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Hohenkirchen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Sie wird vom Amt Klutzer Winkel mit Sitz in der Stadt Klutz verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 916666666667 11 316666666667 33 Koordinaten 53 55 N 11 19 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis NordwestmecklenburgAmt Klutzer WinkelHohe 33 m u NHNFlache 41 09 km2Einwohner 1222 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner je km2Postleitzahl 23968Vorwahl 038428Kfz Kennzeichen NWM GDB GVM WISGemeindeschlussel 13 0 74 032Adresse der Amtsverwaltung Schlossstrasse 123948 KlutzWebsite www hohenkirchen ostsee deBurgermeister Jan van Leeuwen CDU Lage der Gemeinde Hohenkirchen im Landkreis NordwestmecklenburgKarteDie Gemeinde Hohenkirchen wurde am 1 Januar 2005 aus den bis dahin selbstandigen Gemeinden Gross Walmstorf und Gramkow gebildet 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 4 2 Wappen 4 3 Flagge 4 4 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehrsanbindung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter des Ortes 7 2 Personen mit Bezug zu Hohenkirchen 8 Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenHohenkirchen liegt zwischen der Hansestadt Wismar und dem Klutzer Winkel Das Gemeindegebiet hat einen etwa acht Kilometer langen Abschnitt der Wismarer Bucht Ostseekuste den Sud und Ostteil der Wohlenberger Wiek sowie den Westteil der Eggers Wiek Diese beiden flachen Buchten werden durch das Kap Hohe Wieschendorfer Huk getrennt Umgeben wird Hohenkirchen von den Nachbargemeinden Zierow im Nordosten Gagelow im Sudosten Grevesmuhlen im Sudwesten Warnow im Westen sowie Klutz im Nordwesten Zu Hohenkirchen gehoren die Ortsteile Alt Jassewitz Beckerwitz Gramkow Gross Walmstorf Hohenkirchen Hohen Wieschendorf Manderow Neu Jassewitz Niendorf Wahrstorf und Wohlenhagen Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche Hohenkirchen 2008 Hohenkirchen Der Name stammt von einer hoch gelegenen Kirche die schon von weitem zu sehen ist der heutige Backsteinbau wurde im 15 Jahrhundert errichtet 1230 wurden Hohenkirchen und die meisten Orte in der heutigen Gemeinde erstmals im Ratzeburger Zehntregister erwahnt welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehorenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet Die anfangs freien Bauern wurden in den folgenden Jahrhunderten Leibeigene der Grundherren aus der Ritterschaft 3 Die Landwirtschaft spielt in der Gemeinde auch heute noch eine grosse Rolle Ab Ende der 1960er Jahre begann die touristische Erschliessung insbesondere der Kustengebiete dieser Prozess halt unvermindert an er hat sich seit 1990 noch verstarkt Hohen Wischendorf ist ein altes Erbgut das seit 1730 bis 1912 im Besitz der Familie Bade war Der bekannteste Sohn dieser Familie Wilhelm Bade bot bis Ende des 19 Jahrhunderts bereits die ersten Nordland und Polarkreuzfahrten in die Arktis an und gilt als deren Begrunder Jassewitz wurde am 1 Juli 1950 eingemeindet Manderow wurde 1228 als Sommerresidenz des Bischofs zu Ratzeburg erstmals erwahnt Das Gut war u a im Besitz der Familien Ditmer ab 1715 und Martienssen 1799 1945 Auf den Fundamenten des Schlosses aus dem 16 Jahrhundert entstand 1925 das neobarocke zweigeschossige 15 achsige Herrenhaus Manderow wurde am 1 Juli 1950 eingemeindet Niendorf wurde etwa 1230 als Nova Villa erstmal erwahnt 1299 in Nyndorpe umbenannt Der Gutsbesitz von damals ist heute nicht mehr erhalten Wahrstorf Gutsbesitzer war u a die Familie Keding 1855 1945 Das sanierte eingeschossige 10 achsige Gutshaus wurde nach 1990 von Gunther Fielmann und dann von Bernhard Reemtsma erworben Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Wirtschaft der Gemeinde ist durch Landwirtschaft und Tourismus gepragt Es gibt direkt an der Wohlenberger Wiek drei Campingplatze zwei Gutshauser ein Hotel sowie viele Ferienhauser und Ferienwohnungen Durch das breite Angebot erreichte die Gemeinde 2019 hohere Ubernachtungszahlen als die benachbarte Stadt Wismar 4 Die gastronomischen Angebote sind saisonal angepasst Die Unterkunfte werden durch einen Golfplatz und eine Marina im Ortsteil Hohen Wieschendorf erganzt Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 10 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 5 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergemeinschaft Hohenkirchen 94 59 73 6CDU 35 60 4Burgermeister der Gemeinde ist Jan van Leeuwen CDU er wurde mit 72 12 der Stimmen gewahlt 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Hohenkirchen Blasonierung In Gold eine erhohte stark