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Francesco Cattani da Diacceto genannt il Pagonazzo oder il Vecchio latinisiert Franciscus Cataneus Diacetius auch Diacetus 16 November 1466 in Florenz 10 April 1522 ebenda war ein italienischer Humanist und Philosoph Als Schuler Marsilio Ficinos war er Platoniker und vertrat eine stark vom Neuplatonismus gepragte Lehre die er gegen Einwande von Aristotelikern verteidigte Sein Hauptinteresse galt der Metaphysik der Asthetik und der Theorie der Liebe Er unterrichtete an der Universitat seiner Heimatstadt Florenz und galt bei den Zeitgenossen als Ficinos geistiger Erbe Der Anfang von Cattanis Vorwort zu seiner Schrift Tre libri d amore in der Ausgabe Venedig 1561 Der Autor begrundet seine ungewohnliche Entscheidung ein philosophisches Thema in italienischer Sprache zu behandeln In der Moderne fand Cattani fruher bei den Philosophiehistorikern relativ wenig Beachtung denn man hielt ihn fur einen unoriginellen Vermittler von Ficinos Lehre Die neuere Forschung hat demgegenuber sein System als Ganzes und die eigenstandigen Aspekte seines Denkens in den Blick genommen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Lehre 3 1 Verhaltnis zu den philosophischen Traditionen 3 2 Metaphysik und Kosmologie 3 3 Asthetik und Theorie der Liebe 4 Rezeption 4 1 Fruhe Neuzeit 4 2 Moderne 5 Ausgaben und Ubersetzungen 6 Literatur 7 AnmerkungenLeben BearbeitenCattani stammte aus einer wohlhabenden Florentiner Patrizierfamilie deren ursprungliche Heimat die Ortschaft Diacceto ostlich von Florenz war Er wurde als Sohn von Zanobi Cattani am 16 November 1466 in Florenz geboren Zur Unterscheidung von einem gleichnamigen entfernten Verwandten gaben ihm Zeitgenossen spater nach seiner Kleidung den Beinamen il Pagonazzo der Violette erst lange nach seinem Tod nannte man ihn il Vecchio der Altere um ihn von einem gleichnamigen Enkel zu unterscheiden Sein Vater starb fruh Uber Cattanis Kindheit und fruhe Jugend ist nur bekannt dass er eine solide humanistische Ausbildung erhielt Anscheinend eignete er sich Grundkenntnisse des Altgriechischen an Als Achtzehnjahriger heiratete er Lucrezia Capponi mit der er sieben Sohne und sechs Tochter hatte Sie starb 1518 1 Cattani gehorte zum Umkreis der Familie der Medici die in seiner Jugendzeit in der Republik Florenz eine fuhrende Stellung einnahm Schon sein Grossvater Paolo war Anhanger der Medici gewesen Zum Studium ging Cattani nach Pisa sein dortiger Philosophielehrer war der Aristoteliker Oliviero Arduini 2 Zu seinen Studienkollegen zahlte der junge Kardinal Giovanni de Medici der spatere Papst Leo X zu dem er engen Kontakt hielt Von Pisa aus trat er 1492 in briefliche Verbindung mit dem Florentiner Humanisten und Philosophen Marsilio Ficino der sich als Ubersetzer und Kommentator von Platons Dialogen einen Namen gemacht hatte und sich eifrig um die Verbreitung des platonischen Gedankenguts bemuhte Im folgenden Jahr wurde Cattani Schuler des profilierten Platonikers Nach der Studienzeit kehrte er in seine Heimatstadt zuruck Dort blieb er in der Umgebung seines Lehrers bis dieser 1499 starb Ficino schatze ihn als Freund und Kollegen und sah in ihm seinen kunftigen Nachfolger als Zentralfigur eines philosophischen Zirkels 3 In Florenz beteiligte sich Cattani am politischen Leben Er zahlte zu den Parteigangern der Medici deren dominierende Rolle in der Republik sehr umstritten war Mehrmals ist er als staatlicher Amtstrager bezeugt Im Jahr 1510 gehorte er dem achtkopfigen Sicherheitsausschuss otto di guardia an Anfang 1520 erlangte er das befristete Amt des gonfaloniere di giustizia Bannertrager der Gerechtigkeit der als Vorsitzender der Signoria des wichtigsten Regierungsorgans unter allen Beamten das hochste Ansehen genoss Ausserdem erhielt er im November 1512 den Auftrag die Republik als Gesandter bei Kaiser Maximilian I zu vertreten doch kam diese Reise nicht zustande Nach Rom reiste