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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Busdorf Begriffsklarung aufgefuhrt Busdorf buːsˌdɔʁf danisch Bustrup ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig Flensburg in Schleswig Holstein Die Gemeinde ist der Verwaltungssitz des Amtes Haddeby Wappen Deutschlandkarte54 492699 9 552775 18 Koordinaten 54 30 N 9 33 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Schleswig FlensburgAmt HaddebyHohe 18 m u NHNFlache 5 35 km2Einwohner 2056 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 384 Einwohner je km2Postleitzahl 24866Vorwahl 04621Kfz Kennzeichen SLGemeindeschlussel 01 0 59 018Adresse der Amtsverwaltung Rendsburger Strasse 54c24866 BusdorfWebsite www busdorf deBurgermeister Kay Michael Heil CDU Lage der Gemeinde Busdorf im Kreis Schleswig FlensburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung 3 2 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Haithabu und Danewerk 4 2 Skarthi Stein 4 3 St Andreas Kirche 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Gemeindegebiet von Busdorf erstreckt sich im aussersten sudlichen Bereich der naturraumlichen Haupteinheit Angeln am Ende des Meeresarms Schlei der Ostsee auf dem sudlichen Ufer 2 3 Im Nordwesten des Gemeindegebiets befindet sich der Busdorfer Teich 3 Entlang der Gemeindegrenze nach Dannewerk befindet sich ostlich der Bundesautobahn 7 das NATURA 2000 Schutzgebiet FFH Gebiet Busdorfer Tal Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde ist siedlungsgeographisch in mehrere Siedlungen untergliedert Neben dem Dorf gleichen Namens befinden sich auch die Hausergruppen Grundlos und Haddeby das historische Haithabu ausserdem die Haussiedlung Wittgenstein als weitere Wohnplatze im Gemeindegebiet 4 Nachbargemeinden Bearbeiten Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Busdorf sind 3 Schleswig Stadtteil Friedrichsberg SchleswigDannewerk nbsp FahrdorfJagel SelkGeschichte BearbeitenEine jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Besiedlung des Ortsgebiets ist archaologisch nachgewiesen Auch die Siedlungsreste des wikingerzeitlichen Haithabu und der Skarthi Stein ein wohl Anfang des 11 Jahrhunderts aufgestellter Runenstein liegen im heutigen Gemeindegebiet 2023 wurde im Umfeld der Wikingersiedlung der Hortfund bei Haithabu entdeckt der vermutlich aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts stammt Der Name Busdorf selbst wurde 1299 als Personenname Jaan Buzthorp erstmals erwahnt Daraus lasst sich auf einen Ortsnamen der Dorf des Butse bedeutet schliessen Auf Sudjutisch heisst der Ort Bustrop In der sogenannten Osterschlacht bei Schleswig am 23 April 1848 wahrend der Schleswig Holsteinischen Erhebung 1848 1851 auch Drei Jahres Krieg danisch Trearskrigen wurde das unter danischer Herrschaft stehende Busdorf durch preussische Truppen unter der Fuhrung des Generals Graf Friedrich von Wrangel die die Schleswig Holsteinische Armee unterstutzten eingenommen Die danischen Truppen zogen sich daraufhin nach Norden zuruck Busdorf blieb jedoch bis 1864 danisch und kam nach dem Deutsch Danischen Krieg erstmals unter deutsche preussische Herrschaft ab 1867 bis 1945 preussische Provinz Schleswig Holstein Im Februar 1930 wurde in dem agrarisch gepragten Busdorf eine NSDAP Ortsgruppe gegrundet der u a Landwirtschaftsfunktionare angehorten Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des