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Hodesovice deutsch Hodieschowitz auch Hodeschowitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Byst in Tschechien Er liegt zehn Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Hradec Kralove und gehort zum Okres Pardubice HodesoviceHodesovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceGemeinde BystFlache 826 1 haGeographische Lage 50 9 N 15 55 O 50 1476047 15 92039 290 Koordinaten 50 8 51 N 15 55 13 OHohe 290 m n m Einwohner 344 2011 Postleitzahl 534 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Byst HodesoviceWirtshausKreuz und GlockenbaumHerz Jesu StatueFernsehturm Hradec Kralove Hodesovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von ausgedehnten Waldern umschlossene Dorf Hodesovice befindet sich auf einer Anhohe der Trebechovicka tabule Hohenbrucker Tafel Westlich erhebt sich die Venclovka 295 m n m im Nordwesten der Vrchbor 294 m n m Gegen Nordwesten beim Motorest Koliba befindet sich der Fernsehsender Hradec Kralove Hodesovice Nordostlich des Dorfes entspringt der Bach Stribrny potok sudlich der Bystsky potok und westlich die Biricka Ostlich von Hodesovice verlauft die Staatsstrasse II 298 zwischen Trebechovice pod Orebem und Sezemice im Westen die Staatsstrasse I 35 E 442 zwischen Hradec Kralove und Holice eine Verbindungsstrasse zwischen beiden Staatsstrassen fuhrt in den Ort Nachbarorte sind Rodoubraci V Lukach Podstrani Bazantnice und Mazurova Chalupa im Norden Krnovice Stenkov und Belecko im Nordosten U Obecniku und Hodesovka im Osten Kindlovka und Vysoke Chvojno im Sudosten Chvojenec und Byst im Suden Hrachoviste und Borek im Sudwesten Rybnicky Koliba Opatovice nad Labem und Vysoka nad Labem im Westen sowie Kukleny Roudnicka Kluky Novy Hradec Kralove und Malsovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Walder auf der Trebechovicka tabule waren bis zum Beginn des 12 Jahrhunderts unbesiedelt und bildeten die Jagddomane der Premysliden Aus dem Jahre 1139 ist die Existenz des Furstenhofes Chwoyno uberliefert in dessen Umgebung wahrscheinlich einige kleine Ansiedlungen entstanden waren die zusammen mit dem Hof Siedlungsenklaven in dem Urwaldgebiet bildeten Hodesovice war ursprunglich eine Kohlersiedlung der Legende nach war ein Kohler namens Jedlicky ihr Grunder Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte am 9 April 1336 als Konig Johann von Luxemburg das Stadtchen und die Feste Chvojno mit den zugehorigen neun Dorfern Albrechtsdorf Belec Belecko Ekleinsdorf Hermansdorf Chvojence Nizke Hodesovice Tiezmansdorf und Walthersdorf fur 2000 Schock Groschen an die Bruder Pertholt Heinrich und Johann von Leipa verpfandete Hodesovice wurde 1348 von der Herrschaft Chvojno abgetrennt und der Burg Albrechtice zugeschlagen Im Urbar von 1494 sind fur Hodesovice neun Anwesen darunter eine Schanke aufgefuhrt 1495 erwarb Wilhelm von Pernstein erwarb die Herrschaft Albrechtice und vereinigte sie mit seinen Herrschaften Pardubitz und Kunburg Wilhelm von Pernstein vererbte seine bohmischen Guter 1521 seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Dieser hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden 1554 besuchte Konig Ferdinand I bei einem Ausflug mit seinen Gefahrten die Walder bei Hodesovice Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Konig Rudolf II liess die Herrschaft 1588 durch ein System von 24 Rychta Scholtiseien neu organisieren Hodesovice unterstand dem Rychtar in Belec 1617 lebten 13 Siedler in Hodesovice Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannten drei Gehofte nieder und blieben verlassen Im Jahre 1777 standen 13 Hauser in Hodesovice Zwischen 1780 und 1807 ubte der Rychtar Jan Jedlicka aus Hodesovice die niedere Gerichtsbarkeit fur die sogenannte Mala Strana aus die die Dorfer Albrechtice Belec Belecko Byst Chvojenec Chvojno Hodesovice Nova Ves Pobezovice und Stepanovsko umfasste Die Haupterwerbsquelle der Bewohner bildete die Forstarbeit in den koniglichen Waldern die Landwirtschaft war wegen der Sand Lehm bzw Sand Ton Boden nur wenig