eingebogene blaue Spitze belegt mit einem aus einem goldenen Nest wachsenden gold beschnabelten silbernen Pelikan der sich die Brust aufhackt um seine drei sitzenden gold beschnabelten silbernen Jungen zu nahren oben vorn ein roter Anker mit w formig geschwungenem Seil hinten elf rote Kugeln 4 3 2 2 7 Wappenbegrundung Das Wappen basiert hauptsachlich auf dem bereits 1999 genehmigten Wappen der ehemaligen Gemeinde Gramkow Lediglich im Wappenfeld mit den Kugeln hat sich deren Anzahl von 7 auf 11 erhoht Hauptmotiv des Wappens der seine Jungen nahrende Pelikan ist Teil der Dekoration einer 1739 neu errichteten Kanzel der Kirche zu Hohenkirchen In der Mythologie gilt der Pelikan als Symbol der Opferbereitschaft In der christlichen Ikonographie stellt er ein Bild fur Christus als Heiland dar Der Pelikan steht somit pars pro toto fur die aus dem 15 Jahrhundert stammende Kirche Weiterhin symbolisiert der Pelikan auch den Fischfang der als Erwerbszweig der Bewohner seit jeher von grosser Bedeutung ist Mit dem Anker soll sowohl die in einigen Ortsteilen seit jeher betriebene Fischerei als auch der fruhere kleine Fischereihafen in Beckerwitz symbolisiert werden Gleichzeitig steht er fur den neu entstehenden Jachthafen und damit fur den Tourismus Die Kugeln in veranderter Tingierung und reduzierter Zahl dem Wappen der Familie von Bulow entlehnt versinnbildlichen anhand einer Zahlensymbolik die 11 Ortsteile erinnern aber auch an die einstigen Grundherren die uber Jahrhunderte hinweg die Entwicklung der Region bestimmten Das Wappen wurde von dem Weimarer Heraldiker Michael Zapfe gestaltet Es wurde am 17 Dezember 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 293 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 7 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE HOHENKIRCHEN LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Hohenkirchen Backsteingotische Dorfkirche Hohenkirchen vom 15 Jahrhundert mit 5 8 Chorabschluss an dem dreijochigem einschiffigem Langhaus wuchtiger quadratischer Westturm mit Walmdach Innen mit Kreuzrippengewolbe barocker hoher Holzaltar von 1749 und Holz Kanzel von 1739 Neobarockes Herrenhaus Manderow von 1925 Gutshaus Gramkow aus der Mitte des 19 Jahrhunderts heute Ferienwohnhaus und Reste der Gutshofanlage Kornspeicher Pferdestall Waagenhauschen Teile der Kutschenremise Gutshaus Gross WalmstorfVerkehrsanbindung BearbeitenHohenkirchen erreicht man uber die Verbindungsstrasse von Wismar zugehoriger Autobahnanschluss Wismar Mitte der Ostseeautobahn A 20 nach Klutz sowie von der Stadt Grevesmuhlen aus hier befindet sich auch der nachstgelegene Bahnhof Strecke Lubeck Rostock Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Reimar Hans von Bulow 1656 1712 Generalmajor Johann Metelmann 1814 1883 deutsch amerikanischer Padagoge evangelischer Geistlicher und 1848 1849 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung Wilhelm Bade 1843 1903 Pionier der deutschen Nordland und Polartouristik Gottfried Timm 1956 Theologe Politiker SPD und von 1998 bis 2006 Innenminister des Landes Mecklenburg Vorpommern Personen mit Bezug zu Hohenkirchen Bearbeiten Iwan von Gloeden 1815 1850 Jurist und Gutsbesitzer in HohenkirchenQuellen BearbeitenMecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenkirchen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2005 Damals an der Wohlenberger Wiek ostseequelle camp 16 Februar 2021 abgerufen am 2 Mai 2021 https www laiv mv de Statistik Zahlen und Fakten Wirtschaftsbereiche Gastgewerbe und Tourismus Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg ZKO a b c Hauptsatzung 1Stadte und Gemeinden im Landkreis Nordwestmecklenburg Alt Meteln Bad Kleinen Barnekow Benz Bernstorf Bibow Blowatz Bobitz Boiensdorf Boltenhagen Brusewitz Carlow Cramonshagen Dalberg Wendelstorf Damshagen Dassow Dechow Dorf Mecklenburg Dragun Gadebusch Gagelow Glasin Gottesgabe Grambow Grevesmuhlen Grieben Gross Molzahn Gross Stieten Hohenkirchen Hohen Viecheln Holdorf Hornstorf Insel Poel Jesendorf Kalkhorst Klein Trebbow Klutz Kneese Konigsfeld Krembz Krusenhagen Lubberstorf Lubow Lubstorf Ludersdorf Lutzow Menzendorf Metelsdorf Muhlen Eichsen Neuburg Neukloster Passee Perlin Pingelshagen Pokrent Rehna Rieps Roduchelstorf Roggendorf Roggenstorf Rognitz Ruting Schildetal Schlagsdorf Schonberg Seehof Selmsdorf Siemz Niendorf Stepenitztal Testorf Steinfort Thandorf Upahl Utecht Veelboken Ventschow Warin Warnow Wedendorfersee Wismar Zickhusen Zierow Zurow Zusow Normdaten Geografikum GND 7757937 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenkirchen Mecklenburg amp oldid 235502223