Cattani 1513 und 1518 dort bereitete ihm Papst Leo X einen wohlwollenden Empfang 4 Im Jahr 1501 erhielt Cattani das Angebot an der Florentiner Universitat dem Studio fiorentino aristotelische Philosophie zu unterrichten obwohl er in Pisa den Doktorgrad nicht erworben hatte Zunachst lehnte er dies ab doch im folgenden Jahr nahm er den Vorschlag an nachdem die Universitat ihr Vergutungsangebot auf 200 Florin jahrlich verdoppelt hatte Spater betrug sein relativ hohes Jahresgehalt 525 Florin Zum Stoff seiner Lehrveranstaltungen gehorten Naturlehre Seelenkunde und Ethik 5 Wahrscheinlich erteilte er ausserdem in seiner Wohnung Unterricht in platonischer Philosophie In Florentiner Humanistenkreisen erfreute er sich hohen Ansehens er beteiligte sich an den Diskussionen im Gelehrtenzirkel der Orti Oricellari und gehorte der Sacra Accademia Medicea an Zu seinen Freunden zahlte der Dichter und Sprachforscher Gian Giorgio Trissino 6 Cattani hatte zahlreiche Schuler darunter Luigi Alamanni Antonio Brucioli Zanobi Buondelmonti Iacopo da Diacceto Donato Giannotti Luca della Robbia Giovanni Rucellai Filippo Strozzi und Piero Vettori 7 Werke BearbeitenCattani schrieb in lateinischer Sprache doch von zwei Werken die von der Liebe handeln verfasste er zusatzlich italienische Versionen Zu seinen Lebzeiten wurden seine Werke nur abschriftlich verbreitet 8 erst nach seinem Tod wurde im Zeitraum 1526 1563 der grosste Teil gedruckt Einige sind erst 1986 veroffentlicht worden 9 De pulchro Uber das Schone Cattanis erste Schrift umfasst drei Bucher Die erste Version entstand im Zeitraum 1496 1499 die endgultige Fassung wurde erst nach dem 7 Oktober 1514 vollendet Trotz des Titels behandelt De pulchro nicht nur die Asthetik sondern ist eine umfassende Darstellung der Metaphysik und Kosmologie des Autors Panegyricus in amorem Lobrede auf die Liebe vor 1508 die italienische Version Panegirico allo amore verfasste Cattani ungefahr um dieselbe Zeit Der Panegirico wurde 1526 in Rom von dem Drucker Ludovico degli Arrighi herausgebracht Cattanis von Begeisterung getragene Darstellung fusst auf Platons Dialogen Phaidros und Symposion sowie auf Ficinos Schrift De amore Uber die Liebe De amore Uber die Liebe 1508 die italienische Fassung Tre libri d amore vollendete Cattani vor dem 8 August 1511 Der Drucker Gabriele Giolito de Ferrari veroffentlichte die italienische Version 1561 in Venedig Das Werk gehort zur in der Renaissance geschatzten Traktatliteratur uber die Liebe stellt aber im Unterschied zu anderen Abhandlungen den philosophischen Aspekt des Themas gegenuber dem literarischen in den Vordergrund Die Liebe wird im Sinne des platonischen Verstandnisses dargestellt doch in der italienischen fur eine breitere Offentlichkeit bestimmten Fassung sind platonische Ausdrucke durch christliche ersetzt Cattani hielt es fur notig seine Entscheidung zu begrunden uber ein gottliches Thema wie die Liebe auch in der italienischen Volkssprache statt nur lateinisch zu schreiben denn er meinte dass viele ihm dies verubeln wurden Dazu bemerkte er es gebe eine innerseelische Sprache die naturgegeben und fur alle Menschen dieselbe sei und aussere Sprachen welche die Menschen willkurlich erfunden hatten Die ausseren Sprachen seien Abbilder der inneren Sprache und als Ausdrucksmittel fur philosophische Inhalte alle gleich geeignet 10 Ein unvollendeter Kommentar zu Platons Dialog Symposion der nach den ersten beiden Reden des Dialogs abbricht Lateinische Paraphrasen von Platons Dialog Politikos und der Platon zugeschriebenen Dialoge Anterastai und Theages sowie der Schrift Uber den Himmel des Aristoteles und des ersten Buches von dessen Meteorologica Die Grabrede fur Lorenzo di Piero de Medici den 1519 verstorbenen Herzog von Urbino die Cattani auf Wunsch des Kardinals Giulio de Medici des spateren Papstes Clemens VII verfasste Einige Briefe darunter ein vor 1509 an den franzosischen Pralaten Germain