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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Boren in Schleswig Holstein Fur weitere Bedeutungen siehe Boren Begriffsklarung Boren danisch Borne ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig Flensburg an der Schlei in der Landschaft Angeln in Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte54 614166666667 9 8191666666667 21 Koordinaten 54 37 N 9 49 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Schleswig FlensburgAmt SuderbrarupHohe 21 m u NHNFlache 30 15 km2Einwohner 1196 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 40 Einwohner je km2Postleitzahl 24392Vorwahl 04641Kfz Kennzeichen SLGemeindeschlussel 01 0 59 187LOCODE DE 67BAdresse der Amtsverwaltung Konigstrasse 524392 SuderbrarupWebsite www amt suederbrarup deBurgermeister Thomas Detlefsen CDU Lage der Gemeinde Boren im Kreis Schleswig FlensburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Eingemeindungen 3 Ortsteile 3 1 Lindau Lindau Muhlenholz Lindaumuhlenholz 3 2 Lindaunis 3 3 Gut Danisch Lindau 3 4 Ekenis 3 5 Kiesby 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Wappen 5 Wirtschaft 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Region ist seit der Jungsteinzeit besiedelt worauf 13 Hunengraber im Gemeindegebiet hinweisen In der danischen Zeit waren die Orte der heutigen Kommune Teil der Schliesharde auch Schleiharde dan Slisherred Die St Marien Kirche wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet Da bei Renovierungen von 1938 bis 1950 die barocken Emporen und Logen entfernt und die Fenster verkleinert wurden ist sie relativ stilrein romanisch erhalten 2 Die Ausmalung Fenster und das Antemensale am Altartisch stammen von Alwin Blaue Ein holzerner Glockenturm von 1693 steht etwas abseits Der Heimatforscher Hans Nicolai Andreas Jensen war von 1845 bis 1850 hier Pastor Eingemeindungen BearbeitenAm 1 Februar 1974 wurden die Gemeinden Ketelsby und Lindau eingegliedert 3 Am 1 Marz 2013 kamen Ekenis und Kiesby hinzu Ortsteile BearbeitenBoren besteht unter anderen aus den Ortsteilen Affegunt danisch Affergynt Akeby Ageby Boren Borne Fahrtoft Faartoft oder Fartoft Grabbelwatt Grabolvad Guderott Gyderod Guderottstamm Hegeholz Hegnholt oder auch Hegeholt Hoheluft Hurye Hyrod Ketelsby dan auch Ketilsby 4 Kleinboren Lille Borne Langschiff Lindau Linda Lindaufeld Lindau Gaarwang Gaardvang Lindaukamp Kamp Lindaunis Lindanaes Papenfeld Petersfeld Rehberg Rebjerg Uhlekuhl Ulvekule und Wrium Vridam auch Vridom 5 Insgesamt gibt es 31 einzelne Dorfer und Siedlungen Mit der Fusion 2013 kamen die Dorfer Ekenis Egenaes mit Bicken Bikum 6 Boknis Bornaes 7 oder auch Bognaes Ekenisfeld Egenaesmark Ekenislund Egenaeslund Pageroe Paverod Wattluck Vadlyk und Kiesby Kisby mit Bremswatt Bremsvad Kaltoft Kalvtoft 8 9 und Kiesbyfeld Kisbymark zur Gemeinde Boren nbsp Galerie Hollander Windmuhle von 1837 nbsp Eisenbahnbrucke in LindaunisLindau Lindau Muhlenholz Lindaumuhlenholz Bearbeiten Um Verwechselungen mit anderen gleichnamigen Orten zu vermeiden wird haufig insbesondere in alten Dokumenten von Lindaumuhlenholz oder Lindau Muhlenholz gesprochen Der Grund ist dass die Hauptstrasse die durch den Ortsteil Lindau fuhrt Muhlenholz dan