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Alkinoos altgriechisch Ἀlkinoos Alkinoos war ein antiker griechischer Philosoph Vermutlich lebte er im 2 Jahrhundert Er gehort zu den bekanntesten Vertretern des Mittelplatonismus der zu seiner Zeit herrschenden Richtung im Platonismus Da von den Werken der Mittelplatoniker nur relativ wenig erhalten ist stellt Alkinoos Lehrbuch der Grundsatze Platons Didaskalikos tōn Platōnos dogmatōn kurz Didaskalikos eine der wichtigsten Quellen fur das mittelplatonische Verstandnis der Hinterlassenschaft des Schulgrunders dar Das Werk eine zusammenfassende und systematische Darstellung der platonischen Philosophie gewahrt Einblicke in das Denken der Platoniker der romischen Kaiserzeit vor dem Aufkommen des Neuplatonismus im 3 Jahrhundert In kontroversen Fragen bietet der Didaskalikos in der Regel keine Entscheidungen des Verfassers sondern berichtet nur uber unterschiedliche Lehrmeinungen Der Anfang des Didaskalikos des Alkinoos in der altesten Handschrift Paris Franzosische Nationalbibliothek Gr 1962 fol 147r 9 Jahrhundert Seit langem umstritten ist die Frage der Identitat des Alkinoos Von den verschiedenen in der Forschungsliteratur erorterten Vorschlagen ihn mit anderweitig bezeugten Philosophen zu identifizieren hat sich bisher keiner durchgesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Identitatsfrage 2 Didaskalikos 2 1 Quellen 2 2 Aufbau 2 3 Inhalt 2 3 1 Aufgaben und Ziele des Philosophen 2 3 2 Dialektik und Erkenntnistheorie 2 3 3 Theologie Kosmologie und Seelenlehre 2 3 4 Ideenlehre 3 Rezeption 3 1 Antike Mittelalter und Fruhe Neuzeit 3 2 Moderne Altertumswissenschaft 4 Textausgaben und Ubersetzungen 5 Literatur 6 AnmerkungenLeben und Identitatsfrage BearbeitenUber das Leben des Alkinoos ist nichts bekannt In Handschriften des Didaskalikos ist er als Autor genannt nur aus der mutmasslichen Entstehungszeit dieses Werks lasst sich erschliessen dass seine Aktivitat wohl ins 2 Jahrhundert fallt Allerdings ist nicht auszuschliessen dass der Didaskalikos schon im 1 oder erst im 3 Jahrhundert entstanden ist 1 Da ansonsten keine Informationen uber Alkinoos vorliegen hat Jacob Freudenthal 1879 vorgeschlagen ihn mit Albinos einem bekannten Mittelplatoniker des 2 Jahrhunderts zu identifizieren 2 Freudenthal meinte bei dem handschriftlich uberlieferten Namen Alkinoos handle es sich um einen Schreibfehler im Originaltext habe Albinos gestanden Diese Hypothese untermauerte er mit Hinweisen auf inhaltliche Ubereinstimmungen zwischen dem Didaskalikos und der sicher von Albinos stammenden Schrift Einfuhrung in Platons Dialoge Die Identifizierung von Alkinoos und Albinos fand bald Anklang sie blieb bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts herrschende Lehrmeinung Erst ab den sechziger Jahren des 20 Jahrhunderts haben Michelangelo Giusta und John Whittaker in einer Reihe von Untersuchungen gezeigt dass die Gleichsetzung der beiden Denker irrig ist diese Erkenntnis hat sich in der Folgezeit durchgesetzt 3 Ausserdem ist in der Forschung vorgeschlagen worden den Verfasser des Didaskalikos mit zwei gleichnamigen Philosophen zu identifizieren uber die sehr wenig bekannt ist In den Lebensbeschreibungen der Sophisten die der Sophist Philostratos verfasste wird Alkinoos der Stoiker erwahnt 4 In der Forschung wird die Hypothese erwogen dieser ansonsten unbekannte Philosoph sei mit dem Autor des Didaskalikos gleichzusetzen 5 Der byzantinische Gelehrte Photios berichtet dass ein Autor namens Josepos in einer Abhandlung uber das Universum Lehren eines Alkinous offenbar eines Platonikers uber die Seele und die Materie bekampfte 6 Ob es sich bei diesem Platoniker um den Verfasser des Didaskalikos handelt ist unklar Jedenfalls scheint sich die Kritik des Josepos eines Christen von dessen Werk nur Fragmente erhalten sind nicht auf den Didaskalikos zu beziehen Nach einer verbreiteten Forschungsmeinung ist Josepos mit Hippolyt von Rom zu identifizieren 7 Eine neuartige spekulative Variante der Gleichsetzungshypothesen hat 1985 Harold Tarrant vorgeschlagen Er meint der Platoniker Albinos dessen Name lateinischen Ursprungs war Albinus habe in einer spaten Phase seines Lebens seine Zugehorigkeit zur griechischen Kultur und sein Bekenntnis zu einer