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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Dassow Begriffsklarung aufgefuhrt Dassow ist eine Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Schonberger Land mit Sitz in der Stadt Schonberg verwaltet Der Ort ist ein Grundzentrum 2 Wappen Deutschlandkarte53 908421 10 978385 12 Koordinaten 53 55 N 10 59 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis NordwestmecklenburgAmt Schonberger LandHohe 12 m u NHNFlache 66 97 km2Einwohner 4038 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 60 Einwohner je km2Postleitzahl 23942Vorwahl 038826Kfz Kennzeichen NWM GDB GVM WISGemeindeschlussel 13 0 74 017LOCODE DE MVDAdresse der Amtsverwaltung Am Markt 15 23923 Schonberg Mecklenburg Website Dassow auf schoenberger land deBurgermeisterin Annett Pahl SPD Lage der Stadt Dassow im Landkreis NordwestmecklenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Mittelalter 2 3 Neuere Zeit 2 4 Muhlengeschichte 2 5 Ortsteile 2 6 Eingemeindungen 3 Bevolkerung 4 Politik 4 1 Stadtvertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Flagge 4 5 Dienstsiegel 4 6 Stadtepartnerschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Weitere Personlichkeiten mit Bezug zur Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Das durch Eingemeindungen gewachsene Stadtgebiet Dassows erstreckt sich von der Ostseekuste zwischen Klutzer Winkel und Priwall uber die Ufer der Potenitzer Wiek und des Dassower Sees bis zur Mundung der Maurine in die Stepenitz Die Kernstadt Dassow selbst befindet sich am Eintritt der Stepenitz in den Dassower See der als Seitenbucht der Travemundung in die Ostsee bereits auf Meeresspiegelhohe liegt Im Nordosten der Gemarkung steigt das hugelige Gelande bis 58 m u NHN an Die Ufer des Dassower Sees und der Stepenitz sowie Teile des Kustenabschnittes sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen Dassow ist Teil der Metropolregion Hamburg nbsp Blick vom Dassower Strand im NSG auf Lubeck Travemunde nbsp Harkenbak Mundung in die Ostsee Barendorf nbsp Blick vom Stulper Huk auf die Potenitzer Wiek nbsp Steilkuste bei RosenhagenStadtgliederung Bearbeiten Zur Stadt Dassow gehoren 3 Ortszentrum Dassow mit Vorwerk und Siedlungsowie die 19 Ortsteile Barendorf Benckendorf Feldhusen Flechtkrug Gross Voigtshagen Harkensee Holm Johannstorf Kaltenhof Klein Voigtshagen Lutgenhof Potenitz Prieschendorf Rosenhagen Schwanbeck Tankenhagen Volkstorf Wieschendorf WilmstorfNachbargemeinden Bearbeiten Dassow wird umgeben von den Nachbargemeinden Kalkhorst im Nordosten Roggenstorf im Osten Stepenitztal im Sudosten Schonberg im Suden Selmsdorf im Sudwesten sowie Lubeck im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Nikolaikirche in Dassow mit Rechteckchor aus Backstein dahinter das Kirchenschiff in GranitquadernName Bearbeiten Ab 1158 wurde die Landschaft Darrsowe oder Darxowe genannt 1188 sprach man von Dartzchowe 1219 wurde der Ort Dassow erstmals als Dartzowe altpolabische Bezeichnung fur Ort der Dornen oder Gestrauche urkundlich erwahnt Die Schreibweise veranderte sich 1415 zu Darsowe und im 15 Jahrhundert zu Dassow Mittelalter Bearbeiten Aus der slawischen Burg entstand Mitte des 12 Jahrhunderts eine deutsche Burg mit einer Siedlung gunstig gelegen an der Strasse von Lubeck nach Wismar Die Lubecker gerieten hier in Verteidigung des Barbarossa Privilegs von 1188 immer wieder in Konflikt mit ortlichem Adel und den