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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Lubow in Mecklenburg Zu Lubow in Pommern siehe Lubowo Stargard Lubow ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Die Gemeinde wird vom Amt Dorf Mecklenburg Bad Kleinen mit Sitz in der Gemeinde Dorf Mecklenburg verwaltet Wappen Deutschlandkarte53 85 11 516666666667 20 Koordinaten 53 51 N 11 31 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis NordwestmecklenburgAmt Dorf Mecklenburg Bad KleinenHohe 20 m u NHNFlache 35 35 km2Einwohner 1587 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner je km2Postleitzahl 23972Vorwahl 03841Kfz Kennzeichen NWM GDB GVM WISGemeindeschlussel 13 0 74 047Adresse der Amtsverwaltung Am Wehberg 1723972 Dorf MecklenburgWebsite Lubow auf amt dorfmecklenburg badkleinen deBurgermeister Angela MarkewiecLage der Gemeinde Lubow im Landkreis NordwestmecklenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Lubow 2 2 Geschichte der Ortsteile 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen 3 3 Dienstsiegel 4 Infrastruktur und Verkehrsanbindung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Lubow liegt in leicht hugeligem zur Wismarer Bucht hin abfallendem Gelande unmittelbar an der sudostlichen Stadtgrenze Wismars Umgeben wird Lubow von den Nachbargemeinden Hornstorf im Norden Zurow im Nordosten Jesendorf im Sudosten Ventschow im Suden Hohen Viecheln im Sudwesten Dorf Mecklenburg im Westen sowie Wismar im Nordwesten Zu Lubow gehoren die Ortsteile Greese Levetzow 95 Einwohner Masslow Schimm Tarzow Triwalk und Wietow Geschichte BearbeitenLubow Bearbeiten 1192 wurde die ursprunglich slawische Siedlung erstmals in einer Bewidmungsurkunde des Klosters Doberan als de Lubowe erwahnt Lubow wird in seiner fruhesten Vergangenheit auch als Hauptort bei der Burg Dorf Mecklenburg und als uralte Ortschaft Mecklenburgs bezeichnet 1700 erfolgte der allmahliche Ubergang des Dorfes aus der Ritterschaft in das Domanium Uber mehrere Jahrhunderte bestimmte die Hufeordnung das Bestehen des Bauerndorfes mit seinen Hufnern Die grosszugigen Ackerflachen ermoglichten rentable Wirtschaftsformen 1711 fand das Gefecht bei Lubow statt Neben der Landwirtschaft spielte schon fruh das Handwerk eine Rolle Die Schule wurde 1756 bezeugt Am 7 Juni 2009 wurde die vormals selbstandige Gemeinde Schimm mit den Ortsteilen Masslow und Tarzow nach Lubow eingemeindet 2 Geschichte der Ortsteile Bearbeiten Greese ist abodritischen Ursprungs und war rundum durch Wasser Sumpf und einen Wall geschutzt 1306 wird ein Preen als Besitzer von Greese genannt der in einem Wohnturm aus Holz hauste dessen markanter Standort noch heute im ehemaligen Gutspark auffindbar ist Die Preens dienten als Ritter auf der Burg Mecklenburg Ab dem 17 Jahrhundert sass auf Greese die Familie von Behr die Anfang des 20 Jahrhunderts in diesem Zweig ausstarb Das rund 300 Hektar grosse Rittergut Greese wurde dann 1913 von Konrad Friedrich von Randow 1888 1972 3 erworben der es bis zur Bodenreform bewirtschaftete Randows Ehefrau Gabriele von Amsberg das Ehepaar hatte drei Kinder ist die Tante des Claus von Amberg Nach der Umsetzung der entschadigungslosen Enteignung und der Aufsiedlung des Gutes an Kleinsiedler folgte die sozialistische Kollektivierung und schliesslich Uberfuhrung der landwirtschaftlichen Flachen in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Dorf Mecklenburg Masslow Das Gut war im 19 Jahrhundert bis um 1850 im Besitz der Familie Keding Ende der 1920 er Jahre bis zur Bodenreform ist der Rechtsritter des Johanniterordens sowie Major a D Karl Freiherr von Langermann und Erlencamp der Grundbesitzer auf Masslow 4 Das zweigeschossige Gutshaus dient seit 2000 auch als Ferienwohnanlage Schimm entstand aus einer slawischen Siedlung Vor 1929 war Hans Ulrich von Buch Zapkendorf er wurde 1901 auch in Schimm geboren der Gutsherr Das Lehngut bildete eine Grosse von 434 ha Das Gut wurde spater in viele Einzelhofe aufgeteilt erkennbar am Ortsbild Tarzow war ein Gutdorf Gutshaus Tarzow ist ein eingeschossiger 11 achsiger unsanierter Putzbau vom 19 Jahrhundert mit einem mittleren zweigeschossigen Zwerchgiebel Tarzow war ein Lehngut mit einer Grosse von 600 ha davon etwa 299 ha Waldflache 5 Gleichzeitig bestanden im Ort zwei grossere Hofe der Familien Anna Maercker und Paul Lustig mit jeweils 22 ha Grosse Von 1929 bis 1932 war Ernst Albrecht von Karstedt Fretzdorf Rossow der Gutsbesitzer im Ort und wurde anschliessend Offizier lebte zuletzt mit seiner Familie in Suddeutschland 6 Triwalk Beim Feuerstellenplatz von Triwalk wurden 1970 neolithische Fundstucke und Kultfeuerstellen der Bronzezeit Trichterbecherkultur geborgen Wietow war als Gut ein alter Besitz der Familie von Blucher Das eingeschossiges 11 achsige Herrenhaus mit einem Lunettengiebel stammt vom Ende des 19 Jahrhunderts Der Ort wurde am 1 Juli 1950 eingemeindet Nach dem Umbau von 2004 befindet sich hier das SolarZentrum Mecklenburg