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Byst deutsch Bejscht auch Beyscht ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Pardubice Sie ist nach Pardubice die flachenmassig zweitgrosste Gemeinde des Bezirkes BystByst Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceFlache 3409 1 haGeographische Lage 50 8 N 15 55 O 50 1324339 15 91116 305 Koordinaten 50 7 57 N 15 54 40 OHohe 305 m n m Einwohner 1 674 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 533 22Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Hradec Kralove HoliceTrebechovice pod Orebem SezemiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Romana Petrikova Stand 2018 Adresse Byst 133533 22 BystGemeindenummer 574848Website www byst cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 4 2 In der Gemeinde lebten und wirkten 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtDas von ausgedehnten Waldern umgebene Dorf Byst erstreckt sich auf der Trebechovicka tabule Hohenbrucker Tafel entlang des Baches Bystsky potok der unterhalb des Ortes in den Brodecky potok mundet Nordlich des Dorfes entspringt die Biricka In Byst kreuzt sich die Staatsstrasse I 35 E 442 zwischen Hradec Kralove und Holice mit der Strasse II 298 zwischen Trebechovice pod Orebem und Sezemice Im Norden erhebt sich der Vrchbor 294 m n m ostlich die Lipa 305 m n m im Sudosten die Na Homoli 268 m n m sowie nordwestlich der Korejtek 291 m n m Gegen Nordwesten beim Motorest Koliba befindet sich der Fernsehsender Hradec Kralove Hodesovice Nachbarorte sind Rybnicky Kukleny und Hodesovice im Norden Hodesovka Belecko und U Obecniku im Nordosten Kindlovka und V Jamkach im Osten Vysoke Chvojno und Chvojenec im Sudosten Svoboda und Rokytno im Suden Hrachoviste und Ujezd u Sezemic im Sudwesten Borek und Opatovice nad Labem im Westen sowie Koliba Vysoka nad Labem Roudnicka Kluky und Novy Hradec Kralove im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Walder auf der Trebechovicka tabule waren bis zum Beginn des 12 Jahrhunderts unbesiedelt und bildeten die Jagddomane der Premysliden Byst wurde spater als Siedlungsenklave in dem Urwaldgebiet angelegt Die erste urkundliche Erwahnung des Pfarrdorfes Byst erfolgte im Jahre 1360 als Besitz der Vladiken von Cerncice die das Gut bis 1371 hielten Danach erwarb Jan Holicky von Sternberg aus dem Holitzer Familienzweig der Grafen von Sternberg das Gut Byst und schlug es seinem Gut Chvojenec zu Im Laufe der Zeit ubertrugen die Grafen von Sternberg die Verwaltung ihres Besitzes Chvojenec immer mehr auf das Gut Holitz Byst wurde wieder von Chvojenec abgetrennt und gelangte als selbstandiges Gut an die Vladiken Leskowitz von Leskowetz Aus dem Urbar von 1500 geht hervor dass das Dorf aus 36 Bauernwirtschaften und einer Schanke bestand Im Jahre 1508 verausserten die Bruder Arnost Chval Mikulas und Krystof von Leskovec das Gut Byst an Wilhelm von Pernstein der es mit seiner Herrschaft Pardubitz vereinigte Wilhelm von Pernstein vererbte seine bohmischen Guter 1521 seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Dieser hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Ab 1586 ubte der Rychtar in Byst die niedere Gerichtsbarkeit uber Chvojenec aus Die Pfarrei erlosch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Ebenso fielen grosse Teile des Dorfes wust aus der berni rula geht hervor dass von den 41 Gehoften nur noch 20 bewirtschaftet wurden Haupterwerbsquellen bildeten die Viehzucht und die Spinnerei auf den Feldern wurden vor allem Lein und Hanf angebaut In der Mitte des 18 Jahrhunderts sind im Theresianischen Kataster 38 Bauern und sechs Hausler aufgefuhrt Vor 1780 wurde im Haus Nr 71 eine Schule eingerichtet Im Zuge der Raabisation entstand um 1780 auf emphyteutisierten Meierhofsfluren das Dorf Swoboda Nach dem Josephinischen Toleranzpatent von 1781 gewannen in der Gegend von Rokytno Byst und Chvojenec sogenannte Deisten blouznivci bedeutenden Einfluss in Rokytno und Chvojenec hatten sich 52 Familien dazu bekannt Die Deisten gehorten nicht zu den anerkannten Kirchen und lehnten die Taufe die Zehn Gebote sowie die christliche Form der Ehe ab da sie der Obrigkeit grosse Schwierigkeiten bereiteten ging diese bald mit Stockschlagen gegen die Sektierer vor Im Jahre 1796 wurde die alte Kirche abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt zugleich entstand auch ein neues Lokalistenhaus und im Jahre 1800 ein neues holzernes Schulhaus 1807 wurde in Byst wieder eine Pfarrei eingerichtet Bei einem Grossfeuer wurden 1822 die Kirche das Pfarrhaus und die Schule zerstort Die Weihe einer neuen steinernen Kirche erfolgte 1823 Im Jahr darauf wurde ein steinernes Schulhaus fertiggestellt Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis an der Poststrasse von Hohenmauth nach Koniggratz gelegene Dorf Beyscht bzw Begsste aus 85 Hausern in denen 670 Personen darunter eine judische Familie lebten Unter dem Patronat des Kaisers standen die Pfarrkirche St Georg das Pfarrhaus und die Schule Ausserdem gab es im Ort zwei eingangige Muhlen Nach Beyscht konskribiert war die Ansiedlung Swoboda Beyscht war Pfarrort fur Bieletschko Hodieschowitz Maydorf Rokitno und Streitdorf 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Beyscht