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Steinberg danisch Stenbjerg angeldan Stenbjerre 2 3 ist eine Gemeinde an der Ostseekuste im Kreis Schleswig Flensburg in Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte54 755008 9 785475 9 Koordinaten 54 45 N 9 47 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Schleswig FlensburgAmt Geltinger BuchtHohe 9 m u NHNFlache 16 29 km2Einwohner 820 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 50 Einwohner je km2Postleitzahl 24972Vorwahl 04632Kfz Kennzeichen SLGemeindeschlussel 01 0 59 164Adresse der Amtsverwaltung Holmluck 224972 SteinbergkircheWebsite www steinberg angeln deBurgermeister Roy Bonde WGStb Lage der Gemeinde Steinberg im Kreis Schleswig FlensburgKarteLuftbild Steinberg an der Ostsee 2012 Altes emailliertes Amtsschild 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindegebiet 3 2 Gemeindevertretung 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 4 Infrastruktur 4 1 Polizei 4 2 Schulen und Kindergarten 4 3 Medizinische Versorgung 4 4 Freiwillige Feuerwehr 4 5 Ehemalige Flensburger Kreisbahn 4 6 Strassenverkehrsanbindung 4 7 Offentliche Verkehrsmittel 4 8 Hafenbetrieb 4 9 Badeanstalt 4 10 Burgerhaus 5 Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft 7 Religion 8 Vereine 9 Kleiner Mittelaltermarkt in Norgaardholz 10 Bilder aus Steinberg Ostsee 11 Personlichkeiten 11 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 11 2 Mit Steinberg verbunden 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde verfugt uber eine Flache von 16 24 km bei 830 Einwohnern ergibt das mit 51 Einwohnern je km eine etwas geringere Bevolkerungsdichte als im gesamten Amt Geltinger Bucht zu dem Steinberg seit 2008 gehort Steinberg grenzt auf eine Lange von 8 Kilometern an die Ostsee bzw deren Geltinger Bucht nahe der Flensburger Forde Der Ort liegt in der leicht hugeligen Region Angeln und auf einer Hohenlage zwischen 0 und 27 m uber NHN Die Ausdehnung der Gemeinde betragt 6 Kilometer in Nord Sud Richtung und 4 Kilometer in West Ost Geschichte BearbeitenDer Ort Steinberg wurde erstmals 1352 als campo Stenbiert erwahnt ist sicher aber viel alter Die unweit vom Ort Steinberg gebaute St Martin Kirche gab dem rundum die Kirche heranwachsenden Siedlungsbereich den neuen Namen Steinbergkirche welcher zur Nachbargemeinde Steinbergkirche heranwuchs 4 5 Das Dorf erstreckte sich auch nach 1945 noch in grosser Ausdehnung von der Gemeindegrenze im Westen bei Bredegatt bis Flintholm im Osten im Suden bis Sudsteinberg und im Norden bis Stursholz Steinbergholz gehorte schon immer als Ortsteil dazu Seit dem letzten Gemeindezusammenschluss von Steinberg und Norgaardholz mit Habernis sowie Steinberghaff im Jahr 1970 definiert sich das Gemeindegebiet nach Himmelsrichtungen im Norden von Habernis und entgegengesetzt bis Sudsteinberg an die Gemeinden Esgrus und Niesgrau grenzend und im Westen an Steinbergkirche angrenzend sowie bis nach Steinberghaff in ostlicher Angrenzung an Ohrfeldhaff Gemeinde Niesgrau Der Ortsteil Steinberggaard einst ein Weiler und in der Zeit von ca 1450 bis 1470 im Besitz von Konig Christian I aus Danemark wurde im Jahr 2010 ein amtlich registrierter Ortsteil von Steinberg Steinberggaard dessen Bewohner bereits 1854 dem Kirchspiel Steinberg zugerechnet wurden durfte damit der alteste Ortsteil von Steinberg sein 6 In fruheren Zeiten bildeten in Suderjutland bzw im Herzogtum Schleswig die sogenannten Harden die untersten Verwaltungseinheiten