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Rovensko deutsch Trauerdorf auch Trauendorf Trauerndorf bzw Trauersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Holice in Tschechien Er liegt zwei Kilometer sudwestlich von Holice und gehort zum Okres Pardubice RovenskoRovensko Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceGemeinde HoliceFlache 297 1 haGeographische Lage 50 3 N 15 58 O 50 0553944 15 9650442 233 Koordinaten 50 3 19 N 15 57 54 OHohe 233 m n m Einwohner 91 2011 2 Postleitzahl 534 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Holice RovenskoKapelle des hl Rochus und Kreuz in Stare RovenskoStare RovenskoNove Rovensko Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRovensko befindet sich beiderseits des Grabens Rovenska svodnice in der Pardubicka kotlina Pardubitzer Becken nordlich des Grabens liegt Nove Rovensko sudlich die Hauserzeile Stare Rovensko Haus Nrn 23 29 Ostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Hermanuv Mestec Borohradek Sudlich von Rovensko fliesst die Zadni Lodrantka Im Norden erhebt sich der Chvalak 263 m n m ostlich der Na Hradcich 335 m n m und im Westen der Horanek 265 m n m Nachbarorte sind Horni Redice und Podhraz im Norden Holice im Nordosten Javurka und Ostretin im Osten Vysoka u Holic Litetiny und Horni Roven im Sudosten Dolni Roven im Suden Komarov und Lany u Dasic im Sudwesten Velke Kolodeje und Kladina im Westen sowie Casy und Dolni Redice im Nordwesten Geschichte BearbeitenAuf dem Gebiet von Rovensko lag bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts der Fischteich Rowenskey Rovensky rybnik Wahrend des Siebenjahrigen Krieges soll 1758 nach dem Gefecht zwischen Redice und Holice das Wasser des Teiches durch die vielen ertrunkenen preussischen Soldaten so verdorben gewesen sein dass die Fische verendeten Danach wurde der Teich abgelassen und eine Fasanerie mit Jagerhaus angelegt Vom Teich blieb nur eine mit Schilf bewachsene Mulde die Vorlacek genannt wurde Im Zuge der Raabisation wurden in den 1770er Jahren auf dem Gebiet der Kameralherrschaft Pardubitz zahlreiche Teichstatten darunter auch der Rowenskey parzelliert und emphyteutisch an Siedler uberlassen Im Jahre 1772 entstand an der Sudseite der Teichstatte auf der Gemarkung von Unter Rowen eine Ansiedlung die den Namen Trauerdorf erhielt Der Uberlieferung nach soll bei der Ubergabe der Parzellen im Jagerhaus der Jager vor Trauer dass er wegen der Dorfgrundung das Haus verlassen musste geweint haben Die zehn Siedler der Hauserzeile waren deutsche Emigranten aus der Grafschaft Glatz die den Ortsnamen bald in Trandorf verballhornten Die Hauser reihten sich entlang eines Fahrweges ruckseitig zum ehemaligen Teich hin lagen die Garten Spater wurde die Siedlung auch als Trauendorf und Trauerndorf bezeichnet Das Ortssiegel zeigte einen weinenden Jager mit der Umschrift Gemeinde obec Trauerdorf Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dominikaldorfchen Trauendorf bzw Rowenskey aus zehn Hausern in denen 96 Personen darunter eine judische Familie lebten Pfarrort war Holitz 3 Spater entstand nordlich der Teichstatte am Weg nach Holitz auf stadtischer Flur eine kleine Streusiedlung die ebenfalls Trauendorf genannt wurde Ihre Siedler waren Tschechen aus anderen Orten Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Trauendorf der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten beide Siedlungen Rovenske ab 1849 Ortsteile der Gemeinde Dolni Roven bzw der Stadt Holice im Gerichtsbezirk Holitz Wahrend die alte Hauserzeile nie erweitert wurde wuchs der Holicer Anteil zu einer dorflichen Struktur an und ubertraf die alte Siedlung bald an Grosse Ab 1868 gehorten beide Ansiedlungen zum politischen Bezirk Pardubitz 1869 hatten beide Teile von Rovenske zusammen 152 Einwohner und bestanden aus 27 Hausern Durch die engen Kontakte mit den umliegenden tschechischsprachigen Dorfern erfolgte die Assimilation der deutschstammigen Siedler Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde die altere Ansiedlung zunachst als Rovensko und danach als Stare Rovensko bezeichnet der Ortsteil von Holice erhielt den Namen Nove Rovensko 1891 wurde die Brucke uber die Rovenska svodnice errichtet 1897 erhielt Stare Rovensko eine Strassenanbindung zur Landstrasse Holice Dolni Roven Im Jahre 1899 wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Moravany Borohradek aufgenommen bei Rovensko entstand eine Personen und Guterstation Wegen des geringen Bedarfs und der Abgelegenheit der Station wurde der Halt fur den Personenverkehr bald wieder aufgehoben Im Jahre 1900 lebten in Stare Rovensko und Nove Rovensko 126 Menschen 1910 waren es 132 Die Kinder besuchten zumeist die Schule in Holice einige die deutsche Schule in Moravansky In den Jahren 1903 bis 1912 wurde die Rovenska svodnice reguliert Beim Graben eines Brunnens wurde 1912 beim Haus Nr 12 in Nove Rovensko in 15 m Tiefe eine Mineralwasserquelle entdeckt 1918 wurde die Strasse von Holice uber Nove Rovensko nach Stare Rovensko fertiggestellt 1930 hatte beide Siedlungen zusammen 139 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch der Frachtverkehr von Rovensko eingestellt und die Bahnstation ruckgebaut Im Jahre 1948 wurde Stare Rovensko nach Holice umgemeindet und mit Nove Rovensko zum Ortsteil Rovensko vereinigt 1949 wurde Rovensko dem Okres Holice zugeordnet seit 1960 gehort der Ort wieder zum Okres Pardubice Beim Zensus von 2001 lebten in den 32 Hausern von Rovensko 76 Personen Gemeindegliederung BearbeitenDer Ortsteil Rovensko besteht aus den Ortslagen Nove Rovensko Neu Trauerdorf und Stare Rovensko Alt Trauerdorf Rovensko ist Teil des Katastralbezirkes Holice v Cechach 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSteinernes Kreuz in Stare Rovensko errichtet 1815 Kapelle des hl Rochus in Stare Rovensko erbaut 1850 Gusseisernes Kreuz in Nove RovenskoLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 522Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rovensko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite uber RovenskoEinzelnachweise Bearbeiten http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 574988 amp zsj 041203 zsj http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 574988 amp zsj 041203 zsj Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 77 http www uir cz casti obce 041203 RovenskoOrtsteile von Holice Holice Kamenec Koudelka Podlesi Podhraz Rovensko Stare Holice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rovensko amp oldid 202237848