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Die Alte Borse in Frankfurt am Main war der Vorgangerbau der heutigen Frankfurter Wertpapierborse Ihre Errichtung 1840 1843 durch Eugen Peipers nach den Planen von Friedrich August Stuler war der erste eigenstandige bauliche Ausdruck des Frankfurter Borsenwesens dessen Geschichte sich bis in das spate Mittelalter zuruckverfolgen lasst Durch das schnelle Wachstum der Stadt erfullte es seine Funktion weniger als vier Jahrzehnte und wurde 1879 durch das heute noch existente in Abgrenzung dazu auch Neue Borse genannte Gebaude in der Innenstadt abgelost Die Alte Borse von Nordwesten 1845 Stahlstich von Wilhelm Lang nach Vorlage von Jakob Furchtegott Dielmann Heutige bauliche Situation am ehemaligen Standort der Alten Borse mit Platanenhain aus derselben PerspektivePosition des Gebaudes in der Frankfurter Altstadt Chromolithografie 1904 Das Bauwerk lag am Paulsplatz in der Altstadt Hier bildete es ostlich der Paulskirche mit zwei barocken und drei grunderzeitlichen Hausern Neue Krame 1 7 und Paulsplatz 2 8 einen eigenen Hauserblock zwischen dem genannten Platz im Westen und Norden der Neuen Krame im Osten und der Braubachstrasse im Suden Das Gebaude selbst trug die Adressen Neue Krame 9 und Paulsplatz 10 Nach schweren Schaden durch Fliegerbomben bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude 1952 abgerissen der gesamte einstige Hauserblock ist heute Bestandteil eines dadurch vergrosserten Paulsplatzes und bekannter Standort mehrerer Strassencafes An die Alte Borse erinnern neuerdings wieder Fassadenfiguren teils namhafter Bildhauer des 19 Jahrhunderts die im Eingangsbereich der Frankfurter Wertpapierborse Aufstellung gefunden haben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorformen des Borsenwesens im Mittelalter 1 2 Grundung und Entwicklung der Borse in der fruhen Neuzeit 1 3 Konstituierung der Borsenverwaltung 1 4 Entwicklung im 18 und fruhen 19 Jahrhundert 1 5 Der Weg zum eigenen Borsengebaude 1 6 Weitere Geschichte und Untergang 2 Architektur 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 3 Literatur 3 1 Hauptwerke 3 2 Weiterfuhrende verwendete Werke 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenVorformen des Borsenwesens im Mittelalter Bearbeiten nbsp Symbolische Darstellung der Frankfurter Messe in der fruhen Neuzeit 1696 Kupferstich Die Anfange der Frankfurter Borse hangen eng mit den Messen zusammen die in der freien Reichsstadt seit dem Hochmittelalter florierten und in der fruhen Neuzeit dem 16 und 17 Jahrhundert ihren Hohepunkt erreichten 1 Zu Maria Himmelfahrt im Jahr 1150 wird erstmals die Frankfurter Herbstmesse erwahnt 2 Messkaufgeschafte waren in der Regel nicht Bar sondern in der uberwiegenden Zahl Kreditverkaufe wo der Kaufpreis bis zur nachsten Messe gestundet wurde damit der Kaufer den kreditierten Kaufpreis in bar beschaffen konnte Dies fuhrte dazu dass der Besuch der Messen von Kreditoren wie Schuldnern zu einer Pflicht wurde die uber Jahrhunderte den Geldverkehr des ganzen Heiligen Romischen Reichs fest an die Stadt band 3 Solange der Wechsel als ubertragbares und somit handelbares Wertpapier noch nicht eingefuhrt war wurden daruber seit dem 14 Jahrhundert auch Schuldscheine ausgestellt 4 Als Zahlungsmittel dienten von alters her Munzen deren Pragung als Regalie einzig dem Kaiser zustand dann jedoch nach und nach an Landesherren und Stadte verpfandet wurde Frankfurt am Main erhielt 1346 durch Ludwig den Bayern ein eingeschranktes 1428 ein unbeschranktes Silbermunz 1555 dann auch das Goldmunzrecht 5 Da viele Landesherren das Munzrecht jedoch gewissenlos ausnutzten um die eigene Staatskasse zu fullen sank seit dem Mittelalter stetig der eigentlich vorgeschriebene Feingehalt und damit ihre Kaufkraft 5 Da zudem jedes Territorium des Heiligen Romischen Reiches eine eigene Wahrung besass wurden in Frankfurt zu Messzeiten die unterschiedlichsten Munzsorten eingeschleppt Der Rat erlaubte jedoch nur drei von Alters her uberkommene Silbermunzsorten zur Bezahlung namlich den aus Frankreich eingefuhrten Turnogroschen den brabantischen Lowen Englisch sowie Heller so dass die Kaufleute aus anderen Teilen des Reiches ihre Wahrungen vor dem Tatigen von Geschaften zunachst umwechseln mussten 6 nbsp Der Geldwechsler und seine Frau 1541 Olgemalde auf Holz von Marinus Claeszoon van Reymerswaele Dieser Munzwechsel war wohl das alteste Bankgeschaft das hier gepflegt wurde und als zuvor ebenfalls rein