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Johann Gerhard Hans Hagemeyer 1 30 Marz 1899 in Hemelingen 10 Oktober 1993 in Walsrode 2 war ein deutscher Politiker zur Zeit des Nationalsozialismus Der gelernte Kaufmann arbeitete in der Zeit des Nationalsozialismus als Beauftragter des NSDAP Parteiideologen Alfred Rosenberg fur Schrifttumsfragen Als Leiter der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums ab 1933 und Leiter im Amt Schrifttumspflege 1934 43 in der Dienststelle von Rosenberg war er in fuhrenden Positionen an der politischen Gleichschaltung im Literaturbereich beteiligt Da seine Dienststellen im Unterschied zum Propagandaministerium und zur Reichsschrifttumskammer nicht uber staatliche Exekutivrechte verfugten und somit vor allem keine direkten Verbote erteilen konnten blieben deren literaturpolitische Rahmenbedingungen eingeschrankt 3 Auf parteiamtlicher Ebene war seine Reichsstelle hingegen die einflussreichste Kontroll und Aufsichtsbehorde fur die deutschsprachige Literatur in jener Zeit 4 Ihr Hauptkonkurrent war die Parteiamtliche Prufungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums PPK Im Zuge des Zweiten Weltkriegs war Hagemeyer Inspekteur im Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg ERR und zwischen 1942 und 1944 Leiter der im Amt Rosenberg neu eingerichteten antijudischen Hauptstelle Uberstaatliche Machte Gegen Ende des Krieges geriet er im wachsenden Masse ins kritische Blickfeld seines Vorgesetzten Rosenberg Hans HagemeyerAm 30 Januar 1939 wurde Hagemeyer wegen seiner Verdienste um die NSDAP das Goldene Parteiabzeichen ehrenhalber verliehen 5 Inhaltsverzeichnis 1 Weimarer Republik 2 Nationalsozialismus 2 1 Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums 2 2 Amt Schrifttumspflege in der Dienststelle von Rosenberg 2 3 Inspektionen im Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg 2 4 Hauptamt Uberstaatliche Machte in Rosenbergs Dienststelle 3 Nachkriegszeit 4 Literatur 5 EinzelnachweiseWeimarer Republik BearbeitenHagemeyer besuchte nach der Volksschule ein Realgymnasium welches er mit dem Abitur beendete Danach arbeitete er fur drei Jahre in der Landwirtschaft und studierte anschliessend an der Universitat Jena die Facher Landwirtschaft und Nationalokonomie Er brach sein Studium 1923 ab und begann eine kaufmannische Lehre in Bremen 6 Nach der Lehre arbeitete er als Prokurist in der Firma seines Vaters 7 Zum 1 Januar 1931 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 449 205 8 und war ab Sommer 1931 Mitarbeiter in der Wirtschaftspolitischen Abteilung der NS Reichsleitung von Otto Wagener 7 1932 wurde er Gauwirtschaftsreferent von Julius Streicher in Nurnberg 9 Parallel dazu arbeitete er ab Anfang 1932 als Leiter des Nachrichtenamtes in Rosenbergs Kampfbund fur deutsche Kultur KfdK in Nurnberg ab Mai desselben Jahres ubte er die Funktion des Landesleiters des KfdK in Nordbayern Franken aus 7 Nationalsozialismus BearbeitenReichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums Bearbeiten Im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten erteilte ihm Rosenberg im Februar 1933 den Auftrag in Nurnberg eine Buchberatungsstelle des KfdK einzurichten 7 Diese konnte in der Folgezeit allerdings nur eine ausserst bescheidene Bedeutung erlangen 10 Am 11 Mai 1933 berichtete der Frankische Kurier dass Hagemeyer vom KfdK zum Hauptredner bei einer Bucherverbrennung in Nurnberg bestellt worden sei und dort die Flammen wider den unterdeutschen Geist besungen hatte 11 Wenige Tage zuvor im April 1933 war Hagemeyer in den Nurnberger Stadtrat nachgeruckt wobei er dort fur die Dezernate Theater Verwaltungsrat Handelshochschule Verkehrsverein zustandig war 7 Am 16 Juni 1933 grundete Hagemeyer mit anderen Mitgliedern des KfdK namentlich Alfred Baeumler Hanns Johst Hellmuth Langenbucher Rainer Schlosser sowie Gotthard Urban die Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums RFdS mit Sitz in Leipzig 7 Am 1 August 1933 wurde der Sitz der RFdS deren Ursprung auf die fachlich und regional begrenzte Nurnberger Buchberatungsstelle zuruckzufuhren ist nach Berlin verlegt 12 Die Adresse war Oranienburger Strasse 79 13 Hagemeyer ubernahm die Leitung der RFdS sein Stellvertreter war zwischen 1933 und 1936 Hellmuth Langenbucher 12 Die von der RFdS erstellten Gutachten bildeten fortan die Grundlage fur die Bewertung der anderen fur die NS Literaturpolitik zustandigen Lenkungsamter 4 Hagemeyers Hauptlektoren waren unter anderen Alfred Baeumler und Walter Gross fur den Bereich Rassenkunde Georg Usadel Jugendschriften Falk Ruttke Bevolkerungspolitik Hans Ganssbauer Medizin sowie Kurt