Ihnen oblag auch die Gerichtsbarkeit Steinberg gehorte zur Nieharde neue Harde die im fruhen Mittelalter von den benachbarten Harden abgetrennt worden war Sie umfasste die Kirchspiele Sorup Quern Sterup Esgrus Steinberg und fruher auch Gelting Anfang des 16 Jahrhunderts stritten sich Quern und Steinberg um die Halbinsel Habernis die offenbar erst spat besiedelt wurde Das Steinberghaff wurde 1614 erstmals namentlich erwahnt Die Endung haff entspricht dabei dem danischen Stenbjerg hav Meer See Ursprunglich bezog sich der Name Steinberghaff auf die ganze Strandstrecke von der Lipping Au bis Habernis ca 4 km Erst um 1800 wurde der Name Steinberghaff mit einem ca 300 m langen und etwa 100 m breiten Kustenstreifen zwischen den Ostergaarder Geholz und Steinberger Holzungen speziell auf das Gebiet am Ostende der heutigen Fischerstrasse bezogen Im spaten 18 Jahrhundert begann der Schiffsbaumeister und fruhere Seefahrer Hans Ingermann mit dem Bau von Schiffen und Booten womit Ingermann der geburtig aus dem danischen Asserballe stammte die Gewerbesparte Schiffbau am Haff Meer von heutigen Steinberg begrundete Mit der Entwicklung ging auch ein wachsender Handel am Ort mit anzulieferndem Holz einher Hans Petersen folgte als Schiffbauer dem 1807 in Steinbergholz verstorbenen Hans Ingermann Im 19 Jahrhundert entwickelte sich der Schiffbau in Norgaardholz in grosseren Ausmassen unter der Schiffsbau Familie Diedrichsen In den Betrieben wurden uber 140 Schiffe und Boote bis zur Grosse von 200 BRT und maximalem Volumen um 500 Kubikmeter gebaut womit man unter den Werften zwischen Flensburg und Kappeln nicht als unbedeutend galt aber den Schiffbau am Haff von Steinberg nach uber einem Jahrhundert dann doch im Wettbewerb gegen industrialisierte Werften aufgeben musste nbsp Ehemaliger Landkrog Strassburg in SudsteinbergIn der Zeit von 1806 bis 1814 war Danemark mit Frankreich verbundet dementsprechend waren im Herzogtum Schleswig in der Region Angeln auch franzosische Truppen einquartiert So ist davon auszugehen dass auch der ehemalige Landkrog Strassburg in Sudsteinberg zwischen 1808 und 1813 der Unterbringung franzosischer Militars diente und dadurch den Namen Strassburg erhielt der als Schriftzug noch stets uber der Eingangstur des ehemaligen Landkrogs das Gebaude ziert Nach dem Deutsch Danischen Krieg von 1864 bildeten die Herzogtumer Holstein und Schleswig durch Proklamation vom 24 Juni 1867 die neue preussische Provinz Schleswig Holstein Mit der preussischen Landgemeindeordnung von 1867 wurden neue Gemeinden gebildet 1888 89 erfolgte anstelle der Harden die Schaffung der Amtsbezirke die grosstenteils die alten Kirchspiele umfassten nbsp Wasserstandsmarke der Hochwasserkatastrophe am 13 November 1872Im Jahr 1872 traf eine Hochwasserkatastrophe fur Ostseeverhaltnisse im schwersten Ausmass auch die Flensburger Forde und richtete damit auch schwere Schaden in Steinberg an Von Anfang November 1872 druckten anhaltende starke Westwinde enorme Wassermassen in die Ostsee was vom 12 bis 13 November 1872 mit drehendem Sturm in Orkanstarke aus Nordost die gewaltigen Wassermassen gen Westen und damit an die deutsche Ostseekuste zuruck druckte wonach durch die katastrophalen Auswirkungen viele Todesopfer und grosse materielle Schaden zu beklagen waren Fur die sturmflutartige Hochwasserkatastrophe wurden fur Flensburg Schleimunde und Eckernforde Wasserstande von 3 20 bis 3 45 m uber NN ermittelt 7 Hieraus ist fur Steinberg aus der