griechischen philosophischen Tradition durch eine Namensanderung betonen wollen Daher habe er beschlossen sich fortan Alkinoos zu nennen Aus diesem zweiten Lebensabschnitt stamme der Didaskalikos Dieser Philosoph Albinos Alkinoos sei auch der von Philostratos erwahnte und als Stoiker bezeichnete Alkinous 8 Didaskalikos BearbeitenDas Werk des Alkinoos tragt den Titel Lehrbuch der Grundsatze Platons Didaskalikos tōn Platōnos dogmatōn der ebenfalls handschriftlich bezeugte Titel Auszug aus den Lehren Platons Epitomḗ tōn Platōnos dogmatōn ist wohl nicht authentisch Moglicherweise ist der Didaskalikos eine Kurzfassung einer verlorenen umfangreicheren Schrift Er bietet eine einfuhrende systematische Darstellung des Platonismus die stark von aristotelischem und stellenweise auch von stoischem Gedankengut beeinflusst ist in der aber auch insbesondere in der Ethik gegen stoische Positionen polemisiert wird Einen Widerspruch zwischen platonischer und aristotelischer Philosophie sieht Alkinoos nicht er will nicht Systeme vermischen sondern nichtplatonische Literatur in den Dienst seiner Erlauterung des Platonismus stellen 9 Sein Zielpublikum sind nicht philosophische Laien sondern Leser mit betrachtlichen Vorkenntnissen 10 Quellen Bearbeiten Alkinoos hat offenbar eine Vielzahl von unbekannten Quellen verarbeitet Im Didaskalikos findet sich eine Reihe von Parallelen zu Apuleius Abhandlung Uber Platon und seine Lehre De Platone et eius dogmate 11 und am Anfang des 12 Kapitels steht eine langere Passage die fast wortlich mit einem Fragment aus einem Werk des Philosophen Areios Didymos ubereinstimmt 12 Ob Alkinoos das Werk des Areios Didymos benutzt hat oder die Verwandtschaft der beiden Schriften anders zu erklaren ist ist umstritten Ein direktes Abhangigkeitsverhaltnis zwischen dem Didaskalikos und der Schrift des Apuleius ist nicht anzunehmen 13 Aufbau Bearbeiten Die Einleitung Kapitel 1 3 behandelt die Bedeutung der Begriffe Philosophie und Philosoph die intellektuellen und charakterlichen Voraussetzungen fur das Philosophieren die verschiedenen Lebensweisen und die Einteilung der Philosophie in Teilgebiete Der erste Hauptteil Kapitel 4 6 umfasst die Darlegung der Dialektik einschliesslich der zu ihr gezahlten Erkenntnistheorie 14 Dabei geht es um das Denken und die Vernunft um Urteil und Meinung Erinnerung und Vorstellung um die Einsicht noesis und deren Gegenstande um die Sinneswahrnehmung und die Arten ihrer Objekte sowie um die Logik die nach Aristoteles aber mit Bezugnahme auf Platons Werke dargestellt wird Platon erscheint als ihr eigentlicher Urheber Der zweite Hauptteil Kapitel 7 26 handelt vom Theoretischen Dort wird zuerst die philosophische Relevanz der Mathematik der Astronomie und der Musiktheorie erortert dann wird auf Prinzipienlehre und Theologie eingegangen wobei die Materie die platonischen Ideen der erste Gott und die Qualitaten behandelt werden Es folgen Naturphilosophie Kosmologie Anthropologie und in Kapitel 26 eine Betrachtung des Verhaltnisses von Notwendigkeit und Willensfreiheit 15 Der dritte Hauptteil Kapitel 27 35 ist der praktischen Philosophie gewidmet Hier erortert Alkinoos zuerst die Ethik Guterlehre und Eudaimonie Angleichung an Gott als Lebensziel Tugend und Schlechtigkeit Affekte Freundschaft und Liebe Anschliessend wendet er sich den Staatsformen zu Zum Abschluss definiert er den Sophisten indem er ihn vom Philosophen abgrenzt Inhalt Bearbeiten Aufgaben und Ziele des Philosophen Bearbeiten Alkinoos stellt fest dass es zwei Lebensweisen gebe die betrachtende bios theōretikos und die tatige bios praktikos Das Ziel des betrachtenden Lebens sei die Erkenntnis der Wahrheit wahrend es im tatigen Leben darum gehe das von der Vernunft Gebotene zu tun Der Betrachtung als Grundlage des philosophischen Lebens gebuhre der Vorrang doch sei die Tatigkeit ebenfalls notwendig 16 Mit der Tatigkeit werde das in der philosophischen Betrachtung Erkannte in der Lebenspraxis eingeubt Der Betatigung im Gemeinwesen wende sich der Philosoph dann zu wenn er bemerke dass die offentlichen Angelegenheiten in schlechten Handen seien Dabei seien fur ihn die Gesetzgebung und die Bildung der Jugend die wichtigsten Tatigkeitsfelder Wenn er sich einer tatigen Lebensweise zuwende durfe er