Salim Ali II Abu Umar Taschufin Abd al Halim Abu Zayyan Muhammad III Abu l Faris Abd al Aziz I Muhammad IV Abu l Abbas Ahmad Musa Muhammad V Muhammad VI Abu l Abbas Ahmad Abd al Aziz II Abdullah Abu Said Uthman III Abdalhaqq II Normdaten Person GND 119503468 lobid OGND AKS LCCN n85203228 VIAF 90080487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abu l HasanALTERNATIVNAMEN Abu l Hasan Ali ibn Uthman vollstandiger Name أبو الحسن علي بن عثمان arabisch KURZBESCHREIBUNG Sultan der Meriniden in Marokko 1331 1351 GEBURTSDATUM 13 JahrhundertGEBURTSORT FesSTERBEDATUM 1351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abu l Hasan amp oldid 224537893