mecklenburgischen Fursten Der Bischof von Ratzeburg verzichtete 1219 den Lubeckern gegenuber auf seinen Anteil am Bruckenzoll der Dassower Brucke uber die Stepenitz Der Furst seinerseits verzichtete im Folgejahr 1307 beschlossen die Lubecker mit den Lauenburgern und den Holsteinern im Frieden zu Herrenfahre die Zerstorung der Dassower Burg Dennoch kehrte kein dauerhafter Friede ein So kam es 1505 zur Lubecker Fehde zwischen der Hansestadt Lubeck und Mecklenburg sowie den Rittern von Parkenthin in Dassow Die fruhgotische Nikolaikirche entstand als Granitquaderbau in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Sie wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwahnt das die damals zum Bistum Ratzeburg gehorenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet Der Kirchturm aus Backstein stammt aus dem 16 Jahrhundert Der nahe gelegene Burgwall Feldhusen stammt aus dem 10 12 Jahrhundert Neuere Zeit Bearbeiten Dassow gehorte zu Mecklenburg mit der Dritten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung 1701 zu Mecklenburg Schwerin Der markanteste Punkt ist der im 18 Jahrhundert errichtete Speicher an der Mundung der Stepenitz Hier wurden die Waren aus der Umgebung gestapelt die Schiffe ins nahe Lubeck brachten Seit dem Mittelalter war Dassow mit der Gutsherrschaft von Lutgenhof als ritterschaftlicher Flecken verbunden der jeweilige Eigentumer von Lutgenhof war zugleich Gerichtsherr und Ortsvorsteher von Dassow Im 19 Jahrhundert war die Verfassung des Fleckens und die Regulierung der Verhaltnisse der Einwohner des Fleckens Dassow zu ihrem Gutsherrn dem Justizrat von Paepke auf Lutzenhof ein standiges Thema 4 1857 erliess Grossherzog Friedrich Franz II einen Regulierungsrezess uber den Flecken und die Feldmark Dassow und der Ort erhielt durch Paepcke erstmals eine Grund und Gemeindeordnung Zum 1 Januar 1910 kam Dassow zusammen mit Vorwerk und Neuvorwerk zum grossherzoglichen Domanium Dafur erhielt der damalige Besitzer von Lutgenhof Raimar von Paepcke vom Grossherzog das Forstrevier Holm und eine Zahlung von 150 000 Mark Dassow wurde am 1 April 1938 das Stadtrecht verliehen Dassow wurde Anfang Mai 1945 von US amerikanischen Truppen besetzt Im Mai 1945 gab es eine Explosion von entsorgter Munition auf dem Holmer Feld beim Spezenbruch nahe Dassow die 28 dort eingesetzte kriegsgefangene deutsche Soldaten das Leben kostete Sie wurden auf dem Ortsfriedhof beigesetzt 5 nbsp Abbau der Grenzanlagen bei Dassow 1990 nbsp Ehemalige Fuhrungsstelle der Grenztruppen der DDR 2007Dassow die nordwestlichste Stadt der DDR lag bis Ende 1989 inmitten des Sperrgebietes der DDR Grenze und war ohne spezielle Passierscheine nicht erreichbar Der zu Lubeck und damit zum Gebiet der Bundesrepublik gehorende Dassower See war durch die DDR Grenzsperranlagen von der Stadt abgetrennt und von hier aus nicht zuganglich Das nahe dem Dassower See an der Transitstrecke F 105 gelegene Siechenhaus vor Dassow wurde 1972 1973 von den Grenztruppen beseitigt Der Stadtkern und der Alte Speicher von Dassow wurden im Rahmen der Stadtebauforderung seit 1991 grundlegend saniert Von 1952 bis 1994 gehorte Dassow zum Kreis Grevesmuhlen bis 1990 im DDR Bezirk Rostock 1990 1994 im Land Mecklenburg Vorpommern Seit 1994 liegt die Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg Von 1992 bis 2005 wurde Dassow vom Amt Ostseestrand verwaltet Seit dessen Auflosung gehort Dassow zum Amt Schonberger Land Muhlengeschichte Bearbeiten