keineswegs die Betrachtung vernachlassigen diese sei vielmehr unablassig zu praktizieren 17 Alkinoos meint die im Platonismus erstrebte Angleichung des Menschen an Gott soweit dies moglich ist beziehe sich auf die im Himmel lokalisierte immanente Gottheit epouranios theos und nicht auf die transzendente den uberhimmlischen Gott hyperouranios theos Dies begrundet er damit dass die Angleichung geschehe indem man Tugend ube der uberhimmlische Gott besitze aber keine Tugend denn er sei besser als diese 18 Auf dem Weg der Vergottlichung des philosophierenden Menschen spielt fur Alkinoos die ethische Vervollkommnung eine zentrale Rolle nach seiner Uberzeugung kann sie nicht durch blosse Kontemplation ersetzt werden Als Philosoph bemuht man sich darum die Eudaimonie einen ausgeglichenen Gemutszustand zu erreichen und zu bewahren und dank dieser Errungenschaft ein gelungenes Leben zu fuhren In moderner Terminologie wird der schwer ubersetzbare Ausdruck Eudaimonie oft ungenau mit Gluck oder Gluckseligkeit wiedergegeben Verwirklicht wird dieses Ziel nach dem rigorosen Ethikkonzept des Alkinoos ausschliesslich durch die Erlangung seelischer Guter der Tugenden Aussere materielle Guter wie Gesundheit korperliche Schonheit Kraft und Reichtum sind fur eine aus philosophischer Sicht gelungene Lebensfuhrung belanglos sie tragen zur Eudaimonie nichts bei 19 Diese menschlichen oder sterblichen Guter werden zwar gewohnlich als gut bezeichnet sind aber fur Alkinoos nicht an und fur sich gut sondern nur insofern man von ihnen gemass der Tugend Gebrauch macht Somit haben sie nicht aufgrund ihrer naturgemassen Beschaffenheit Anteil am gottlichen Guten sondern ihre Teilhabe am Guten wird ihnen durch die Tugend vermittelt Wenn diese Vermittlung unterbleibt konnen sie schlecht gebraucht werden und dann sind sie keine Guter sondern werden zu Ubeln 20 Dialektik und Erkenntnistheorie Bearbeiten Die Gegenstande der Einsicht sind fur Alkinoos die intelligiblen Dinge Bei ihnen unterscheidet er zwischen den transzendenten Ideen und den immanenten von der Materie untrennbaren Formen Nach seiner Darstellung werden die Ideen oder primaren intelligiblen Dinge in einem intuitiven nicht diskursiven Erkenntnisvorgang durch eine umschliessende Auffassung perilepsis erfasst und beurteilt wobei aber die wissenschaftliche Uberlegung epistemonikos logos beteiligt ist die Formen oder sekundaren intelligiblen Dinge sind Gegenstand wissenschaftlicher Uberlegung mit Beteiligung der intuitiven Einsicht 21 Die sinnlich wahrnehmbaren Dinge betrachtet Alkinoos als Aggregate er meint sie seien nichts anderes als Kombinationen ihrer verschiedenen Eigenschaften Bundeltheorie 22 Alkinoos unterscheidet drei Arten der Analyse Unter Analyse versteht er ein Verfahren mit dem herausgefunden werden soll was ein bestimmtes Untersuchungsobjekt ist indem man von unten nach oben voranschreitet also einen Aufstieg vollzieht Philosophiegeschichtlich besonders relevant ist die zweite Art der Analyse der Aufstieg durch das was bewiesen und demonstriert wird zu den unbeweisbaren und unmittelbaren Satzen Dabei setzt man das Untersuchungsobjekt den zu prufenden Satz als gegeben voraus und wendet sich dem zu was fruher als es ist das heisst was ihm logisch vorangeht Dieses wird dann durch die folgenden Schritte bewiesen indem man vom logisch Spateren zum Fruheren voranschreitet und schliesslich zum Ersten und Unstrittigen gelangt Dann schlagt man von dort aus den Ruckweg ein und kommt am Ende zum Ausgangspunkt dem Untersuchungsobjekt zuruck 23 In Zusammenhang mit seiner Erorterung der Unsterblichkeit der Seele greift Alkinoos eine erkenntnistheoretische Frage auf Er kritisiert die aristotelische Vorstellung von der Induktion als Weg zur Gewinnung allgemeiner Erkenntnisse indem er gegen die Zuverlassigkeit induktiver Schlusse argumentiert Allerdings billigt er der Induktion eine hilfreiche Rolle zu denn sie sei sehr brauchbar zum Erwecken der naturlichen Begriffe die der Seele bereits innewohnen Gegen die aristotelische Erkenntnistheorie verteidigt er die platonische Lehre der zufolge die Seele Wissen erlangt indem sie sich an die Ideen erinnert die ihr vor ihrem Eintritt in den Korper zuganglich waren 24 Nach seiner Ansicht hat die Seele wahrend ihres