Mayer Sippenforschung 14 Hauptlektoren im Bereich Germanistik waren Franz Koch 15 und Arthur Hubner 16 Fur die Vorgeschichte war Hans Reinerth zustandig 17 In einem Schreiben an den NS Lehrerbund NSLB vom 1 November 1933 bezeichnete Hagemeyer die RFdS als eine inoffizielle Abteilung des Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda und erklarte dass mit dem vom Wilhelm Frick geleiteten Reichsinnenministerium eine Arbeitsgemeinschaft bestehe Noch im selben Monat einigte sich die RFdS mit den Schrifttumsstellen des NSLB und der Reichsjugendfuhrung dass fortan die Jugendliteratur von der RFdS einer Begutachtung unterzogen werde 18 Am 17 Marz 1934 nachdem das Propagandaministerium vergeblich versuchte die Reichsstelle fur sich zu vereinnahmen und ihr daraufhin den Geldhahn zudrehte informierte Hagemeyer Rosenberg schriftlich dass wenn ich nicht bis Ende des Monats Klarheit uber den Etat habe ich die Liquidation der Reichsstelle beantragen muss 19 Am 1 April 1934 wurde die RFdS aus dem Propagandaministerium ausgegliedert und dem am 6 Juni 1934 gegrundeten Amt des Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP Amt Rosenberg auch Reichsuberwachungsamt unmittelbar unterstellt 20 Neben seiner Tatigkeit als Leiter der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums arbeitete Hagemeyer ab Mai 1934 zudem als Sachbearbeiter im Bereich Weltanschauliche Fragen in der Parteiamtlichen Prufungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums PPK Rosenberg hatte sich bereits im Marz 1934 erfolglos darum bemuht die PPK in seine Dienststelle als ein Vorlektorat einzugliedern 21 Ab 1934 veranstaltete Hagemeyers RFdS zur propagandistischen Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie und zur Profilierung gegenuber den staatlichen und parteiamtlichen Schrifttumsstellen die Bucherausstellungen Ewiges Deutschland Deutsches Schrifttum aus 15 Jahrhunderten 1934 und Das wehrhafte Deutschland 1935 Ab 1936 wurden diese Ausstellungen vom Amt Schrifttumspflege organisiert Die erste trug den Titel Das politische Deutschland 1936 Weitere waren Nurnberg die deutsche Stadt Von der Stadt der Reichstage zur Stadt der Reichsparteitage 1937 Europas Schicksalskampf im Osten 1938 Frau und Mutter Lebensquelle des Volkes 1939 und Deutsche Grosse 1940 22 Die Begleitbande zu den Ausstellungen erschienen zum Teil im Hoheneichen Verlag der ab Oktober 1938 zum weltanschaulich wissenschaftlichen Verlag ausgebaut wurde Ab 1935 versuchte Hagemeyer durch intensive Werbemassnahmen mit der zentralen Schrift seiner RFdS die bis 1944 im Bayreuther Gauverlag Bayerische Ostmark monatlich herausgegebene Rezensions Zeitschrift Bucherkunde der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums alle indirekten und direkten Mittler des deutschen Schrifttums sowie sonstwie literarisch Interessierte zu erreichen Vor allem die Gau und Kreisschrifttumsbeauftragten der Reichsstelle wurden auf dieses Ziel verpflichtet wobei sie neben dem regionalen Aufbau des Buchereiwesens der NSDAP auch die gesamte Schrifttumsarbeit in den Gauen und Kreisen zu beobachten koordinieren und massgeblich zu beeinflussen hatten 23 Als oberste Instanz im Organisationsgefuge der parteiamtlichen Lenkungsamter im Literaturbereich wurden der RFdS samtliche staatlichen Volksbuchereien unterstellt 4 Die Bucherkunde hatte im Ubrigen auch eine Schriftenreihe im Buchformat verlegt im Hoheneichen Verlag in Munchen oder beim Engelhorn Verlag in Stuttgart 24 Franz Theodor Hart ein Mitarbeiter von Rosenberg schrieb in der zweiten Auflage seines 1935 veroffentlichten Buchs dass in der RFdS 400 Lektoren beschaftigt seien Und er erganzte Die Reichsstelle besitzt eine Ubersicht uber samtliche deutsche Schriftsteller und Dichter in der eine Grundlage geschaffen ist zur Verfassung der gesamten Geistesgeschichte Deutschlands pruft das gesamte deutsche Schrifttum und hat die Kataloge fur alle NS Buchereien zusammengestellt 25 In einem undatierten Bericht sprach Hagemeyer bereits von 600 Lektoren wobei an einem Tag bis zu 400 Bucher und im Jahr rund 10 000 Bucher und Manuskripte gepruft werden 26 Im Allgemeinen blieb der Offentlichkeit der Umfang der systematischen Zensur verborgen Allerdings brustete sich Rosenberg im Februar 1936 offentlich damit dass Hagemeyers Reichsstelle allein 3 000 Manuskripte aus dem Bereich der Vorgeschichte gepruft habe 27 1938 betrug die Zahl der Lektoren die wie die Buchwissenschaftlerin Ute Schneider konstatierte nichts anderes als Zensoren waren rund 900 28 Amt Schrifttumspflege in der Dienststelle von Rosenberg Bearbeiten Nachdem im Juni 1934 Rosenbergs Amt des Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP