www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ortschaft Georghausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar Oberbergischer Kreis in Nordrhein Westfalen GeorghausenGemeinde LindlarKoordinaten 51 0 N 7 16 O 50 993888888889 7 2691666666667 125 Koordinaten 50 59 38 N 7 16 9 OHohe 125 m u NNPostleitzahl 51789Vorwahl 02266Georghausen Lindlar Lage von Georghausen in LindlarFachwerkhauser und Muhle in GeorghausenFachwerkhauser und Muhle in Georghausen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 2 1 Die Georghausener Muhle 3 Verkehr 3 1 Eisenbahn 3 2 Buslinien 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage und Beschreibung BearbeitenGeorghausen liegt westlich von Lindlar im Sulztal in der Nahe der Landesstrasse 284 die von Hommerich nach Brombach Overath fuhrt Der Wohnplatz Georghausen ist durch eine gleichnamige Strasse von der Landesstrasse L284 erreichbar Nachbarortschaften sind Offermannsheide Schmitzhohe und Welzen nbsp Schloss GeorghausenGeschichte Bearbeiten1466 wurde sowohl der Ort als auch das Schloss Georghausen als Burg Georghausen und die dazugehorige Muhle das erste Mal als Georghausen urkundlich erwahnt In der Urkunde wird der Erwerb und der Bau des Hauses Georghausen erwahnt was jedoch schon vor diesem Zeitpunkt stattgefunden haben muss 1 Georghausen war ein landesherrliches Lehen im Amt Steinbach auf dem das Amt des Rentmeisters ausgeubt wurde Dem Rentmeister unterstanden ausser dem Herrensitz Georghausen Hofe in Hohkeppel Vellingen Luttersiefen Berghausen Klefhause Halfenslennefe Herkenhahn Oeldorf Engeldorf und Klef bei Overath 1490 91 wurde eine neue Zugbrucke fur die Wasserburg gebaut und um 1500 wurde das Haus das ein Schieferdach trug erweitert Ferner wurde erwahnt dass sich in Georghausen eine Burgkapelle befand Von 1778 bis 1789 gehorte Georghausen der Zisterzienserabtei Dusselthal Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Steinbach belegt dass der Wohnplatz 1715 als Gorghusen als Adelich haus beschriftet ist Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Georghausen Aus ihr geht hervor dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Tuschen im Kirchspiel Hohkeppel war 2 Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1817 als Georghausen verzeichnet Die Preussische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz ebenso unter dem Namen Georghausen Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblattern regelmassig als Georghausen verzeichnet 1822 lebten 41 Menschen im als Rittersitz und Fruchtmuhle kategorisierten Ort der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablosung zur Gemeine Hohkeppel der Burgermeisterei Engelskirchen im Kreis Wipperfurth gehorte 3 1830 wurde in der Topographisch statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz vermerkt der Rittersitz Georghausen habe eine Muhle und 56 Einwohner 4 Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs Bezirks Coln als Rittersitz Frucht und Oel Muhle kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit drei Wohngebaude mit 24 Einwohnern alle katholischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt Gut Georghausen 1871 mit einem Wohnhaus und 16 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Georghausen zwei Wohnhauser mit 16 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ort zwei Wohnhauser mit 16 Einwohnern 8 1905 werden X Wohnhauser und X Einwohner angegeben 9 Das steinerne Standbild des Hl Johann von Nepomuk wurde 1904 von Drensteinfurt nach Georghausen gebracht und steht seither bei der Georghausener Muhle auf der Brucke Seit 1951 dient die Burganlage als Restaurant und Clubheim einer Golfanlage Aufgrund 10 und 14 des Koln Gesetzes wurde 1975 die Gemeinde Hohkeppel aufgelost und umfangreiche Teile in Lindlar eingemeindet Darunter auch Georghausen 10 Sehenswert ist die denkmalgeschutzte Alte Schlossmuhle Die Georghausener Muhle Bearbeiten Die Georghausener Muhle auch Olsiefenermuhle genannt war eine Getreide Knochen Ol und Sagemuhle an der Sulz und war Teil der Gutsanlage Georghausens 11 Das Adressbuch von 1834 nennt einen Th von Furstenberg als Frucht Oehlmuhlen und Gutsbesitzer Ein kurzzeitiger Betrieb einer Knochenstampfe ist ab 1869 belegt die Sagemuhle war ab 1894 parallel zu dem Malbetrieb in Betrieb 