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Georg Friedrich Hennig Usadel 14 Marz 1900 in Gumbinnen Ostpreussen 4 August 1941 bei Uschakowo Rajon Jelnja Sowjetunion 1 2 war ein deutscher Gymnasiallehrer und Politiker NSDAP Georg Usadel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenUsadel jungerer Bruder von Willy Usadel 3 wurde als Sohn eines Bauern und Vorwerkvorstehers Gutsverwalters geboren Er besuchte die Volksschule in Trakehnen im Kreis Stalluponen in der Provinz Ostpreussen anschliessend eine Privatschule in derselben Stadt Danach lernte Usadel an den Realgymnasien Stalluponen und Barmen Am Ersten Weltkrieg nahm Usadel als Musketier im Infanterieregiment 30 teil Danach gehorte er dem Infanterieregiment 33 einem Freikorps an Von 1919 bis 1923 studierte er an der Albertus Universitat Konigsberg Deutsch Geschichte und Theologie 4 Wie sein Bruder wurde er Mitglied der Konigsberger Burschenschaft Teutonia 5 1923 wurde er in Konigsberg zum Dr phil promoviert 6 1924 legte er das 1 Staatsexamen fur das hohere Lehramt ab 1927 das 2 Staatsexamen 1929 wurde er Studienrat in Insterburg 4 1929 trat Usadel in die NSDAP ein In ihr widmete er sich vor allem der Jugendpolitik Dabei beteiligte er sich an Ausbau und Organisation der Hitlerjugend zu deren Fuhrern er gehorte So war er Ende der 1920er Jahre Gaufuhrer HJ in Ostpreussen dann Obergebietsfuhrer und Fuhrer des NS Schulerbundes Ostpreussen In der volkischen Bewegung hatte er sich bereits 1924 1925 als Herausgeber der Zeitschrift Tannenberg hervorgetan Bei den Kommunalwahlen von 1929 wurde er unbesoldeter Stadtrat im Magistrat Insterburg spater auch Mitglied des Bezirksrates von Gumbinnen Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Usadel als Kandidat der NSDAP fur den Wahlkreis 1 Ostpreussen in den Reichstag gewahlt 7 Seit den Wahlen vom Juli 1932 bis zum November 1933 gehorte Usadel dem Reichstag auf Reichswahlvorschlag an Vom November 1933 schliesslich bis zu seinem Tod im August 1941 sass Usadel erneut fur den Wahlkreis 1 Ostpreussen im Reichstag Dem deutschen Parlament gehorte er damit insgesamt knapp elf Jahre lang von September 1930 bis August 1941 an Knapp zwei Monate nach Usadels Tod ubernahm Arthur Axmann im Oktober 1941 dessen Reichstagsmandat In der SA wurde Usadel Oberfuhrer der Brigade 27 und 1931 Standartenfuhrer der SA Gruppe Ostland spater SA Oberfuhrer im Stab der SA Gruppe Berlin Brandenburg Nach 1933 war Usadel Leiter der Reichsfuhrerschule in Potsdam Im Jahr der Machtergreifung wurde er zudem ins Reichsministerium des Innern berufen Ferner zog ihn das preussische Kultusministerium als Berater fur die Reform der Lehrplane fur die weiterfuhrenden Schulen heran Etwa zur selben Zeit wurde er Leiter der Schulabteilung der Reichsjugendfuhrung und Verbindungsoffizier des Reichsjugendfuhrers zum Reichsministeriums des Innern 1934 wurde Usadel im Range eines Ministerialrats Leiter der Abteilung fur korperliche Erziehung der Jugend im Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung 4 Er amtierte als Gaufachberater fur Rasse und Kultur und war Hauptlektor fur Jugendschriften im Amt Rosenberg und Mitglied des Frontbanns Daneben verfasste Usadel populare Schriften zur Jugenderziehung im nationalsozialistischen Sinne darunter die Broschure Zucht und Ordnung die in 85 000 Exemplaren erschien 8 Usadel fiel mit 41 Jahren als Oberleutnant der Reserve des Wehrmachtheeres im Deutsch Sowjetischen Krieg 1 Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Parteiabzeichen der NSDAPSchriften BearbeitenEntwicklung und Bedeutung der nationalsozialistischen Jugendbewegung 1934 Eiserne Zeit Germanen marschieren 1935 zusammen mit Kurt Pastenaci Das Goldene Zeitalter der Germanen 1935 zusammen mit Kurt Pastenaci Zucht und Ordnung Grundlagen einer nationalsozialistischen Ethik 1935 Volksgeschichte der Germanen 1936 zusammen mit Kurt Pastenaci Freiheit und Forderung 1936 Deutschlands Werden Uberschau und Nationalsozialistische Wertung 1937 Der junge Reichsburger 1937 mit Walther Hofstaetter Aus reinem Quell Deutsche Dichtung von Holderlin bis zur Gegenwart 1938 Zeitgeschichte in Wort und Bild Vom alten zum neuen Reich 1939 Wissen Erziehung Schule 1940 Samtliche Schriften Usadels wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Bundesarchiv B 563 2 Verlustkartei Georg Usadel kostenpflichtig Online bei Ancestry Abgerufen am 14 Dezember 2021 Der grossdeutsche Reichstag 1943 S 55 sowie Zeitschrift Weltanschauung und Schule 10 Oktober 1941 S 225 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 637 Eintrag Georg Usadel a b c Georg Usadel Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien In Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien 5 Februar 2018 ns reichsministerien de abgerufen am 30 Marz 2018 Burschenschaftliche Blatter 45 Jahrgang Heft 5 S 107 Dissertation Die Personenbeschreibung in der altdeutschen Epik bis Gottfried von Strassburg Max Schwarz MdR Biographisches Handbuch der Reichstage Hannover 1965 S 779 Paul Egon Heinrich Luth Literatur als Geschichte Deutsche Dichtung von 1885 bis 1947 1947 S 124 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur Berlin Transkript Buchstabe U Seiten 423 426 Zentralverlag 1946Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 99 101 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Usadel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Usadel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kurzbiografie Projekt Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien Normdaten Person GND 101265131 lobid OGND AKS LCCN no2008031167 VIAF 64368600 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Usadel GeorgALTERNATIVNAMEN Usadel Georg Friedrich Hennig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer und Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 14 Marz 1900GEBURTSORT Gumbinnen OstpreussenSTERBEDATUM 4 August 1941STERBEORT bei Uschakowo Smolensk Jelnja Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Usadel amp oldid 238221455