Aufenthalts im Korper keinen direkten Zugang zu den Ideen da sie sich nicht hinreichend von ihrer Bindung an die Sinnenwelt befreien kann Sie ist jedoch in der Lage sich mittels der Erinnerung an die Ideen Wissen zu verschaffen 25 Theologie Kosmologie und Seelenlehre Bearbeiten Im Didaskalikos wird die Kosmologie ebenso wie die Anthropologie die Wissenschaft vom Menschen als Teilbereich der Physik das heisst der Naturwissenschaft behandelt Hierzu gehort auch die theologische und naturphilosophische Frage nach der gottlichen Ordnung und Lenkung des Kosmos Die Aufgabe der Naturforscher besteht fur Alkinoos darin herauszufinden was die Natur des Universums ist was fur ein Lebewesen der Mensch ist welchen Platz er im Kosmos einnimmt ob Gott uber die Gesamtheit der Dinge Vorsehung ausubt ob ihm andere Gotter untergeordnet sind und was das Verhaltnis der Menschen zu den Gottern ist 26 Die Grundlage dafur bilden Platons Ausfuhrungen in seinem naturphilosophischen Dialog Timaios den Alkinoos interpretiert Dabei geht der Philosoph von der Grundannahme aus dass der Kosmos nicht aus sich selbst heraus so geworden ist wie er ist vielmehr musse seine Existenz und Beschaffenheit eine Ursache haben 27 Alkinoos nimmt drei Urprinzipien an Gott Materie und Idee Den ersten obersten Gott den er mit Platons Idee des Guten gleichsetzt betrachtet er als den hochsten Intellekt Nous Unter dem ersten Gott steht der von ihm hervorgebrachte kosmische Intellekt der Intellekt der Weltseele Dieser ist im Sinne der aristotelischen Unterscheidung von aktueller und potentieller Vernunft die potentielle kosmische Vernunft die erst durch die Einwirkung des ersten Gottes zur aktuell denkenden Vernunft wird Da diese Einwirkung ohne Anfang und Ende ist ist der kosmische Intellekt ewig aktiv Er stellt die Ordnung der Natur her 28 Alkinoos unterscheidet zwischen dem transzendenten ersten Gott und dem ihm ontologisch untergeordneten Schopfergott dem Demiurgen dem der Kosmos unmittelbar sein Dasein verdankt Die Rolle des Demiurgen fallt dem kosmischen Intellekt zu Demnach wirkt der erste Gott nur mittelbar auf den Kosmos ein indem er den kosmischen Intellekt aktiviert und zum schopferischen Handeln veranlasst 29 In der umstrittenen Frage wie Platons Bezeichnung des Kosmos als entstanden zu deuten ist steht Alkinoos auf der Seite derjenigen die eine Entstehung in der Zeit verwerfen mit entstanden sei gemeint dass der Kosmos immer im Werden begriffen sei 30 Auch die immerwahrende Weltseele sei nicht in einem einmaligen Schopfungsakt geschaffen oder wie eine Richtung im Mittelplatonismus annahm zu einem bestimmten Zeitpunkt vom Schopfer aufgeweckt 31 worden Vielmehr sei sie nur vom Schopfer geordnet wobei dieser Ordnungsakt keinen zeitlichen Anfang habe sondern ein immerwahrendes Geschehen sei Die geordnete Weltseele bringe ihrerseits durch ihren Intellekt die Weltordnung hervor 32 Der gesamte Bereich unterhalb der Mondsphare also auch der menschliche Lebensraum sei der Verwaltung durch untergeordnete Gotter uberlassen welche diesen Teil des Kosmos nach dem Willen des Demiurgen lenkten 33 Von der menschlichen Seele sei nur der oberste Teil die Vernunftseele unsterblich die affektiven Teile seien verganglich ebenso wie die vernunftlosen Tierseelen Hinsichtlich der Sterblichkeit der vernunftlosen Seelen bzw Seelenteile raumt Alkinoos allerdings ein dass die Platonausleger daruber uneinig seien Der Grund dafur dass eine unsterbliche Seele sich in einem sterblichen Korper aufhalt sei entweder der Wille der Gotter oder die Zugellosigkeit der Seele oder ihre Hinneigung zum Korper 34 Bei der Gotteserkenntnis unterscheidet Alkinoos drei Vorgehensweisen Die erste ist die Abwendung von allen Vorstellungen aus dem Bereich des sinnlich Wahrnehmbaren die zweite beruht auf der Verwendung von Analogien zwischen Transzendentem und anschaulichen Sachverhalten die dritte ist der Aufstieg von niederen zu immer hoheren ontologischen Ebenen des Erkennbaren Diese drei Wege wurden in der spateren Philosophiegeschichte als Weg der Verneinung lateinisch via negationis Weg der Analogie via analogiae und Weg der Steigerung oder Uberhohung via eminentiae bezeichnet 35 Die Abwendung erfolgt nach der Art der Mathematiker die vom Korper ausgehend zum Punkt