Katastrophe ein Hochwasserstand von mehr als 3 m uber NN zu folgern in Mitleidenschaft gezogen wurden die heutigen Steinberger Ortsteile Habernis Norgaardholz Steinbergholz und Steinberghaff sowie der Fischerholz bzw Oestergaarder Wald Fur die deutsche Ostseekuste gelten diese Hochwasserstande weiterhin als Massstab fur baulichen Hochwasserschutz Zum Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich im 24 Kilometer entfernten Flensburger Vorort Murwik der sogenannte Sonderbereich Murwik mit der letzten Reichsregierung unter Karl Donitz Nach der Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande am 4 Mai wurden im Raum Flensburg gemass dem eigentlich von Donitz zuruckgenommenen Regenbogen Befehl uber 70 U Boote im Flensburger Raum versenkt Die meisten wurden unweit von Steinberg im Bereich der Geltinger Bucht versenkt Kurz nach der anschliessenden bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht wurden dort die drei Matrosen Fritz Wehrmann Alfred Gail und Martin Schilling wegen Fahnenflucht zum Tod verurteilt und hingerichtet Am Strand von Norgaardholz befindet sich zur Erinnerung ein Gedenkstein mit einer angebrachten Tafel Im Jahr 1949 vereinigten sich die benachbarten Amter Steinberg und Quern zum gemeinsamen Amtsbezirk Quern Steinberg mit Sitz in Steinbergkirche einem Ortsteil der damals noch selbstandigen Gemeinde Bredegatt Nachdem sich bereits 1966 die Gemeinden Habernis und Norgaardholz vereint hatten schlossen sich im Jahre 1970 aufgrund der Gebietsreform die bis dahin selbstandigen Gemeinden Steinberg Norgaardholz und Steinberghaff zu einer Badergemeinde Steinberg mit der im Raumordnungsplan des Landes Schleswig Holstein zugeordneten Funktionen Fremdenverkehr Landwirtschaft und Wohnen zusammen Politik BearbeitenGemeindegebiet Bearbeiten Das heutige Gemeindegebiet besteht seit 1970 Habernis Havernaes Norgaardholz Norregardskov Steinbergholz Stenbjergskov Steinberghaff Stenbjerghav Oestergaard Ostergard und Steinberggaard liegen im Gemeindegebiet Zum Gemeindegebiet gehort auch der Fischerholz oder Oestergaardwald genannt dan Fiskerskov bzw Ostergardskov ein uber 20 Hektar grosses Waldgebiet im Osten der Gemeinde Steinberg Da auch Oestergaard uber eine wechselhafte Historie verfugt ist hier anzumerken dass am 17 Mai 1872 der Weiler bzw die Ansiedlung Oestergaarde amtlich den Status einer Gemeinde erhielt 37 Jahre spater wurde aber die Registrierung dieser fruheren Gemeinde Oestergaard laut Erlass vom 23 April 1909 der Koniglichen Regierung zu Schleswig in Gemeinde Steinberghaff umgeandert so am 11 Mai 1909 auf Veranlassung des Regierungsprasidenten von Dolega Kozierowski verkundet 8 und am 22 Mai 1909 im Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Schleswig veroffentlicht Gemeindevertretung Bearbeiten Gemeindewahl am 14 Mai 2023 9 Wahlbeteiligung 63 8 Prozent 50403020100 49 2 27 3 23 5 WGStb aABS Die Grunen bCDUVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen a Wahlergemeinschaft Steinbergb Aktive BurgerInnen Steinberg Die GrunenVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Bei der Kommunalwahl am 14 Mai 2023 wurden insgesamt 12 Sitze vergeben Von diesen erhielt die Wahlergemeinschaft Steinberg sechs Sitze und die Partei Aktive BurgerInnen Steinberg Die Grunen und die CDU je drei Sitze Nach der Hauptsatzung fur die Gemeinde Steinberg vom 6 Januar 2014 gibt es in der Gemeindevertretung funf standige Ausschusse und zwar einen Finanzausschuss Bau und Wegeausschuss