nbsp Am rechten Bildrand Reste der Wehranlage am Standort der ehemaligen Wassermuhle in DassowBereits ab 1513 wurden in Dassow Wassermuhlen erwahnt 6 Hinweise auf Pachtmuller finden sich spatestens seit dem Ende des 17 Jahrhunderts 7 Im Schmettauischen Kartenwerk von 1788 ist nordlich von Dassow eine Wassermuhle und am westlichen Ortsrand eine Windmuhle eingezeichnet 8 Die Wassermuhle lag am unteren Ende der Muhlenstrasse heute Friedensstrasse unterhalb der Molkerei 9 am Dassower Bach und nutzte das Wasser des Muhlenteiches zum Antrieb Reste des Muhlenwehrs sind heute noch sichtbar 10 1867 hatte Carl Schroder die Muhle gepachtet und wohnte mit seiner Frau zwei weiteren Mullern einem Muller Lehrling und drei weiteren Dienstkraften in der Muhle 11 Mullermeister Paul Oltmann aus der holsteinisch mecklenburgischen Mullerfamilie Oltmann pachtete 1910 die Wassermuhle sowie eine Ende des 19 Jahrhunderts am Rand des heutigen Ortsteils Vorwerk erbaute Hollanderwindmuhle spater erwarb er beide Auch eine Backerei gehorte zu dieser Zeit zur Muhle Die Windmuhle brannte 1932 ab 12 Ortsteile Bearbeiten Benckendorf Die Ersterwahnung datiert wohl auf 1308 Ben c kendorf wird hier als Ort im Lande Dassow betitelt 13 Benckendorf war ein Bauerndorf ein paralleler Gutsbesitz muss sich erst nachfolgend entwickelt haben Der Rittmeister Christian Eckermann aus Johannstorf bewirtschaftete in Benckendorf ein 216 ha Gut Im Mittelpunkt hier stand die Bewirtschaftung mit Oxfordshiredows Schafen In der Ortschaft bestand lange eine Schule 14 Feldhusen Die Gemarkung Feldhusen war Bestandteil von Wieschendorf Wie alle umliegenden Wohnplatze und Dorfer war Feldhusen dem Kirchspiel Dassow zugeordnet 15 Flechtkrug Im Jahre 1885 zahlte Flechtkrug zehn Haushalte 30 Einwohner davon 13 weiblich 16 11 ha in Flechtkrug die Flache gehorte zu Prieschendorf waren Teil der Beguterungen des Raimar Edler von Paepke Lutgenhof Feldhusen Gross Voigtshagen Der fiskalische Besitz mit 601 ha war in Pacht von Okonomie Rat Eduard Bade Des Weiteren bestand damals ein Bauernhof der Familie Wilhelm Beusch Holm Im Jahre 1794 wurde Holm in einer Bibliothek zur Pflanzenkunde schriftlich aufgenommen 17 Um 1850 ist Holm ein Hof mit Holzvogtwohnung 18 Kaltenhof Die lauenburgische Adelsfamilie von Parkentin war erster Grundherr der Guter der Umgegend von Dassow auch von Kaltenhof Das alte Lehngut Kaltenhof mit 187 ha besass schon Mitte 19 des 19 Jahrhunderts die Familie Facklam um 1928 Wilhelm Facklam Klein Voigtshagen Die Domane beinhaltete eine Grosse von 285 ha Der Freistaat Mecklenburg Schwerin verpachtete das Gut an die Landwirtin Elsbeth Evers Prieschendorf Das Gut Prieschendorf ist eines der Hauptguter derer von Parkentin Das Adelsgeschlecht bildete genealogisch ein Haus Prieschendorf heraus Vermutlich schon seit 1306 beginnend mit Detlev von Parkentin Sein gleichnamiger Sohn wird Bischof von Ratzeburg Sein zweiter Sohn Henning von Parketin wurde Prieschendorfer Gutsbesitzer 20 die Nachfahren erben dann uber mehrere Generationen Die Beguterung mit 679 ha war dann ein Nebengut der Familie von Paepke auf Schloss Lutgenhof und wurde durch einen Inspektor verwaltet Zum Gut Prieschendorf gehorte ebenso Hanstorf Benedictenwerk Schwanbeck Im ausgehenden 19 Jahrhundert waren im Dorf 5 Hufner angesiedelt ein Kathner und dazu vier Budner Insgesamt vermeldet die damalige amtliche Statistik 117 Einwohner 21 Schwanbeck ist geographisch Teil eines