gelangen indem sie Schritt fur Schritt eine Dimension entfernen Beim zweiten Weg wird das Wesen des ersten Gottes aufgrund der Analogie zwischen ihm und der Sonne bestimmt Der dritte Weg fuhrt von der Wahrnehmung der Schonheit der Sinnesobjekte zur Erfassung der Schonheit des nur rein geistiger Betrachtung Zuganglichen 36 Fur die Existenz der Gotter tragt Alkinoos folgendes Argument vor Da es intelligible Dinge gibt die nicht sinnlich wahrnehmbar sind und nicht am sinnlich Wahrnehmbaren teilhaben sondern an ersten intelligiblen Dingen gibt es solche erste einfache intelligible Dinge in reiner Form als Gegenstande des Denkens Die Menschen aber konnen zu einem so reinen Denken wie es solchen Objekten angemessen ware nicht vordringen da ihr Denken immer mit Vorstellungen aus der Sinnenwelt erfullt ist Daher ist anzunehmen dass es Wesen gibt die in der Lage sind diese reinen Denkgegenstande wirklich zu denken und dies auch tatsachlich tun Die Wesen denen diese Denkobjekte zugeordnet sind sind die Gotter Diese Uberlegung setzt die Annahme voraus dass es zu jedem Denkobjekt ein Denken gibt das ihm entspricht 37 Ideenlehre Bearbeiten Bei der Darlegung der platonischen Ideenlehre tragt Alkinoos funf Definitionen von Idee vor die sich aus den verschiedenen moglichen Perspektiven ergeben Im Hinblick auf den ersten Gott ist die Idee seine eigene Vernunfteinsicht noesis und zugleich deren Ergebnis das noema Gott denkt die Ideen im Denken seiner selbst Als seine Gedanken sind sie ebenso wie er selbst unwandelbar und vollkommen Sie sind reine Akte energeiai Im Hinblick auf den Menschen ist die Idee das erste Intelligible noeton prṓton das heisst der primare Gegenstand der menschlichen Vernunfteinsicht im Unterschied zur immanenten Form die das sekundare Vernunftobjekt bildet 38 Im Hinblick auf die Materie ist die Idee das Mass metron Da die Materie an sich keinerlei Mass aufweist bedarf sie eines Masses das aus ihr eine geordnete Welt einen Kosmos hervorbringt Somit ist die Idee das Mass sowohl fur die einzelnen Gegenstande als auch fur das umfassende Gesamtgebilde Kosmos Im Hinblick auf den sichtbaren Kosmos ist die Idee das Vorbild oder Muster paradeigma nach dem er gestaltet ist Hierzu stellt Alkinoos fest Man definiert die Idee als ewiges Vorbild der naturgemassen Dinge Diese Definition der Idee ist die im Platonismus verbreitetste Im Hinblick auf sich selbst ist die Idee Substanz usia das heisst ein wirklich und bestandig Seiendes im Gegensatz zum Entstehenden Veranderlichen und Verganglichen 39 Bei der Behandlung der Vorbildfunktion der Ideen weist Alkinoos darauf hin dass es nach der Uberzeugung der meisten Platoniker keine Ideen von Widernaturlichem wie Krankheiten von einzelnen Individuen von Wertlosem wie Schmutz oder von relationalen Begriffen und Verhaltnissen etwa vom Grosseren oder Uberlegenen gebe Auch fur die Produkte der Kunst und des Handwerks seien keine Ideen als Muster anzunehmen Anscheinend betrachtet Alkinoos solche Gegenstande etwa einen Schild oder ein Musikinstrument als Erzeugnisse der Seele da sie nicht zu den naturlichen Dingen zahlen Der Ausschluss alles Nichtnaturlichen und Minderwertigen ergibt sich fur Alkinoos daraus dass die hochste Gottheit nichts Niedriges Wertloses oder Unvollkommenes denken kann 40 Rezeption BearbeitenAntike Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten In der Schule Plotins der in Rom im 3 Jahrhundert den Neuplatonismus begrundete gehorte der Didaskalikos nicht zu den im Unterricht verwendeten Werken und auch bei den spatantiken Neuplatonikern fand er keine Beachtung Die alteste erhaltene Handschrift der beruhmte Codex Parisinus Graecus 1962 stammt aus der zweiten Halfte des 9 Jahrhunderts 41 Spatestens im Jahr 1460 fertigte der Humanist Pietro Balbi die erste lateinische Ubersetzung des Didaskalikos an er widmete sie Nikolaus von Kues 1469 wurde sie in Rom als Anhang zu einer Apuleius Ausgabe gedruckt Damit war Alkinoos der erste griechischsprachige Autor der Antike von dem ein Werk wenn auch nur in Ubersetzung im Druck erschien Die zweite lateinische Ubersetzung stammte von Marsilio Ficino der sie 1464 Cosimo de Medici widmete ihr Erstdruck erschien erst 1497 Die erste Ausgabe des griechischen Textes war eine Aldine die 1521 in