gegrundet worden war ubernahm Hagemeyer die Leitung der Hauptstelle Schrifttumspflege ab dem 1 April 1936 Amt Schrifttumspflege ab Ende 1941 Hauptamt Schrifttumspflege Diese Hauptstelle war in der Anfangszeit mit der Organisation der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums vollig identisch 29 wobei die RFdS letztlich im Amt Schrifttumspflege aufging 30 Die aus dem KfdK und dem Reichsverband Deutsche Buhne im Juni 1934 neu hervorgegangene Nationalsozialistische Kulturgemeinde NSKG bildete die organisatorische Basis von Rosenbergs neuer Dienststelle insgesamt 31 Hagemeyer wurde so zugleich Leiter der Abteilung Schrifttumspflege der NSKG 32 In der Folgezeit blieb die NSKG vor allem mit dem Amt Kunstpflege und Amt Schrifttumspflege in Rosenbergs Uberwachungsamt eng verzahnt 33 Im Fruhjahr 1935 legte Rosenberg der Parteikanzlei den Entwurf einer Anordnung uber die Abteilung Schrifttumspflege vor aus dem hervorgeht dass die Hauptstelle Schrifttumspflege in ein Amt umgewandelt werden soll Die RFdS sollte sodann als das ausfuhrende Organ des neu geschaffenen Amtes tatig werden 34 Um Marz 1935 wurde vermutlich in einer Entwurfsversion mit dem Hauptamt fur Erzieher des NSLB ein Ubereinkommen schriftlich fixiert dass das Amt in Hagemeyers Abteilung Schrifttumspflege das Hauptlektorat fur das gesamte padagogische Schrifttum ubernehmen soll 35 Unklar ist ob dieses Ubereinkommen auch umgesetzt wurde Einem im Fruhjahr 1936 verfassten internen Schreiben des NSLB sind die Fragen zu entnehmen was eigentlich fur die Annahme des angebotenen Hauptlektorats fur das gesamte padagogische Schrifttum spreche und wie ein Ubereinkommen aussehen musse 36 Im Oktober und November 1935 geriet Hagemeyer aufgrund seines Organisationsfanatismus wiederholt in Konflikt mit dem Amt Kunstpflege Walter Stang Leiter dieses Amtes beschwerte sich sowohl bei Rosenberg als auch bei Gotthard Urban 37 Nachdem am 1 April 1936 Hagemeyers Hauptstelle den Status eines Amtes erhalten hatte legte am 3 Juni 1936 eine nicht genannte Personlichkeit aus dem Stab des Fuhrers StdF Einspruch gegen die Ernennung Hagemeyers zum Amtsleiter der Reichsleitung ein 38 Die offizielle Beforderung von Hagemeyer vom Hauptstellenleiter zum Amtsleiter fand auf der Grundlage einer Anordnung von Adolf Hitler erst am 9 November 1937 statt 39 Schwerwiegender als Hagemeyers interne Konflikte im Amt Rosenberg waren indessen seine Probleme mit anderen NS Institutionen die in der Literaturpolitik tatig waren Das gilt insbesondere fur die PPK von Philipp Bouhler die als Hauptkonkurrent von Hagemeyers Amt Schrifttumspflege in Erscheinung trat 40 Eine Folge der Querelen mit der PPK war dass die seit 1934 bestehende Zusammenarbeit mit dem NSLB und der Reichsjugendfuhrung bei der Herausgabe des Auswahlverzeichnisses Das Buch der Jugend 1938 eingestellt wurde Der NSLB und die Reichsjugendfuhrung gaben seitdem ein neues Verzeichnis heraus 41 Am 10 Dezember 1938 empfing Martin Bormann Stabsleiter bei Rudolf Hess sodann den Antrag dass der Wasserkopf des 125 kopfigen Verwaltungsapparats der PPK aufgelost und deren Aufgaben an das Amt Schrifttumspflege ubertragen werden sollen Denn die PPK so unter anderen die Begrundung sei mit dem ausschliesslichen Auftrag gegrundete worden lediglich Konjunkturliteratur zu verhindern Nun aber sei die PPK eine Zensurstelle fur fast das ganze wesentliche deutsche Schrifttum und somit ein Konkurrenzunternehmen zum Amt Schrifttumspflege 42 Im Fruhjahr 1939 dehnte die PPK ihre Tatigkeit auf den Bereich der Schulbuchprufung aus woraufhin Hagemeyer am 23 Marz 1939 an Rosenberg schrieb dass entweder er selbst von der Schulbuchprufung entbunden werde oder aber sich die PPK nicht mehr mit diesem Bereich befassen solle 43 Am 29 April 1939 sprach Philipp Bouhler gleichsam Chef der Kanzlei des Fuhrers Bedenken gegenuber die verwendete Bezeichnung Amt Schrifttumspflege der Reichsleitung der NSDAP aus und lehnte die von Hagemeyers Amt vorgelegten neuen Organisationsentwurfe als unmoglich ab Eine derart umfangreiche Organisation sei zum Teil vollig nutz und sinnlos neben dem Hauptschulungsamt 44 Hagemeyers Engagement fur die allgemeine kulturpolitische Entwicklung im NS Staat uber die parteiamtlichen Instrumente hinaus auch staatliche Befugnisse zu erhalten schlug fehl Die literaturpolitischen Rahmenbedingungen und Moglichkeiten seiner Dienststellen blieben somit eingeschrankt Trotz mehrfacher Bemuhungen erhielt weder seine Reichsstelle noch die Hauptstelle Schrifttumspflege eine direkte Verbotsgewalt oder staatliche Weisungsbefugnis so dass die diesbezuglichen Grenzen vor allem