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Blatnik deutsch Blatnik war ein zum Ortsteil Blatnikovska Lhotka der Gemeinde Rybitvi gehoriger Weiler im Okres Pardubice in Tschechien Er lag funf Kilometer westlich des Stadtzentrums von Pardubice und ist seit den 1960er Jahren erloschen BlatnikBlatnik Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceGemeinde RybitviGeographische Lage 50 3 N 15 42 O 50 04531 15 70542 216 Koordinaten 50 2 43 N 15 42 20 OHohe 216 m n m Einwohner 0 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBlatnik befand sich rechtsseitig der Elbe am abgeworfenen Maander Zakouti in der Pardubicka kotlina Pardubitzer Becken Nordlich liegt das Industriegebiet Semtin westlich fliesst der Graben Velka strouha dahinter liegen die Abwasserklaranlagen des Chemieunternehmens Synthesia a s Pardubice und das Absetzbecken Lhotka Umliegende Orte waren Blatnikovska Lhotka im Norden Doubravice Ohrazenice und Trnova im Nordosten Pazderna und Rosice im Osten Svitkov und Popkovice im Sudosten Srnojedy im Suden Krchleby und Lany na Dulku im Sudwesten Melice Lohenice und Zivanice im Westen sowie Cerna u Bohdance und Rybitvi im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1244 in der Jan der Sohn des Grafen Zbislav die Dorfer Blatnik und Hostovice dem Pramonstratenserkloster in Litomysl uberliess Spater gelangte das Dorf wieder an weltliche Besitzer und es entstand ein Herrensitz der 1339 dem Ctibor von Blatnik gehorte Nach Schaller 1 erwarb bald danach Albert von Kuneburg aus dem Geschlecht der Herren von Pardubitz das Gut wobei es sich um eine Verwechslung mit Albrecht von Cimburg handelt Dieser verkaufte 1377 die Feste Blatnik mit dem Stadtchen Bohdanec sowie den Dorfern Bystrec Kasalicky Rybitvi Cerna und Lhotka an den Opatowitzer Abt Jan von Orel Nachdem das Benediktinerkloster wahrend der Hussitenkriege im Jahre 1421 zerstort worden war uberschrieb Konig Sigismund Blatnik zusammen mit weiteren ehemaligen Klosterdorfern am 21 September 1436 als Pfandbesitz an Divis Borek von Miletinek der daraus die Herrschaft Kunburg bildete 1491 erwarb Wilhelm von Pernstein die Herrschaften Kunburg und Pardubitz 1560 verkaufte Jaroslav von Pernstein die Herrschaft Kunburg an Konig Ferdinand I 1787 bestand Rybitew mit Lhotka und Blatnik aus insgesamt 23 Hausern 1 Im Jahre 1835 bestand die im Chrudimer Kreis gelegene und nach Lhotka inskribierte Einschicht Blatnik aus einem geteilten Bauernhof mit zwei Hausern und einer Elbuberfuhr Vom ehemaligen Rittersitz waren noch unbedeutende Ruinen vorhanden Pfarrort war Rossitz Rosice 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Blatnik der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Blatnik ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Rybitvi im Gerichtsbezirk Pardubitz Ab 1868 gehorte die Ansiedlung zum Bezirk Pardubitz Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Blatnik als eigener Ortsteil aufgehoben und dem Ortsteil Blatnikovska Lhotka zugeordnet Mit der Elbbegradigung und dem Abstich des Maanders Zakouti erlosch die Elbfahre in Blatnik Zuletzt bestand der Weiler aus sechs verstreuten Hausern Durch den weiteren Ausbau des Chemiekomplexes Semtin erlosch zu Beginn der 1960er Jahre auch Blatnik Seine Fluren wurden nicht direkt uberbaut da Blatnik jedoch durch die Uberbauung von Blatnikovska Lhotka die Verlegung der Velka strouha und die Errichtung der Klaranlage westlich des Ortes jegliche Verbindung nach Rybitvi verlor und nach Osten und Suden durch Zakouti und die Elbe abgeschnitten war wurde der Weiler devastiert Weblinks BearbeitenGeschichte von Rybitvi und Blatnik Blatnik auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten a b Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Elfter Theil Chrudimer Kreis Prag und Wien 1789 S 49 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 71 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blatnik amp oldid 185888162