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Zaravice deutsch Zarawitz auch Scharawitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordlich von Prelouc und gehort zum Okres Pardubice ZaraviceZaravice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceFlache 275 1 haGeographische Lage 50 6 N 15 33 O 50 1057544 15 5571114 235 Koordinaten 50 6 21 N 15 33 26 OHohe 235 m n m Einwohner 116 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 533 16Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Brehy ChystStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miroslav Lopatar Stand 2019 Adresse Zaravice 29533 16 Vapno u PrelouceGemeindenummer 576042Website www zaravice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Susiny 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtZaravice befindet sich im Tal des Baches Soprecsky potok auf der Dobrenicka plosina Dobrzenitzer Hochflache Am nordostlichen Ortsrand liegt der Teich Svihov Im Norden erhebt sich die Jitra 272 m n m sudwestlich die Susina 259 m n m Zwei Kilometer nordlich verlauft die Staatsstrasse I 36 zwischen Nove Mesto und Lazne Bohdanec Nachbarorte sind Chyst Chuderice Karanice Obedovice und V Australii im Norden Amerika Volec Triden Ve Stridmi und Kasalice im Nordosten Rohovladova Bela und Vysehnevice im Osten Vlci Habrina im Sudosten Soprec im Suden Semin Strasov Bukovina und Komarov im Sudwesten U Anicky Vapno und Prepychy im Westen sowie Klamos und Male Vykleky im Nordwesten Geschichte BearbeitenZaravice wurde wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts durch das Benediktinerkloster Opatowitz gegrundet Es wird angenommen dass die Benediktiner zum Schutz ihres Besitzes auch die Feste Zaravice errichteten Nachdem das Kloster im Jahre 1421 von einem hussitischen Heer unter Divis Borek von Miletinek geplundert und niedergebrannt worden war bemachtigte sich dieser der ausgedehnten Besitzungen Die erste schriftliche Erwahnung von Zaravice erfolgte am 21 September 1436 als Konig Sigismund einen grossen Teil des ehemaligen Klosterbesitzes an Divis Borek uberschrieb der daraus die Herrschaft Pardubice mit Sitz auf der Kunburg bildete 1437 erbte Divis Sohn Sobeslav Mrzak von Miletinek die Herrschaft 1464 fiel sie Konig Georg von Podiebrad zu Am 5 April 1465 uberschrieb dieser die Herrschaft seinen Sohnen Viktorin Heinrich d A und Hynek von Munsterberg 1472 fiel die Herrschaft Pardubitz Heinrich d A von Munsterberg zu dieser verkaufte sie 1490 an Wilhelm von Pernstein der das Schloss Pardubice als neuen Sitz errichten liess Im altesten Pardubitzer Urbar von 1494 sind fur Zaravice funf Anwesen darunter eine Muhle in der Wustung Susiny aufgefuhrt 1521 vererbte Wilhelm von Pernstein seine bohmischen Guter seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Dieser hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Im 18 Jahrhundert wurde das Dorf als Ziarawitz bzw Schiarawitz bezeichnet Im Jahre 1785 standen 16 Hausern in Schiarawitz Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Zarowitz aus 22 Hausern in denen 152 Personen darunter zwei judische Familien lebten Pfarrort war Biela jedoch gingen die Einwohner in die naher gelegene Kirche von Wapno und schickten ihre Kinder auch nach Wapno zur Schule Im Wald Susiny befand sich ein sehr ergiebiger Kalksteinbruch der guten Baustein lieferte der auch an fremde Dominien verkauft wurde Am Platz na Hradech zwischen Zarowitz und Wischeniowitz war altes Mauerwerk mit Spuren von Wallgraben zu sehen die von einer durch die Hussiten zerstorten Burg stammen sollen In der dortigen Vertiefung Sachta sollen viele von den Hussiten Erschlagene begraben worden sein 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Zarowitz der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zaravice ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Soprec im Gerichtsbezirk Prelauc Kaiser Franz Joseph I verpfandete die k k Kameralherrschaft Pardubitz im Jahre 1855 als Staatsschuldverschreibung an die Oesterreichische Nationalbank die die Herrschaft am 25 Juni 1863 an die k k privilegierte Osterreichische Credit Anstalt fur Handel und Gewerbe verkaufte 1866 kaufte der Grossindustrielle Heinrich Drasche die Grundherrschaft Pardubitz Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Pardubitz 1869 hatte Zaravice 138 Einwohner und bestand aus 24 Hausern Zaravice loste sich in den 1870er Jahren von Soprec los und bildete eine eigene Gemeinde Am 18 Juni 1881 kaufte Richard von Drasche Wartinberg fur 2 080 000 Gulden die Grundherrschaften Pardubitz und Kuneticka Hora aus der vaterlichen Erbmasse Im Jahre 1900 lebten in Zaravice 140 Menschen 1910 waren es 197 Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde im Zuge der Bodenreform von 1920 der Grossgrundbesitz der Familie Drasche Wartinberg konfisziert und aufgeteilt Seit 1924 wird der Ortsname Zaravice verwendet 1930 hatte die Gemeinde 