kaiserliche Regalie mit dem eingeschrankten Munzrecht 1346 an die Stadt gekommen 7 Von nun an wurden vor allem Goldschmiede im Auftrag des Rates als geschworene Wechsler eingesetzt die mangels anerkannter Sortenkurse sehr hohe Gewinnspannen erreichen konnte 8 Versuche des Rates zu Anfang des 15 Jahrhunderts dieses Geschaft in Form einer eigenen Bank zu institutionalisieren 9 scheiterten nach kurzer Existenz dieses zweitaltesten Bankhauses Europas 8 am Widerstand der reichen und einflussreichen Zunftigen Erst zu Beginn des 16 Jahrhunderts gelang es dem Rat das Wechselgeschaft widerstandslos endgultig freizugeben 10 Die Praxis des Geldwechselns und vorgeschriebener Munzen wurden mit zunehmender Bedeutung der Messen immer problematischer Traditionell ballten sich die Zahlungen in der zweiten Messwoche daher auch genannt Zahlwoche 11 Zu Zeiten von Martin Luther machte der Zahlungsverkehr bereits geschatzte 300 000 Gulden pro Messe aus was ihn zum Wettern uber des Reiches Gold und Silberloch veranlasste 12 Langst waren gar nicht mehr genug der guten Munzen zum Einwechseln vorhanden so dass trotz Verbots viele geringhaltige Sorten in den Zahlungsverkehr gelangten 6 Darum wussten wiederum meist einzig die Geldwechsler genau und so Betrugereien forderte 13 Doch selbst unter deren Verwendung hatten die finanziellen Transaktionen ein derartiges Ausmass erreicht dass die dafur vorhandenen baren Zahlungsmittel nicht mehr ausreichten Dies forderte in struktureller Hinsicht die Entstehung eines Borsenwesens durch die Einfuhrung von Messskontren bzw Riscontri 11 nbsp Der Nurnberger Hof nach Suden das mit Abstand bedeutendste Messequartier der Stadt um 1897 Fotografie von Carl Friedrich Fay Die Skontration die die vorgenannten Nachteile barer Zahlungsmittel zumindest reduzierte konnte jedoch nur mundlich vollzogen werden weswegen es notig war dass sich alle Kaufleute zur gleichen Zeit am gleichen Ort versammelten Dort wurden dann die in Buchern gefuhrten Bilanzen nach einem Ringsystem gegeneinander abgeglichen und schliesslich nur das bar ausgezahlt was nach Verrechnung der Ein und Verkaufe der Handler verblieb 14 Wann genau dies das erste Mal stattfand ist naturgemass schwierig festzustellen Regelmassige Versammlungen von Kaufleuten wurden bereits im Jahre 1567 in einem kaiserlichen Schreiben an den Rat der Stadt erwahnt 15 Allgemeine Bekanntmachungen zur Messe waren traditionell im Nurnberger Hof angeschlagen 16 in kaufmannischer Korrespondenz zu Ende des 16 Jahrhunderts wird das wichtigste Messequartier der Stadt auch als der Ort genannt wo bedeutende Zahlungen geleistet wurden 17 Neben Kaufleuten stellten sich auch schon seit dem Ende des 13 Jahrhunderts zu Messzeiten stets Bittsteller von nahen und fernen Stadten Fursten und selbst des Kaisers personlich ein um gelegentlich des vorhandenen Kapitals Anleihen zu erhalten Sie wurden im Mittelalter entweder in Form kleinerer schwebender Kredite oder durch Gultbriefe vom Sinne her in etwa festverzinsliche unkundbare Obligationen ausgegeben Aufgrund des kirchlichen Zinsverbotes waren die Zinsen in den Geldbetragen gleich fest eingerechnet Als Sicherheiten dienten oft reale Guter wie Korn Wolle oder Wein bei den stets uberschuldeten Kaisern sind fur andere Reichsstadte Falle uberliefert wo diese gar ihre Krone verpfanden mussten Geldgeber waren meist reiche Patrizier ab dem 15 Jahrhundert dann auch zunehmend Juden die vom christlichen Zinsverbot ausgeschlossen waren sowie lange Zeit auch die Stadt die erst in der Zeit des Schmalkaldischen Krieges erstmals seit Jahrhunderten in die roten Zahlen rutschte im Zuge ihrer Gegenmassnahmen dann aber auch zu einer weiteren Entwicklung des Kapitalmarktes beitrug 18 Im Verlaufe des 15 Jahrhunderts wurde der Wechsel im modernen Sinne also als handelbares Wertpapier allmahlich von italienischen Handlern auf den Messen eingefuhrt 19 Welch europaische Dimension das Geschaft dann schon Anfang des 16 Jahrhunderts besass wurde an der Wahl von Kaiser Karl V deutlich der sich die Stimmen der deutschen Kurfursten fur die damals ungeheure Summe von 851 000 Gulden teils bar teils in Wechseln erkaufte Von den auch aus Italien eintreffenden Urkunden dessen Banken mit etwa 165 000 Gulden beteiligt waren befand sich alleine ein auf 110 000 Gulden lautender Wechsel vom 5 Januar 1519 aus dem spanischen Saragossa zahlbar in Frankfurt durch die Handelsgesellschaft des Anton Welser den der dortige Patrizier Jakob Neuhaus einloste 20 Ab