Molleskov heisst Die Galerie Hollander Windmuhle von 1837 wurde 1985 renoviert und ist betriebsfertig Lindaunis Bearbeiten In Lindaunis befindet sich die Lindaunisbrucke eine Klappbrucke in Stahlgitter Kastenkonstruktion fur den Eisenbahn und Strassenverkehr Diese ist im Moment aber im Umbau Da ein Teil der Brucke bereits abgerissen wurde ist die Fahrt mit der Bahn zurzeit nicht moglich Der Bahnhof Lindaunis wurde 1987 geschlossen und danach als Gaststatte umgenutzt 2021 wurde der Bahnsteig wieder aufgebaut und zunachst fur den touristischen Verkehr zwischen Kappeln und Eckernforde reaktiviert 10 11 Ab dem 17 Juli 2021 verkehren saisonal an Samstagen drei und an Sonntagen zwei Zugpaare der Angelner Dampfeisenbahn auf der Verbindung Kappeln Suderbrarup Eckernforde Eingesetzt werden Dieseltriebwagen der DB Baureihe 628 oder der DB Baureihe VT 98 die am wieder eingerichteten Haltepunkt Lindaunis halten 12 Lindaunis war Lebensort und Wirkungsstatte des Jagdhistorikers Hans Jessen Verfasser u a der Landesjagdgeschichte Schleswig Holsteins Gut Danisch Lindau Bearbeiten nbsp Wohnhaus und Praxis des Landarztes Das 1415 entstandene Gut Danisch Lindau dan Lindaa hat ein fur die Region ungewohnliches Herrenhaus aus dem 15 Jahrhundert Es handelt sich hierbei um einen eingeschossigen Backsteinsaalbau der reetgedeckt ist und einen Rittersaal enthalt Es wurde durch Film und Fernsehaufnahmen bekannt unter anderem fur die Fernsehserie Der Landarzt seit 1986 In Unterscheidung zu dem fruheren weiter sudlich im Danischen Wohld beliegenden Gut Deutsch Lindau wurde das Gut Danisch Lindau genannt 13 Ekenis Bearbeiten Hauptartikel Ekenis Ekenis ein typisches Runddorf wurde 1352 erstmals erwahnt Da Ekenis im Erdbuch von 1231 des danischen Konig Waldemar nicht verzeichnet ist vermutet man dass seine Grundung in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erfolgte Fundstatten von Flintdolchen Flintspitzen sowie mehrerer Hunengraber aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit zeugen von einer Besiedelung aus dieser Zeit Weiterhin sind Urnengraber aus der romischen Kaiserzeit und Reste einer eiszeitlichen Siedlung gefunden worden Anhand der Flurnamen wird angenommen dass der Ort durch jutische Bauern gegrundet wurde In Pageroe gab es Reste einer mittelalterlichen Burg Margarethe von Danemark hatte die Burg 1406 gekauft und liess sie anschliessend abtragen Kiesby Bearbeiten Kiesby wurde 1386 erstmals erwahnt Der Ortsname bedeutet das Dorf oder die Siedlung des Kisi Der Ort ist uberwiegend landwirtschaftlich gepragt In dem relativ kleinen Ort Kiesby hat sich ein Kinderheime inkl Verwaltungs und Schulgebaude etabliert weswegen das Durchschnittsalter der Dorfeinwohner eher gering ist Ein bis 2020 bestehendes Kinderheim wurde in ein CoWorkingSpace umgewandelt Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Nachdem seit der Fusion mit Ekenis und Kiesby ein von der Kommunalaufsicht berufener Beauftragter der letzte Burgermeister der Altgemeinde Boren die Aufgaben der Gemeindevertretung und des Burgermeisters wahrgenommen hatte wurde am 26 Mai 2013 eine neue Gemeindevertretung gewahlt Von den elf Sitzen haben seitdem die CDU und die Allgemeine Wahlergruppe Boren AWB jeweils vier Sitze