im Bereich des Zensurwesens der Berufszulassungen Buchpropaganda sowie der Steuerung des Buchhandels und Verlagswesens haufig fur ihn spurbar wurden 45 Noch 1943 beklagte er den halboffiziellen Charakter seines Amtes 46 Etwa ab 1938 arbeitete Hagemeyer an einer umfassenden amtlichen Juden Bibliographie die im August 1939 in einer vorlaufigen Ausgabe mit den Anfangsbuchstaben S bis V der Nachnamen judischer Autoren gedruckt wurde Die letzte Ausgabe bis zum Buchstaben Z wurde fur Ende 1939 angekundigt 47 Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ubernahm das Amt Schrifttumspflege ab Oktober 1939 die Organisation fur die jahrlich im Herbst durchgefuhrte Buchersammlung der NSDAP fur die deutsche Wehrmacht Die dabei von Privathaushalten gespendeten Bucher wurden selektiert unerwunschtes Schrifttum an das die Polizei und andere Staatsstellen sonst nicht herankamen wurde bei diesen Aktionen ausgesondert 48 Bereits 1935 hatte Hagemeyers Amt der Wehrmacht einhundert Buchvorschlage fur Urlaub Reise und Unterhaltung gemacht davon 39 Titel kriegerischen Inhalts 49 Am 24 Januar 1940 verfasste Hagemeyer einen schrifttumspolitischen Plan in dem er Rosenberg den Vorschlag unterbreitete dass die Publikationen in drei grosse Aufgabengebiete zusammengefasst werden sollten Der Bereich Kirche und Religion sollte dabei Matthes Ziegler unterstellt werden die Sektion Forschung und Wissenschaft Alfred Baeumler und der Bereich Erziehung und Bildung ihm selbst Andere Editoren wie Werner Daitz und Georg Leibbrandt hatten sich dann wie er abschliessend wunschte zwingend an seinen Vorschlag zu halten 50 Im Jahre 1940 hatte Hagemeyers Amt Schrifttumspflege bereits eine beachtliche Grosse erreicht Insgesamt bestand das Amt zu diesem Zeitpunkt aus vier Hauptstellen Zentrallektorat Auswertung Einsatz und Schrifttumsforschung untergliedert in insgesamt 21 Stellen sowie neben mehreren Hundert ehrenamtlichen Mitarbeitern 27 fest angestellte Mitarbeiter Hagemeyer direkt unterstellt waren die jeweiligen Leiter dieser Hauptstellen Dazu gehorten Bernhard Payr ab 1 Februar 1943 Peter von Werder im Zentrallektorat Hans Georg Otto in der Auswertung ab 1943 Wilhelm Stolting in der Schrifttumsplanung Konrad Vogel in der Auskunft sowie Gerhard Utikal in der Hauptstelle Einsatz 51 Utikal der 1936 zum Amt Rosenberg gekommen war und 1937 Abteilungsleiter der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums wurde leitete auch das Zentralamt des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg ERR das sich neben dem Amt Rosenberg sowie dem Aussenpolitischen Amt der NSDAP auf der Berliner Margaretenstrasse 18 befand 52 Inspektionen im Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg Bearbeiten Mit der Konstituierung des ERR wechselte eine Reihe von Mitarbeitern des Hauptamts Schrifttumspflege ihren Tatigkeitsbereich wobei das Hauptamt durch die Sichtung Bearbeitung und Weiterleitung an der Arbeit des ERR beteiligt blieb Neben Hagemeyer der fortan als Inspektor im ERR arbeitete 53 und Utikal gehorten dazu auch Gerhard Wunder Herbert Clausberg und Hans Wolfgang Ebeling 54 Am 29 August 1940 wenige Tage nachdem Hagemeyer in seiner Position als Leiter des Amtes Schrifttumspflege die neue Dienststelle des ERR in Paris besuchte berichtete er Rosenberg schriftlich dass bereits 500 Buchereien an das Oberkommando des Heeres abgegeben wurden Nach ihm sollte wie er vorschlug der Pariser Einsatzstab in eine bleibende Dienststelle Ihres Amtes umgewandelt werden 55 Nachdem sich Hagemeyer seit 1936 vergeblich um ein Reichstagsmandat beworben hatte ruckte er im September 1941 fur den verstorbenen Abgeordneten Gotthard Urban als Mitglied des Reichstags nach 32 Hauptamt Uberstaatliche Machte in Rosenbergs Dienststelle Bearbeiten Am 22 April 1942 ubernahm Hagemeyer in der Nachfolge von Matthes Ziegler der auf eigenen Wunsch seine Arbeit im Amt Weltanschauliche Information beendete sowie in der Nachfolge von August Schirmer dessen Stelle als Leiter im Amt Juden und Freimaurerfragen aufgrund seines Fortgangs zur Wehrmacht frei wurde die Leitung des neu geschaffenen Hauptamts Uberstaatliche Machte beim Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP in Rosenbergs Dienststelle 56 Primar sollte das Amt so die Weisung von Rosenberg der Aktivierung der Judenbekampfung dienen 57 Kurz darauf am 18 Juni 1942 ordnete Rosenberg an dass Hagemeyer in seiner Position als Leiter des Hauptamt Schrifttumspflege von Bernhard Payr abgelost werden soll Da Payr zu diesem Zeitpunkt noch bei der Wehrmacht war fand der Wechsel erst am 1 Februar 1943 statt 58 Am 26 Marz 1943 setzte Hagemeyer einen Brief an