Mitte des 16 Jahrhunderts ging der Handel mit diesen Papieren dann schnell von den Italienern in die Hande niederlandischer Kaufleute uber die in einer ersten Zuwanderungswelle nach Frankfurt gekommen waren 21 Fur sie bot sich ein nahezu unerschlossener Markt war in ihrer Heimat das Borsenwesen doch schon seit dem 15 Jahrhundert verbreitet und auch der Handel mit uber schlichte Wechsel hinausgehenden Wertpapieren wenigstens seit dem 16 Jahrhundert gangige Praxis 22 Grundung und Entwicklung der Borse in der fruhen Neuzeit Bearbeiten nbsp Ansicht von Antwerpen um 1572 Altkolorierter Kupferstich 1585 wird heute als das Grundungsjahr der Frankfurter Borse angesehen als im baren Zahlungssystem wie fast immer diesmal aber wohl ausserordentlich chaotische Zustande herrschten da dort auslandische Munzen dominierten deren Wert nicht feststand Der immer noch unumgangliche Munzwechsel fuhrte so zu schweren Gewinneinbussen Daher kamen zur Herbstmesse 84 Kaufleute aus ganz Europa zusammen und setzten per Beschluss den Wert von neun Munzsorten fest Am 15 September richteten sie sich auf dem Wege der Supplikation an den Rat und baten ihn fur die Durchfuhrung des Munzvergleichs Sorge zu tragen der dieser Eingabe folgte und Zuwiderhandlung mit Strafe bedrohte Um die Kurse im Sortenverkehr zu aktualisieren trafen sich die Kaufleute von nun an regelmassig d h zunachst zu jeder Messe Die Bezeichnung Burss ist fur diese Versammlung bereits seit dem Jahre 1605 schriftlich belegt Spatestens ab diesem Zeitpunkt wird das Vorhandensein einer ganzjahrigen Borse angenommen auch wenn sich explizit erst 1639 ein Edikt des Rats erstmals explizit auf Wechselgeschafte auch ausserhalb der Messzeiten bezog Hauptgrund fur die rasche Entwicklung war der Fall Antwerpens im Jahr 1585 wonach in einer zweiten Einwanderungswelle zunehmend niederlandische Kaufleute in Frankfurt ansassig wurden die nicht mehr dem traditionellen Warenhandel sondern reinen Wechselgeschaften nachgingen Antwerpen war vor seiner Eroberung durch die Spanier der bedeutendste und fortschrittlichste Borsenplatz Europas gewesen nbsp Johann von Bodeck 1555 1631 Olgemalde auf Holz Prototyp des Erfolgs der Zuwanderer war Johann von Bodeck der noch 1585 nach Frankfurt gekommen war und bald als Erbe der Fugger und Imhoffs galt Er konnte sich fast ausschliesslich uber den Handel mit Depositendarlehen u a zahlten der spanische Konig Philipp II und Kaiser Ferdinand II zu seinen Kunden und dem Geschaft mit Wechselbriefen bis 1630 zum ersten Bankier und Guldenmillionar Frankfurts emporarbeiten Der Umfang seiner Tatigkeit wuchs so stark an dass er heute als einer der wesentlichen Faktoren fur die Ausdehnung der Frankfurter Borse auch auf die Zeiten ausserhalb der Messen rezipiert wird nbsp Kurszettel von 1727 Kupferstich Hatte die Borse anfanglich etwa zwei Dutzend Teilnehmer so stieg ihre Zahl bis 1620 auf rund 60 an die welschen Kaufleute dominierten man hore mehr franzosisch und flamisch als deutsch klagte ein Nurnberger Kaufmann Noch deutlicher zeigt die Entwicklung des Maklerwesens die Veranderungen 1580 gab es ihrer noch neun und ausschliesslich Fremde 1589 schon sechzig weitere zwanzig Jahre spater fast nur noch Einheimische und auch weit mehr Wechsel als Warenmakler es etablierte sich also bereits die Vorstufe des modernen Borsenmaklers Die grosse Zahl der Makler hatte konfessionelle Differenzen und Streitigkeiten zwischen In aus Auswartigen noch ausgenommen auch die Kehrseite das sich alsbald Unubersichtlichkeit und auch der offene Vorwurf des Betrugs einstellte 1625 erschien daher nach erneuten Beschwerden der erste amtliche unter Aufsicht des Rats festgesetzte Kurszettel welcher die Durchschnittskurse fur zwolf Geldsorten auffuhrte Der alteste noch vorhandene Frankfurter Kurszettel stammt aus dem Jahre 1721 und enthalt 16 Munzkurse Ort der Borse war der Platz vor dem stadtischen Rathaus bei schlechten Wetter auch die Romerhalle das heute noch existierende gewolbte Erdgeschoss des Hauses zum Romer ein Aktenstuck des Instituts fur Stadtgeschichte aus dem Jahr 1616 spricht von der Borsch vorm Romer Christen und Juden hatte getrennte Versammlungen letztere mussten sich mit einem Platz auf der anderen Seite des Romerberges dem Samstagsberg begnugen Aus der passiven Handelsstadt die weither von Kaufleuten aufgesucht wurde war binnen drei Jahrzehnten eine internationale Handelsmetropole mit weitreichenden Fernhandelsbeziehungen und einem ausgedehnten Kreditwesen