Venedig herausgebracht wurde wobei der Didaskalikos einen Anhang zu einer Apuleius Edition bildete der Herausgeber Francesco d Asola ubte scharfe Kritik an der barbarischen Ubersetzung Balbis Es folgte eine Reihe von weiteren Ausgaben In Paris erschien 1567 eine lateinische Ubersetzung des Humanisten Denis Lambin Dionysius Lambinus Die 1656 veroffentlichte englische Ubersetzung von Thomas Stanley war die erste Ubertragung in eine moderne Sprache 1853 publizierte Karl Friedrich Hermann in Leipzig die erste kritische Ausgabe 42 1554 veroffentlichte der aus Sevilla stammende Humanist Sebastian Fox Morcillo in Basel einen Kommentar zu Platons Timaios In Platonis Timaeum commentarium Dabei stutzte er sich unter anderem auf Alkinoos Deutung von Platons Philosophie Er las Alkinoos dessen Harmonisierung von Platon und Aristoteles ihm zusagte im griechischen Original 43 Moderne Altertumswissenschaft Bearbeiten In der Altertumswissenschaft sind die Urteile uber die philosophische Eigenleistung des Alkinoos unterschiedlich ausgefallen Da das Verhaltnis des Didaskalikos zu den darin verarbeiteten verlorenen Quellen schlecht einschatzbar ist fallt die Beurteilung der Originalitat schwer Widerspruchliche oder von unterschiedlichen Perspektiven bestimmte Aussagen in dem Werk konnen damit zusammenhangen dass Alkinoos nicht ein geschlossenes eigenes System prasentiert sondern den Platonismus in der Rolle eines Berichterstatters schildert Manche Forscher weisen auf die teils mangelnde Koharenz hin oder sehen in Alkinoos einen blossen Kompilator der als Philosoph unbedeutend gewesen sei 44 andere billigen ihm Fahigkeiten bei der Erschliessung des Stoffs zu 45 David Sedley halt die im Didaskalikos dargestellte Interpretation von Platons Erkenntnistheorie fur eine nicht geringe Leistung 46 Nach der Analyse von Franco Trabattoni hat Alkinoos in seiner Auseinandersetzung mit rivalisierenden Philosophenschulen eine originelle Version des Platonismus entwickelt mit der er das Spannungsverhaltnis zwischen der metaphysischen und der naturwissenschaftlichen Dimension der platonischen Weltanschauung zu bewaltigen versuchte 47 Franco Ferrari meint die Abhangigkeit des Werks von doxographischen Quellen sei kein Grund die philosophischen Qualitaten des Verfassers zu schmalern dieser habe eine der interessantesten Schriften des Mittelplatonismus geschaffen 48 Textausgaben und Ubersetzungen BearbeitenJohn Dillon Hrsg Alcinous The Handbook of Platonism Clarendon Press Oxford 1993 ISBN 0 19 824472 X englische Ubersetzung mit Einfuhrung und ausfuhrlichem Kommentar John Whittaker Pierre Louis Hrsg Alcinoos Enseignement des doctrines de Platon 2 unveranderte Auflage Les Belles Lettres Paris 2002 ISBN 2 251 00407 6 kritische Edition des griechischen Textes mit franzosischer Ubersetzung und Kommentar Orrin F Summerell Thomas Zimmer Hrsg Alkinoos Didaskalikos Lehrbuch der Grundsatze Platons De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019451 7 unkritische Ausgabe des griechischen Textes mit deutscher Ubersetzung Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellung Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Schwabe Basel 2018 ISBN 978 3 7965 3698 4 S 607 613 690 692Untersuchungen Karin Alt Gott Gotter und Seele bei Alkinoos Franz Steiner Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 515 06935 6 Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Acta Universitatis Gothoburgensis Goteborg 1995 ISBN 91 7346 282 9 S 105 202 Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Mohr Siebeck Tubingen 2009 ISBN 978 3 16 149831 2 S 127 174 David Sedley The Theoretikos Bios in Alcinous In Thomas Benatouil Mauro Bonazzi Hrsg Theoria Praxis and the Contemplative Life after Plato and Aristotle Brill Leiden 2012 ISBN 978 90 04 22532 9 S 163 181Anmerkungen Bearbeiten Siehe zur Datierung John Whittaker Introduction In John Whittaker Pierre Louis Hrsg Alcinoos Enseignement des doctrines de Platon 2 unveranderte Auflage Paris 2002 S VII LXXII hier XIIf John Dillon Hrsg Alcinous The Handbook of Platonism Oxford 1993 S XIIf Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 133 Jacob Freudenthal Der Platoniker Albinos und der falsche Alkinoos Berlin 1879 Die Forschungsgeschichte ist dargestellt