Heinrich Himmler auf in welchem er ihm seine vornehmlichen Interessen als Leiter des neuen Amtes mitteilte So schrieb er dass er seine Aufgabe vor allem im Aufgabengebiet der Bekampfung des Bolschewismus einschliesslich der Lehren aus denen sich der Bolschewismus entwickelt habe also des Liberalismus und Marxismus sehe Zudem zahlte er die geistige und weltanschauliche Beobachtung der europaischen Erneuerungskrafte im Hinblick auf ihre Beziehung zu den Uberstaatlichen Machten mit zu seinen Aufgaben 59 Aus einem Aktenvermerk der Parteikanzlei vom 4 Juni 1943 geht hervor dass sich Joseph Goebbels bezuglich des Aufgabengebiets Uberstaatliche Machte in der Dienststelle Rosenberg bei Martin Bormann uber mangelnde Kenntnisse in der Judenfrage bei dem uberwiegenden Teil der Schriftleiter beklagte Goebbels teilte mit dass er Hagemeyer fur die Leitung des Aufgabengebiets Uberstaatliche Machte nicht fur geeignet hielt 60 Tatsachlich hatte Hagemeyer als er sein neues Amt antrat selbst kundgetan dass er besonders auf dem kirchenpolitischen Gebiet kein Fachmann sei 56 Am 13 Dezember 1943 setzte er ein Schreiben an Matthes Ziegler auf mit dem er ihn zuruckzugewinnen versuchte 57 Am 17 Marz 1944 begegnete ihm Rosenberg mit scharfer Kritik an seiner Arbeit Er erinnerte Hagemeyer daran dass er ihm seit eineinhalb Jahren zwei Aufgaben gestellt habe die er durchfuhren solle die erste sei die Bereitstellung von etwa 150 Kampfschriften fur die Zeit nach dem Kriege und die zweite die Durchfuhrung des antijudischen Kongresses 61 Hagemeyer wurde zudem von Kurd Kisshauer vom Hauptamt Weltanschauliche Information in kontroverse Diskussionen um die Besetzung von Physik Lehrstuhlen hineingezogen Das Hauptamt Wissenschaft protestierte dagegen prinzipiell solche Stellen nur an Gegner der Relativitatstheorie von Albert Einstein zu vergeben weil dies der Rustungsindustrie schaden wurde wobei ausdrucklich auf Werner Heisenberg Bezug genommen wurde 62 Am 15 Juni 1944 fertigte Hagemeyer einen Bericht an Aus diesem geht hervor dass er ein Gastehaus fur Judengegner in einem kleinen Hotel in Eppenhain im Taunus eingerichtet habe und der Internationale Antjudische Kongress in Krakau fur den Sommer geplant sei Aufgrund der Kriegsereignisse wurde Hagemeyers Projekt indessen nicht mehr realisiert 63 Anfang April 1944 nahm Dienstleiter Hagemeyer als Gast an der wichtigen Tagung der Antijudischen Aktionsstelle in Krummhubel unter Horst Wagner teil und hielt ein Referat mit dem er den geplanten Kongress in Krakau vorstellte Hagemeyer spricht uber den internationalen antijudischen Kongress und seine Aufgaben Er verfolge das Ziel die europaischen Krafte die sich mit der Judenfrage befasst haben zu sammeln Der Kongress musse politisch aufgezogen werden 64 Am 18 August 1944 ausserte Helmut Stellrecht seit 1941 Leiter der Hauptstelle Lehrplanung im Amt Rosenberg dass Rosenberg nach zwei Jahren ergebnislosen Experimentierens in einer ungewohnlich entschiedenen Form konkrete Arbeitsergebnisse von Hagemeyer verlangt habe 65 Noch am selben Tag 18 August 1944 vermerkte die Parteikanzlei dass Rosenberg mit Martin Bormann Kontakt bezuglich einer eventuellen anderweitigen Verwendung von Hagemeyer aufgenommen habe 66 Im September 1944 wurde Hagemeyers ehemaliges Hauptamt Schrifttumspflege auf der Grundlage einer Verfugung von Bormann geschlossen wahrend seine Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums noch bis 1945 fortbestand 67 Im November 1944 beendete Hagemeyer seine Arbeit als Leiter des Hauptamts Uberstaatliche Machte 58 Die letzten Kriegswochen wurde das Hauptamt Uberstaatliche Machte unter der Leitung von Heinrich Hartle vom Hauptamt Wissenschaft zusammen mit vier Referenten weitergefuhrt 68 Nachkriegszeit BearbeitenNach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden samtliche Schriften Hagemeyers in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 69 Ab 1976 lebte Hagemeyer in Bremen als Rentner 32 Literatur BearbeitenprimarErnst Kienast Hg Der Grossdeutsche Reichstag 1938 4 Wahlperiode R v Decker s Verlag G Schenck Ausgabe Juni 1943 Berlin Hans Hagemeyer Hg Europas Schicksal im Osten Zwolf Vortrage der 4 Reichsarbeitstagung der Dienststelle fur Schrifttumspflege bei dem Beauftragten des Fuhrers fur die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP und der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums Ferdinand Hirt Breslau 1938 70 Bernhard Payr Europa und der Osten Schriftenreihe der Bucherkunde 7 Hoheneichen Munchen 1939 Mit Abb und Karten Hg Reichsamtleiter Hans Hagemeyer und Reichsamtleiter Georg Leibbrandt 71 Bernhard Payr Das Amt Schrifttumspflege Seine