geworden Letzteres wurde da Effekten noch unbekannt waren vor allem in Form von Deposito realisiert wo Betrage gegen Schuldscheine ausgeliehen wurden die Zinsen schlug man aufgrund des kirchlichen Verbots einfach zum Kapital dazu Nach der Lockerung im Zuge der Reformation wurden die Zinsen auch offen in einer Spalte mit dem Buchstaben D auf den Kurszetteln ausgewiesen Konstituierung der Borsenverwaltung Bearbeiten nbsp Liebfrauenberg mit dem noch gotischen Grossen Braunfels und seinem ausgedehnten Innenhof 1628 Kupferstich von Matthaus Merian d A Erst ab 1694 wurde mit dem Bezug des Hauses Grosser Braunfels am Liebfrauenberg ein wetterfester Handel moglich 23 Traditionell fand der Handel aber dennoch moglichst unter freien Himmel im Innenhof statt Das im Kern aus der Mitte des 14 Jahrhunderts stammende Gebaude das im Westen bis an die Kleine Sandgasse heute nur Sandgasse reichte und somit eines der geraumigsten der Stadt war war damals grade fur 15 000 Gulden von den Vorbesitzern an die adelige Gesellschaft Frauenstein verkauft worden 24 Diese liess das Gebaude nun aufwandig barockisieren und vermietete Teile davon sogleich fur 100 Reichstaler im Jahr an die dienstags und freitags um 12 Uhr fur je eine Stunde offnende Borse 25 nbsp Liebfrauenberg nach Westen mit dem barock umgestalteten Grossen Braunfels markiert mit dem Buchstaben b 1728 Kupferstich von Georg Daniel Heumann nach Zeichnung von Salomon Kleiner Zu dieser Zeit hatte die Frankfurter Borse einen internationalen Rang gewonnen viele Handler kamen nur noch zur Messe um verschiedensten Formen des Kreditgeschaftes nachzugehen Gleichzeitig ein Beweis sind die daruber ab 1694 vorhandenen Akten wurde auch erstmals eine offizielle Borsenverwaltung eingerichtet Dass eine solche zuvor bereits existiert hat ist nicht unwahrscheinlich jedoch auch nicht zu belegen Bereits im Verlaufe des ganzen 17 Jahrhunderts hatten mehrfach Vertreter der Kaufmannschaft an Supplikationen und sogar Gesetzen mitgewirkt Beispielsweise regte man 1652 nach dem Vorbild anderer Handelsstadte eine gesetzliche Wechsel und Kaufmannsordnung an die eine Kommission mit zwei Ratsdeputierten zwei Juristen sowie drei Vertretern des Handelsstandes bis 1666 erarbeitete Diese galt als so vorbildlich dass sie in vier Sprachen hollandisch franzosisch italienisch und spanisch in alle Welt versandt wurde Die Abgeordneten der Kaufleute die daran mitgewirkt hatten waren jedoch immer nur fur ein spezielles Vorhaben wie dieses ausgesucht ein planmassiges Auftreten ist nicht zu erkennen die Bezeichnungen der Vertretungen schwanken von Auftritt zu Auftritt in den Schriftzeugnissen vor allem der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Doch bereits 1707 konstituierte sich das junge Borsenverwaltungsorgan in eine offizielle Vertretung des Kaufmannsstandes auf paritatisch konfessioneller Grundlage die Deputierten der Kaufmannschaft die Geburtsstunde der spateren Frankfurter Handelskammer Obgleich das Gremium nie eine gesetzliche Grundlage besass ist es vom Rat doch stillschweigend als Behorde anerkannt worden indem man die Namen seiner Mitglieder in den ab 1734 erschienenen Ratskalendern veroffentlichte Andererseits war das Gremium wohl auch durch diesen halboffiziellen Charakter fur die die es eigentlich vertrat nicht immer die ultima ratio und so sind das ganze 18 Jahrhundert hindurch Falle belegt wo man sich immer wieder direkt an den Rat wandte obwohl die Vertretung dafur eigentlich zustandig gewesen ware Die acht Mitglieder der Deputation waren stets zur Halfte protestantischen zur Halfte reformierten Glaubens Das Amt wurde bis zum Tode ausgeubt starb ein Mitglied wahlten die sieben ubrigen Deputierten aus der Kaufmannschaft einen neuen Kollegen Ihre Tatigkeit bestand im Wesentlichen in der Erstattung von Gutachten uber Handelsgebrauche spater auch Munz Zoll und Verkehrsfragen Die Gutachten hatten teils nicht unerheblichen Einfluss auf Gesetzgebungsverfahren so etwa die 1739 verabschiedete Maklerordnung die was damals einer Revolution gleichkam erstmals offiziell die Zulassung samtlicher auswartiger Makler aufhob und die Waren strikt von den Wechselmaklern trennte Die andere Funktion die auch in der gelaufigeren Bezeichnung als Borsenvorsteher zum Ausdruck kam brachte vor allem Verwaltungsaufgaben mit sich so die Vereinnahmung von Mitgliedsbeitragen dokumentiert in ab 1718 erhaltenen Kassenbuchern mit denen der Borsensaal und das Sitzungszimmer der Deputierten im Grossen