einen Dorf und Touristikausschuss einen Ausschuss fur Planung und Umwelt sowie einen Rechnungsprufungsausschuss 10 Burgermeister Bearbeiten Am 17 Juni 2020 wurde Roy Bonde CDU zum Burgermeister gewahlt nbsp Wappen der Gemeinde Steinberg 2012 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Uber blauen und silbernen Wellen schraglinks geteilt von Blau und Gold Oben nebeneinander ein abnehmender silberner Mond und ein achtstrahliger Stern unten eine fliegende blaue Mowe 11 Wappenbegrundung Die dominierenden Farben Blau und Gold im Wappen der Gemeinde Steinberg sind die Farben des ehemaligen Herzogtums und heutigen Landesteils Schleswig in dem der an die Flensburger Forde angrenzende Ort gelegen ist Mond und Stern entstammen dem historischen Siegel der Nieharde zu der die Gemeinde in ihren wesentlichen Teilen gehort hat Diese Symbole sind fest im Bewusstsein der Einwohnerschaft in den fruher der Nieharde zugehorigen Orten verwurzelt Die Mowe als Symbol des Fremdenverkehrs und die blauen und silbernen Wellen weisen auf die geographische Lage der Gemeinde an der Ostsee hin und betonen ihre Bedeutung als Erholungsort Die Aufteilung des Schildes orientiert sich an derjenigen des Kreiswappens Schleswig Flensburg Das Wappen wurde von Bernhard Asmussen aus Steinberg entworfen und am 6 April 1979 genehmigt Infrastruktur BearbeitenPolizei Bearbeiten Die ortlich zustandige Polizeidienststelle befindet sich im zwei Kilometer entfernten Steinbergkirche Schulen und Kindergarten Bearbeiten nbsp Ehemalige Schule in Steinberg Ortsteil Norgaardholz 2012 Mit historischem Ruckblick wird festgehalten dass es einst von 1749 bis 1973 eine Steinbergholzer Schule gab Dann entstand im Jahr 1802 ein Neubau fur eine Schule in Norgaardholz dem 1952 ein Um und Erweiterungsbau folgte Schliesslich musste im Jahr 1973 der Schulbetrieb vor Ort eingestellt werden Nachdem die alte Schule Norgaardholz nicht mehr dem schulischen Zweck diente ereilte das Zusammenlegungsschicksal auch die fruher dort etablierte Evangelische Kindertagesstatte Norgaardholz womit es in Steinberg keinen Kindergarten mehr gibt Dafur existiert ein evangelischer Kindergarten in der drei Kilometer entfernten Ortschaft Steinbergkirche Die heute fur Steinberg zustandige Grundschule ist ebenfalls in Steinbergkirche zusatzliche andere Schulen existieren im Bereich des Amtes Geltinger Bucht wie in Sterup und erganzt durch weitere auswartige Schulen in Flensburg und in Kappeln In Sterup besteht in der Gemeinschaftsschule im Amt Geltinger Bucht der Heinrich Andresen Schule ein Angebot bis zum Erwerb vom Mittleren Schulabschluss MSA In Flensburg wird das Schulangebot erganzt durch private Schulen wie beispielsweise die Ostseeschule oder die Freie Waldorfschule In Kappeln besteht neben der gymnasialen Klaus Harms Schule die Gemeinschaftsschule an der Schlei Fur Angehorige der danischen Minderheit in Schleswig Holstein besteht in Steinbergkirche Ortsteil Hattlund ein danischer Kindergarten und eine danische Grundschule Hatlund Langballe Danske Skole 12 Medizinische Versorgung Bearbeiten Im Bereich der Ortschaft Steinberg gibt es fur die medizinische Versorgung eine Hausarzt Praxis Ebenfalls im Ort ist physiotherapeutische Behandlungsmoglichkeit gegeben Die nachste Apotheke ist zwei Kilometer entfernt in Steinbergkirche nbsp Freiwillige Feuerwehr und Schutzenverein Steinberg 2012 Freiwillige Feuerwehr Bearbeiten Innerhalb des Amtes Geltinger Bucht gibt es 26 Freiwillige Feuerwehren