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Roudnicka deutsch Raudnitschka 1939 45 Kleinraudnitz ist ein Ortsteil der Stadt Hradec Kralove in Tschechien Er liegt funf Kilometer sudlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove an dessen Stadtgrenze und gehort zum Okres Hradec Kralove RoudnickaRoudnicka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk Hradec KraloveGemeinde Hradec KraloveFlache 211 8884 1 haGeographische Lage 50 10 N 15 50 O 50 1685289 15 8269989 247 Koordinaten 50 10 7 N 15 49 37 OHohe 247 m n m Einwohner 811 26 Marz 2011 Postleitzahl 500 02 500 08 500 09 500 11Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Hradec Kralove RoudnickaVerwaltungWebsite www roudnicka hk czLage von Roudnicka im Bezirk Hradec KraloveBlick vom Johannesberg auf Roudnicka im Hintergrund der Aussichtsturm MilirBildstock und Dorfglocke in RoudnickaTeich Roudnicka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRoudnicka befindet sich linkselbisch am Westabfall der Trebechovicka tabule Hohenbrucker Tafel Im Norden erhebt sich der Kopec sv Jana Johannesberg 273 m n m sudlich der Podzamci 279 m n m und der Milirsky kopec Lhota 285 m n m Am nordlichen Ortsausgang liegt die Talmulde des Baches Biricka die in seinem Grund gelegenen Teiche Roudnicka und Datlik sind als Naturdenkmal PP Roudnicka a Datlik unter Schutz gestellt Sudwestlich des Dorfes am Opatowitzer Elbwehr des Wasserkraftwerkes Brezhrad nimmt der Opatowitzer Kanal seinen Ursprung Nachbarorte sind Moravske Predmesti und Kopec Sv Jana im Norden Kluky und Novy Hradec Kralove im Nordosten Mazurova Chalupa und Belecko im Osten Kukleny Hodesovice Koliba und Byst im Sudosten Na Podlesi Na Vinici Mala strana und Vysoka nad Labem im Suden U Mosty Opatovice nad Labem und Pohrebacka im Sudwesten Brezhrad im Westen sowie Maly Brezhrad Placice und Na Mlynku im Nordwesten Geschichte BearbeitenRoudnicka wurde wahrscheinlich zum Ende des 11 Jahrhunderts durch das Kloster Opatowitz gegrundet Der Ortsname ist ein Diminutiv von Roudnice und leitet sich vom alttschechischen Wort roudna Erz her im Mittelalter gab es in der Umgebung einige Bergbauversuche Auf dem Hugel Podzamci wurde im Jahre 1080 die holzerne Feste Vysoka erwahnt Die letzte Nachricht uber die Feste Vysoka stammt von 1237 Nachdem das Kloster 1421 von den Hussiten unter Divis Borek von Miletinek geplundert und niedergebrannt worden war bemachtigte sich die Stadt Koniggratz des Dorfes Die erste schriftliche Erwahnung von Roudnicka erfolgte am 4 April 1465 als Konig Georg von Podiebrad die Herrschaft Pardubitz einschliesslich der ehemaligen Klosterdorfer Vysoka Brezhrad Stezery Roudnicka und dem Wald Krivec seinen Sohnen Viktorin Heinrich und Hynek von Munsterberg uberschrieb 1469 liess die Stadt Koniggratz die Biricka nordlich des Dorfes zum Teich Roudnicka aufstauen 1472 fiel die Herrschaft Pardubitz Heinrich von Munsterberg zu er verkaufte sie 1491 an Wilhelm von Pernstein 1513 wurde elbabwarts von Roudnicka mit dem Bau des Opatowitzer Kanals begonnen und das Opatowitzer Wehr errichtet Nachdem die Koniggratzer Burgerschaft auf Initiative von Lukas Forman ansonsten Hostovsky von Hostovice auf dem Kopec Johannesberg bei Trebes eine Kirche zum Gedenken an Jan Hus Hieronymus von Prag und andere bohmische Martyrer erbaut hatte baten die Untertanen aus Vysoka und Roudnicka Johann von Pernstein um Zuweisung zur dortigen Pfarrei da sie fur den Besuch der Messen in Opatowitz jedes Mal die Elbe uberqueren mussten 1535 schloss Johann von Pernstein einen Vergleich mit der Koniggratzer