Braunfels bezahlt wurden Entwicklung im 18 und fruhen 19 Jahrhundert Bearbeiten Im 18 Jahrhundert begann sich die Frankfurter Borse langsam in dem Masse von ihren Ursprungen den Messen zu losen wie diese der Stadt von Leipzig allmahlich im Rang abgelaufen wurden Die entstehenden absolutistischen Staaten Europas gaben sich moderne Finanzverfassungen mit geordneten Steuersystemen und einem Staatsschuldenwesen Zeitgleich kam es zu einer Grundungswelle koniglicher Hof und Girobanken in vielen deutschen Staaten ebenso wie zahllosen Privatbanken nbsp Friedrich Metzler 1749 1825 der erste Bankier seiner Familie Olgemalde auf Leinwand Zu den Frankfurter Bankhausern der ersten Stunde zahlten Johann Goll amp Sohne 1602 gegrundet 1915 Ubernahme durch die Mitteldeutsche Creditbank D amp J de Neufville um 1650 gegrundet 1924 liquidiert Johann Friedrich Schmid amp Co 1732 gegrundet 1835 liquidiert Johann Ludwig Willemer amp Co 1748 gegrundet 1815 liquidiert sowie das heute noch bestehende Haus Benjamin Metzler seel Sohn amp Co spatestens 1760 als Bankhaus aktiv nbsp Simon Moritz Bethmann 1721 1782 Mitbegrunder des Bankhauses Olgemalde auf Leinwand Vor den genannten Hausern war es im Zeitalter der Aufklarung aber vor allem eines das dem Frankfurter Borsenwesen den Weg in die Moderne ebnete das 1748 gegrundete bis heute bestehende Bankhaus Bethmann Die Bethmanns machten sich schnell einen Namen durch die Vermittlung von Staatsanleihen vor allem fur den Wiener Hof Ab 1779 stieg auch das Haus Metzler das mit den Bethmanns verwandtschaftlich verbunden war in dieses Geschaft ein und bediente u a 1792 als erste Frankfurter Bank das Konigreich Preussen Weitere der vorgenannten Institute folgten nach bei Provisionen die durchschnittlich zwischen 2 5 und 3 Prozent lagen machten die Bankiers anbetrachts des explodierenden Kapitalbedarfs schnell ein Vermogen viele prachtige Altstadt und Gartenhauser des spaten 18 und fruhen 19 Jahrhunderts fast samtlich im Zweiten Weltkrieg zerstort legten von dieser Blute noch bis 1944 Zeugnis im Stadtbild ab Grosse Bedeutung fur das Borsenwesen hatte eine von den Bethmanns fur den deutschen Kaiser in Wien platzierte Millionenanleihe im Jahre 1779 die auf dem Wege der Partialobligation herausgegeben wurde Da diese anders als Wechsel eine lange Laufzeit hatten und eine grosse Zahl von Stucken mit gleichen Nennwerten in runden niedrigen Betragen umlief wurde erstmals eine vernunftige Kursnotierung und ein borsenmassiger Handel moglich der Effektenmarkt war damit etabliert Mit der Franzosischen Revolution setzte zeitgleich ein politischer Umbruch in Europa ein der die Kapitalmarkte fur mehr als zwei Jahrzehnte lahmen sollte Nach dem Sturz Napoleons fand sich Frankfurt am Main 1815 als Freie Reichsstadt des Deutschen Bundes wieder trotz erheblicher Kontributionszahlungen in der Zeit franzosischer Besetzung doch physisch und vor allem als Finanzplatz unbeschadet Schon im Mai 1808 hatten sich die Deputierten der Kaufmannschaft an Napoleons Majordomus in Frankfurt Karl Theodor von Dalberg mit der Bitte um Bildung eines Handlungsvorstands nach franzosischem Vorbild gewandt Bereits nach zwei Tagen genehmigte dieser das Vorhaben die Handelskammer konstituierte sich als offentlich rechtliche Korperschaft am 7 Mai 1808 Die Borsenverwaltung wurde einem bei der Kammer zu bildenden Ausschuss zugeschlagen und die 223 Jahre alte private Borse somit unter die Tragerschaft der Handelskammer gestellt 1811 gelang es dann Frankfurter Juden nach fast dreieinhalb Jahrhunderten weitgehender Rechtlosigkeit im Ghetto sich die Gleichstellung mit der ubrigen Bevolkerung fur die Summe von 440 000 Gulden zu erkaufen obgleich Karl Theodor von Dalberg diese schon 1806 offiziell verkundet hatte Nun schlug endgultig die Stunde des schon seit Ende des 18 Jahrhunderts rasch aufsteigenden Bankhauses von Mayer Amschel Rothschild Seine funf in die Welt geschickten Sohne nur Amschel Mayer von Rothschild blieb in der Stadt begrundeten u a in London Paris und Wien weitere Zweigstellen uber die nun z B die franzosischen Kriegsentschadigungen oder die britischen Unterstutzungsgelder an Kontinentaleuropa ausgezahlt wurden Dazu kam noch der gewaltige Staatsanleihebedarf zum Wiederaufbau des verwusteten Europas auf die das Haus Rotschild spezialisiert war Schon 1820 betrug das Volumen der von ihm ubernommenen Verpflichtungen rund 1 2 Milliarden Gulden Beruhmt war auch sein Informationssystem eine Taubenpost durch die die