bei Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 13 23 Philostratos Vitae sophistarum 1 24 hrsg Carl Ludwig Kayser Flavii Philostrati opera Band 2 Leipzig 1871 S 40 Zeilen 28 32 Simone Follet Alcinoos In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 1 Paris 1989 S 113f Harold A S Tarrant Alcinous Albinus Nigrinus In Antichthon 19 1985 S 87 95 hier 88f 94 John Whittaker Platonic Philosophy in the Early Centuries of the Empire In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band 36 1 Berlin 1987 S 81 123 hier 98 101 Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 133 135 strikt gegen die Hypothese ist Matthias Baltes Muss die Landkarte des Mittelplatonismus neu gezeichnet werden In Matthias Baltes Dianoemata Kleine Schriften zu Platon und zum Platonismus Stuttgart 1999 S 327 350 hier 341f Photios Bibliothek cod 48 Marie Luise Lakmann Hrsg Platonici minores 1 Jh v Chr 2 Jh n Chr Leiden Boston 2017 S 41f 274f Simone Follet Alcinous In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 1 Paris 1989 S 114f Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 135f Harold A S Tarrant Alcinous Albinus Nigrinus In Antichthon 19 1985 S 87 95 hier 88 95 Zur Rezeption aristotelischer Gedanken bei Alkinoos siehe Paul Moraux Der Aristotelismus bei den Griechen Band 2 Berlin 1984 S 445 480 Lawrence P Schrenk The Middle Platonic Reception of Aristotelian Science In Rheinisches Museum fur Philologie Neue Folge Bd 136 1993 S 342 359 Harold Tarrant Instruction and Hermeneutics in the Didascalicus In Ada Neschke Hentschke Hrsg Argumenta in dialogos Platonis Teil 1 Basel 2010 S 77 100 hier 98 John Whittaker Platonic Philosophy in the Early Centuries of the Empire In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Band 36 1 Berlin 1987 S 81 123 hier 102f Siehe die Gegenuberstellung der Texte bei Michelangelo Giusta Due capitoli sui dossografi di fisica In Giuseppe Cambiano Hrsg Storiografia e dossografia nella filosofia antica Torino 1986 S 149 201 hier 190f Siehe dazu die ausfuhrliche Untersuchung von Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 137 181 Zur Erkenntnistheorie siehe George Boys Stones Alcinous Didaskalikos 4 in Defence of Dogmatism In Mauro Bonazzi Vincenza Celluprica Hrsg L eredita platonica Studi sul platonismo da Arcesilao a Proclo Napoli 2005 S 201 234 David Sedley Alcinous Epistemology In Keimpe A Algra u a Hrsg Polyhistor Studies in the History and Historiography of Ancient Philosophy Leiden 1996 S 300 312 Zur Frage von Schicksal Determinismus und dem was in der Macht des Menschen steht bei Alkinoos siehe Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 6 2 Stuttgart Bad Cannstatt 2002 S 64f 258 264 Jaap Mansfeld Alcinous on Fate and Providence In John J Cleary Hrsg Traditions of Platonism Aldershot 1999 S 139 150 Erik Eliasson The Middle Platonist reception of the myth of Er as a theory of fate and that which depends on us the case of Alcinous Didascalicus In Anne Sheppard Hrsg Ancient approaches to Plato s Republic London 2013 S 59 85 hier 59f 83 85 Siehe zu dieser insbesondere von Aristoteles erorterten Thematik Robert Joly Le theme philosophique des genres de vie dans l antiquite classique Bruxelles 1956 David Sedley The Theoretikos Bios in Alcinous In Thomas Benatouil Mauro Bonazzi Hrsg Theoria Praxis and the Contemplative Life after Plato and Aristotle Leiden 2012 S 163 181 hier 180 Alkinoos Didaskalikos 28 3 Zur Tugendlehre siehe Jose M Zamora La vertu comme chose divine chez Alcinoos In Revue de Philosophie Ancienne 22 2004 S 39 50 Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 607 613 hier 612 Filip Karfik Mittelplatonische Lehre de finibus bei Stobaios Alkinoos und Apuleius In Christian Pietsch Hrsg Ethik des antiken Platonismus Stuttgart 2013 S 115 129 hier 120f Zu diesen Unterscheidungen siehe Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 298 301 Franco Trabattoni Logos and noesis in Alcinous Didaskalikos 4 In Phronesis 61 2016 S 60 81 hier 74 77 Alkinoos Didaskalikos 4 7f Siehe dazu Lawrence P Schrenk A Note on ἄ8roisma in Didaskalikos 4 7 In Hermes 119 1991 S 497 500 Alkinoos Didaskalikos 5 5 Siehe dazu Donald Ray Morrison Alcinous on Methods of Analysis In Cristina Cerami Hrsg Nature et sagesse Louvain la Neuve 2014 S 