Im Ort Steinberg gibt es zwei Standorte mit dem Feuerwehrhaus in der Suderstrasse und mit dem modernisierten Feuerwehrhaus in Steinbergholz Die Feuerwehren sind an die Kooperative Regional Leitstelle Nord in Harrislee angeschlossen und gehoren zum Kreisfeuerwehrverband Schleswig Flensburg nbsp Gedenkstein zur Errichtung der Nordstrasse Bundesstrasse 199 nach Stilllegung der Bahnstrecke Kappeln Flensburg nbsp Ehemaliger Bahnhof der Flensburger Kreisbahn heute Gastgewerbebetrieb 2020 Ehemalige Flensburger Kreisbahn Bearbeiten Von 1886 bis zur Stilllegung im Jahr 1952 wurde Steinberg mit einer Eisenbahnstrecke erschlossen Die Flensburger Kreisbahn fuhrte von Flensburg uber Glucksburg sudwarts durch Angeln uber Steinberg bis nach Kappeln an der Schlei Das ehemalige Bahnhofsgebaude zwischen Suderstrasse und Nordstrasse dient heute dem Hotel und Gaststattengewerbe Nach der Stilllegung der Bahnverbindung erfolgte der Ruckbau des Gleiskorpers Strassenverkehrsanbindung Bearbeiten Unter Einbeziehung von Teilen der Trasse der ehemaligen Flensburger Kreisbahn wurde eine neue Strasse von Kappeln uber Flensburg nach Niebull als Bundesstrasse 199 geplant B 199 Der Abschnitt von Kappeln nach Flensburg wurde nach 2 Jahren Bauzeit 1954 dem Verkehr ubergeben und erschliesst das Gemeindegebiet von Steinberg Diese Bundesstrasse tragt von Kappeln bis Flensburg auch den Namen Nordstrasse Offentliche Verkehrsmittel Bearbeiten Die Gemeinde Steinberg ist mit einem Omnibusverkehr als offentlichem Verkehrsmittel gut versorgt Die Busverkehrsstrecke fuhrt von Kappeln uber Steinberg nach Flensburg und umgekehrt der Omnibusbetrieb wird mit der Linie 1568 durch die Autokraft GmbH ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG gesichert werktaglich 13 Fahrtenpaare und sonntags 2 Stunden Takt lt Autokraft Uber auswartige Umsteigemoglichkeiten wird durch acht Buslinien die Region um Steinberg erschlossen nbsp Bootssteg mit Bojenfeld am Strand von Steinberghaff an der Geltinger Bucht 2013 Hafenbetrieb Bearbeiten Steinberg ist eine touristisch gepragte Gemeinde in der auch ein Yachtclub seinen Standort gefunden hat Allerdings verfugt Steinberg mit einer beachtliche Angrenzungslange an die Geltinger Bucht uber keinen eigenen Hafen Einst war in Norgaardholz eine Werft fur den Schiffbau ansassig Die nachstliegenden Hafen befinden sich in Langballigau oder in Gelting Mole Der Yachtclub Steinberghaff verfugt uber ein Bojenfeld wo Gaste in begrenzter Anzahl einen wasserseitigen Bootsliegeplatz finden konnen nbsp Seebadeanstalt mit Gebauden Aussenanlagen Strand und Badebrucke an der Geltinger Bucht 2012 Badeanstalt Bearbeiten Innerhalb der Gemeinde Steinberg gibt es eine Seebadeanstalt sie liegt im Ortsteil Norgaardholz Zur Badeanstalt gehort ein ca 250 Meter langer Badestrand mit zusatzlicher strandnaher Liegewiese sowie Bolzplatz und Volleyballfeld Die Seebadeanstalt verfugt uber Umkleidekabinen Dusche und offentlichen Toiletten Die Benutzung der Seebadeanstalt ist kostenlos es werden keine Strandgebuhr und Kurtaxe erhoben An der Seebadeanstalt befindet sich eine Wachstation des ortlichen DLRG Vereins Die Vereinsmitglieder bauen zur Badesaison eine Badebrucke vom Strand bis ins Wasser der Geltinger Bucht Die DLRG Norgaardholz fuhrt in den Sommerferien einen Schwimmkurs durch nbsp Das Burgerhaus Alte Schule Norgaardholz der Gemeinde Steinberg 2012 Burgerhaus Bearbeiten Im Jahr 1987 erlangte die Gemeinde wieder das Eigentum an der alten