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Die Burg Kuneticka Hora deutsch Kunburg Kuneberg auch Burg Kunietitz befindet sich auf dem Gipfel der Kuneticka hora Kunietitzer Berg in der Gemeinde Raby im Okres Pardubice Tschechien Burg Kuneticka HoraAlternativname n Kunburg Kuneberg KunietitzStaat TschechienOrt RabyEntstehungszeit 13 14 Jh Geographische Lage 50 5 N 15 49 O 50 080058333333 15 813055555556 Koordinaten 50 4 48 2 N 15 48 47 OBurg Kuneticka Hora Tschechien p3 Wuste Burg Kunietitz gemalt von Johann Venuto 1819 Geschichte BearbeitenNach der Kronyka Czeska des Vaclav Hajek von Libocan soll Kunak ein Vetter Herzogs Kresomysl mit seiner Frau Zdislawa im Jahre 838 auf der Suche nach einem Platz fur einen neuen Herrensitz unterhalb des Berges einen geraumigen Hof angelegt haben Im Jahr darauf soll er auf dem Berg eine holzerne Burg Kunakowa Hora errichtet haben Viele Jahre spater entstand bei dem Kunaken Hof das Dorf Kunaticze die Leute nannten die Burg danach nach dem Dorf Nach weiteren Uberlieferungen soll im 13 Jahrhundert auf dem Berg eine Burg des Templerordens gestanden sein die 1307 bei der Auflosung des Ordens an die Bohmische Kammer gefallen ist Archaologische Untersuchungen ergaben dass spatestens seit der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts auf dem Berg ein relativ grosser Burgkomplex mit zwei Turmen und einem Palas sowie einer ausgedehnten Vorburg bestanden hat Da aus dieser Zeit nur indirekte Erwahnungen existieren sind auch die Besitzverhaltnisse sowie der Zeitpunkt des Ubergangs der verlassenen Burg an das Benediktinerklosters Opatowitz unbekannt Die in alteren Schriften enthaltenen Angaben wonach die Herren von Pardubitz zu Zeiten Karls IV die Burg erworben haben und das Pradikat von Kuneburg bzw von Kunburg gefuhrt haben sollen beruht offensichtlich auf Verwechslungen bei dem in diesem Zusammenhang aufgefuhrten Albrecht von Kuneburg aus dem Hause Pardubitz der 1377 die Feste Blatnik mit Zubehor an das Kloster Opatowitz verkaufte handelt es sich um Albrecht von Cimburg Urkundliche Nachweise stammen erst aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts 1421 besetzte der hussitische Hauptmann Divis Borek von Miletinek die Ruine und baute sie zu seinem Sitz aus Die 1423 fertiggestellte Kunburg wurde ab 1436 zum Zentrum einer bedeutenden ostbohmischen Herrschaft als Divis Borek die Burg und einen grossen Teil der ehemaligen Klosterdorfer landtaflig zugeschrieben bekam Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarb Wilhelm von Pernstein die Herrschaften Pardubitz und Kunburg und vereinigte sie 1499 liess er die Burg umgestalten Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die Herrschaft Pardubitz mit Kunburg an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg 1645 von den Schweden eingenommen und verwustet 1681 wird sie als aufgelassen erwahnt Die Steinbruche der Stadt Koniggratz an den Hangen des Burgberges fuhrten zu weiteren Zerstorungen Wahrend seines Besuches am 9 Mai 1820 sicherte Kaiser Franz I eine Wiederherstellung der verfallenen Burg zu ohne dass jedoch etwas geschah Kaiser Franz Joseph I verpfandete die k k Kameralherrschaft Pardubitz im Jahre 1855 als Staatsschuldverschreibung an die Oesterreichische Nationalbank die die Herrschaft am 25 Juni 1863 an die k k privilegierte Osterreichische Credit Anstalt fur Handel und Gewerbe verkaufte 1866 erwarb der Grossindustrielle Heinrich Drasche die Herrschaft Am 18 Juni 1881 kaufte Richard von Drasche Wartinberg fur 2 080 000 Gulden die Grundherrschaften Pardubitz und Kuneticka Hora aus der vaterlichen Erbmasse Die offiziellen Verhandlungen mit dem Kaiserhaus wegen der 1820 getatigten Zusage zogen sich noch bis 1895 hin danach wurden sie ergebnislos eingestellt Nach Planen von Dusan Jurkovic wurde die Burg zu Beginn des 20 Jahrhunderts im Auftrag des Pardubitzer Museumsvereins rekonstruiert Richard von Drasche Wartinberg ein Forderer des Vereins verpachtete diesem die Burg am 1 Oktober 1917 Im Zuge der Ersten Bodenreform ubertrug er die Burg 1920 in das Eigentum des Vereins Zu Beginn der 1950er Jahre wurde die Burg verstaatlicht und unter die Rechtstragerschaft des Bezirksdenkmalsausschusses Pardubice gestellt 1983 erfolgte eine Restaurierung der Burg mit der umfangreiche archaologische Ausgrabungen einhergingen 1997 ging die Burg ins Eigentum des Regionalen Zentrums fur Denkmalpflege uber inzwischen untersteht sie dem Kulturministerium Denkmalamt Pardubice Zum 1 Januar 2002 wurde die Burg Kuneticka Hora zum Nationalen Kulturdenkmal Tschechiens erklart 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuneticka hora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Burg Beschreibung der Burg Beschreibung mit Bildern deutsch Beschreibung auf den Webseiten der Gemeinde RabyEinzelnachweise Bearbeiten Hrad Kuneticka Hora USKP 23715 6 2127 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kuneticka Hora amp oldid 223783341