de Ganay gerichtetes Schreiben das in den Handschriften den Titel Apologia contra Parisienses philosophos pro Platone Verteidigung Platons gegen die Pariser Philosophen tragt Zwei Universitatsreden zum Lob der Philosophie sowie einleitende Reden zu Vorlesungen uber die Nikomachische Ethik des Aristoteles und uber das zweite Buch von dessen Schrift De anima Zwei Dichtungen eine Canzone und ein Epigramm auf Antonio Squarcialupi Nicht erhalten geblieben sind zwei weitere Werke Ein Plotin Kommentar und eine Paraphrase der Physik des Aristoteles 11 Lehre BearbeitenVerhaltnis zu den philosophischen Traditionen Bearbeiten In seinen philosophischen Schriften ausserte sich Cattani als Platoniker und Schuler Ficinos und befasste sich wie sein Lehrer besonders mit metaphysischen Fragen Wie Ficino fasste er Platons Lehre im Sinne von Plotins neuplatonischer Interpretation auf Dabei orientierte er sich oft unmittelbar an Plotin ohne Ficinos Plotin Verstandnis zu beachten und entfernte sich mitunter von der Position seines Lehrers Kritisch beurteilte er den Ansatz des zeitgenossischen Philosophen Giovanni Pico della Mirandola 12 der eine aristotelische Platon Deutung gegenuber der Sichtweise Plotins bevorzugte Starker als Ficino berucksichtigte Cattani der pythagoreischen Tradition folgend die Philosophie der Mathematik Wenig Interesse zeigte er hingegen an der scholastischen Literatur und an rein theologischen Fragen Allerdings zitierte er oft die Bibel und Pseudo Dionysius Areopagita Er versuchte nicht das platonische und das christliche Weltbild in vollige Ubereinstimmung zu bringen vielmehr raumte er die Unterschiede ein 13 Als Universitatsdozent hatte sich Cattani mit dem zeitgenossischen Aristotelismus auseinanderzusetzen der im universitaren Diskurs eine wichtige Rolle spielte Er schatzte zwar Aristoteles und dessen antike Schuler die Peripatetiker doch von den nachantiken Aristotelikern hielt er wenig Bevorzugt stellte er die Auffassungen Platons und des Aristoteles im Sinne einer Ubereinstimmung der beiden Denker auf der Grundlage der platonischen Lehre dar wobei er sich auch um eine Harmonisierung mit dem Neuplatonismus bemuhte In den Fragen in denen sich Aristoteles offen gegen seinen Lehrer Platon stellte ergriff er fur Platon Partei 14 Metaphysik und Kosmologie Bearbeiten In der Metaphysik ubernimmt Cattani die Grundstruktur des antiken neuplatonischen Weltmodells Wie die antiken Neuplatoniker und Ficino halt er den Kosmos fur hierarchisch geordnet Die gestufte Ordnung reicht vom Einen dem hochsten Prinzip das Cattani mit dem Guten gleichsetzt bis hinab zur Materie Der neuplatonischen Tradition folgend und im Gegensatz zu Pico della Mirandola fasst er das Eine nicht als seiend auf sondern als Ursprung des Seins und somit dem Sein ubergeordnet Auch Leben und Intellekt kommen dem Einen nicht zu sondern sind der Ebene des Seins zugeordnet Das Eine und Gute das dem christlichen Gott entspricht kann somit nicht als seiend und lebendig bezeichnet werden Das aus dem Einen hervorgegangene Sein entfaltet sich in der rein geistigen nicht sinnlich wahrnehmbaren Welt der platonischen Ideen In der Ideenwelt tritt die erste Schonheit in Erscheinung Cattani verteidigt Platons Ideenlehre gegen die Kritik des Aristoteles wobei er sich mit dem Argument des dritten Menschen auseinandersetzt Als vermittelnde Instanz zwischen der geistigen und der korperlichen Welt betrachtet er die Weltseele die dem Kosmos das Leben schenke und seine Kontinuitat gewahrleiste Dies geschehe mittels einer aus der Weltseele hervorgegangenen zweiten Universalseele der Natur die sich mit dem Kosmos verbinde wahrend die Weltseele ganz fur sich bleibe Cattani pladiert fur die platonische Lehre der zufolge die sich selbst bewegende Seele das Prinzip aller Bewegung ist und geht dabei auf die Einwande des Aristoteles ein Den Zeitablauf fasst Cattani nicht als linear sondern als zyklisch auf er