Geschiebestreifens des mecklenburgischen Hohenruckens 22 Tankenhagen Das fruhe Gut in Tankenhagen war einst in den Handen der bekannten Familie derer von Quitzow Auf der Gemarkung von Tankendorf gab es vor der Bodenreform acht Hofe a 14 respektive 16 ha Grosse Zwei Betriebe gehorten den Familien H und W Lenschow Wieschendorf Die Historie des Ortes wurde in den letzten Jahrhunderten von der Geschichte des Gutes stark gepragt Die letzten Besitzer stelle die Briefadelsfamilie von Mecklenburg die 1742 nobilitiert wurde und durch Beziehung der Sophie Magdalene von Pluskow mit Herzog Friedrich Wilhelm I Mecklenburg einen legitimierten Nebenzweig des Hauses von Mecklenburg Schwerin darstellt Christian Ludwig Ernst von Mecklenburg 1803 1861 erwarb Wieschendorf 23 Der Landrat und Kammerherr Diedrich von Mecklenburg 1833 1893 verheiratet mit Minka der von Lancken folgt als Gutsherr auf Wieschendorf Ihr Sohn Christian von Mecklenburg 1870 1947 Rechtsritter des Johanniterordens und Major d R a D gab das Gut 1935 an seinen Sohn Diedrich von Mecklenburg weiter Er hatte im gleichen Jahr die Gutsbesitzerstochter Gerda Wrede Kletzke geheiratet Der Sohn Christian erwarb Teile des Gutes nach 1991 zuruck Wilmstorf Der dortige Besitz war in burgerlicher Hand und galt als Allodialgut Eigentumer war unter anderem Karl Bosselmann Dieser Besitz bestand aus etwa 306 ha Land davon 279 ha Ackerflachen Die Familie Bosselmann war Beteiligter an der Genossenschaft und betrieb einen ausgedehnten Feldgemuseanbau In Wilmstorf gab es in den 1920er Jahren noch zwei kleine landwirtschaftliche Betriebe gesamt 21 ha Bauernland Eingemeindungen Bearbeiten Eingemeindungen nach Dassow erfolgten 1950 Lutgenhof Prieschendorf Schwanbeck Wilmstorf 24 1957 Wieschendorf 24 1961 Klein Voigtshagen 24 und 2004 Harkensee Potenitz 25 Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungBarendorf bei Dassow 01 07 1950 Eingemeindung nach HarkenseeBenckendorf 01 07 1961 Eingemeindung nach PotenitzGross Voigtshagen 01 07 195001 02 1974 Eingemeindung nach Roggenstorf Umgliederung nach DassowHarkensee 13 06 2004Klein Voigtshagen 01 07 1961Lutgenhof 01 07 1950Potenitz 13 06 2004Prieschendorf 01 07 1950Rosenhagen 01 07 1950 Eingemeindung nach PotenitzSchwanbeck 01 07 1950Tankenhagen 01 07 1950 Eingemeindung nach Klein VoigtshagenVolkstorf 01 07 1950 Eingemeindung nach BenckendorfWieschendorf 01 01 1957Wilmstorf 01 07 1950Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1990 31761995 31522000 31942005 40362010 39722015 4034 Jahr Einwohner2020 41022021 40652022 4038Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres 26 Der starke Anstieg der Einwohnerzahl 2005 ist auf die Eingemeindungen von Harkensee und Potenitz im Jahr 2004 zuruckzufuhren Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die Stadtvertretung von Dassow besteht aus 14 Mitgliedern und dem Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 57 8 zu folgender Zusammensetzung der Stadtvertretung 27 Partei Liste Stimmenanteil SitzeSPD 40 2 6Wahlergemeinschaft Ostseestrand 31 5 4CDU 19 9 3Bundnis 90 Die Grunen 0 8 9 1Gesamt 14Burgermeister Bearbeiten 1997 2004 Kerstin Weiss SPD 2004 2019 Jorg Ploen SPD seit 2019 Annett Pahl SPD Annett Pahl wurde am 26 Mai 2019 mit 83 5 der gultigen Stimmen gewahlt 28 Sie hatte seit 2016 als Vertreterin des erkrankten Burgermeisters Jorg Ploen amtiert 29 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stadt Dassow Blasonierung In Silber