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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Damshagen in Mecklenburg Vorpommern zum gleichnamigen Ort in der polnischen Woiwodschaft Westpommern ehemals Damshagen Kreis Schlawe Pommern siehe Domaslawice Darlowo Damshagen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Klutzer Winkel mit Sitz in der Stadt Klutz verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 9283 11 153219 14 Koordinaten 53 56 N 11 9 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis NordwestmecklenburgAmt Klutzer WinkelHohe 14 m u NHNFlache 38 57 km2Einwohner 1354 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 35 Einwohner je km2Postleitzahl 23948Vorwahlen 038825 03881Kfz Kennzeichen NWM GDB GVM WISGemeindeschlussel 13 0 74 016LOCODE DE DQSAdresse der Amtsverwaltung Schlossstrasse 123948 KlutzWebsite Damshagen auf kluetzer winkel deBurgermeisterin Mandy KrugerLage der Gemeinde Damshagen im Landkreis NordwestmecklenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Verkehr 7 Bekannte Einwohner 8 Mit Damshagen verbundene Personen 9 Literatur und Quellen 9 1 Literatur 9 2 Gedruckte Quellen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDamshagen liegt mitten im Klutzer Winkel zwischen den Stadten Grevesmuhlen Klutz und dem Ostseebad Boltenhagen Umgeben wird Damshagen von den Nachbargemeinden Klutz im Norden Warnow im Osten Grevesmuhlen im Sudosten Stepenitztal im Sudwesten sowie Roggenstorf im Westen Zur Gemeinde gehoren die Ortsteile Damshagen Dorf Gutow Dorf Reppenhagen Hof Gutow Hof Reppenhagen Kussow Moor Parin Pohnstorf Rolofshagen Stellshagen und Welzin Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche St Thomas in Damshagen nbsp Herrenhaus der Familie von Plessen in Damshagen 2011 nbsp Gutsherr Hans von PlessenDamshagen wurde 1230 erstmals im Ratzeburger Zehntregister das die damals zum Bistum Ratzeburg gehorenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet als Thomashagen genannt Auch die Ersterwahnung von Stellershagen heute Stellshagen und Wulsin heute Welzin werden auf das Jahr 1230 datiert 2 Der Name Damshagen erscheint 1370 erstmals als Dammeshagen 3 Als erster Besitzer auf Gut Damshagen wurde der Ritter Marquard von Thomashagen genannt Schon vor 1336 soll die Familie von Plessen das Gut Damshagen besessen haben 4 5 sie blieb bis 1945 Besitzer Das heutige Herrenhaus entstand im 20 Jahrhundert Nach 1990 konnte die Familie einen Teil der Ackerflachen zuruckerwerben Stellshagen wurde 1230 erstmals urkundlich erwahnt Ab dem 16 Jahrhundert besassen u a die Familie von Plessen hier Guter Von 1886 bis 1918 waren die Grafen von Bothmer Eigentumer des Gutes Der Hamburger Architekt und Bauunternehmer Franz Bach erwarb 1924 das Gut und baute danach das Gutshaus Stellshagen 1945 wurde das verstaatlichte Gut aufgesiedelt Das Gutshaus war seit 1946 zunachst Parteischule der SED und beherbergte danach eine Sonderschule fur behinderte Kinder und Jugendliche Nach der Wende wurde diese nach Grevesmuhlen verlegt Die Enkelin von Bach erwarb 1994 das Gutshaus und liess es zu einem Hotel umbauen Welzin leitet sich vom slawischen Lokator Volca Wolf ab bedeutet also Ort des Volca 6 Am 1 Juli 1950 wurde die bisher eigenstandige Gemeinde Stellshagen nach Damshagen eingegliedert Am 1 Juli 1961 kam Reppenhagen hinzu Am 7 Juni 2009 fusionierten die Gemeinden Moor Rolofshagen und Damshagen zur neuen Gemeinde Damshagen 7 