www.wikidata.de-de.nina.az
Veliny deutsch Welin ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer ostlich von Holice und gehort zum Okres Pardubice VelinyVeliny Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceFlache 652 1 haGeographische Lage 50 4 N 16 3 O 50 0710556 16 0537114 283 Koordinaten 50 4 16 N 16 3 13 OHohe 283 m n m Einwohner 497 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 534 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Holice BorohradekStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Krejcar Stand 2018 Adresse Veliny 60534 01 HoliceGemeindenummer 575941Website veliny czKirche St Nikolaus und GlockenturmFriedhof und LeichenhausGemeindeamt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von ausgedehnten Waldern umgebene Dorf Veliny erstreckt sich im Nordwesten der Chocenska tabule Chotzener Tafel auf einer Lange von zwei Kilometern an einem linken Zufluss zum Velinsky potok Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse I 36 zwischen Holice und Borohradek Nordlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Hermanuv Mestec Borohradek Im Norden erheben sich der U Hrusky 305 m n m und der Kozlinec 289 m n m sudlich der Na Sutrovne 331 m n m im Sudwesten der Na Hradcich 335 m n m und westlich die Velinska stran 327 m n m Gegen Nordosten liegt der Teich Pilsky rybnik Nachbarorte sind Sedadla Nova Ves Horni Zdar und Zdar nad Orlici im Norden Mlynek Borohradek Sachov und Na Kralce im Nordosten Mala Cermna Korunka und Nova Ves im Osten U Borku Rousinov Dolni Jeleni und Horni Jeleni im Sudosten Ostretin im Suden Javurka und Rovensko im Sudwesten Stare Holice im Westen sowie Kamenec und Koudelka im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde zwischen der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts und der Mitte des 14 Jahrhunderts wahrend der ersten deutschen Binnenkolonisation im Konigreichwald der das Gebiet zwischen der Stillen Adler und der Loucna bedeckte als Waldhufendorf angelegt Bei der Verpfandung der koniglichen Herrschaft Chvojnov an die Bruder von Leipa im Jahre 1336 wurde Veliny nicht aufgefuhrt es wird vermutet dass das Dorf zu dieser Zeit einen anderen Besitzer hatte Die erste schriftliche Erwahnung einer zur Pfarrei Ostretin gehorigen aber nicht naher bezeichneten Filialkirche findet sich 1350 im Vatikanischen Geheimarchiv Erstmals namentlich genannt wurde das Dorf Welina 1365 in den Konfirmationsbuchern anlasslich der Versetzung des Pfarrers Petr nach Javornice und im Jahr darauf im Zuge des Einsetzung des neuen Pfarrers Visek Da die umliegenden Waldhufendorfer samtlich nach ihren Lokatoren benannt wurden entstand die Legende von der Grundung des Dorfes durch ein Rittergeschlecht Velinger dessen Sitz die Burg Velky Hradec gewesen sein soll Die Besitzer von Veliny sind bis zum Ende des 15 Jahrhunderts weitgehend unbekannt da die alteren Landtafeln 1541 beim Brand der Prager Burg vernichtet wurden Wahrend dieser Zeit erwarben die Herren Dasicky von Barchov das Dorf und schlugen es ihrem Gut Dasice zu Nach alten Uberlieferungen soll Veliny fruher aus drei aneinandergereihten Ortschaften Benatky Veliny und Vlckovice bestanden haben wobei es sich bei Benatky und Vlckovice wahrscheinlich um Einschichten gehandelt hat Die obere Ansiedlung Benatky findet nach 1500 keine Erwahnung mehr Im Jahre 1507 verkaufte Cenek Dasicky von Barchov die Feste Dasice mit den Dorfern Dasice Kostenice Platenice Ostretin Hedcany und Veliny fur 8000 Schock Bohmische Groschen an Wilhelm von Pernstein der sie mit seiner Herrschaft Pardubitz vereinigte Wilhelm von Pernstein vererbte seine bohmischen Guter 1521 seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Unter den Herren von Pernstein wurden wahrscheinlich die Teiche bei Veliny angelegt Johann von Pernstein hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Jaroslav von Pernstein war schliesslich so uberschuldet dass er in einer Schuldverschreibung die Dorfer Veliny und Ostretin seinem Glaubiger Zatecky von Weikersdorf uberliess Am 21 Marz 1560 verausserte er die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Die Ansiedlung Vlckovice erlosch nach 1636 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges sie wurde 1726 als Teil von Veliny neu aufgebaut 1787 gab es Veliny 46 Anwesen Eine Schule wurde 1811 eroffnet Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Welin bzw Weliny aus 72 Hausern in denen 536 Personen darunter 21 protestantische Familien lebten Unter dem Patronat der Gemeinde