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Kunetice deutsch Kunietitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Pardubice und gehort zum Okres Pardubice KuneticeKunetice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceFlache 395 1 haGeographische Lage 50 4 N 15 50 O 50 0706347 15 8269156 221 Koordinaten 50 4 14 N 15 49 37 OHohe 221 m n m Einwohner 424 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 533 04Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Raby SezemiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jana Silarova Stand 2018 Adresse Kunetice 58533 04 SezemiceGemeindenummer 573515Website www obeckunetice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtKunetice befindet sich rechtsseitig der Elbe in der Pardubicka kotlina Pardubitzer Becken Nordwestlich erhebt sich die markante Kuneticka hora Kunietitzer Berg 307 m n m mit der gleichnamigen Burg Nachbarorte sind Kladivo Dritec und Drazkov im Norden Lukovna und Chotec im Nordosten Labska und Sezemice im Osten Pocaply im Sudosten Pocapelske Chalupy Spojil und Dubove navrsi im Suden Hurka Cihelna und Brozany im Sudwesten Raby im Westen sowie Nemcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit Reste der altesten slawischen Siedlung stammen aus dem 8 Jahrhundert Im Bereich der Kirche wurden Korpergraber mit bronzenen Ohrklemmen zausnice aus dem 11 Jahrhundert aufgefunden dies deutet darauf hin dass an ihrer Stelle bereits zu dieser Zeit eine holzerne Kapelle stand Es wird angenommen dass das Dorf ursprunglich zu den Gutern der Kunburg gehorte Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1353 als Besitz des Benediktinerklosters Opatowitz die Burg war zu dieser Zeit bereits verlassen Seit 1376 ist eine Pfarrkirche nachweislich Nachdem das Kloster 1421 von den Hussiten unter Divis Borek von Miletinek geplundert und niedergebrannt worden war bemachtigte sich dieser der ausgedehnten Besitzungen Im Jahre 1436 uberschrieb Konig Sigismund grosse Teile des ehemaligen Klosterbesitzes als Entlohnung seiner treuen Dienste in der Schlacht bei Lipan fur 4500 Schock Bohmische Groschen an Divis Borek der daraus die Herrschaft Kunburg bildete Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarb Wilhelm von Pernstein die Herrschaften Pardubitz und Kunburg und vereinigte sie 1521 vererbte Wilhelm von Pernstein seine bohmischen Guter seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Johann von Pernstein hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlosch die Pfarrei Kunetice die Kirche wurde zur Filialkirche der Pfarrei Sezemitz Zum Ende des 18 Jahrhunderts wurde auf Rechnung des Religionsfonds in Kunetice eine Lokalie eingerichtet Im Jahre 1788 wurde eine Schule eroffnet 1792 brannte die Kirche aus Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Kunietitz bzw Kunetice aus 37 Hausern in denen 300 Personen darunter eine judische Familie lebten Unter dem Patronat des Religionsfonds stand die Filialkirche des hl Bartholomaus unter kaiserlichem Patronat die Schule Kunietitz war Pfarrort fur Raab Niemtschitz Srch Sanddorf Brozan Alt Hradischt und Neu Hradischt den Zehnt von den eingepfarrten Orten bezog jedoch der Sezemitzer Pfarrer 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kunietitz der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kunetice ab 1849 mit dem Ortsteil Raby eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pardubitz Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Pardubitz 1869 hatte Kunetice 388 Einwohner und bestand aus 53 Hausern Raby wurde in den 1870er Jahren eigenstandig In den Jahren 1881 82 erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses fur den dreiklassigen Unterricht Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1885 gegrundet Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 361 Menschen 1910 waren es 293 1930 hatte Kunetice 319 Einwohner Sudlich des Dorfes fuhrte eine Fahre uber die Elbe Der mit Strauchern bepflanzte Platz bei der Fahre diente als Spielplatz und im Winter bei Uberflutung als Eisbahn die Elbe wurde im Sommer zum Baden genutzt Die Elbfahre musste in den Sommermonaten regelmassig ihren Betrieb einstellen der Fluss konnte zu Fuss durchwatet werden da er nur im mittleren Dritteln noch eine Wassertiefe von einem Meter aufwies In der Nacht vom 21 Juni 1944 fielen bei alliierten Luftangriff auf die Industrieanlagen von Pardubitz auch Bomben auf Felder am Ortsrand von Kunetice 1947 wurde die Elbfahre durch eine Bailey Brucke ersetzt und damit eine Strassenverbindung nach Sezemice hergestellt Im Jahre 1949 wurde Kunetice dem Okres Pardubice okoli zugeordnet Seit 1960 gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice Die Badestelle an der neuen Elbbrucke verschlammte nach der Errichtung des Kraftwerks Opatovice da der Fluss nun im Winter nicht mehr zufror und der abgesetzte Schlamm begraste 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Raby Ganzlich zum Erliegen kam das Flussbad mit dem Ausbau der Elbe als Wasserweg zur Beschiffung des Kraftwerkes Opatovice im Jahre 1975 Die Schule wurde 1982 geschlossen Seit dem 24 November 1990 besteht die Gemeinde Kunetice wieder Beim Zensus von 2001 lebten in den 88 Hausern von Kunetice 254 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kunetice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl Bartholomaus nbsp Statue des hl Johannes von Nepomuk nbsp ElbbruckeBurg Kuneticka Hora Gotische Kirche des hl Bartholomaus aus dem 15 Jahrhundert Beim Wiederaufbau nach dem Brand von 1792 wurden die alten Grabtafeln zu Turschwellen und Bodenplatten verarbeitet so dass deren Inschriften verloren gingen Der Turmanbau an der Westfassade erfolgte 1897 im Zuge der neogotischen Restaurierung durch Franz Schmoranz d A Pfarrhaus im Jahre 2012 wurde es restauriert Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk aus dem 18 Jahrhundert der hohe Sandsteinsockel stammt von 1852 Sandsteinkreuz an der Kirche geschaffen 1852 Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1928 Stahlfachwerkbrucke uber die Elbe die 1946 1948 im Rahmen des UNRRA Programms errichtete Bailey Brucke ist ein Technisches Denkmal 4 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 524Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kunetice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von KuneticeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 573515 Kunetice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 71 72 silnicni most USKP 13263 6 5169 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Pardubice Bezirk Pardubitz Barchov Bezdekov Borek Brloh Brehy Bukovina nad Labem Bukovina u Prelouce Bukovka Byst Casy Ceperka Cepi Cerna u Bohdance Dasice Dolany Dolni Roven Dolni Redice Dritec Dubany Hlavecnik Holice Holotin Horni Jeleni Horni Redice Hrobice Choltice Chotec Chrtniky Chvaletice Chvojenec Chyst Jankovice Jaroslav Jedousov Jenikovice Jezborice Kasalice Kladruby nad Labem Kojice Kostenice Kricen Kunetice Labske Chrcice Lany u Dasic Lazne Bohdanec Libisany Lipoltice Litosice Male Vykleky Mikulovice Mokosin Morasice Moravany Nemcice Neratov Opatovice nad Labem Ostresany Ostretin Pardubice Plch Pobezovice u Holic Pobezovice u Prelouce Podulsany Pravy Prelouc Prelovice Prepychy Raby Rohovladova Bela Rohoznice Rokytno Rybitvi Recany nad Labem Selmice Semin Sezemice Slepotice Soprec Sovolusky Spojil Srch Srnojedy 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