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeisterin aus 10 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 8 Partei Bewerber Prozent SitzeWir fur ALLE Ortsteile der Gemeinde Damshagen 46 88 5SPD 28 13 3Die Linke 14 32 1AfD 10 67 1Burgermeisterin der Gemeinde ist Mandy Kruger sie wurde mit 79 65 der Stimmen gewahlt 9 Wappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg gefuhrt Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift GEMEINDE DAMSHAGEN LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG 10 Wappen des Ortsteils Damshagen nbsp Wappen des Ortsteiles Damshagen Blasonierung Geteilt durch einen Wellenschnitt oben in Gold ein schreitender schwarzer Stier mit aufgeworfenem Schweif unten in Blau schrag gekreuzt eine goldene Hacke und eine goldene Lanze bewinkelt von vier goldenen Ruben 11 Wappenbegrundung In dem Wappen soll der Wellenschnitt die Lage der ehemaligen Gemeinde am Damshager Bach symbolisieren Der Stier das in der Gestaltung leicht veranderte Wappentier der Familie von Plessen erinnert an die einstigen Ortsherren die uber Jahrhunderte die Entwicklung Damshagens bestimmten Hacke und Lanze verweisen auf die Anfange des Ortes So soll mit der Hacke bildlich der Bezug hergestellt werden zu der ehemals durch deutsche Siedler angelegten Rodungssiedlung mit ihrem charakteristischen Namensbestandteil hagen Die Lanze als Attribut des Heiligen Thomas soll den Namensgeber und den Kirchenpatron des Ortes versinnbildlichen Die Ruben stehen zum einen als Symbol fur den Haupterwerbszweig der Einwohner die Landwirtschaft zum anderen sollen sie von der Anzahl her auf die vier Ortsteile der einstigen Gemeinde hindeuten Ruben sind seit langem neben Getreide das Hauptanbauprodukt in der Region Die im Klutzer Winkel liegende ehemalige Gemeinde loste sich mit Ablauf des 6 Juni 2009 als Rechtssubjekt auf und schloss sich mit der gleichzeitig aufgelosten Gemeinde Moor Rolofshagen zur neuen Gemeinde Damshagen zusammen Durch diese Fusion verlor das Wappen den Status als Hoheitszeichen kann aber noch von den Damshagenern als Identifikationssymbol weiterhin genutzt werden Das Wappen und die Flagge wurde von dem Weimarer Heraldiker Michael Zapfe gestaltet Es wurde zusammen mit der Flagge am 2 Mai 2005 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 298 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge des Ortsteils DamshagenDie Flagge ist gleichmassig langs gestreift von Blau und Gelb In der Mitte des Flaggentuchs liegt das Wappen der ehemaligen Gemeinde das ein Drittel der Lange einnimmt Die Lange des Flaggentuchs verhalt sich zur Hohe wie 5 3 11 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Steinzeitdorf Kussow Teilansicht Siehe auch Liste der Baudenkmale in Damshagen Gotische Backsteinkirche St Thomas aus dem 14 Jahrhundert mit dem Barockaltar des Lubecker Bildhauers Hieronymus Hassenberg von 1724 und einer Orgel von Friedrich Wilhelm Winzer aus dem Jahr 1844 12 Kammerherrenhaus von um 1910 neben dem Pfarrhof Pfarrhaus aus dem 18 Jahrhundert Gemeindesaal im 19 Jahrhundert angebaut neoklassizistisches Herrenhaus Damshagen von 1914 1916 Gutshaus Parin zweigeschossiger sanierter Putzbau mit Mittelrisalit heute Hotel Gutshaus Stellshagen zweigeschossiges verklinkertes Gebaude von nach 1924 saniert heute Hotel Steinzeitdorf Kussow FreilichtmuseumWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGastronomische Bedeutung hat das Gutshaus