die Grune Alternative Liste GAL hat drei Sitze Bei der Gemeindewahl am 14 Mai 2023 kam es zu folgendem Ergebnis 14 Liste AWB CDU GALSitze 4 4 3Stimmenanteil 37 7 35 6 26 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Gold zwischen zwei blauen Wellenbalken ein blauer Fisch Schleischnapel daruber ein blaues funfspeichiges Wagenrad begleitet rechts von einer grunen funfhalmigen Garbe links von einem grunen Eichenblatt belegt mit drei goldenen Eicheln 15 Historische Begrundung Das Wappen der am 1 Marz 2013 durch Zusammenschluss der fruheren eigenstandigen Gemeinden Boren Ekenis und Kiesbye entstandenen neuen Gemeinde Boren greift die Farben der Altgemeinden auf Die Zentralfigur des Wagenrades ist dem Wappen der Altgemeinde Kiesbye entnommen Das funfspeichige Rad soll ubergreifend und gleichrangig in der Bedeutung fur Gewerbe Handwerk Landwirtschaft und Tourismus stehen Die Anzahl der Speichen entspricht der Anzahl der ehemaligen Gemeinden und heutigen Ortsteilen die infolge der Eingliederungen von 1974 Ketelsby und Lindau und 2013 Ekenis und Kiesbye die heutige Gemeinde Boren bilden Die Wellenbalken verweisen auf die Quelle Borne in der Nahe des Borener Thingplatzes Uber den danischen Namen Borne entwickelte sich im Laufe der Geschichte der heutige Ortsname Boren Der Schleischnapel war der Brotfisch der Schleifischerei in fruherer Zeit Er steht fur die Schleiregion von Lindau bis Ketelsby Fisch und Wellenbalken entstammen dem Wappen der Altgemeinde Boren Die aus funf Ahren gebundene Garbe weist auf die Landwirtschaft hin die die Gemeinde noch heute in weiten Teilen stark pragt Die Funfzahl entspricht der Anzahl der Ortsteile Das Eichenblatt ist dem Wappen der Altgemeinde Ekenis entlehnt Es gibt einen Hinweis auf die Eichenbewaldung in historischer Zeit Die drei Eicheln symbolisieren die drei Altgemeinden Boren Ekenis und Kiesbye nbsp Wappen vor 2013Vom 31 Januar 2008 bis zum 28 Februar 2013 fuhrte die Gemeinde Boren das nebenstehende Wappen mit folgender Blasonierung In von Blau gesaumtem Gold ein blaues Balkenkreuz 1 ein blaues Flugelkreuz 2 ein blauer Eichenzweig mit einer Eichel und zwei Blattern 3 zwei blaue Fische ubereinander und 4 drei schwebende blaue Wellenbalken 16 Historische Begrundung Das Wappen zeigt das Sinnbild die Hollander Windmuhle von 1837 fur den Ortsteil Lindau die Eiche fur den Ortsteil Guderott und die Fische fur die Schleiregion Lindaunis Ketelsby Durch die Wellenbalken wird die Quelle Borne in der Nahe des Thinkplatzes an dem Gericht gehalten wurde und an der im Mittelalter die Pferde getrankt wurden symbolisiert Aus dem danischen Borne entstand dann der Ortsnamen Boren Wirtschaft Bearbeiten nbsp Marienkirche Boren InneresWeite Teile der Gemeinde sind landwirtschaftlich gepragt Ein touristisches Zentrum liegt am Lindauer Noor der Schlei Sehenswurdigkeiten BearbeitenSt Marien Kirche Boren Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in BorenPersonlichkeiten BearbeitenMetta von Schwaben 1636 1709 Wohltaterin Konventualin Priorin und die letzte des Adelsgeschlecht von Schwawe Christopher Bluhme 1708 1782 danischer Geistlicher und Schriftsteller Friedrich Valentiner 1756 1813 deutscher Mathematiker und Astronom Johannes Bernhard 1846 1915 