begrundet das Konzept der aufeinanderfolgenden Weltzyklen damit dass die Anzahl der Ideen und der Moglichkeiten einer Teilhabe an ihnen endlich sei 15 Grundlegend fur die Existenz und Struktur der Welt sind nach Cattanis Ausfuhrungen die drei Gegensatzpaare Einheit Vielheit Bewegung Ruhe und Identitat Verschiedenheit Nur durch das Zusammenwirken dieser Gegensatze kann die Welt als geordneter Kosmos bestehen Die Vielheit wurde im Grenzenlosen und Unbestimmten zerfliessen wenn nicht die Zahl Begrenzung und Bestimmtheit und damit Einheit innerhalb der Vielheit bewirkte Die Bewegung wird durch die Ruhe geordnet die Wirkung des Verschiedenheitsprinzips durch die des Identitatsprinzips begrenzt Dieses Zusammenspiel von Gegensatzen ist die Voraussetzung der Weltordnung und ihrer Erkennbarkeit 16 Bei der menschlichen Seele unterscheidet Cattani zwischen der Vernunftseele und der irrationalen Seele Nach seiner Lehre bringt die Vernunftseele die irrationale Seele hervor sie giesst sie aus und verwendet sie wie ein Instrument um den Korper zu beleben wahrend sie selbst keinen direkten Kontakt mit ihm hat Ausserdem benotigt die Seele fur ihre Aktivitat in der materiellen Welt ein Seelenfahrzeug Dieses Konzept ubernimmt Cattani wie schon Ficino aus dem antiken Platonismus 17 Hinsichtlich des Verhaltnisses der platonischen Ideen zu den menschlichen Seelen ist Cattani der Uberzeugung dass jeder einzelnen Seele eine eigene Idee entspreche und somit jede Seele eine Art species mit nur einem Individuum sei 18 Asthetik und Theorie der Liebe Bearbeiten Fur Cattani hat das Sein das sich in der Mannigfaltigkeit der Erscheinungen zeigt im Einen und Guten seinen absoluten Grund Das Sein ist das in der Vielheit entfaltete Eine und Gute es macht Einheit und Gutheit in der Welt der Sinnesobjekte sichtbar und erfahrbar Insoweit dies der Fall ist ist es ein schones Sein Die Schonheit ist das aussere Hervorbrechen der inneren Gutheit eines Guten Das Gute bildet den Einheitsaspekt am Sein und das Schone den Vielheitsaspekt Schonheit setzt Vielheit voraus daher ist Gott als das schlechthin Eine nicht schon sondern jenseits der Schonheit 19 Cattanis Philosophie zufolge sind alle Dinge durch einen gestuften Hervorgang von Gott dem Einen ausgegangen und kehren durch einen umgekehrten Prozess zu ihm zuruck Demnach ist auch die Bestimmung des Menschen die Ruckwendung zu seinem gottlichen Ursprung Dabei ist die Liebe die treibende Kraft Die menschliche Liebe ist nach Cattanis Definition das Streben das Schone im Schonen zu geniessen und hervorzubringen Daraus ergibt sich ihre Bedeutung fur den Weg des Liebenden zu Gott denn das Schone ist so Cattani die einzige auf der Erde wahrnehmbare Erscheinungsform des Gottlichen Es reprasentiert das Eine und Gute als dessen Entfaltung in der Vielheit der Erscheinungen Indem die Liebe auf das Schone abzielt verbindet sie den Menschen mit dem Gottlichen insoweit dieses als schon erscheint und als schon erkannt wird Je mehr Kenntnis des Schonen man erlangt desto mehr Anteil hat man am Gottlichen Dem Liebesstreben geht immer eine Erkenntnis des Erstrebten voraus denn die Voraussetzung jeder Liebe ist ein Erkennen ihres Objekts 20 Fur den Aufstieg der Seele zum Einen und Guten der Quelle der Schonheit gibt es nach Cattanis Darstellung drei Hauptwege die Dialektik die Musik und die Erotik Die Dialektik die als rationales Bemuhen um Erkenntnis mit Definitionen Methoden und Beweisen arbeitet bewegt sich in direktem geistigem Zugriff auf das Gute zu Die beiden anderen Wege hingegen die ohne den Diskurs der Vernunft beschritten werden sind auf das erscheinende Schone bezogen Eine Vereinigung mit der Gottheit kann nicht durch die Vernunft sondern nur durch die vom Schonen erweckte Liebe bewirkt werden 21 Fur Cattani ist die Liebe eine Kraft die aus dem Chaos in die Ordnung und aus dem Unvollkommenen ins Absolute und Vollendete zuruckfuhrt und dabei das