Stellshagen In der ehemaligen Dorffeuerwehr befindet sich ein kleines Restaurant Neben einer Kindertagesstatte gibt es in Damshagen eine Arztpraxis und eine Sporthalle Verkehr BearbeitenDamshagen erreicht man uber die Verbindungsstrasse von Grevesmuhlen auf dem zugehorigen Autobahnanschluss der Ostseeautobahn A 20 An der 1995 von der Deutschen Bahn eingestellten und danach bis 2005 noch als Museumseisenbahn betriebenen Bahnstrecke Grevesmuhlen Klutz Klutzer Kaffeebrenner hatten die Ortsteile Stellshagen und Hof Reppenhagen jeweils Haltepunkte 2006 wurden die Gleise abgebaut 2012 begann ein Neustart und seit Juni 2014 verkehrt die Bahn wieder zwischen Klutz und Reppenhagen 13 Bekannte Einwohner BearbeitenErich Boldt Feldwebel der Bundeswehr 1933 in Damshagen geboren Reinhard Konzack Berend von Plesse Fritz Meyer Scharffenberg deutscher Schriftsteller lebte in StellshagenMit Damshagen verbundene Personen BearbeitenMartha Frahm Mutter von Willy Brandt heiratete am 2 November 1897 in Damshagen Ludwig Frahm Christine Amalie von Plessen aus dem Hause Damshagen siehe Friedrich von Bassewitz HerkunftLiteratur und Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Christian von Plessen Das mecklenburgische Lehnsgut Damshagen zwischen 1900 und 1945 In Maueranker und Stier Schwerin 2015 ISBN 978 3 944033 03 7 S 508 515 Hermann Gustav Adolf Peek Der Damshager Bach und die ihm zunachst liegenden Ortschaften Nachdruck zur Erinnerung an die erste urkundliche Erwahnung von Damshagen vor 775 Jahren im Ratzeburger Zehntregister von 1230 Gutsverwaltung Damshagen Damshagen 2005 Sammlung von Aufsatzen zuerst erschienen in Mecklenburg Zeitschrift des Heimatbundes Mecklenburg 1911 1920 ZDB ID 556262 4 Heidelinde Knabe Chronik der Gemeinde Damshagen Stellshagen Reppenhagen Welzin 1230 2002 Gemeinde Damshagen Damshagen 2002 Gedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Damshagen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu MUB I 1863 Nr 375 MUB XVI 1893 Nr 10004 MUB XVIII 1897 Nr 10203 MUB VII 1873 VII Nr 5696 Max Naumann Die Plessen Stammfolge vom XIII bis XX Jahrhundert hrsg von Helmold von Plessen im Auftrag des Familienverbandes 2 neu durchgesehene und erweiterte Auflage C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1971 S 112 Paul Kuhnel Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde ISSN 0259 7772 Band 46 1881 S 3 168 hier S 157 Statistisches Landesamt MV Gebietsanderungen 2009 PDF Datei 111 kB Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Hauptsatzung 1 Abs 2 a b Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 432 433 Homepage der Kirchgemeinde Damshagen Stiftung deutsche KleinbahnenStadte und Gemeinden im Landkreis Nordwestmecklenburg Alt Meteln Bad Kleinen Barnekow Benz Bernstorf Bibow Blowatz Bobitz Boiensdorf Boltenhagen Brusewitz Carlow Cramonshagen Dalberg Wendelstorf Damshagen Dassow Dechow Dorf Mecklenburg Dragun Gadebusch Gagelow Glasin Gottesgabe Grambow Grevesmuhlen Grieben Gross Molzahn Gross Stieten Hohenkirchen Hohen Viecheln Holdorf Hornstorf Insel Poel Jesendorf Kalkhorst Klein Trebbow Klutz Kneese Konigsfeld Krembz Krusenhagen Lubberstorf Lubow Lubstorf Ludersdorf Lutzow Menzendorf Metelsdorf Muhlen Eichsen Neuburg Neukloster Passee Perlin Pingelshagen Pokrent Rehna Rieps Roduchelstorf Roggendorf Roggenstorf Rognitz Ruting Schildetal Schlagsdorf Schonberg Seehof Selmsdorf Siemz 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