NS Staates kam es zu einer erheblichen Zuwanderung von Fluchtlingen nach Schleswig Holstein die fast zu einer Verdoppelung der Wohnbevolkerung fuhrte Es entstanden neue Wohngebiete Kleine und mittlere Handels Handwerks und Dienstleistungsunternehmen ersetzten landwirtschaftliche Betriebe und siedelten sich beispielsweise im 1998 erschlossenen sudlich gelegenen Gewerbepark Wikingerland an 5 wo direkt an der Bundesautobahn 7 Partyganger aus weiten Teilen des Landes in der Grossraumdiskothek Vineta Tanznachte veranstalten 6 7 Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Gemeindewahl am 14 Mai 2023 8 Wahlbeteiligung 57 9 Prozent 403020100 37 5 24 8 21 5 16 2 CDUBWG bSPDSSWVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b Busdorfer WahlergemeinschaftVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Bei der Kommunalwahl am 14 Mai 2023 wurden insgesamt 15 Sitze vergeben Von diesen erhielt die CDU sechs Sitze die Busdorfer Wahlergemeinschaft vier Sitze die SPD drei Sitze und der SSW zwei Sitze Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau unter zwei goldenen Lowen hintereinander der goldene Busdorfer Runenstein 9 Heraldisch korrekte Blasonierung Unter blauem Schildhaupt darin balkenweise zwei schreitende goldene Lowen in Blau ein rechteckiger hochkant gelegter goldener Stein mit funf liniengefassten Runenspalten die rechte schmaler Wappenerklarung Die Lowen sind die Schleswigschen Lowen der Stein der Busdorfer Runenstein Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Busdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale Haithabu und Danewerk Bearbeiten nbsp Das Wikinger Museum Haithabu Hauptartikel Haithabu Hauptartikel Danewerk Haithabu lag vom 9 bis 11 Jahrhundert innerhalb eines Ringwalls am Haddebyer Noor Die Siedlung war in der Wikingerzeit eines der bedeutendsten wirtschaftlichen politischen und gesellschaftlichen Zentren Nordeuropas Nach der Zerstorung der Siedlung im Jahr 1066 wurde von den Bewohnern die Stadt Schleswig gegrundet Auch ein Grossteil des Danewerks eines alten Sperrwalls uber die Kimbrische Halbinsel vergleichbar dem Limes oder dem Hadrianswall liegt im Gemeindegebiet Der Siedlungsplatz wurde 1897 von dem Archaologen Sophus Muller wiederentdeckt Heute werden viele der archaologischen Funde im Wikinger Museum Haithabu in Busdorf ausgestellt Skarthi Stein Bearbeiten Der Skarthi Stein ein Runenstein wurde 1857 zwischen zwei Grabhugeln im Gemeindegebiet entdeckt Er soll an einen Gefolgsmann von Konig Sven Gabelbart erinnern Die Inschrift des Skarthi Steins auch als Runenstein von Busdorf oder Danewerksstein bezeichnet dessen Ubersetzung Wolfgang Laur 1987 vornahm konnte auf den bei Haithabu gefallenen Hirdmann dieses Danenkonigs Skarthi hindeuten der zuvor anscheinend Jomswikinger in der Jomsburg in Pommern war Des Weiteren ist Skarthi als Teilnehmer der Seeschlacht von Hjorungavag an der norwegischen Atlantikkuste um 995 bezeugt in der die Norweger die Danen und Jomswikinger besiegten Skarthi konnte in der Gefangenschaft einem fuhrenden Jomswikingerhauptling das Leben retten und mit ihm vom Regenten Hakon Jarl 971 995 begnadigt freikommen Die Runen Inschrift wurde damit in etwa mit den Aussagen des Werkes Heimskringla Weltkreis des islandischen Historikers und Politikers Snorri Sturluson 1178 79 1241 ubereinstimmen 10 nbsp St Andreas Kirche HaddebySt Andreas Kirche Bearbeiten