Unschone im menschlichen Geist beseitigt Sie erzeugt im Menschen den gottlichen Furor eine Leidenschaft die ihn zu den Leistungen antreibt die seine Wurde ausmachen und ihn gottahnlich werden lasst Dann wird erkennbar dass der Mensch eine Wohnstatte der Gotter ist Der Furor der Liebe ist fur Cattani das grosste Geschenk Gottes an die menschliche Seele denn er fuhrt sie aus ihrer eigenen Enge in die Weite der gottlichen Wahrheit Somit fallt der Liebe die Aufgabe zu die Seele zu lenken Dies geschieht dann in der richtigen Weise wenn das Begehren und Wollen des Liebenden der Schonheit sucht auf die intelligible Welt ausgerichtet wird auf das Reich der nur geistig erfassbaren platonischen Ideen denn dort ist die Schonheit beheimatet Unter Schonheit in diesem geistigen Sinn versteht Cattani auch Qualitaten wie Bildung und vortreffliche Sitten 22 Eine Problematik der Liebe zum Schonen ergibt sich fur Cattani daraus dass nach seinem Verstandnis die Schonheit zwar selbst nichts Sinnliches ist aber im Sinnlichen erscheint Wenn ein Mensch als schon wahrgenommen wird ruft sein Anblick Liebe hervor doch fuhrt dies nicht direkt zum Geistigen und Gottlichen sondern zu einer konkreten auch korperbezogenen Liebesbeziehung zwischen Menschen Wie Ficino legt Cattani Wert auf die Unterscheidung zwischen himmlischer Liebe die zum Gottlichen emporfuhre und irdischer die den menschlichen Korper begehre Die letztere halt er insofern fur problematisch als das Begehren des irdisch Liebenden im Materiellen steckenbleiben konne Uberdies entstehe diese Liebe aus einer Art Trunkenheit und solche Leidenschaft konne zur Liebeskrankheit fuhren Diese sei eine Folge des standigen Denkens an die geliebte Person Dennoch verteidigt Cattani die irdische Liebe Er macht geltend dass zwischen ausserer sichtbarer und innerer geistiger Schonheit ein Zusammenhang bestehe Das innerlich Schone das Schone im eigentlichen Sinn sei von einer gewissen ausseren Anmut begleitet die ein Anzeichen innerer Makellosigkeit sei Somit sei die aussere Schonheit zwar nicht das wahre Ziel der Liebe doch konne sie ein Instrument sein das dem Liebenden helfe zum Ziel der gottlichen Schonheit aufzusteigen Auch wer irdisch liebe sei als Liebender gleichsam ein Wunder unter den anderen Menschen und verdiene daher hochste Wertschatzung Daraus ergebe sich fur den Geliebten eine Verantwortung er durfe die ihm entgegengebrachte Liebe nicht zuruckweisen sonst verhalte er sich wie ein Morder 23 Obwohl Cattani die irdische Liebe nur fur eine Stufe im Aufstiegsprozess halt betont er die dauerhafte Anerkennung die ihr gebuhre Wenn so Cattani der Liebende und Erkennende von der Sinneswahrnehmung ausgehend zu den geistigen Wahrheiten vorgedrungen ist und damit Weisheit und Gluckseligkeit erlangt hat benotigt er das sinnliche Liebesobjekt nicht mehr Dieses wird damit zwar fur ihn uberflussig doch verdient es weiterhin hochste Wertschatzung denn durch die Wirkung des Sinnlichen ist der Aufstieg zum Geistigen moglich geworden 24 Ein wesentlicher Aspekt ist fur Cattani die Selbsterkenntnis die er als Frucht der Liebe darstellt Mit der Bedeutung und Realisierbarkeit von Selbsterkenntnis setzt er sich intensiv auseinander Dabei greift er das antike platonische Anliegen der Hinwendung zur eigenen Seele auf diese solle erkannt und gepflegt werden Dazu konne die Liebe zu einem andern Menschen beitragen denn durch die geistige Zuwendung zu einem edlen Freund konne man in dessen vorzugliche Seele blicken und das dort Vorgefundene dann in sich selbst wiedererkennen 25 Rezeption BearbeitenFruhe Neuzeit Bearbeiten Cattani betrachtete sich als den authentischen Nachfolger Ficinos in der Rolle des fuhrenden Platonikers und diese Einschatzung wurde von gebildeten Zeitgenossen geteilt 26 In Florenz und auch auswarts schatzte man zu seinen Lebzeiten seine Fahigkeit Platon verstandlich auszulegen und die Dunkelheiten der metaphysischen Modelle der