einzelnen europaischen Zweigstellen ihr Vorgehen optimal aufeinander abstimmen konnten Bethmann Metzler und Konsorten die spatestens ab 1820 relativ betrachtet zunehmend in den Hintergrund traten und sich gekonnt speziellen zukunftstrachtigen Anlageformen wie dem Aktien Depot und Industrieanleihengeschaft zuwandten hatten die Instrumente geschaffen und die Richtung bestimmt in die die Frankfurter Borse im 19 Jahrhundert gehen sollte die Staatsfinanzierung Diese Spezialisierung schutzte sie im Gegensatz zu anderen Stadten vor den Krisen die vor allem die Grundungswellen im Zuge der Industrialisierung mit sich brachten Nun waren es die Rothschilds die das vorhandene Instrumentarium und die eingeschlagene Marschrichtung nutzten international ausdehnten und Frankfurt am Main neben London und Paris zur Weltborse machten Ab den 1820er Jahren kamen zu den bisherigen relativ sicheren Wertpapieren auch zunehmend fragwurdige Geschaftsformen wie Los und Pramienanleihen hinzu Andererseits notierte man mit der Actie der privilegierten oesterreichischen National Bank erstmals auch ein modernes Wertpapier Die zunehmende Internationalitat und somit Verflechtung mit anderen Borsen die langst nicht alle als so krisensicher galten bereitete Sorgen Das Parkett galt in den immer noch nur zwei Stunden verteilt auf zwei Tage die Woche als uberlaufen von Glucksrittern die kaum ein Risiko scheuten Aus beiden Grunden beantragen 58 Bankhauser 1825 eine tagliche Nebenborse fur die Abendstunden die einzig dem Effektenhandel dienen sollte Das Rechneiamt der Stadt lehnte ab mit der Begrundung so werde nur der Ruin der Familien leichtsinniger Manner beschleunigt Daraufhin grundeten die Bankiers ein Colleg dessen Statut Zeitunglesen gesellige Unterhaltung und beliebige Besprechung vorsah und auch von der Handelskammer gedeckt wurde als das Rechneiamt es um gutachterliche Stellungnahme zur Zielsetzung des Vereins ersuchte Nach einigen Jahren im Untergrund anderte der Verein seinen Namen 1838 dann offiziell in Effektensozietat die grundsatzlich bis heute Bestand hat Der Weg zum eigenen Borsengebaude Bearbeiten nbsp Die Alte Borse neben der Paulskirche 1848 Stahlstich von Wilhelm Lang nach Vorlage von Ventadorn Anbetrachts der Bedeutung der Frankfurter Borse waren neben den Borsenzeiten auch die Raumlichkeiten im 19 Jahrhundert den Verhaltnissen nicht mehr angemessen Wilhelm Hauff schilderte 1827 eine Frankfurter Borsensitzung in den Mittheilungen aus den Memoiren des Satan wie folgt 26 Borsenhalle unter diesem Namen stellt sich wohl der Fremde der diese Einrichtung noch nie gesehen ein weitlaufiges Gebaude vor wie es der Stadt Frankfurt wurdig ware mit weiten Salen Seitengangen schonen Portalen und dergleichen Wie wundert er sich aber und lachelt wenn er in diese Borsenhalle tritt Man stelle sich einen ziemlich kleinen gepflasterten Hof von unansehnlichen Gebauden eingeschlossen vor wo man mit Bequemlichkeit Pferde striegeln Wagen reinigen Waschen Huhner und Ganse futtern und dergleichen solide hausliche Handtierungen verrichten konnte Statt des ehrwurdigen Truthahns statt der geschwatzigen Huhner und Ganse statt des Stallknechts mit dem Besen in der Faust statt der Kuchendame die hier ihren Salat wascht sieht man hier zwischen zwolf und ein Uhr Mittags ein buntes Gedrange Endlich wirst Du eine Tafel etwa wie ein Wirtshausschild anzusehen gewahr drauf steht mit goldenen Buchstaben deutlich zu lesen Borsenhalle Also in der Borsenhalle der freien Stadt Frankfurt befindest Du Dich Um den neuen Tatsachen gerecht zu werden errichtete Eugen Peipers nach Planen des Berliner Architekten Friedrich August Stuler 1843 das erste reprasentative Borsengebaude heute Alte Borse genannt in der Neuen Krame Das Gebaude war auch Sitz des Frankfurter Telegraphenburos nbsp Allegorische Europa von Johann Nepomuk Zwerger nach dem Entwurf des vor der Ausfuhrung verstorbenen Karl Eduard Wendelstadt 1815 1841 heute vor der Neuen BorseDer Bau der Borse gehorte zu einer fruhen Stadtumbaumassnahme in der schon damals von der stadtebaulichen Entwicklung Frankfurts abgehangten Altstadt Die direkt nebenan liegende gotische Barfusserkirche seit 1542 Standort des Stadtischen Gymnasiums wurde 1786 abgerissen An seiner Stelle errichtete Stadtbaumeister Johann Georg Christian Hess ab 1789 die Paulskirche deren Bau bis 1833 andauerte Als modernste Versammlungsstatte der Stadt wurde sie 1848 als Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung ausgewahlt