Vorpommern Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeisterin aus 12 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 7 Partei Bewerber Prozent SitzeAlternative Wahlergemeinschaft Lubow 65 66 8CDU 20 82 2Einzelbewerber Napp 5 17 1Einzelbewerber Gluth 4 23 1Burgermeisterin der Gemeinde ist Angela Markewiec sie wurde mit 82 89 der Stimmen gewahlt 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Lubow Blasonierung Geteilt oben in Silber zwei sich uberschneidende rote Rundbogen unten in Rot ein querrechter silberner Lindenzweig mit einem fallenden Blatt 9 Wappenbegrundung In dem Wappen verweisen die Rundbogen auf die spatromanischen Gestaltungselemente an den Friesbandern der im ersten Viertel des 13 Jh errichteten Dorfkirche Das Lindenblatt steht fur den grossen Lindenbestand der Gemeinde Mit dem Blatt am Zweig soll zugleich das Aufbluhen der Gemeinde symbolisiert werden Das Wappen wurde von dem Wodorfer Rolf Moller gestaltet Es wurde am 10 Juli 1992 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 62 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE LUBOW LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG 10 Infrastruktur und Verkehrsanbindung BearbeitenDurch die Nahe zur Hanse und Hafenstadt Wismar wurde die Gemeinde in den letzten Jahren zu einem attraktiven Wohnort Im Ortsteil Tarzow wird seit vielen Jahren Kies abgebaut Im Norden von Lubow befindet sich das Autobahnkreuz Wismar A 20 und A 14 und an der Verbindungsstrasse zwischen Wismar und Jesendorf Der nachste Bahnhof liegt in der Nachbargemeinde Dorf Mecklenburg Bahnlinie Schwerin Wismar Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche Lubow Siehe auch Liste der Baudenkmale in LubowDorfkirche Lubow spatromanische Backsteinkirche aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts in Lubow Sie ist eine der altesten Kirchen in Mecklenburg Vorpommern Ihr Bau begann als dreischiffige Basilika mit eingezogenem quadratischen Chor einschiffig mit wuchtigem Turm weitergefuhrt Die ursprunglich breiten Fenster im Kirchenschiff wurden dabei schlank und hoch ausgefuhrt Innen Barocker holzerner Altar vom Anfang des 18 Jahrhunderts mit Gemalden die das Abendmahl die Kreuzigung und Grablegung Christi darstellen Die holzerne Kanzel stammt von 1796 Auf einem alten Triumphbalken ist eine Triumphkreuzgruppe erhalten Ebenfalls zur Ausstattung gehort der 2003 bis 2006 auf Initiative der ehemaligen Besitzer des Rittergutes Greese restaurierte Barock Taufengel aus Holz aus dem 18 Jahrhundert und der kunstgeschichtlich wertvolle Greeser Patronatsstuhl von 1585 Er ist aus Eichenholz gefertigt und wird von zehn geschnitzten Familienwappen von vorwiegend Adelsfamilien die einen Bezug zum Rittergut Greese hatten geziert Gutshaus Levetzow Neugotischer zweigeschossiger zweiflugeliger Putzbau von der Mitte des 19 Jh mit Satteldach und Treppengiebel sowie zwei umgebauten Wirtschaftsgebaude blieben erhalten Gut u a der Familien von Levetzow Bade 19 Jh und Seeler 1875 bis 1928 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lubow Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 Olof v Randow Die Randows Eine Familiengeschichte In Deutsches Familienarchiv Band 135 136 Friedrichs Kinder Konrad Friedrich Degener amp Co Neustadt an der Aisch 2001 ISBN 978 3 7686 5182 0 S 363 366 d nb info abgerufen am 25 Januar 2022 Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1954 In Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 Nachfolge GGH seit 2015 Band I Nr 7 C A Starke 1954 ISSN 0435 2408 S 202 203 d nb info abgerufen am 25 Januar 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 233 g h h de abgerufen am 25 Januar 2022 Siegfried von Boehn Wolfgang von Loebell Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Teil Fortsetzung und Erganzung 2 1914 1945 Mit einer Gedenktafel der Opfer des 2 Weltkrieges Hrsg Karl von Oppen Otto Graf Lambsdorff Gerhard Hannemann Zoglingsnummer 1980 Ernst Albrecht von Karstedt Gerhard Heinrigs Werbedruck Koln 1971 DNB 720252679 S 121 Wahlergebnisse auf www amt dorfmecklenburg badkleinen de Wahlergebnisse auf www amt dorfmecklenburg badkleinen de Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 169 170 Hauptsatzung 1 PDF 179 kB Stadte und Gemeinden im Landkreis Nordwestmecklenburg Alt Meteln Bad Kleinen Barnekow Benz Bernstorf Bibow Blowatz Bobitz Boiensdorf Boltenhagen Brusewitz Carlow Cramonshagen Dalberg Wendelstorf Damshagen Dassow Dechow Dorf Mecklenburg Dragun Gadebusch Gagelow Glasin Gottesgabe Grambow Grevesmuhlen Grieben Gross Molzahn Gross Stieten Hohenkirchen Hohen Viecheln Holdorf Hornstorf Insel Poel Jesendorf Kalkhorst Klein Trebbow Klutz Kneese Konigsfeld Krembz Krusenhagen Lubberstorf Lubow Lubstorf Ludersdorf Lutzow Menzendorf Metelsdorf Muhlen Eichsen Neuburg Neukloster Passee Perlin Pingelshagen Pokrent Rehna Rieps Roduchelstorf Roggendorf Roggenstorf Rognitz Ruting Schildetal Schlagsdorf Schonberg Seehof 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