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Lurschau danisch Lyrskov ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig Flensburg in Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte54 538888888889 9 4963888888889 33 Koordinaten 54 32 N 9 30 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Schleswig FlensburgAmt ArenshardeHohe 33 m u NHNFlache 16 51 km2Einwohner 1074 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 65 Einwohner je km2Postleitzahl 24850Vorwahlen 04621 04625Kfz Kennzeichen SLGemeindeschlussel 01 0 59 057Adresse der Amtsverwaltung Hauptstrasse 4124887 SilberstedtWebsite www luerschau deBurgermeister Hans Hermann Timm KWG Lage der Gemeinde Lurschau im Kreis Schleswig FlensburgKarteLurschau liegt am 0 8 km grossen Arenholzer See in einer Heide und Moorlandschaft Arenholz 2 danisch Arnholt auch Arnskov Hermannsort Ruhekrug Hvilkro und Wilhelmslust gehoren zum Gemeindegebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung 3 2 Wappen 3 3 Flagge 4 Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Ortschaft liegt am Ubergang der Schleswigschen Geest zum Hugelland der Landschaft Angeln Luusangeln in Sudschleswig Im Gemeindegebiet befindet sich der Arenholzer See dan Arnholt So bzw Arnskov So an der nordostlichen Gemeindegrenze am Rande des Idstedter Waldes liegen die beiden Kleinseeen Reethsee Rorso und Bocksee Bukso auch Bogso Die Gemeindegrenze zur nordlichen Gemeinde Bollingstedt mit ihrem Ortsteil Gammellund bildet die zum Gammellunder See abfliessende Rubek Geschichte Bearbeiten nbsp Ochsenweg in LurschauDie Gemeinde wird vom historischen Ochsenweg gekreuzt der im Gemeindegebiet stellenweise noch fast im Originalzustand ist Hier fand am 28 September 1043 die Schlacht auf der Lurschauer Heide statt bei der glaubt man dem Chronisten Adam von Bremen 15 000 Wenden erschlagen wurden Sieger der Schlacht war Konig Magnus von Norwegen der vorher an der Wendenkuste mit seiner Flotte auf Beutezug gewesen war Dabei war im Kampf der Wendenfurst Ratibor gefallen Dessen acht Sohne stellten ein Heer auf das uber den Ochsenweg nach Jutland zog und dort wiederum im Herrschaftsbereich von Magnus Beute machte Magnus landete darauf in Haithabu und zog den beutebeladenen Wenden ca zehn Kilometer auf dem Ochsenweg entgegen Auf der Lurschauer Heide griff er sie an und schlug sie vernichtend Angeblich sollen die Wasserlaufe derartig mit Leichen angefullt gewesen sein dass das Wasser stockte und die Christen trockenen Fusses hindurchgehen konnten so Hinrich Ewald Hoff in seiner Schleswig Holsteinischen Heimatgeschichte von 1925 Offensichtlich handelt es sich hierbei um die Stelle an der der Bach vom Reethsee in den Arenholzer See mundet Von Norden kommend musste man zunachst den Bach uberqueren und dann im weiteren Wegesverlauf das mehrere Meter hohe sudliche steile Ufer erklimmen Dieses steile Sudufer war im weiteren Verlauf des Ochsenweges weit und breit der strategisch beste Punkt mit einer relativ kleinen Heerschar auch eine grosse Ubermacht wirksam am Weiterkommen zu hindern wie auch der Ausgang der Schlacht bewies Der Verlauf des Ochsenweges wurde an dieser Stelle erst im Jahre 1955 geandert als die Dorfstrasse durch Lurschau von Schuby nach Wilhelmslust asphaltiert wurde und bei der Gelegenheit uber einen zwischenzeitlich zugeschutteten Seezipfel begradigt wurde Die 1967 eroffnete Schnellstrasse damals B 76 oder auch E 3 heute Landesstrasse 317 von Schleswig nach Flensburg sorgte schliesslich dafur dass an dieser Stelle nichts mehr von der alten Wegfuhrung ubrig blieb Im Gemeindegebiet beim Gut Falkenberg stand die ehemalige dem jeweiligen Schleswiger Bischof gehorende Wasserburg Alt Gottorp auch Alt Gottorf die nach ihrer Zerstorung 1161 durch die naher an der Stadt Schleswig gelegene Burg Gottorf I ersetzt wurde 3 Letztere wurde im Laufe der Jahrhunderte zum heutigen Schloss Gottorf ausgebaut nbsp Denkmal an der DorfstrasseLurschau und die Lurschauer Heide sind bereits in der Heimskringla aus dem 13 Jh als Hlyrskogheidi genannt Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist mehrdeutig es geht entweder auf dan lyre fur Rauchloch im nordlichen Schleswig auch fur einen Vorsprung gebraucht zuruck oder ist eine Entsprechung zu altnordisch hlyr Wange als Terrainbezeichnung oder auch altnordisch hlyr fur sanft milde ggf auch im Sinne von Schutz Hlȳr bezeichnet auch die Bugseite eines Schiffes Das Grundwort ist altdanisch skogh altnordisch skogr neudanisch skov fur Wald 4 5 Bis zum Deutsch Danischen Krieg 1864 gehorte Lurschau zum Kirchspiel Michaelis Michaelis Sogn in der Arensharde im Amt Gottorp im zu Danemark gehorenden Herzogtum Schleswig 6 Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Bei der Kommunalwahl am 14 Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wahlergemeinschaft Lurschau Die Wahlbeteiligung betrug 56 6 7 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau ein wachsender goldener Bischofsstab eingeschlossen von einem wachsenden goldenen Holztor 8 Bischofsstab und Tor beziehen sich auf Alt Gottorp Flagge Bearbeiten Blasonierung Inmitten eines gelben Flaggentuches das Gemeindewappen in flaggengerechter Tinktur das einen breiten etwas aus der Mitte nach unten versetzten blauen Streifen uberdeckt 8 Wirtschaft BearbeitenDie Siedlungsstruktur der Gemeinde ist nicht homogen Arenholz ist eher landwirtschaftlich gepragt der Ortsteil Lurschau ist eher Wohngebiet Durch das Gemeindegebiet verlauft die Bundesautobahn 7 Neumunster Flensburg die nachste Anschlussstelle ist Schleswig Schuby zwei Kilometer sudlich des Ortszentrums gelegen Auch die Bahnstrecke Neumunster Flensburg tangiert das Gemeindegebiet die nachsten Bahnhofe sind Schleswig und Jubek Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Ortsteil Wilhelmslust befinden sich die als Rauberhohle bekannten Reste eines steinzeitlichen Megalithgrabs zuganglich In der Liste der Kulturdenkmale in Lurschau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale Gut FalkenbergSiehe Falkenberg Lurschau Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lurschau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde LurschauEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Schleswig Holstein Topographie Bd 6 Kronprinzenkoog Muhlenrade Flying Kiwi Verl Junge Flensburg 2006 ISBN 978 3 926055 85 9 S 225 dnb de abgerufen am 26 Juli 2020 www burgendaten de Alt Gottorf Aufgerufen am 8 Juni 2011 Johannes Kok Det danske folkesprog i Sonderjylland 2 Bd Kobenhavn 1867 S 262 263 Wolfgang Laur Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig Holstein 2 Auflage Neumunster 1992 S 439 M Mork Hansen und C L Nielsen Kirkelig Statistik over Slesvig Stift med historiske og topografiske bemaerkninger Bd 2 Kjobenhavn 1864 S 323 wahlen sh de a b Kommunale Wappenrolle Schleswig HolsteinGemeinden im Kreis Schleswig Flensburg Ahneby Alt Bennebek Arnis Ausacker Bergenhusen Boel Boklund Bollingstedt Boren Borgwedel Borm Boxlund Brodersby Goltoft Busdorf Dannewerk Dollerup Dorpstedt Eggebek Ellingstedt Erfde Esgrus Fahrdorf Freienwill Gelting Geltorf Glucksburg Ostsee Grodersby Gross Rheide Grossenwiehe Grosssolt Grundhof Handewitt Harrislee Hasselberg Havetoft Hollingstedt Holt Horup Hurup Husby Husby Idstedt Jagel Janneby Jardelund Jerrishoe Jorl Jubek Kappeln Klappholz Klein Bennebek Klein Rheide Kronsgaard Kropp Langballig Langstedt Lindewitt Loit Lottorf Lurschau Maasholm Medelby Meggerdorf Meyn Mittelangeln Mohrkirch Munkbrarup Neuberend Nieby Niesgrau Norderbrarup Nordhackstedt Nottfeld Nubel Oersberg Oeversee Osterby Pommerby Rabel Rabenholz Rabenkirchen Fauluck Ringsberg Rugge Saustrup Schaalby Schafflund Scheggerott Schleswig Schnarup Thumby Schuby Selk Sieverstedt Silberstedt Sollerup Sorup Stangheck Stapel Steinberg Steinbergkirche Steinfeld Sterup Stolk Stoltebull Struxdorf Suderbrarup Suderfahrenstedt Suderhackstedt Taarstedt Tarp Tetenhusen Tielen Tolk Treia Twedt Uelsby Ulsnis Wagersrott Wallsbull Wanderup Wees Weesby Westerholz WohldeGemeinden im Amt Arensharde Bollingstedt Ellingstedt Hollingstedt Husby Jubek Lurschau Schuby Silberstedt Treia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lurschau amp oldid 238905349