Bereits nach ca 30 Jahren wurde die Borse zu klein da sich die Struktur des Borsenhandels nach der Annexion der Freien Stadt Frankfurt durch das Konigreich Preussen 1866 vor allem aber nach der Grundung des Deutschen Reiches 1871 stark verandert hatte Fruher hatte der Handel mit Staatsanleihen dominiert nunmehr trat der Aktienhandel in den Vordergrund 1879 bezog die Frankfurter Handelskammer Trager der Wertpapierborse daher einen Neubau die noch heute so genannte Neue Borse in der Neustadt Weitere Geschichte und Untergang Bearbeiten Zur weiteren Geschichte des Frankfurter Borsenwesens siehe Frankfurter WertpapierborseDie Alte Borse wurde von der Saalbau Gesellschaft ubernommen und als Versammlungssaal genutzt 1944 brannte das Gebaude bei einem schweren Bombenangriff aus Bilder des Fotografen Fred Kochmann im Institut fur Stadtgeschichte aus dem Jahre 1946 zeigen allerdings dass die Fassaden zu allen Seiten unbeschadigt und sogar einige Gewolbe des Innenraums unversehrt geblieben waren Auf Bildern von 1947 sind schon schwere aufgrund mangelnder Sicherung eingetretene Schaden zu sehen 1952 trug man die Ruine endgultig ab Einige erhaltene teils jedoch beschadigte Fassadenfiguren allegorische Darstellungen der funf Erdteile darunter eine Europa des Bildhauers Johann Nepomuk Zwerger wurden vor kurzem vor der Neuen Borse aufgestellt Seit dem Umzug der Wertpapierborse an den Industriehof in Frankfurt Hausen 2000 wurde gelegentlich auch dieser Bau als Neue Borse zum Beispiel im Namen der benachbarten U Bahn Station und der Bau am Borsenplatz dementsprechend als Alte Borse bezeichnet Architektur Bearbeiten nbsp Inneres der Alten Borse 1845 Stahlstich von Wilhelm Lang nach Vorlage von Jakob Furchtegott Dielmann Ausseres Bearbeiten Der spatklassizistische Bau war ein zweigeschossiger Kubus aus rotem und weissem Sandstein dem fur Frankfurt typischen Baumaterial Im Erdgeschoss befanden sich an den Langsseiten jeweils sechs und an den Querseiten funf Arkadenfenster daruber ein umlaufendes Gesims mit Zahnschnitt Das niedrige Obergeschoss hatte ebenfalls sechs beziehungsweise funf kleine zweiflugelige Fenster in jeder Fassade Die Borse wurde von einem flachen Dach gedeckt Inneres Bearbeiten Im Innern befand sich eine Saulenhalle im maurischen Stil deren Kapitelle der Mezquita der Kathedrale von Cordoba nachempfunden waren Literatur BearbeitenHauptwerke Bearbeiten Bernd Baehring Borsen Zeiten Frankfurt in vier Jahrhunderten zwischen Antwerpen Wien New York und Berlin Selbstverlag der Frankfurter Wertpapierborse Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 925483 00 4 Alexander Dietz Frankfurter Handelsgeschichte Herman Minjon Verlag Frankfurt am Main 1910 1925 5 Bande Handelskammer zu Frankfurt a M Hrsg Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a M 1707 1908 Beitrage zur Frankfurter Handelsgeschichte Verlag von Joseph Baer amp Co Frankfurt am Main 1908 Rainer Koch Hrsg Brucke zwischen den Volkern Zur Geschichte der Frankfurter Messe Band III Ausstellung zur Geschichte der Frankfurter Messe Historisches Museum Union Druckerei und Verlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 89282 021 X Werner Plumpe Dem Flor der hiesigen Handlung 200 Jahre Industrie und Handelskammer Frankfurt am Main Societats Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 7973 1083 5 Hans Otto Schembs Weither suchen die Volker sie auf Die Geschichte der Frankfurter Messe Josef Knecht Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 7820 0524 4 Weiterfuhrende verwendete Werke Bearbeiten Rudolf Jung Julius Hulsen Die Baudenkmaler in Frankfurt am Main Band 3 Privatbauten Selbstverlag Keller Frankfurt am Main 1902 1914 Georg Ludwig Kriegk Frankfurter Burgerzwiste und Zustande im Mittelalter Ein auf urkundlichen Forschungen beruhender Beitrag zur Geschichte des deutschen Burgerthums J D Sauerlander s Verlag Frankfurt am Main 1862 online Johann Philipp Orth Ausfurliche Abhandlung von den beruhmten zwoen Reichsmessen so in der Reichsstadt Frankfurt am Main jarlich gehalten werden worinnen gar viele wigtige und merkwurdige materien vorkommen und grundlich ausgefuret werden welche auch zugleich zu besserer erkantnis und erleuterung der deutschen geschichte stats und burgerlichen rechte samt gewonheiten alterer mittlerer und neuerer zeiten uberhaupt dienen konnen mit beilagen an den zalen 1 bis 85 vieler und zum teil noch ungedruckten Kaiserlichen freiheitsbriefe urkunden und anderer nachrichten auch einigen