antiken Neuplatoniker erlauternd zu erhellen 27 Baldassare Castiglione lobte seine sprachliche Ausdruckskraft im Italienischen und verglich ihn als stilistisches Vorbild mit Petrarca und Boccaccio 28 Vier Jahrzehnte nach Cattanis Tod liess sein gleichnamiger Enkel der spatere Bischof von Fiesole Francesco Cattani da Diacceto der Jungere im Jahr 1561 in Venedig eine sehr fehlerhafte Ausgabe der Tre libri d amore und des Panegirico allo amore drucken die am Schluss eine von dem Historiker Benedetto Varchi verfasste Biographie des Humanisten in italienischer Sprache enthalt Varchis Darstellung ist detailliert und gilt als zuverlassig er beruft sich auf Auskunfte von Personen die Cattani gut kannten Eine lateinische Lebensbeschreibung stammt von dem Gelehrten Frosino Lapini sie wurde der Ausgabe von Cattanis lateinischen Werken vorangestellt die 1563 in Basel von Theodor Zwinger herausgegeben und von Heinrich Petri und Pietro Perna gedruckt wurde 29 Moderne Bearbeiten Bis zum spaten 20 Jahrhundert fand Cattani relativ wenig Beachtung Eine verbreitete Meinung war es fehle ihm an Originalitat er habe nur Ficinos Lehre ubernommen 30 Pionierarbeit leistete Paul Oskar Kristeller mit einer erstmals 1946 publizierten Untersuchung 31 Nach Kristellers Befund ist Cattani zwar Ficino weit unterlegen hat aber dessen Erbe weitergetragen und durch seine Auseinandersetzung mit dem Aristotelismus einen Beitrag zur Renaissancephilosophie geleistet 32 Konsens besteht daruber dass Cattani Ficinos bedeutendster Schuler war 33 Die neuere Forschung sieht in Cattani einerseits einen getreuen Schuler Ficinos andererseits aber auch einen nach neuen Losungen suchenden Denker Sabrina Ebbersmeyer 2002 charakterisiert ihn als Schwellenfigur die mit einem Fuss in der von Ficino gepragten Vergangenheit stehe mit dem anderen Fuss aber in der Gegenwart des fruhen 16 Jahrhunderts die neue Formen der intellektuellen Auseinandersetzung erfordert habe Seine Texte uber die Liebe wirkten wie der spate Nachhall einer schon vergangenen Ara doch mit seinen Bemuhungen in der Sacra Accademia Medicea habe er zukunftsweisende kulturorganisatorische Aufgaben ubernommen 34 Thomas Leinkauf 2017 weist auf Cattanis differenziert entfaltete Platon Deutung und seine souverane Kenntnis der Literatur des antiken Platonismus hin 35 und bietet einen Uberblick uber das System des humanistischen Denkers Ebenfalls im Jahr 2017 ist die erste umfassende Monographie uber Cattanis Philosophie erschienen Ihr Autor Simone Fellina untersucht die Metaphysik Kosmologie Anthropologie und Liebeslehre des Florentiner Platonikers und deren Verhaltnis zu den Lehren Ficinos Picos und der antiken Neuplatoniker mit denen er sich auseinandersetzte Dabei arbeitet Fellina ausfuhrlich die traditionellen und die eigenstandigen Elemente der Philosophie Cattanis heraus 36 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenOpera omnia Francisci Catanei Diacetii nunc primum in lucem edita Basel 1563 Digitalisat Christoph Luitpold Frommel Ubersetzer Francesco Cattani da Diacceto Lobrede auf die Liebe In Frommel Michelangelo und Tommaso dei Cavalieri Castrum Peregrini 139 140 Castrum Peregrini Presse Amsterdam 1979 ISBN 90 6034 039 6 S 98 111 Sylvain Matton Hrsg Francisci Catanei Diacetii De pulchro libri III Accedunt opuscula inedita et dispersa necnon testimonia quaedam ad eumdem pertinentia Nuova collezione di testi umanistici inediti o rari Bd 18 Scuola Normale Superiore di Pisa Pisa 1986 ISBN 88 7642 007 X kritische Edition von De pulchro und der Universitatsreden Gedichte und Briefe sowie zahlreicher Quellentexte zu Cattani Luc Deitz Ubersetzer Francesco Cattani da Diacceto Panegyric on Love In Jill Kraye Hrsg Cambridge Translations of Renaissance Philosophical Texts Band 1 Moral Philosophy Cambridge University Press Cambridge 1997 ISBN 0 521 42604 9 S 156 165Literatur BearbeitenSimone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Il