der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Byste ab 1849 mit dem Ortsteil Svoboda eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Holitz Ab 1868 gehorte das Dorf zum politischen Bezirk Pardubitz 1869 hatte Byste 727 Einwohner und bestand aus 96 Hausern Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1885 gegrundet 1865 erwarb der Industrielle Johann Liebieg die Walder auf der Hohenbrucker Tafel ab 1884 gehorten sie Alexander Markgraf von Pallavicini auf Jemnice Am Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert wurde der Feldbau auf Roggen Hafer Hirse und Erbsen sowie in geringem Umfang Weizen und Gerste erweitert Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 687 Menschen 1910 waren es 701 1904 wurde ein neues eingeschossiges Schulhaus errichtet Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde 1921 die Waldherrschaft des Markgrafen von Pallavicini im Zuge der Bodenreform enteignet und aufgeteilt 1924 wurde der Gemeindename in Byst geandert 1930 hatte Byst 574 Einwohner Im Jahre 1949 wurde Byst dem Okres Holice zugeordnet Seit 1960 gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice 1957 erfolgte die Eingemeindung von Hrachoviste am 30 April 1976 kamen noch Belecko und Hodesovice hinzu Seit 1998 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 In der Nacht vom 22 zum 23 Juli 1998 verursachte ein Dauerregen bei dem uber sechs Stunden 158 mm Niederschlag fielen schwere Schaden durch Uberflutungen von Brunnen Kellern und Wohnungen Beim Zensus von 2001 lebten in den 389 Hausern der Gemeinde 982 Menschen der Ortsteil Byst bestand aus 216 Hausern mit 673 Einwohnern davon 607 in Byst und 66 in Svoboda 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Byst besteht aus den Ortsteilen Belecko Klein Bieltsch Byst Bejscht Hodesovice Hodieschowitz und Hrachoviste Streitdorf 6 Grundsiedlungseinheiten sind Belecko Byst Hodesovice Hodesovice jih Hrachoviste und Svoboda 7 Zu Byst gehoren zudem die Einschichten Bazantnice Hodesovka Koliba Kukleny Mazurova Chalupa Podstrani Rodoubraci Rybnicky U Obecniku V Lukach und V Primu Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Belecko Byst Hodesovice und Hrachoviste u Byste 8 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Eduard Napravnik 1839 1916 russischer Komponist und DirigentIn der Gemeinde lebten und wirkten Bearbeiten Josef Dominik Skroup 1766 1830 der Komponist wirkte von 1797 bis 1800 als Lehrer in BystSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl Georg nbsp Obere MuhleKirche des hl Georg das seit 1360 nachweisliche holzerne Gotteshaus wurde 1796 abgebrochen und neu errichtet Nach dem Brand von 1822 entstand im Jahre 1823 die heutige barocke Kirche 1974 erfolgte eine Rekonstruktion der Innenausstattung sowie Reparaturen an der Aussenhaut Im Jahre 2018 liess die Gemeinde die Fassade erneuern Obere Muhle die Wassermuhle ist seit dem 4 April 1788 als der Muller Hein Johannes Heys sie fur 1000 Gulden erwarb nachweisbar Der 17 und letzte Muller Vaclav Ruzicka stellte 1950 den Muhlbetrieb ein Im Jahre 2004 wurde die Muhle zum Kulturdenkmal erklart 9 Kapelle Maria Himmelfahrt in Belecko Naturreservat Mazurovy chalupy bei Hodesovice Gedeckte Eiche Kryty dub im Wald nordlich von Belecko Der hohle Baumtorso mit einem Stammumfang von 4 60 m wurde 1897 mit einem spitzen Schindeldach versehen Eine portalahnliche Offnung ermoglicht den Zugang in das Innere des Baumdenkmals Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 522Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Byst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 574848 Byst Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 75 http www byst cz informace o obci znak obce Archivierte Kopie Memento des Originals vom 7 Januar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www risy cz http www uir cz casti obce obec 574848 Obec Byst http www uir cz zsj obec 574848 Obec Byst http www uir cz katastralni uzemi obec 574848 Obec Byst http www byst cz informace o obci pamatky Stadte und Gemeinden im Okres Pardubice Bezirk Pardubitz Barchov Bezdekov Borek Brloh Brehy Bukovina nad Labem Bukovina u Prelouce Bukovka Byst Casy Ceperka Cepi Cerna u Bohdance Dasice Dolany Dolni Roven Dolni Redice Dritec Dubany Hlavecnik Holice Holotin Horni Jeleni Horni Redice Hrobice Choltice Chotec Chrtniky Chvaletice Chvojenec Chyst Jankovice Jaroslav Jedousov Jenikovice Jezborice Kasalice Kladruby nad Labem Kojice Kostenice Kricen Kunetice Labske Chrcice Lany u Dasic Lazne Bohdanec Libisany Lipoltice Litosice Male Vykleky Mikulovice Mokosin Morasice Moravany Nemcice Neratov Opatovice nad Labem Ostresany Ostretin Pardubice Plch Pobezovice u Holic Pobezovice u Prelouce Podulsany Pravy Prelouc Prelovice Prepychy Raby Rohovladova Bela Rohoznice Rokytno Rybitvi Recany nad Labem Selmice Semin Sezemice Slepotice Soprec Sovolusky Spojil Srch Srnojedy Stare Hradiste Stare Jesencany Stare Zdanice Stary Materov Steblova Stojice Strasov Svincany Svojsice Tetov Trnavka Trusnov Trebosice Turkovice Uhersko Uhreticka Lhota Ujezd u Prelouce Ujezd u Sezemic Urbanice Valy Vapno Veliny Veseli Vlci Habrina Volec Vysoke 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