417 428 hier 420 426 Alkinoos Didaskalikos 25 3 vgl 5 7 Lawrence P Schrenk A Middle Platonic Reading of Plato s Theory of Recollection In Ancient Philosophy 11 1991 S 103 110 Alkinoos Didaskalikos 7 1 Vgl Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 129f Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 130 140 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 328f Jan Opsomer Demiurges in Early Imperial Platonism In Rainer Hirsch Luipold Hrsg Gott und die Gotter bei Plutarch Berlin 2005 S 51 99 hier 79 82 Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 607 613 hier 611 Jan Opsomer Demiurges in Early Imperial Platonism In Rainer Hirsch Luipold Hrsg Gott und die Gotter bei Plutarch Berlin 2005 S 51 99 hier 82f Anderer Meinung ist jedoch Lloyd P Gerson From Plato to Platonism Ithaca London 2013 S 196 199 Siehe dazu Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 5 Stuttgart Bad Cannstatt 1998 S 442f Alexandra Michalewski La puissance de l intelligible Leuven 2014 S 87f Siehe zu diesem Ausdruck Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 161 163 Siehe dazu Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 5 Stuttgart Bad Cannstatt 1998 S 504f Alexandra Michalewski La puissance de l intelligible Leuven 2014 S 88 90 Alkinoos Didaskalikos 15 1f Alkinoos Didaskalikos 25 6 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 7 1 Stuttgart Bad Cannstatt 2008 S 88f 377 381 Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 607 613 hier 611 Wouter Goris The Starting Points of Human Understanding In Mnemosyne 67 2014 S 214 246 hier 240f Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 7 1 Stuttgart Bad Cannstatt 2008 S 102 105 407 409 Siehe dazu Wouter Goris The Starting Points of Human Understanding In Mnemosyne 67 2014 S 214 246 hier 215 221 236 241 244 Siehe dazu Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 5 Stuttgart Bad Cannstatt 1998 S 240 242 Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 607 613 hier 610 Wouter Goris The Starting Points of Human Understanding In Mnemosyne 67 2014 S 214 246 hier 236 Siehe dazu Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 5 Stuttgart Bad Cannstatt 1998 S 243 245 und Anm 70 John Whittaker Introduction In John Whittaker Pierre Louis Hrsg Alcinoos Enseignement des doctrines de Platon 2 Auflage Paris 2002 S XVf XXXVI Orrin F Summerell Thomas Zimmer Hrsg Alkinoos Didaskalikos Lehrbuch der Grundsatze Platons Berlin 2007 S XIII John Whittaker Introduction In John Whittaker Pierre Louis Hrsg Alcinoos Enseignement des doctrines de Platon 2 Auflage Paris 2002 S XLVIII LXII Siehe Maria Jose Martinez Benavides La filosofia de Platon en el renacimiento a traves de un intermediario In Fortunatae Nr 9 1997 S 81 101 So beispielsweise Tryggve Goransson Albinus Alcinous Arius Didymus Goteborg 1995 S 132 ihm widerspricht als Rezensent Matthias Baltes Muss die Landkarte des Mittelplatonismus neu gezeichnet werden In Matthias Baltes Dianoemata Kleine Schriften zu Platon und zum Platonismus Stuttgart 1999 S 327 350 hier 333 341 So beispielsweise Orrin F Summerell Thomas Zimmer Hrsg Alkinoos Didaskalikos Lehrbuch der Grundsatze Platons Berlin 2007 S XIII Burkhard Reis Der Platoniker Albinos und sein sogenannter Prologos Wiesbaden 1999 S 15 Harold Tarrant Instruction and Hermeneutics in the Didascalicus In Ada Neschke Hentschke Hrsg Argumenta in dialogos Platonis Teil 1 Basel 2010 S 77 100 hier 98 David Sedley Alcinous Epistemology In Keimpe A Algra u a Hrsg Polyhistor Studies in the History and Historiography of Ancient Philosophy Leiden 1996 S 300 312 hier 312 Franco Trabattoni Logos and noesis in Alcinous Didaskalikos 4 In Phronesis 61 2016 S 60 81 hier 60f 79f Franco Ferrari Alkinoos In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Basel 2018 S 607 613 hier 608 nbsp Dieser Artikel wurde am 6 Marz 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 1018351817 lobid OGND AKS LCCN no2010199211 VIAF 301986016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AlkinoosKURZBESCHREIBUNG antiker griechischer PhilosophGEBURTSDATUM zwischen 1 Jahrhundert v Chr und 3 JahrhundertSTERBEDATUM zwischen 1 Jahrhundert und 4 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkinoos Philosoph amp oldid 227089762