Schule in Norgaardholz die von 1973 bis 1987 in Privatbesitz gewesen war Mit Satzung vom 17 Marz 1988 wurde bestimmt dass das Gebaude dem Zweck des Burgerhauses der Gemeinde Steinberg gewidmet wurde und fortan den Namen Burgerhaus Alte Schule Norgaardholz fuhrt Im Burgerhaus finden auch die Wahlen in der Gemeinde zu den politischen Institutionen statt Ansassig ist dort ebenfalls das Kirchspielarchiv Weiter kann das Burgerhaus bei Ubereinkunft mit dem gemeindlichen Belegungsausschuss privatrechtlich gegen Entgelt genutzt werden soweit keine vorrangige Belegung gegeben ist Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Steinberg Schleswig stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale Gedenkstein fur unschuldige Opfer des Zweiten Weltkriegs in Norgaatdholz Das Gut Oestergaard liegt im sudostlichen Gemeindegebiet und erhielt seinen Namen im 16 Jahrhundert das heutige Herrenhaus wurde erst 1856 errichtet Anfang des 20 Jahrhunderts wurde das Gut an die preussische Domanenverwaltung verkauft der Pachter Christian Lempelius erwarb es nach dem Zweiten Weltkrieg Oestergaard kommt aus dem Danischen und bedeutet ostlicher Hof Teil des Gutes ist auch der Fischerholz Die Ortschaft Steinberg liegt mit den Ortsteilen Habernis Norgaardholz Steinbergholz Steinberghaff Ostergaard und Steinberggaard im 7350 Hektar grossen Landschaftsschutzgebiet Flensburger Forde das von Glucksburg sudwarts bis an die Schlei bei Maasholm gereicht Als Sehenswurdigkeit im Gemeindegebiet ist das Habernisser Moor zu nennen Weiter befinden sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Flensburger Forde u a die sehenswerten Naturschutzgebiete Geltinger Birk 773 Hektar gross und Vogelfreistatte Oehe Schleimundung 374 Hektar gross davon 122 ha Landflache und 252 ha Wasserflache mit ausgepragter Strandwalllandschaft Seevogelschutzstation und Naturerlebniszentrum Maasholm nbsp Energiegewinnung im Sudosten des Ortes 2014 Wirtschaft BearbeitenDie Gemeinde besitzt neben der uber die Jahre gewachsenen Wohnstruktur auch eine wirtschaftlich ausgepragte Mischstruktur aus Betrieben des Handwerks des Handels des Dienstleistungsgewerbes und der Landwirtschaft Fur die berufliche Ostseefischerei wurde amtlich die Schiffskennzeichnung STEI fur Steinberghaff erteilt die berufsmassige Ostseefischerei in der Geltinger Bucht vor Steinberg ist jedoch wegen drastischen Ruckgangs der Fischbestande nicht mehr rentabel Die Gemeinde partizipiert durch die Strandlage an der Geltinger Bucht zudem vom Tourismus auf den sich das ortsansassige und breit aufgestellte Hotel und Gastronomiegewerbe ebenso gut eingestellt hat wie es aus gleichem Grund ein reiches Angebot von gepflegten Ferienunterkunften und guten Campingplatzen gibt Diese Angebote werden nicht nur von automobilistisch Reisenden genutzt sondern auch von Fahrradwanderern die Steinberg meeresnah uber den 430 Kilometer langen Ostseeradweg von Lubeck bis Flensburg erreichen Religion BearbeitenDie Bevolkerung von Steinberg gehort sofern uberhaupt einer Religionsgemeinschaft angehorig mehrheitlich der evangelischen Konfession an nbsp Ev luth St Martin Kirche Steinbergkirche nbsp Gedenkstein in Norgaardholz ob der Hinrichtung von drei deutschen Marinesoldaten am 10 Mai 1945Die evangelisch lutherische Kirche St Martin die geschichtlich zur Gemeinde Steinberg gehort und dies in dem Zusammenhang an dieser Stelle von erwahnenswertem Interesse ist liegt heute im Gemeindegebiet von Steinbergkirche das durch