207 Einwohner Im Jahre 1949 wurde Zaravice dem Okres Prelouc zugeordnet seit 1960 gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice Das Naturtheater Na Hradech wurde 1954 errichtet Beim Zensus von 2001 lebten in den 55 Hausern von Zaravice 150 Personen Seit 2014 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Susiny Bearbeiten Susiny lag sudwestlich von Zaravice an einen Zufluss zum Soprecsky potok Das Dorf wurde erstmals 1386 als Besitz von Mares und Jan von Vysenovice erwahnt Im Jahre 1404 uberschrieben sie der Kirche in Turkovice auch Einkunfte aus Susiny 1411 teilten die Bruder ihre Guter Jan erhielt Vysenovice und Mares das Gut Susiny Mares von Vysenovice verkaufte Susiny 1418 an Jira von Kladruby die Anspruche der Turkovicer Kirche ubertrug er zuvor auf sein Dorf Drahomirice Zum Ende des 15 Jahrhunderts waren die Feste und der Hof Susiny Sitz des Jan Kozel von Susina der seiner Frau Kunka von Pochobrad auf dem Gut eine Morgengabe von 125 Schock verschrieb Jan Kozel entwickelte sich zum Unruhestifter und Schadiger der Gegend 1492 verfugte Wilhelm von Pernstein die Ruckkehr Kozels ins Gefangnis nach dessen Flucht brannten Wilhelm von Pernsteins Leute ganz Susiny nieder und schleiften die Feste Am 20 Juni 1493 kaufte Wilhelm von Pernstein die Feste Susiny mit dem Hof dem wusten Dorf und allem Zubehor fur 400 Schock 1494 erwarb er fur 125 Schock auch die auf Susiny lastenden Rechte der Kunka von Pochobrad einschliesslich ihrer Einkunfte von Karanice und schlug das wuste Gut seiner Herrschaft Pardubitz zu Susiny wurde nicht wiederbesiedelt die Fluren des Dorfes wurden Zaravice zugeordnet Der Standort der Feste ist unbekannt August Sedlacek hielt sie mit der Feste Hrada bei Zaravice identisch von der keine schriftlichen Uberlieferungen existieren 5 Bis zum Ende des 18 Jahrhunderts blieben die Teiche Maly Susinsky rybnik und Velky Susinsky rybnik erhalten ersterer befand sich sudwestlich von Zaravice am Susinsky potok der letztere westlich von Soprec am Soprecsky potok Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Zaravice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Zaravice gehoren die Einschicht Amerika und die Wustung Susiny Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Denkmal fur die Gefallenen des Ersten WeltkriegesWuste Feste Zaravice auch Kozakuv hrad bzw Hrada genannt nordostlich des Dorfes auf der Planerkuppe Na Hradech uber dem Teich Svihov Sie wurde vermutlich durch das Benediktinerkloster Opatowitz errichtet und wahrend der Hussitenkriege zerstort Im 18 Jahrhundert wurden die Steine der Ruine zum Bau der Kirche in Bela verwendet von der grossen Anlage sind drei konzentrische Linien Walle und Graben um einen machtigen Burghugel ohne Mauerreste erhalten Von einigen Forschern wird sie fur die Feste Susiny gehalten 6 Naturreservat Na Hradech der Eichen Hainbuchen Niederwald mit Bucheneinschluss auf dem Planereluvium an den Hangen um den Teich Svihov wurde 1956 auf einer Flache von 9 52 ha unter Schutz gestellt Auf dem Svihov und seinen mit Riesenschachtelhalm bewachsenen Ufer besteht eine grosse Vogelpopulation Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Steinernes KreuzLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 528Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zaravice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Zaravice OrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 576042 Zaravice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 63 http www zaravice cz symboly obce d 1010 p1 1008 https www hrady cz index php OID 7145 amp PARAM 11 amp tid 45450 amp pos 450 Feste Zaravice auf hrady czStadte und Gemeinden im Okres Pardubice Bezirk Pardubitz Barchov Bezdekov Borek Brloh Brehy Bukovina nad Labem Bukovina u Prelouce Bukovka Byst Casy Ceperka Cepi Cerna u Bohdance Dasice Dolany Dolni Roven Dolni Redice Dritec Dubany Hlavecnik Holice Holotin Horni Jeleni Horni Redice Hrobice Choltice Chotec Chrtniky Chvaletice Chvojenec Chyst Jankovice Jaroslav Jedousov Jenikovice Jezborice Kasalice Kladruby nad Labem Kojice Kostenice Kricen Kunetice Labske Chrcice Lany u Dasic Lazne Bohdanec Libisany Lipoltice Litosice Male Vykleky Mikulovice Mokosin Morasice Moravany Nemcice Neratov Opatovice nad Labem Ostresany Ostretin Pardubice Plch Pobezovice u Holic Pobezovice u Prelouce Podulsany Pravy Prelouc Prelovice Prepychy Raby Rohovladova Bela Rohoznice Rokytno Rybitvi Recany nad Labem Selmice Semin Sezemice Slepotice Soprec Sovolusky Spojil Srch Srnojedy Stare Hradiste Stare Jesencany Stare Zdanice Stary Materov Steblova Stojice Strasov Svincany Svojsice Tetov Trnavka Trusnov Trebosice Turkovice Uhersko Uhreticka Lhota Ujezd u Prelouce Ujezd u Sezemic Urbanice Valy Vapno Veliny Veseli Vlci Habrina Volec Vysoke Chvojno Vysehnevice Zdechovice Zaravice Zivanice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zaravice amp oldid 235525688