pensiero filosofico di Francesco Cattani da Diacceto Edizioni della Scuola Normale Superiore Pisa 2017 ISBN 978 88 7642 586 8 Paul Oskar Kristeller Cattani da Diacceto Francesco In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 22 Castelvetro Cavallotti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1979 S 507 509 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Storia e Letteratura Bd 54 Edizioni di Storia e Letteratura Rom 1969 S 287 336 Erstveroffentlichung 1946 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Band 2 Meiner Hamburg 2017 ISBN 978 3 7873 2792 8 S 1262 1266 1327 f Anmerkungen Bearbeiten Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 296 Cesare Vasoli Ficino Savonarola Machiavelli Torino 2006 S 268 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 15 f und Anm 1 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 296 298 Sabrina Ebbersmeyer Sinnlichkeit und Vernunft Munchen 2002 S 136 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 16 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 303 Eva Del Soldato The Elitist Vernacular of Francesco Cattani da Diacceto and Its Afterlife In I Tatti Studies in the Italian Renaissance 16 2013 S 343 362 hier 358 Peter Godman From Poliziano to Machiavelli Princeton 1998 S 206 Anm 134 Eva Del Soldato The Elitist Vernacular of Francesco Cattani da Diacceto and Its Afterlife In I Tatti Studies in the Italian Renaissance 16 2013 S 343 362 hier 360 Armando F Verde Lo Studio Fiorentino 1473 1503 Ricerche e Documenti Bd 2 Firenze 1973 S 218 f Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 21 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 298 303 Paul Oskar Kristeller Cattani da Diacceto Francesco In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 22 Rom 1979 S 507 509 hier 507 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 322 f Siehe dazu Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 304 Siehe zum Folgenden die Ubersicht bei Paul Oskar Kristeller Cattani da Diacceto Francesco In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 22 Rom 1979 S 507 509 hier 508 f und die ausfuhrlichere Darstellung bei Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 304 318 sowie Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 23 26 Eva Del Soldato The Elitist Vernacular of Francesco Cattani da Diacceto and Its Afterlife In I Tatti Studies in the Italian Renaissance 16 2013 S 343 362 hier 349 f 353 357 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 23 Siehe dazu Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 17 21 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 28 31 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 314 f 318 320 Paul Oskar Kristeller Cattani da Diacceto Francesco In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 22 Rom 1979 S 507 509 hier 509 Cesare Vasoli Ficino Savonarola Machiavelli Torino 2006 S 270 f Eva Del Soldato The Elitist Vernacular of Francesco Cattani da Diacceto and Its Afterlife In I Tatti Studies in the Italian Renaissance 16 2013 S 343 362 hier 344 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 314 319 f Paul Oskar Kristeller Cattani da Diacceto Francesco In Dizionario Biografico degli Italiani Bd 22 Rom 1979 S 507 509 hier 509 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 33 f 38 41 116 155 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 305 309 Eckhard Kessler Die Philosophie der Renaissance Munchen 2008 S 126 Christopher S Celenza Francesco Cattani da Diacceto s De pulchro II 4 and the Practice of Renaissance Platonism In Accademia 9 2007 S 87 98 hier 92 96 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 202 282 304 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Pisa 2017 S 178 181 Thomas Leinkauf Der neuplatonische Begriff des Schonen im Kontext von Kunst und Dichtungstheorie der Renaissance In Verena O Lobsien Claudia Olk Hrsg