Hauptartikel St Andreas Haddeby Busdorf Die St Andreas Kirche Haddeby liegt ausserhalb des Dorfkerns Die einschiffige romanische Feldsteinkirche wurde um 1200 errichtet Von ihr wird gesagt dass sie sich auf den Grundmauern der Kirche befindet die Ansgar im Jahr 849 bauen liess als er die Wikinger missionieren wollte Allerdings befindet sich die Kirche ausserhalb des historischen Ringwalls an einer der wichtigsten Handelsstrassen in der Region 11 Personlichkeiten BearbeitenDie Politikerin Anke Spoorendonk SSW wurde 1947 in Busdorf geboren Literatur BearbeitenDirk Jennert Wikingerland In Stephan Richter Hrsg Schleswig Holstein Topographie Bd 2 Boren Ellerau Flying Kiwi Verl Junge Flensburg 2002 ISBN 3 926055 68 5 S 190 193 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Busdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde BusdorfEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Liste Zuordnung der Gemeinden zu den Naturraumen PDF S 11 abgerufen am 1 Januar 2022 a b c Relation Busdorf 1157532 bei OpenStreetMap Version 10 Abgerufen am 1 Januar 2022 Wohnplatzverzeichnis Schleswig Holstein 1987 PDF Statistisches Landesamt Schleswig Holstein 1992 S 88 abgerufen am 1 Januar 2022 Haithabu und Busdorf eine lange Geschichte Amt Haddeby abgerufen am 2 Juli 2016 Gero Trittmaack Tanzpalaste mit Problemen Fantasy und Vineta Ausverkauf der Diskotheken In Schleswiger Nachrichten 12 Februar 2016 abgerufen am 2 Juli 2016 Korn Nacht in der Disco In taff ProSieben 21 Februar 2014 abgerufen am 2 Juli 2016 wahlen sh de Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Lutz Mohr Der Skarthi Stein von Haithabu Schleswig ein konigliches Runendenkmal fur einen pommerschen Jomswikinger In Steinkreuzforschung SKF Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung Hrsg von Rainer H Schmeissner Reihe B Sammelbande Sammelband Nr 24 NF 9 Regensburg 1997 S 68 76 St Andreas Haddeby 1 2 Vorlage Toter Link www nordelbien de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf nordelbien deGemeinden im Kreis Schleswig Flensburg Ahneby Alt Bennebek Arnis Ausacker Bergenhusen Boel Boklund Bollingstedt Boren Borgwedel Borm Boxlund Brodersby Goltoft Busdorf Dannewerk Dollerup Dorpstedt Eggebek Ellingstedt Erfde Esgrus Fahrdorf Freienwill Gelting Geltorf Glucksburg Ostsee Grodersby Gross Rheide Grossenwiehe Grosssolt Grundhof Handewitt Harrislee Hasselberg Havetoft Hollingstedt Holt Horup Hurup Husby Husby Idstedt Jagel Janneby Jardelund Jerrishoe Jorl Jubek Kappeln Klappholz Klein Bennebek Klein Rheide Kronsgaard Kropp Langballig Langstedt Lindewitt Loit Lottorf Lurschau Maasholm Medelby Meggerdorf Meyn Mittelangeln Mohrkirch Munkbrarup Neuberend Nieby Niesgrau Norderbrarup Nordhackstedt Nottfeld Nubel Oersberg Oeversee Osterby Pommerby Rabel Rabenholz Rabenkirchen Fauluck Ringsberg Rugge Saustrup Schaalby Schafflund Scheggerott Schleswig Schnarup Thumby Schuby Selk Sieverstedt Silberstedt Sollerup Sorup Stangheck Stapel Steinberg Steinbergkirche Steinfeld Sterup Stolk Stoltebull Struxdorf Suderbrarup Suderfahrenstedt Suderhackstedt Taarstedt Tarp Tetenhusen Tielen Tolk Treia Twedt Uelsby Ulsnis Wagersrott Wallsbull Wanderup Wees Weesby Westerholz WohldeGemeinden im Amt Haddeby Borgwedel Busdorf Dannewerk Fahrdorf Geltorf Jagel Lottorf Selk Normdaten Geografikum GND 4080597 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Busdorf amp oldid 238490957