ertragreich Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Hodieschowitz bzw Hodessowice aus 23 Hausern in denen 243 Personen lebten Pfarrort war Beyscht 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hodieschowitz der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hodesovice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Holitz Ab 1868 gehorte das Dorf zum politischen Bezirk Pardubitz Im Jahre 1865 erwarb der Industrielle Johann Liebieg die Walder auf der Hohenbrucker Tafel ab 1884 gehorten sie Alexander Markgraf von Pallavicini auf Jemnice 1869 hatte Hodesovice 370 Einwohner und bestand aus 53 Hausern Mit 429 Einwohnern erreichte das Dorf 1880 seine fur lange Zeit hochste Bevolkerungszahl In den Jahren 1886 bis 1887 wurde eine zweiklassige Dorfschule errichtet Im Jahre 1900 lebten in dem Dorf 378 Menschen 1910 waren es 315 Ab 1920 wurde in Hodesovice nur noch einklassig unterrichtet Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde 1921 die Waldherrschaft des Markgrafen von Pallavicini im Zuge der Bodenreform enteignet und verstaatlicht Pallavicini versuchte sein Eigentum zu retten in dem er bei der Gemeindevertretung von Vysoke Chvojno das Heimatrecht beantragte um damit die tschechoslowakische Staatsburgerschaft zu erlangen Als dies abgelehnt wurde versuchte er erfolglos sein Recht vor dem Standigen Internationalen Gerichtshof durchzusetzen Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1924 gegrundet 1930 hatte das Dorf 249 Einwohner 1931 wurde ein Teil der Walder an die Stadt Hradec Kralove verkauft der ubrige Teil aufgeteilt durch die neuen Waldbesitzer erfolgte die Grundung einer Waldgenossenschaft In dieser Zeit begann auch die touristische Erschliessung der Walder Im Jahre 1943 wurde das Dorf elektrifiziert Die Schule wurde 1957 wegen zu geringer Schulerzahl geschlossen Im Jahre 1949 wurde Hodesovice dem Okres Holice zugeordnet seit 1960 gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice Am 30 April 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Byst Im Jahre 1991 hatte Hodesovice nur noch 91 Einwohner Neben dem Motorest Koliba entstand in den Jahren 1991 bis 1992 der Vysilac Hradec Kralove Hodesovice der in Betonbauweise errichtete Fernsehturm ist vom gleichen Typ wie die Turme auf dem Keilberg dem Grunberg und am Fort Radikov 1995 erfolgte der Abriss des Schulhauses Beim Zensus von 2001 lebten in den 62 Hausern von Hodesovice 99 Menschen Die 2002 begonnene Errichtung des Wohngebietes Hodesovice jih auf den Feldern sudlich der Ortszufahrtsstrasse liess die Einwohnerzahl seitdem stark ansteigen Die abgeschiedene Lage mit guter Strassenanbindung machte den Siedlungsstandort lukrativ Die Siedlung Hodesovice jih wurde inzwischen zur Grundsiedlungseinheit erhoben Beim Zensus von 2011 hatte Hodesovice 344 Einwohner davon lebten 141 im alten Dorf und 203 in Hodesovice jih 3 Derzeit leben in dem Ortsteil bereits uber 550 Menschen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Hodesovice besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Hodesovice und Hodesovice jih 4 Zu Hodesovice gehoren zudem die Einschichten Bazantnice Koliba Kukleny Mazurova Chalupa Podstrani Rodoubraci und V Lukach Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenHerz Jesu Statue Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Steinernes Kreuz auf dem Dorfplatz geschaffen 1896 Holzerner Glockenbaum Naturreservat Mazurovy chalupy nordlich des DorfesLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 522Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hodesovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von HodesoviceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 640255 Hodesovice Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 75 http www risy cz cs vyhledavace obce detail zuj 574848 amp zsj 324388 zsj http www uir cz zsj casti obce 040258 Cast obce Hodesovice http www uir cz casti obce 040258 HodesoviceOrtsteile von Byst Belecko Byst mit Svoboda Hodesovice mit Hodesovice jih Hrachoviste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hodesovice amp oldid 186033813