standen die Filialkirche zum hl Nikolaus und die Schule Abseits lagen eine zweigangige Getreidemuhle und eine Brettmuhle Katholischer Pfarrort war Wostretin 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Welin der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velin ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Holitz Zwischen der Schule und dem Haus Nr 27 wurde 1859 auf einer Lange von 1200 Metern eine Lindenallee angepflanzt Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Pardubitz 1869 hatte Velin 683 Einwohner und bestand aus 101 Hausern Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Gemeindename in Veliny abgeandert Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1888 gegrundet Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 616 Menschen 1910 waren es 667 1930 hatte Veliny 680 Einwohner Im Jahre 1931 wurde das Dorf elektrifiziert Zum Ende des Zweiten Weltkrieges griffen wahrend des Holitzer Aufstandes in der Nacht vom 4 zum 5 Mai 1945 Partisanen unterhalb der Velinska stran einen deutschen Militarkonvoi mit zwei Lastkraftwagen an wobei elf Soldaten getotet wurden Am 11 Mai 1945 besetzte die Rote Armee das Dorf Im Jahre 1949 wurde Veliny dem Okres Holice zugeordnet Die Lindenallee wurde als charakteristisches Merkmal des Ortes in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts unter Denkmalschutz gestellt infolge der Verlegung und Verrohrung des Dorfbaches aus dem die Baume ihr Wasser zogen verdorrten die Baume sukzessive Seit 1960 gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice 1986 wurden zwei Drittel der Lindenallee wegen der von den trockenen Asten ausgehenden Gefahren fur den Strassenverkehr gefallt nach dem es zu Beginn der 1990er Jahre zu Sturmschaden an Hausern durch abbrechende Aste gekommen war wurde die Allee im Winter 1993 94 beseitigt Beim Zensus von 2001 lebten in den 174 Hausern von Veliny 372 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Veliny sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Veliny gehort die Einschicht Mlynek Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeobarockes Ensemble der Kirche St Nikolaus mit freistehendem Glockenturm und Leichenhaus aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Die holzerne Kirche mit Schindeldach wurde 1752 errichtet das Leichenhaus stammt aus dem Jahre 1750 Erhalten ist auch der Josephinische Gemeindesarg aus den 1780er Jahren der aus Sicherheitsgrunden zum Ende des 20 Jahrhunderts aus dem Leichenhaus in die Sakristei umgeraumt wurde Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt am 13 August 1933 Hugel Na Hradcich mit Ringwallanlage er gilt als einer der moglichen Standorte der erloschenen Burg Hostin Hradec auf der 1140 der Premyslidenherzog Sobeslav I verstarb Ortlichen Legenden nach stand auf dem Hugel die Burg Velky Hradec die Sitz der Ritter Velinger und Lokatoren von Veliny gewesen sein soll Ritter Velinger Lehrpfad naucna stezka rytire Velingera Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 528Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veliny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von VelinyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 575941 Veliny Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 77Stadte und Gemeinden im Okres Pardubice Bezirk Pardubitz Barchov Bezdekov Borek Brloh Brehy Bukovina nad Labem Bukovina u Prelouce Bukovka Byst Casy Ceperka Cepi Cerna u Bohdance Dasice Dolany Dolni Roven Dolni Redice Dritec Dubany Hlavecnik Holice Holotin Horni Jeleni Horni Redice Hrobice Choltice Chotec Chrtniky Chvaletice Chvojenec Chyst Jankovice Jaroslav Jedousov Jenikovice Jezborice Kasalice Kladruby nad Labem Kojice Kostenice Kricen Kunetice Labske Chrcice Lany u Dasic Lazne Bohdanec Libisany Lipoltice Litosice Male Vykleky Mikulovice Mokosin Morasice Moravany Nemcice Neratov Opatovice nad Labem Ostresany Ostretin Pardubice Plch Pobezovice u Holic Pobezovice u Prelouce Podulsany Pravy Prelouc Prelovice Prepychy Raby Rohovladova Bela Rohoznice Rokytno Rybitvi Recany nad Labem Selmice Semin Sezemice Slepotice Soprec Sovolusky Spojil Srch Srnojedy Stare Hradiste Stare Jesencany Stare Zdanice Stary Materov Steblova Stojice Strasov Svincany Svojsice Tetov Trnavka Trusnov Trebosice Turkovice Uhersko Uhreticka Lhota Ujezd u Prelouce Ujezd u Sezemic Urbanice Valy Vapno Veliny Veseli Vlci Habrina Volec Vysoke Chvojno Vysehnevice Zdechovice Zaravice Zivanice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veliny amp oldid 199683999