Umstrukturierung in der Region Anm Quern historisch gesehen und Eingliederung der Ansiedlung Bredegatt im Jahr 1963 entstanden ist Zur regionalen Lage der Kirche schreibt der Chronist Hans Nicolai Andreas Jensen in seinem Buch uber die Region Angeln aus dem Jahr 1844 Zitat Steinberg ist freilich kein Kirchspiel von sehr grossem Umfange aber die Kirche liegt unbequem ganz dicht an der nur einige 100 Schritt entfernten Querner Granze daher die Einwohner in Steinbergholz doch einen ziemlich weiten Kirchweg haben Katholische Kirchen befinden sich ausserhalb des Gemeindeterritoriums wie die St Marien Kirchen in Flensburg oder in Kappeln Vereine Bearbeiten nbsp Historischer Gedenkstein des Kirchspiels Steinberg Foto 2012 Im Ort besteht seit vielen Jahren das Kirchspielarchiv Steinberg e V dessen Ziel die Arbeit des Forschens und des Bewahrens um das Historische sowie des Sichtbarmachens fur die Nachwelt ist Der Verein der 1987 gegrundet wurde und inzwischen aus 50 Mitgliedern besteht kann auch auf archivarische Arbeiten seit 1930 durch den Landwirtschaftlichen Verein Steinberg und den Gesprachskreis Kirchspielchronik Steinberg zuruckgreifen Der Verein pflegt ein ausgesprochen umfangreiches Archiv und kann auf Herausgabe von zahlreichen Schriften und Buchern mit historischem Gehalt verweisen womit dem gegenwartigen raschen Vergessen begegnet und eine allgemeine Zuganglichkeit zum Wissen um ortliche bzw regionale Geschichte ermoglicht wird Die Vereinsarbeit wird mittwochs bei regelmassigen Treffen der Aktiven in der alten Schule von Norgaardholz gepflegt dabei ist das Archiv auch fur Interessierte geoffnet Die DLRG Norgaardholz e V besteht seit 1952 Der Verein bietet Anfangerschwimm Ausbildung fur Kinder in der Heinrich Andresen Schule in Sterup und Rettungsschwimmerausbildung in Flensburg an Weiter wird zu festgelegten Sommerperioden auf freiwilliger Basis die Wachstation Steinberg im Ortsteil Norgaardholz an der Geltinger Bucht betreut Nach der Gliederung der DLRG gehort die Norgaardholz e V zum Landesverband Schleswig Holstein und darin zum Kreisverband Schleswig Flensburg e V Der Yachtclub Steinberghaff e V wurde am 1 Juli 1966 gegrundet Dem Schiesssport widmet sich der Schutzenverein Steinberg von 1974 e V Kleiner Mittelaltermarkt in Norgaardholz BearbeitenSeit 2011 findet jahrlich der Kleine Mittelaltermarkt in Norgaardholz statt Bilder aus Steinberg Ostsee Bearbeiten nbsp Flintholm ein Reetdachhaus 2013 nbsp Haus im Steinberger Ortskern 2013 nbsp Hofgut von 1824 Gestut Chapulin 2013 nbsp Norgaardholz 2014 nbsp Oestergaard Gut mit Herrenhaus 2014 nbsp Ortsteil Steinberggaard 2020 nbsp Luftbild Steinberghaff an Geltinger Bucht 2012 nbsp Steinbergholz 2013 nbsp Sturholz in Steinberg 2020 nbsp Habernis Lindenhof 2020 nbsp Bucht von Habernis in der Gemeinde Steinberg 2020 nbsp Sudsteinberg 2020 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Peter Bischoff 1655 1721 Burgermeister St Marien in Flensburg Johann Boysen 1723 1799 Hardesvogt in der Nieharde Nye Harde Hermann Theodor Brinckmann 1839 promovierter Mediziner zu Kiel und Wandsbek Johannes Niemann 1891 1973 Burgermeister in Steinberg Henry Gruber 1899 in Steinberghaff 1959 in Bremen YachtkonstrukteurMit Steinberg verbunden Bearbeiten Peter Holst 1708 1768 Pastor Initiator Kirchturmbau Hans Ingermann 16 Oktober 1726 in Asserballe 6 Dezember 1807 in Steinbergholz Seefahrer und Schiffsbaumeister Friedrich Rumohr 1728 1790 Landrath Erbe und Verkaufer Gut