auf grunem Boden eine rote Burg mit zwei spitzbedachten Zinnenturmen und einem offenen Tor darin ein gruner Dornenstrauch 30 Wappenbegrundung Das Wappen verbindet ein stadtisches Symbol eine Burg mit einem redenden Zeichen einem Dornstrauch als Bezug zu dem aus dem Slawischen stammenden Ortsnamen darc Dornstrauch Einer volkstumlichen Uberlieferung nach soll die Sperrung des Tores durch einen Dornstrauch angeblich dazu beigetragen haben dass der Ort jahrhundertelang von allen Neuerungen unberuhrt geblieben ist einen Dornroschenschlaf gehalten hat Das Wappen wurde von dem Schweriner Lithographen und Kunstmaler Otto Menzel nach einem Vorschlag des Direktors des Geheimen und Hauptarchivs Schwerin Dr Friedrich Stuhr gestaltet Es wurde am 28 Oktober 1927 durch das Mecklenburg Schwerinsche Staatsministerium verliehen und unter der Nr 176 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Stadt verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 31 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift STADT DASSOW LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG 31 Stadtepartnerschaft Bearbeiten Seit 2002 ist Grobina in Lettland Partnerstadt von Dassow Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Alter Speicher an der Stepenitz nbsp Altenteilerkate mit Heimatstube nbsp Schloss LutgenhofSiehe auch Liste der Baudenkmale in Dassow St Nikolai Kirche fruhgotische Backsteinkirche aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Tigerpark Dassow im Gewerbegebiet mit weissem Tiger zahlreichen anderen Tigerarten Alpakas und Kleintieren Alter Hafenspeicher von 1861 Altenteilerkate mit Heimatstube in der Lubecker Strasse 74 eines der altesten noch stehenden Fachwerkhauser in Dassow Schloss Lutgenhof 1839 als Herrenhaus angelegt und 1890 reprasentativ umgebaut Wasserschloss Johannstorf im Barockstil am Nordufer des Dassower Sees Drehort des preisgekronten Films Das weisse Band Schloss Potenitz verfallendes fruheres Gutshaus und Schulgebaude direkt an der Lubecker Bucht in Sichtweite von Travemunde Schloss Harkensee saniertes Gutshaus als Landhotel genutzt Grabsteine auf dem Friedhof der evangelisch lutherischen Kirchgemeinde fur sechs namentlich genannte sowjetische und polnische Opfer der Zwangsarbeit wahrend des Zweiten Weltkrieges Denkmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Dassower Burger Naturschutzgebiet Kustenlandschaft zwischen Priwall und Barendorf mit Harkenbakniederung umfasst das Nordufer des Dassower Sees das Ostufer der Potenitzer Wiek und die Kustenlandschaft der Lubecker Bucht im Stadtgebiet Dort an der Grenze zum Priwall mit seinem ehemaligen Wasserflughafen befinden sich am Ostufer der Potenitzer Wiek auch der ehemalige Anleger und Ruinen des Luftwaffenzeugamt See aus den 1930er Jahren Grosssteingrab Feldhusen Burgwall Feldhusen angebliches Versteck der Schatze von Klaus StortebekerWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDassow hat neben Banken Arztpraxen einer Apotheke Kindergarten und Schule sowie einigen Geschaften zahlreiche weitere Infrastruktureinrichtungen Ein umfangreiches Sanierungsprogramm fur die historische Altstadt wurde in Angriff genommen Daneben geniesst die Entwicklung des Tourismus grosse Aufmerksamkeit Im Gewerbegebiet Holmer Berg haben sich uber 30 Firmen angesiedelt unter ihnen die Popcorn Company zwei Medizintechnikfirmen die Lubecker Euroimmun und die EndoComplete das Hamburger Pharmaunternehmen AqVida und