zusazen und register Heinrich Ludwig Bronner Frankfurt am Main 1765 online Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Hans Otto Schembs Weither suchen die Volker sie auf Die Geschichte der Frankfurter Messe Josef Knecht Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 7820 0524 4 S 9 21 u 55 Geschichte der Frankfurter Wertpapierborse 11 bis 17 Jahrhundert Messen Munzen Wechselbriefe In Uber die Borse Juni 2019 Deutsche Borse Auf Boerse Frankfurt de abgerufen am 19 Februar 2021 Alexander Dietz Frankfurter Handelsgeschichte Band III Herman Minjon Verlag Frankfurt am Main 1921 S 195 Dietz III S 197 a b Dietz III S 180 a b Dietz III S 182 Handelskammer zu Frankfurt a M Hrsg Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a M 1707 1908 Beitrage zur Frankfurter Handelsgeschichte Verlag von Joseph Baer amp Co Frankfurt am Main 1908 S 4 a b Rainer Koch Hrsg Brucke zwischen den Volkern Zur Geschichte der Frankfurter Messe Band III Ausstellung zur Geschichte der Frankfurter Messe Historisches Museum Union Druckerei und Verlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 89282 021 X S 128 Georg Ludwig Kriegk Frankfurter Burgerzwiste und Zustande im Mittelalter Ein auf urkundlichen Forschungen beruhender Beitrag zur Geschichte des deutschen Burgerthums J D Sauerlander s Verlag Frankfurt am Main 1862 S 335 u 336 Alexander Dietz Frankfurter Handelsgeschichte Band I Herman Minjon Verlag Frankfurt am Main 1910 S 195 a b Handelskammer S 5 u 6 nach Orth S 462 u 463 Handelskammer S 5 nach Johann Philipp Orth Ausfurliche Abhandlung von den beruhmten zwoen Reichsmessen so in der Reichsstadt Frankfurt am Main jarlich gehalten werden worinnen gar viele wigtige und merkwurdige materien vorkommen und grundlich ausgefuret werden welche auch zugleich zu besserer erkantnis und erleuterung der deutschen geschichte stats und burgerlichen rechte samt gewonheiten alterer mittlerer und neuerer zeiten uberhaupt dienen konnen mit beilagen an den zalen 1 bis 85 vieler und zum teil noch ungedruckten Kaiserlichen freiheitsbriefe urkunden und anderer nachrichten auch einigen zusazen und register Heinrich Ludwig Bronner Frankfurt am Main 1765 S 398 falsch zitiert da sich die entsprechende Passage bei Orth tatsachlich auf den S 308 u 309 findet Koch S 129 Handelskammer S 6 nach Orth S 481 Handelskammer S 7 nach Orth S 373 Handelskammer S 7 nach den Untergewolbsakten A 66 n58 und A67 n 47 des Instituts fur Stadtgeschichte wahrscheinlich 1944 verbrannt Handelskammer S 7 nach Richard Ehrenberg Das Zeitalter der Fugger Geldkapital und Creditverkehr im 16 Jahrhundert Band 2 Die Weltborsen und Finanzkrisen des 16 Jahrhunderts Verlag von Gustav Fischer Jena 1896 S 246 Dietz III S 208 213 Handelskammer S 4 u 5 Dietz III S 202 u 203 Handelskammer S 5 nach Alexander Dietz Frankfurter Burgerbuch Geschichtliche Mittheilungen uber 600 bekannte Frankfurter Familien aus der Zeit vor 1806 August Osterrieth Frankfurt am Main 1897 S 144 Baehring S 26 u 27 so wurde demnach schon 1460 in Antwerpen ein grosses Borsengebaude errichtet bereits um 1550 mit Schuldscheinen von Fursten und ganzen Staaten gehandelt in Amsterdam kamen bereits 1602 Aktien der Niederlandisch Ostindischen Kompagnie in den Handel Handelskammer S 25 die Abhaltung der Borse in dem Gebaude vor 1710 wo es erstmals urkundlich als Platz der Borse erwahnt wird nach Handelskammer S 61 Untergewolbsakte C 26 mm wohl 1944 verbrannt lasst sich demnach nur indirekt dadurch belegen dass die altesten Akten der Borsenvorsteher Parerekonzepte enthaltend in eben dem Jahr 1694 beginnen wo der Grosse Braunfels in die Hande der Gesellschaft Frauenstein wechselte und durch diese umgebaut wurde Rudolf Jung Julius Hulsen Die Baudenkmaler in Frankfurt am Main Band 3 Privatbauten Selbstverlag Keller Frankfurt am Main 1902 1914 S 63 Handelskammer S 19 u 20 wohl nach den altesten Kassenbuchern der Borse Wilhelm Hauff Mittheilungen aus den Memoiren des Satan Zweiter Theil Gebruder Franckh Stuttgart 1827 S 245 247 onlineWeblinks BearbeitenGruppe Deutsche Borse Historie der Frankfurter Wertpapierborse Kriegsruinen Die alte Borse am Paulsplatz altfrankfurt com nbsp Commons Alte Borse Frankfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 111305555556 8 6815277777778 Koordinaten 50 6 40 7 N 8 40 53 5 O Normdaten Geografikum GND 1268249645 lobid OGND AKS VIAF 6079166360582507070005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte Borse Frankfurt am Main amp oldid 238015458