Entwicklungsgeschichte und seine Organisation Reihe Schriften zum Staatsaufbau 54 Vorwort Reichsamtsleiter H Hagemeyer Junker und Dunnhaupt Berlin 1941 Vierhundert Bucher fur nationalsozialistische Buchereien Zusammengestellt vom Amt Schrifttumspflege beim Beauftragten des Fuhrers fur die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP Franz Eher Verlag Zentralverlag der NSDAP Munchen o J 2 Aufl 1938 Verzeichnis judischer Autoren Vorlaufige Zusammenstellung des Amtes Schrifttumspflege bei dem Beauftragten des Fuhrers fur die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP 7 Bande alphabetisch Ohne Ort ohne Jahr Berlin 1938 1939 Vermerke Streng vertraulich und oder Nur fur den Dienstgebrauch Verfasser Joachim Menzel Joachim Menzel Schrifttum zur Judenfrage Eine Auswahl Reihe Schrifttumsbeitrage zur weltanschaulichen Schulungsarbeit 4 Hg Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter Partei NSDAP Hauptamt Schrifttumspflege Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachfolger Munchen 1941 Hans Hagemeyer Hg Zeitschrift Bucherkunde der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums 72 Redakteure Elisabeth Waldmann verheiratete Gerner Waldmann dieser Ehename ab H 2 1935 Gunther Stove Payr Wilhelm Stolting Gauverlag Bayerische Ostmark 73 sekundarDietmar Durr Das Amt Rosenberg in der nationalsozialistischen Literaturpolitik Magisterarbeit Bonn 1994 online PDF Dietrich Aigner Die Indizierung schadlichen und unerwunschten Schrifttums im Dritten Reich In Archiv fur Geschichte des Buchwesens 11 1971 S 933 1034 Herbert P Rothfelder Amt Schrifttumspflege A study in literary control In German Studies Review 4 1981 S 63 78 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Munchen dtv 1995 aktualisierte uberarbeitete und erganzte Fassung Literaturpolitik im NS Staat Von der Gleichschaltung bis zum Ruin Frankfurt am Main Fischer Taschenbuch Verlag 2010 Christine Koch Das Bibliothekswesen im Nationalsozialismus Eine Forschungsstandsanalyse Marburg 2003Einzelnachweise Bearbeiten Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 270 ISBN 3 7657 1760 6 Nach seinem Lebenslauf hiess er Johann Gerhard Hans Hagemeyer geboren 1899 vgl BArch Potsdam NS 15 5 bei Verweyen Johann Hans Gerhard Hagemeyer Theodor Verweyen Bucherverbrennungen Heidelberg 2000 S 50 ISBN 3 8253 1082 5 Das Vertauschen bzw Weglassen von Namensbestandteilen auch die Anderung einzelner Buchstaben y in i usw war nach 1945 eine gangige Praxis Martin Weichmann Der Fall Erika Mann Ein Theater auf dem Weg ins Dritte Reich In Die Gazette Ausgabe 3 2004 Fussnote 51 Cornelia Schmitz Berning Vokabular des Nationalsozialismus Berlin 2000 S 92 Quelle Meyers Lexikon 1936 ff Bd 9 1942 S 1248 a b c Christine Koch Das Bibliothekswesen im Nationalsozialismus Eine Forschungsstandanalyse Marburg 2003 S 20 f ISBN 3 8288 8586 1 1 Das Amt Schrifttumspflege klammerte Bollmus zwar in seinem Buch bewusst aus schatzte es 1970 allerdings als eine nicht allzu bedeutende Abteilung fur das Zensurwesen ein Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Stuttgart 1970 S 104 Schreiben NSDAP Mitgliedschaftsamt an NSDAP Ortgruppe Braunes Haus 5 Oktober 1939 In Personalakte Heinz Franke Bundesarchiv Berlin Franke geb 1903 und Hagemeyer erhielten das Abzeichen gemeinsam Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 a b c d e f Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 270 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 13040497 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 270 Ernst Klee verwendete nicht den Ausdruck Gauwirtschaftsreferent sondern Gauwirtschaftsberater der NSDAP Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Aufl Frankfurt a M 2007 S 218 ISBN 978 3 596 16048 8 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 274 und 340 ISBN 3 89667 148 0 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 398 Quelle Bericht des Frankischen Kurier vom 11 Mai 1933 zit Wulf 1983 c S 60 f a b Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 271 f vgl zu Langenbucher auch S 280 Anmerkung 53 Reichspropagandaleitung der NSDAP Hrsg Unser Wille und Weg Monatsblatter der Reichspropaganda Leitung der NSDAP Munchen 1934 S 195 Ausschliessliche Erwahnung der RFdS fur diese Adresse Allerdings mit dem Hinweis dass das RFdS in das weltanschauliche Uberwachungsamt der N S D A P eingegliedert ist Eduard Zarncke Will Vesper Die Neue Literatur Ed Avenarius Verlag 1939 Hier wurde die Adresse fur das Amt Schrifttumspflege im Zusammenhang mit der Buchspende fur die deutsche Wehrmacht verwendet Rudolf Benze Erziehung im Grossdeutschen Reich Eine Uberschau uber ihre Ziele