Oestergaard Boye Cornelus Knutz 1787 1870 Lehrer zu Kalleby Kuster zu Steinberg Hans Nicolai Andreas Jensen 1802 1850 Pastor und regionaler Chronist Cornelius Kiesbye 10 August 1816 2 Juni 1906 Bauer und Wohltater Norgaardholz Jakob Marquardsen 1848 1932 Vorsteher im Amtsbezirk Steinberg Karl Heinz Lietzow 1917 2004 Fischer in Steinberg Norgaardholz Johanna Magerfleisch 1883 1972 MalerinLiteratur BearbeitenBernhard Asmussen Hrsg Chronik des Kirchspiels Steinberg 2 Bande 3 Teile Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1986 1995 Band 1 Beschreibender Teil 1986 ISBN 3 88042 342 3 Band 2 Haus und Familiengeschichte 1 Steinberg Ostsee 1995 ISBN 3 88042 752 6 Band 2 Haus und Familiengeschichte 2 Steinbergkirche 1995 ISBN 3 88042 752 6 Hans Nicolai Andreas Jensen Dr phil als Chronist und Verfasser von Angeln zunachst fur die Angler historisch beschrieben 1844 im Verlag Christ AndersenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Steinberg Schleswig Reisefuhrer Gemeinde Steinberg Private Website uber SteinberghaffEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Wolfgang Laur Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig Holstein 2 Auflage Neumunster 1992 S 617 Johannes Kok Det danske folkesprog i Sonderjylland 2 Band Kobenhavn 1867 S 374 Gemeinde Steinbergkirche Steinbergkirche Eine junge Gemeinde Kreiskarte Flensburg Landesvermessungsamt Schleswig Holstein 1970 Steinberggaard seit 2010 Ortsteil von Steinberg SHZ Webseite abgerufen am 9 Februar 2020 Max Wasserstande an versch Pegeln Bau Uni Siegen abgerufen am 3 Marz 2020 Umbenennung Oestergaard in Steinberghaff gemass Veroffentlichung am 22 Mai 1909 im Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Schleswig wahlen sh de Amt Geltinger Bucht Gemeinde Steinberg Ortsrecht Amtliche Hauptsatzung als PDF abrufbar Webseite abgerufen am 9 Februar 2020 Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Hatlund Langballe Danske Skole Gemeinden im Kreis Schleswig Flensburg Ahneby Alt Bennebek Arnis Ausacker Bergenhusen Boel Boklund Bollingstedt Boren Borgwedel Borm Boxlund Brodersby Goltoft Busdorf Dannewerk Dollerup Dorpstedt Eggebek Ellingstedt Erfde Esgrus Fahrdorf Freienwill Gelting Geltorf Glucksburg Ostsee Grodersby Gross Rheide Grossenwiehe Grosssolt Grundhof Handewitt Harrislee Hasselberg Havetoft Hollingstedt Holt Horup Hurup Husby Husby Idstedt Jagel Janneby Jardelund Jerrishoe Jorl Jubek Kappeln Klappholz Klein Bennebek Klein Rheide Kronsgaard Kropp Langballig Langstedt Lindewitt Loit Lottorf Lurschau Maasholm Medelby Meggerdorf Meyn Mittelangeln Mohrkirch Munkbrarup Neuberend Nieby Niesgrau Norderbrarup Nordhackstedt Nottfeld Nubel Oersberg Oeversee Osterby Pommerby Rabel Rabenholz Rabenkirchen Fauluck Ringsberg Rugge Saustrup Schaalby Schafflund Scheggerott Schleswig Schnarup Thumby Schuby Selk Sieverstedt Silberstedt Sollerup Sorup Stangheck Stapel Steinberg Steinbergkirche Steinfeld Sterup Stolk Stoltebull Struxdorf Suderbrarup Suderfahrenstedt Suderhackstedt Taarstedt Tarp Tetenhusen Tielen Tolk Treia Twedt Uelsby Ulsnis Wagersrott Wallsbull Wanderup Wees Weesby Westerholz WohldeGemeinden im Amt Geltinger Bucht Ahneby Esgrus Gelting Hasselberg Kronsgaard Maasholm Nieby Niesgrau Pommerby Rabel Rabenholz Stangheck Steinberg Steinbergkirche Sterup Stoltebull Normdaten Geografikum GND 4131149 8 lobid OGND AKS LCCN nr88000127 VIAF 132957250 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinberg Schleswig amp oldid 238810961