11 Im noch gut erhaltenen Muhlengebaude sind noch als technische Einrichtungen ein Mahlgang mit querliegendem Getriebe und eine spater eingebaute Francis Turbine vorhanden Von der Zeit der Muhlennutzung zeugen ebenfalls noch Muhlsteine im Gartenbereich und Reste des Untergrabens 11 Verkehr BearbeitenEisenbahn Bearbeiten Auf der Bahnstrecke Koln Mulheim Lindlar erfolgte 1912 die Freigabe der Teilstrecke von Immekeppel nach Lindlar Zu dieser Zeit fuhren die Zuge nach Lindlar weiter ohne in Georghausen zu halten Wahrend des Zweiten Weltkriegs kamen Fluchtlinge aus Koln die sich um eine Haltestelle in ihrer neuen Heimat bemuhten Das fuhrte dazu dass in Georghausen 1943 ein Haltepunkt eingerichtet wurde der bis zur Stilllegung der Strecke erhalten blieb Die Eisenbahn kreuzte die Strasse vor den Fachwerkhausern Fahrkarten konnte man in der Muhle kaufen 12 Buslinien Bearbeiten Haltestelle Georghausen VRS OVAG Linie 335 Scheel Frielingsdorf Lindlar Linde Biesfeld Bergisch Gladbach VRS KWS Linie 401 Industriegebiet Klause Lindlar Schmitzhohe Kurten Schulzentrum VRS KWS Linie 408 Kurten Offermannsheide Biesfeld KurtenEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Pampus Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte Beitrage zur Oberbergischen Geschichte Sonderbd 1 Oberbergische Abteilung 1924 e V des Bergischen Geschichtsvereins Gummersbach 1998 ISBN 3 88265 206 3 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Alexander August Mutzell Leopold Krug Hrsg Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Zweiter Band G Ko Bei Karl August Kummel Halle 1821 Digitalisat Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Das Koln Gesetz im Wortlaut Abgerufen am 7 Juni 2016 a b c Herbert Nicke Bergische Muhlen Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Muhlen zwischen Wupper und Sieg Galunder Wiehl 1998 ISBN 3 931251 36 5 S 252 Bernd Franco Hoffmann Die Sulztalbahn Hrsg Geschichtsverein Rosrath e V Rosrath 2012 S 100 f ISBN 978 3 922413 65 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georghausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Lindlar Abrahamstal Altenhof Altenlinde Altenrath Berg Berghauschen Berghausen Bohl Bolzenbach Bomerich Bonnersung Brandsheide Breun Brochhagen Ober Mittel und Unterbrochhagen Bruch Bruckerhof Buchholz Burg Dassiefen Diepenbach Dorl Dutztal Ebbinghausen Eibach Eibachhof Eichholz Ellersbach Ente Eremitage Fahn Falkenhof Vorder und Hinterfalkenhof Fenke Fischsiefen Frangenberg Frauenhauschen Frielingsdorf Georghausen Hammen Hartegasse Hausgrund Heibach Heiligenhoven Ober Mittel und Unterheiligenhoven Helle Herkenhahn Hinterrubach Honighausen Hoffstadt Hohbusch Hohkeppel Holl Holl Holz Hommerich Horpe Kaiserau Kalkofen Kaltenborn Kapellensung Karlsthal Kaufmannsommer Kemmerich Kepplermuhle Kirschbaum Klause Klespe Kleuelshohe Kottingen Krahenhof Krahsiefen Kuhlbach Kurtenbach Lehmshof Leienhohe Lenneferberg Lennefermuhle Linde Lingenbach Lohe Lohsung Loxsteeg Merlenbach Mittelbreidenbach Mittelsteinbach Mullemich Mullerhof Mullersommer Neuenfeld Niederhabbach Oberbergscheid Oberbilstein Oberbreidenbach Oberbuschem Oberfeld Oberfrielinghausen Oberhabbach Oberhurholz Oberkotten Oberleppe Oberlichtinghagen Oberschummerich Obersulze Obersteinbach Ohl Orbach Pothoff Quabach Ober und Unterquabach Rehbach Remshagen Reudenbach Roderwiese Rolenommer Schatzmuhle Scheel Scheelermuhle Scheller Scheurenhof Schlurscheid Schlusselberg Schmitzhohe Schneppensiefen Schonenborn Schwarzenbach Ober und Unterschwarzenbach Siebensiefen Sieferhof Spich Steinenbrache Steinenbrucke Steinscheid Stelberg Stolzenbach Stoppenbach Suttenbach Tannenhof Tuschen Ufer Unterbergscheid Unterbuschem Unterbreidenbach Unterfeld Unterfrielinghausen Unterhurholz Unterkotten Unterlichtinghagen Unterommer Unterschummerich Unterschummerich II Untersteinbach Untersulze Vellingen Vorderrubach Vossbruch Waldbruch Waldheim Wallerscheid Weiersbach Weissenpferdchen Welzen Welzerberg Weyer Wiedfeld Wilhelmshohe Wurtscheid Wustenhof Zaunchen Wustungen Dillstein Eibacherhammer Felsenthal Hupe Josefsthal Luttersiefen Meisewinkel Schatzsiefen Normdaten Geografikum GND 1026924839 lobid OGND AKS VIAF 263172558 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georghausen amp oldid 237888752