Neuplatonismus und Asthetik Berlin 2007 S 85 115 hier 101 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 311 Thomas Leinkauf Der neuplatonische Begriff des Schonen im Kontext von Kunst und Dichtungstheorie der Renaissance In Verena O Lobsien Claudia Olk Hrsg Neuplatonismus und Asthetik Berlin 2007 S 85 115 hier 101 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 2 Hamburg 2017 S 1263 1265 1327 f Eckhard Kessler Die Philosophie der Renaissance Munchen 2008 S 127 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 308 310 Thomas Leinkauf Der neuplatonische Begriff des Schonen im Kontext von Kunst und Dichtungstheorie der Renaissance In Verena O Lobsien Claudia Olk Hrsg Neuplatonismus und Asthetik Berlin 2007 S 85 115 hier 103 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 2 Hamburg 2017 S 1265 Eckhard Kessler Die Philosophie der Renaissance Munchen 2008 S 127 Thomas Leinkauf Der neuplatonische Begriff des Schonen im Kontext von Kunst und Dichtungstheorie der Renaissance In Verena O Lobsien Claudia Olk Hrsg Neuplatonismus und Asthetik Berlin 2007 S 85 115 hier 102 104 Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 1 Hamburg 2017 S 490 und Bd 2 Hamburg 2017 S 1266 Sabrina Ebbersmeyer Sinnlichkeit und Vernunft Munchen 2002 S 141 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 309 f Sabrina Ebbersmeyer Sinnlichkeit und Vernunft Munchen 2002 S 139 141 Siehe dazu Stephane Toussaint Francesco Cattani Da Diacceto commentateur du Banquet Note neoplatonicienne In Laurence Boulegue Hrsg Commenter et philosopher a la Renaissance Villeneuve d Ascq 2014 S 163 170 Sabrina Ebbersmeyer Sinnlichkeit und Vernunft Munchen 2002 S 142 144 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 294 f 320 322 Stephane Toussaint Francesco Cattani Da Diacceto commentateur du Banquet Note neoplatonicienne In Laurence Boulegue Hrsg Commenter et philosopher a la Renaissance Villeneuve d Ascq 2014 S 163 170 hier 168 Baldassare Castiglione Il libro del cortegiano 1 37 online Siehe dazu Eva Del Soldato The Elitist Vernacular of Francesco Cattani da Diacceto and Its Afterlife In I Tatti Studies in the Italian Renaissance 16 2013 S 343 362 hier 347 f Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 295 f Arnaldo della Torre Storia dell Accademia platonica di Firenze Firenze 1902 S 833 befand Cattani sei nur ein tuchtiger Lehrer gewesen Vgl Nesca A Robb Neoplatonism of the Italian Renaissance London 1935 S 182 f John Charles Nelson Renaissance Theory of Love New York 1955 S 110 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 Erstveroffentlichung 1946 zur alteren Forschung siehe S 295 und Anm 29 Paul Oskar Kristeller Francesco da Diacceto and Florentine Platonism in the Sixteenth Century In Kristeller Studies in Renaissance Thought and Letters Rom 1969 S 287 336 hier 320 327 Siehe beispielsweise August Buck Der Einfluss des Platonismus auf die volkssprachliche Literatur im Florentiner Quattrocento Krefeld 1965 S 14 James Hankins Humanism and Platonism in the Italian Renaissance Bd 2 Rom 2004 S 37 f Sabrina Ebbersmeyer Sinnlichkeit und Vernunft Munchen 2002 S 144 f Thomas Leinkauf Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance 1350 1600 Bd 2 Hamburg 2017 S 1262 f 1266 Simone Fellina Alla scuola di Marsilio Ficino Il pensiero filosofico di Francesco Cattani da Diacceto Pisa 2017 Normdaten Person GND 120666189 lobid OGND AKS LCCN nr2002035495 VIAF 32032521 Wikipedia Personensuche nbsp Dieser Artikel wurde am 25 Oktober 2017 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen PersonendatenNAME Cattani da Diacceto FrancescoALTERNATIVNAMEN Cataneus Diacetius Franciscus Cataneus Diacetus FranciscusKURZBESCHREIBUNG italienischer Humanist und PhilosophGEBURTSDATUM 16 November 1466GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 10 April 1522STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Cattani da Diacceto amp oldid 233253578