Hauptpastor in LubeckWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Boren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Boren beim Amt Suderbrarup Gemeinde BorenEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Kirche Boren Memento des Originals vom 6 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kirchenkreis schleswig flensburg de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 184 Johannes Kok Det danske folkesprog i Sonderjylland Band 2 Kobenhavn 1867 S 218 Johannes Kok Det danske folkesprog i Sonderjylland Band 2 Kobenhavn 1867 S 449 Jens P Trap Statistisk topographisk beskrivelse af Hertugdommet Slesvig Band 2 1861 64 S 532 M Mork Hansen Kirkelig Statistik over Slesvig Stift Med historiske og topografiske bemaerkninger Band 2 Kjobenhavn 1864 S 411 M Mork Hansen Kirkelig Statistik over Slesvig Stift Med historiske og topografiske bemaerkninger Band 2 Kjobenhavn 1864 S 411 Jens Peter Trap Statistisk topographisk beskrivelse af hertugdommet Slesvig Kjobenhavn 1864 S 528 Bahnhaltepunkt Lindaunis wird reaktiviert In nah sh 19 Mai 2021 abgerufen am 7 Juni 2021 der schienenbus 5 2021 S 58 Bahnverkehr zwischen Kappeln und Eckernforde startet NAH SH 16 Juli 2021 abgerufen am 20 Juli 2021 Jens Peter Trap Statistisk topographisk beskrivelse af hertugdommet Slesvig Kjobenhavn 1864 S 529 Amtliches Endergebnis Gemeindewahl Boren 2023 abgerufen am 10 August 2023 Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Kommunale Wappenrolle Schleswig HolsteinGemeinden im Kreis Schleswig Flensburg Ahneby Alt Bennebek Arnis Ausacker Bergenhusen Boel Boklund Bollingstedt Boren Borgwedel Borm Boxlund Brodersby Goltoft Busdorf Dannewerk Dollerup Dorpstedt Eggebek Ellingstedt Erfde Esgrus Fahrdorf Freienwill Gelting Geltorf Glucksburg Ostsee Grodersby Gross Rheide Grossenwiehe Grosssolt Grundhof Handewitt Harrislee Hasselberg Havetoft Hollingstedt Holt Horup Hurup Husby Husby Idstedt Jagel Janneby Jardelund Jerrishoe Jorl Jubek Kappeln Klappholz Klein Bennebek Klein Rheide Kronsgaard Kropp Langballig Langstedt Lindewitt Loit Lottorf Lurschau Maasholm Medelby Meggerdorf Meyn Mittelangeln Mohrkirch Munkbrarup Neuberend Nieby Niesgrau Norderbrarup Nordhackstedt Nottfeld Nubel Oersberg Oeversee Osterby Pommerby Rabel Rabenholz Rabenkirchen Fauluck Ringsberg Rugge Saustrup Schaalby Schafflund Scheggerott Schleswig Schnarup Thumby Schuby Selk Sieverstedt Silberstedt Sollerup Sorup Stangheck Stapel Steinberg Steinbergkirche Steinfeld Sterup Stolk Stoltebull Struxdorf Suderbrarup Suderfahrenstedt Suderhackstedt Taarstedt Tarp Tetenhusen Tielen Tolk Treia Twedt Uelsby Ulsnis Wagersrott Wallsbull Wanderup Wees Weesby Westerholz WohldeGemeinden im Amt Suderbrarup Boel Boren Loit Mohrkirch Norderbrarup Nottfeld Rugge Saustrup Scheggerott Steinfeld Suderbrarup Ulsnis WagersrottOrtsteile von Boren Affegunt Akeby Bicken Boknis Boren Bremswatt Ekenis Ekenisfeld Ekenislund Fahrtoft Grabbelwatt Guderott Gunderottstamm Helgeholz Hoheluft Hurye Kaltoft Ketelsby Kiesby Kiesbyfeld Kleinboren Langschiff Lindau Lindaufeld Lindau Gaarwang Lindaukamp Lindaunis Pageroe Papenfeld Petersberg Rehberg Uhlekuhl Wattluck Wrium Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boren amp oldid 238690206