der Zulieferer fur Komponenten die GPE Group und die extrutec Gummi GmbH Verkehr BearbeitenDassow liegt an der Bundesstrasse 105 Lubeck Wismar Die Dassower Brucke fuhrt in ihrem Verlauf uber die Stepenitz Die Landesstrasse 01 fuhrt von Schonberg uber Dassow nach Klutz Zwolf Kilometer sudlich liegt die Bundesautobahn 20 Lubeck Rostock mit der Anschlussstelle Schonberg Der Bahnhof Schonberg Meckl befindet sich sieben Kilometer entfernt an der Strecke Lubeck Bad Kleinen von der bis Ende der 1940er Jahre eine Stichbahn nach Dassow fuhrte Busse fahren nach Grevesmuhlen Schonberg Selmsdorf Lubeck und uber Klutz nach Boltenhagen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes von Parkentin vor 1450 1511 Bischof von Ratzeburg Christian August von Berkentin 1694 1758 Diplomat in danischen Diensten Johann Kohler 1751 1814 Ratsherr in Lubeck Joachim Heinrich Voss 1764 1843 preussischer Hofgartner Friedrich Wigger 1825 1886 Archivar Meno Rettich 1839 1918 Politiker Deutschkonservative Partei Reichstagsabgeordneter Hermann Nissen 1853 1914 Jurist Schauspieler und Buhnenfunktionar Emma Kurz Wilhelmi 1885 1968 Malerin und Kunsterzieherin Wilhelm Beusch 1894 1979 Anklager im Strafverfahren gegen Adolf Seefeldt 1944 Generalstaatsanwalt von Mecklenburg geboren in Gross Voigtshagen 32 Ernst Puchmuller 1897 1976 Backer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Direktor der Landesblindenanstalt Herbert Freitag 1915 Politiker CDU Landtagsabgeordneter Detlef Kletzin 1950 Radrennfahrer Lea Friedrich 2000 BahnradsportlerinWeitere Personlichkeiten mit Bezug zur Stadt Bearbeiten Friedrich von Eyben 1699 1787 Kanzler der koniglich danisch holsteinischen Regierung lebte in Dassow Carl Griewank 1795 1872 Pastor in Dassow Axel Wilhelmi 1857 1928 Arzt in Dassow Jens Voigt 1971 Radrennfahrer wuchs in Dassow aufLiteratur BearbeitenCarl Griewank Kurze Beschreibung der Gegend um Dassow in Mecklenburg Schwerin Berlin 1846 800 Jahre Dassow Eine Chronik Dassow 2019 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dassow Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Dassow Reisefuhrer Literatur uber Dassow in der Landesbibliographie MV Homepage der Stadt DassowEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg 2011 Regionaler Planungsverband abgerufen am 12 Juli 2015 Hauptsatzung der Stadt Dassow Die Verfassung des Fleckens Dassow Bestandeubersicht des Landeshauptarchivs Schwerin Weisse Fahnen uber Dassow in Unser Mecklenburg 1965 Nr 233 Darin angegebene Quelle DDR Zeitung 1965 Zitiert nach Joachim Schultz Naumann Mecklenburg 1945 Universitas Verlag 2 Auflage 1990 ISBN 3 8004 1215 2 S 283 284 Eckart Redersborg Muhlen und Muller der Mullerinnung Grevesmuhlen Zaltbommel Niederlande Europaische Bibliothek 1994 Nr 41 zitiert in Lothar Wilken Standortblatt Dassow u Vorwerk Schwerin 19 Februar 2022 unveroffentlichtes Manuskript Muller in Mecklenburg Lauenburg dem sudlichen Holstein nordlichen Niedersachsen und angrenzenden Gebieten zusammengestellt von Dr Helmut Genaust Welzheim M Z PDF abgerufen am 30 Dezember 2022 Schmettau Mecklenburg Schwerin 1788 auf maps arcanum com Heimatverein Dassow e V Dassower Helfte Nr 9 Februar 2007 S 7 9 Dassower Hefte Lothar Wilken Standortblatt Dassow u Vorwerk Schwerin 19 Februar 2022 unveroffentlichtes Manuskript Mecklenburg Schwerin Grossherzogtum Volkszahlungsamt Volkszahlung am 3 Dezember 1867 Landeshauptarchiv Schwerin 5 12 3 20 Statistisches Landesamt 1851 