Burgerschaft und uberschrieb der neuen Kirche Johannes des Taufers auf dem Johannesberg den bisher der Opatowitzer Kirche zugestandenen Zehnt und Abgaben aus beiden Dorfern Jaroslav von Pernstein verkaufte die Herrschaft Pardubitz im Jahre 1560 an Konig Ferdinand I In der nachfolgenden Zeit wurde Roudnicka von der Herrschaft Pardubitz abgetrennt und der ebenfalls koniglichen Herrschaft Koniggratz zugeschlagen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf mehrmals ausgeplundert und verwustet so 1637 durch die Truppen des kaiserlichen Generals von Hatzfeldt ausserdem zogen 1639 1643 und 1645 schwedische Truppen durch die Gegend 1651 wurde das wuste Dorf in der Seelenliste nicht aufgefuhrt Noch 1699 war Roudnicka nicht wiederaufgebaut so dass die Herrschaft Koniggratz den Abriss des Dorfes in Erwagung zog Im 18 Jahrhundert wurde Roudnicka schliesslich wiederbesiedelt 1773 standen in dem Dorf 20 Hauser 1826 waren es 21 Hauser mit 184 Einwohnern Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Raudnicka aus 22 Hausern in denen 141 Personen lebten Pfarrort war Neu Koniggratz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Raudnicka der k k Herrschaft Koniggratz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Roudnicka ab 1849 mit dem Ortsteil Kluky eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Koniggratz 1857 lebten in den 27 Hausern von Roudnicka 180 Menschen Auf Erlass der k k Statthalters vom 9 Februar 1866 wurde Roudnicka von Neu Koniggratz nach Vysoka nad Labem umgeschult Am 1 und 2 Juli 1866 lagerte ein Teil des k k Heeres vor der Schlacht bei Koniggratz auf den Feldern bei Roudnicka Der von den osterreichischen spater auch den preussischen Truppen ausgeholzte Wald Borovina musste neu angepflanzt werden Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Koniggratz Im Jahre 1880 war Roudnicka auf 30 Hauser angewachsen und hatte 190 Einwohner 1885 eroffnete eine Schanke Die Stadtgemeinde Koniggratz liess 1897 den wusten Teich Roudnicka wiederherstellen der Damm wurde 1904 mit Eichen bepflanzt Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1905 gegrundet Der Teich auf dem Dorfplatz wurde 1909 unter Verwendung von Koniggratzer Festungsziegeln instand gesetzt Beim Zensus von 1921 lebten in den 82 Hausern von Roudnicka 589 Personen 1922 wurde das Dorf elektrifiziert Im Jahre 1924 loste sich Kluky von Roudnicka los und bildete eine eigene Gemeinde Am 4 Juli 1929 verursachte eine Windhose in der Gemeinde und den Waldern schwere Schaden Am 1 Oktober 1950 wurde Roudnicka in die Stadt Hradec Kralove eingemeindet Seit dem 17 Mai 1954 bildete Roudnicka wieder eine eigene Gemeinde im Okres Hradec Kralove okoli seit 1961 gehort sie zum Okres Hradec Kralove 1963 lebten in Roudnicka 264 Personen Am 1 Juli 1980 erfolgte die erneute Eingemeindung nach Hradce Kralove Am 3 Marz 1991 hatte der Ort 357 Einwohner beim Zensus von 2001 lebten in den 184 Wohnhausern von Roudnicka 525 Personen 3 Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Roudnicka bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenBildstock und Glockenturmchen auf dem Dorfplatz Teiche Roudnicka Datlik und Cikan an der BirickaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Roudnicka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Roudnicka Roudnicka auf den Seiten des Bezirksarchivs Hradec KraloveEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 741825 Roudnicka Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 30 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roudnicka amp oldid 220170143