Wege und Einrichtungen 2 erg Aufl Frankfurt a M 1941 S 70 Hier wurde die Adresse fur das Amt Schrifttumspflege sowie der RFdS mit dem erganzenden Hinweis Zeitschrift Bucherkunde benutzt Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Berlin 2006 S 120 ISBN 3 05 004094 7 Christa Hempel Kuter Germanistik zwischen 1925 und 1955 Studien zur Welt der Wissenschaft am Beispiel von Hans Pyritz Berlin 2000 S 39 ISBN 3 05 003472 6 Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 2 H Q De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 814 Achim Leube Morten Hegewisch Hrsg Prahistorie und Nationalsozialismus Die mittel und osteuropaische Ur und Fruhgeschichtsforschung Heidelberg 2002 S 343 ISBN 3 935025 08 4 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 273 f und S 296 Quelle BArch Potsdam NS 12 77 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 274 Quelle BArch Potsdam NS 8 153 Bl 135 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 275 f Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 280 f Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 293 f Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 287 und 293 z B Hagemeyer Einsamkeit und Gemeinschaft 10 Vortrage der 5 Arbeitstagung des Amtes Schrifttumspflege beim Beauftragten des Fuhrers fur die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP Schriftenreihe der Bucherkunde Band 6 Franz Theodor Hart Alfred Rosenberg Der Mann und sein Werk 2 Aufl Munchen 1935 S 48 DNB Die erste Auflage erschien im Jahre 1933 Frank Rutger Hausmann Hrsg Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich 1933 1945 Munchen Oldenbourg 2002 S 343 ISBN 3 486 56639 3 Quelle Archiv Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Frank Rutger Hausmann Hrsg Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich 1933 1945 Munchen Oldenbourg 2002 S 343 Quelle Frankfurter Zeitung vom 6 Februar 1936 Ute Schneider Der unsichtbare Zweite Die Berufsgeschichte des Lektors im literarischen Verlag Gottingen 2005 S 158 ISBN 3 89244 758 6 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 275 f Koch sprach mit Verweis auf Thauer Vodosek von einer Umbenennung der RfdS in Amt Schrifttumspflege Christine Koch Das Bibliothekswesen im Nationalsozialismus Eine Forschungsstandanalyse Marburg 2003 S 21 Quelle Wolfgang Thauer Peter Vodosek Geschichte der offentlichen Bucherei in Deutschland 2 erw Aufl Wiesbaden 1990 S 151 Jungmichel 1974 S 30 Schoeps 2000 S 48 Von dieser Umbenennung schrieben auch Adolf Spemann Menschen und Werke Erinnerungen eines Verlegers Munchen 1959 S 311 2 Joachim Fest Das Gesicht des Dritten Reiches Profile einer totalitaren Herrschaft Munchen 1963 S 463 Anmerkung 34 3 Dietrich Strothmann Nationalsozialistische Literaturpolitik 2 verb Aufl Bonn 1963 S 36 4 und Doris Haneberg Deutschsprachige Anthologien aus den Jahren 1906 1953 Voraussetzungen und Auswirkungen von nationalsozialistischer Kulturpolitik Berlin 1988 S 12 5 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 325 vgl Hans Gunther Seraphim Hrsg Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs 1934 35 und 1939 40 Munchen 1964 S 49 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Aufl Frankfurt a M 2007 S 218 Jurgen Gimmel Die politische Organisation kulturellen Ressentiments Der Kampfbund fur deutsche Kultur und das bildungsburgerliche Unbehagen an der Moderne Berlin 2001 S 116 ISBN 3 8258 5418 3 Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 130 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 356 f Quelle Ubereinkommen zwischen dem Hauptamt fur Erzieher und der Abteilung Schrifttumspflege o D ca 1935 BArch Potsdam NS 12 49 Petra Josting Der Jugendschrifttums Kampf des Nationalsozialistischen Lehrerbundes Hildesheim Zurich New York 1995 S 11 Quelle BArch NS 12 49 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 280 Quellen Schreiben von Stang an Rosenberg vom 17 Oktober 1935 BArch Potsdam NS 8 253 Bl 104 f Schreiben von Stang an Urban vom 16 November 1935 BArch Potsdam ebd Bl 97 99 Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 236 Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 273 Anmerkung 41 Klee schrieb hingegen dass Hagemeyer erst 1939 Leiter des Amts Schrifttumspflege in Rosenbergs DBFU Dienststelle wurde Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Aufl Frankfurt a M 2007 S 218 Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 274 Anmerkung 49 Quelle Herbert Philipps Rothfeder A Study of Alfred Rosenberg s Organization for National Socialist Ideology Diss Michigan USA 1963 S 248 267 Mikrofilm Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 294 Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 447 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 345 Quelle BArch NS 8 247 Bl 21 Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 489 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 274 und 295 Petra Josting Der Jugendschrifttums Kampf des Nationalsozialistischen Lehrerbundes Hildesheim Zurich New York 1995 S 11 f ISBN 3 487 09967 5 Volker Dahm Das judische Buch im Dritten Reich 2 uberarb Aufl Munchen 1993 S 178 ISBN 3 406 37641 X Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 294 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Hrsg Die Wehrmacht Mythos und Realitat Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Munchen Oldenbourg 1999 S 687 f ISBN 3 486 56383 1 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 346 Quelle BArch NS 8 247 Bl 102 und 104 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 277 f Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 489 Nach Klee wurde Hagemeyer erst ab 1943 als Inspektor tatig Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Aufl Frankfurt a M 2007 S 218 Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 297 Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 489 Quelle CDJC Dok CXLIV 445 a b Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 119 und 122 a b Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 122 f Quelle Hagemeyer an Ziegler 13 Dezember 1942 National Archives Washington EAP 99 127 AO vom 22 April 1942 EAP 99 250 a b Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 280 Zitiert in Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 123 Quelle Hagemeyer an Himmler 26 Marz 1943 National Archives Washington EAP 161 b 12 93 Herbert Philipps Rothfeder A Study of Alfred Rosenberg s Organization for National Socialist Ideology Diss Michigan USA 1963 S 281 286 Mikrofilm Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 1047 ISBN 3 486 50181 X 6 Jan Bjorn Potthast Das judische Zentralmuseum der SS in Prag Gegnerforschung und Volkermord im Nationalsozialismus Frankfurt a M New York 2002 S 339 ISBN 3 593 37060 3 Google Books Gerd Simon unter Mitwirkung von Ulrich Schermaul und Matthias Veil Chronologie zur Hohen Schule der NSDAP PDF 546 kB Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 123 Quellen Bericht Hegemeyers 15 Juni 1944 IMG 28 S 51 ff 1752 PS Max Weinreich Hitlers Professor New York 1946 S 219 235 Manfred Steinkuhler Antijudische Auslandsaktion Die Arbeitstagung der Judenreferenten der deutschen Missionen am 3 und 4 April 1944 in Karsten Linne amp Thomas Wohlleben Hgg Patient Geschichte Fur Karl Heinz Roth 2001 Verlag Frankfurt 1993 ISBN 3 86150 015 9 S 256 279 hier 271 aus Dokument Protokoll der Tagung Online Version des Protokolls siehe Art Krummhubel Einige weitere Teilnehmer siehe im Art Horst Wagner Diplomat Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 123 vgl S 136 Quelle Stellungnahme von Stellrecht zu einem Schreiben von Hagemeyer vom 4 Juli 1944 18 August 1944 National Archives Washington EAP 99 126 Hagemeyer an Rosenberg 4 Juli 1944 National Archives Washington EAP 99 125 Institut fur Zeitgeschichte Hrsg Akten der Partei Kanzlei der NSDAP Rekonstruktion eines verlorengegangenen Bestandes Teil 1 Munchen u a 1992 S 1047 Vermerkt wurde auch dass Hagemeyer einst der Leiter der Hauptamts Schrifttum und in den letzten Jahren Bearbeiter des Gebiets Uberstaatliche Machte war Jan Pieter Barbian Literaturpolitik im Dritten Reich Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Nordlingen 1995 S 285 f Reinhard Bollmus Das Amt Rosenberg und seine Gegner Studien zum Machtkampf im nationalsozialistischen Herrschaftssystem Stuttgart 1970 S 145 und 301 Anmerkung 183 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur 1946 208 Seiten Illustrationen Otto Schneider Karten Oskar Ritter von Niedermayer 2 Auflage 1943 275 Seiten Hagemeyer bis Jg 10 1943 H 2 dann als Hg abgelost von Bernhard Payr ab 1942 Gauverlag Bayreuth Quelle Thomas Dietzel Hans Otto Hugel Deutsche literarische Zeitschriften 1880 1945 Ein Repertorium Band 1 von 4 und Registerband Hg Deutsches Literaturarchiv De Gruyter Berlin 2012 ISBN 9783110976717 S 215 Nr 480 Online lesbarNormdaten Person GND 1034743562 lobid OGND AKS LCCN no2016064894 VIAF 44675753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagemeyer HansALTERNATIVNAMEN Hagemeyer Johann GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR enger Mitarbeiter Alfred RosenbergsGEBURTSDATUM 30 Marz 1899GEBURTSORT HemelingenSTERBEDATUM 10 Oktober 1993STERBEORT Walsrode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hagemeyer amp oldid 236060707