1945 Dassow Haushaltsliste Nr 194 Ancestry com Eckart Redersborg Muhlen und Muller der Mullerinnung Grevesmuhlen Zaltbommel Niederlande Europaische Bibliothek 1994 S 41 Wilhelm Leverkus Hrsg Codex Diplomaticus Lubecensis Lubickisches Urkundenbuch 1856 II Abtheilung Erster Theil CDXXIV Gerhard Stalling Oldenburg 1856 S 510 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Grossherzoglich Mecklenburg Schwerinscher Staatskalender 1906 In Statistisches Amt Hrsg Offentliche Bekanntmachung Barensprung Schwerin 1906 S 268 google de abgerufen am 23 Februar 2022 H F W Raabe Hrsg Gesetzsammlung fur die Mecklenburg Schwerin schen Lande 1852 Zweite Folge umfassend den Zeitraum vom Anfang des Jahrhunderts bis zum Jahre 1852 IV Band Kirchensachen Staatsrechtliches Hinstorff Wismar Ludwigslust 1852 S 734 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Grossherzoglich Statistisches Bureau Hrsg Beitrage zur Statistik Mecklenburgs 1889 Band 11 1 Heft Barensprung Schwerin 1889 S 41 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Karl Gottlob Kuhn C G Kuhnii Bibliotheca Medica Continens Scripta Medicorum 1794 Volumen 1 Siegfried Leberecht Crusium Leipzig 1794 S 103 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Grossherzogthumer Mecklenburg Nr 4 Hinstorff sche Hofbuchhandlung Verlagsconto Wismar 1894 S 1411 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Centralkommission fur Wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland Richard Lehmann Hrsg Forschungen zur deutschen Landes und Volkskunde 1886 Band 1 J Engelhorn Stuttgart 1886 S 243 google de abgerufen am 23 Februar 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1916 In Der Gotha Hofkalender Zehnter Jahrgang Auflage Briefadelige Hauser nach alphabetischer Ordnung M Mecklenburg 1742 Justus Perthes Gotha November 1915 S 634 635 uni duesseldorf de abgerufen am 23 Februar 2022 a b c Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2004 Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg Vorpommern Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laiv mv de Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Annett Pahl kandidiert fur Burgermeisteramt In Lubecker Nachrichten Online 26 April 2019 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 158 159 a b Hauptsatzung 3 PDF Kurzbiografie abgerufen am 29 August 2013 Dassows erste grosse Chronik erscheint In Ostsee Zeitung 3 September 2019 Stadte und Gemeinden im Landkreis Nordwestmecklenburg Alt Meteln Bad Kleinen Barnekow Benz Bernstorf Bibow Blowatz Bobitz Boiensdorf Boltenhagen Brusewitz Carlow Cramonshagen Dalberg Wendelstorf Damshagen Dassow Dechow Dorf Mecklenburg Dragun Gadebusch Gagelow Glasin Gottesgabe Grambow Grevesmuhlen Grieben Gross Molzahn Gross Stieten Hohenkirchen Hohen Viecheln Holdorf Hornstorf Insel Poel Jesendorf Kalkhorst Klein Trebbow Klutz Kneese Konigsfeld Krembz Krusenhagen Lubberstorf Lubow Lubstorf Ludersdorf Lutzow Menzendorf Metelsdorf Muhlen Eichsen Neuburg Neukloster Passee Perlin Pingelshagen Pokrent Rehna Rieps Roduchelstorf Roggendorf Roggenstorf Rognitz Ruting Schildetal Schlagsdorf Schonberg Seehof Selmsdorf Siemz Niendorf Stepenitztal Testorf Steinfort Thandorf Upahl Utecht Veelboken Ventschow Warin Warnow Wedendorfersee Wismar Zickhusen Zierow Zurow Zusow Normdaten Geografikum GND 4477854 5 lobid OGND AKS LCCN no2020144158 VIAF 247821366 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dassow amp oldid 238860922