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Lany na Dulku deutsch Lan ob Gruben auch Lan ob der Gruben 1939 45 Lahn ob der Gruben ist ein Ortsteil der Stadt Pardubice im Okres Pardubice Tschechien Er liegt acht Kilometer westlich des Stadtzentrums von Pardubice und gehort zum Stadtteil Pardubice VI Lany na DulkuLany na Dulku Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceGemeinde PardubiceFlache 617 1 haGeographische Lage 50 2 N 15 41 O 50 0402975 15 6757631 220 Koordinaten 50 2 25 N 15 40 33 OHohe 220 m n m Einwohner 360 2011 Postleitzahl 533 31Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Opocinek SrnojedyBahnanschluss Ceska Trebova PrahaHauser an der Strasse nach KokesovKirche des hl Johannes von NepomukHistorischer Speicher beim Haus Nr 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Hufendorf Lany na Dulku erstreckt sich auf einer Flussterrasse linksseitig der Elbe in der Polabska rovina Elbniederung Durch das Dorf fliesst der Bach Lansky potok ostlich der Podolsky potok Sudlich von Lany na Dulku verlauft die Bahnstrecke Ceska Trebova Praha dort befindet sich auch der Bahnhaltepunkt Pardubice Opocinek Im Norden liegen rechtselbisch das Ruckhaltebecken Lhotka und die Klaranlagen des Chemieunternehmens Synthesia a s Pardubice die dortigen Ortschaften Blatnik und Blatnikovska Lhotka wurden zu Beginn der 1960er Jahre wegen des Ausbaus des Chemiekomplexes Semtin devastiert Gegen Nordosten liegt die Schleuse Srnojedy sudwestlich das Umspannwerk Opocinek Im sudlichen Teil der Gemarkung befindet sich der Teich Crkansky rybnik Nachbarorte sind Cerna u Bohdance und Rybitvi im Norden Semtin im Nordosten Krchleby und Srnojedy im Osten Popkovice im Sudosten Stare Civice Kokesov Barchov und Bezdekov im Suden Veseli Lepejovice und Valy im Sudwesten Opocinek und Nahaji im Westen sowie Zivanice im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals schriftlich erwahnt wurde das zum Gut Jezborice gehorige Dorf Lany na Dulku im Jahre 1337 als Besitz des Bistums Olmutz Der Namenszusatz na Dulku leitet sich von einer in der Mitte des Dorfes befindlichen Vertiefung her Im Jahre 1441 verkaufte Bischof Paul von Milicin und Talmberg das bis dahin im Besitz von Jindrich Lacenbok von Chlum befindliche Gut Jezborice mit den Dorfern Bezdekov Barchov Opocen Nahaji Opocen Maly Lany na Dulku und Crkan an Mikolas Bochovec von Bochov Dieser teilte das Gut unter seinen Sohnen auf Stepan erhielt Jezborice sein Bruder Zbynek die ubrigen Dorfer Zbynek Bochovec von Bochov der seit 1467 alleiniger Besitzer des Gutes Jezborice war trat 1488 seine Rechte an Heinrich von Munsterberg ab Dieser verpfandete das gesamte Gut auf drei Jahre an Vaclav Zehusicky von Nestajov Das sudwestlich von Lany gelegene Dorf Crkan wurde dabei als wust bezeichnet wahrscheinlich war es wahrend des Bohmisch ungarischen Krieges erloschen Mit Billigung durch den bohmischen Konig Ladislaus Jagiello loste Wilhelm von Pernstein 1492 samtliche verpfandeten Guter aus Die Dorfer des Gutes Jezborice schlug er seiner Herrschaft Pardubitz zu Wilhelm von Pernstein liess auf Crkaner Fluren am Lansky potok den Teich Crkansky rybnik anlegen Jaroslav von Pernstein verkaufte die Herrschaft Pardubitz im Jahre 1560 an Konig Ferdinand I Konig Rudolf II liess die Herrschaft 1588 durch ein System von 24 Rychta Scholtiseien neu organisieren der Rychtar in Jezborice ubte die niedere Gerichtsbarkeit fur Lany na Dulku aus Am 6 Oktober 1787 wurde durch den Religionsfonds eine Lokalie gestiftet und bereits am 8 November desselben Jahres eine holzerne Kirche geweiht Diese kam am 17 Mai 1798 bei einem Sturm zum Einsturz Anschliessend fanden die Gottesdienste in der Schule statt im Jahre 1802 erfolgte die Weihe einer neuen steinernen Kirche Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis an der Strasse nach Prelautsch gelegene Dorf Lan ob der Gruben bzw Lany na Dulku auch Dlauhy Lany genannt aus 38 Hausern in denen 254 Personen darunter eine judische Familie lebten Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die Lokalkirche zum hl Johannes von Nepomuk und das Lokalistenhaus unter kaiserlichem Patronat die Schule Ostlich lagen die Teiche Hluboky Hluboky rybnik und Twrzy Zamecky rybnik Lan ob Gruben war Pfarrort fur Krchleb Srnoged Opotschinek Ciwitz und Bezdiekow 2 Am 14 Marz 1841 wurde ein neues Schulhaus eingeweiht Zwischen 1842 und 1845 wurde sudlich des Dorfes die k k Nordliche Staatsbahn angelegt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lan ob Gruben der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lany na Dulku ab 1849 mit dem Ortsteil Krchleby eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pardubitz Neben der Kirche wurde 1855 ein neues Pfarrhaus gebaut Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pardubitz 1869 hatte Lany na Dulku mit Krchleby 409 Einwohner und bestand aus 55 Hausern Im Jahre 1890 hatte die Gemeinde 459 Einwohnern davon 401 in Lany na Dulku 46 Hauser und 58 in Lany na Dulku 8 Hauser Im Jahre 1900 lebten in Lany na Dulku und Krchleby 426 Menschen 1910 waren es 577 1930 bestand die Gemeinde aus 90 Hausern und hatte 575 Einwohner Der Friedhof wurde in den Jahren 1943 1944 nach Planen des Architekten Karel Repa umgestaltet Krchleby verlor 1948 den Status eines Ortsteils 1949 wurde Lany na Dulku dem Okres Pardubice okoli zugeordnet dieser wurde im Zuge der Gebietsreform von 1960 aufgehoben seitdem gehort die Gemeinde wieder zum Okres Pardubice Am 1 Juli 1964 erfolgte die Eingemeindung von Opocinek und Srnojedy 1978 wurde ein Kindergarten mit 35 Platzen eroffnet Im Jahre 1980 erfolgte der Bau einer Kanalisation Mit Beginn des Jahres 1986 wurde Lany na Dulku nach Pardubice eingemeindet 1992 wurde das Dorf dem 6 Stadtbezirk zugeordnet Beim Zensus von 2001 bestand Lany na Dulku aus 122 Hausern und hatte 330 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Lany na Dulku bildet einen Katastralbezirk 3 Zu Lany na Dulku gehort die Ansiedlung Krchleby Krchleb Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Johannes von Nepomuk geweiht 1802 an der Stelle eines 1798 eingesturzten holzernen Vorgangerbaus Die beiden grosseren Glocken waren Geschenke aus dem aufgehobenen Pardubitzer Minoritenkloster und der Kirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes die dritte Glocke beschafften die Eingepfarrten auf eigene Kosten Das Interieur ist im Rokokostil Seit 2003 ist die Kirche ein Kulturdenkmal 4 Sie ist von einem Friedhof umgeben Gedenkstatte fur die 12 Opfer des Todestransportes vom Januar 1945 auf dem Friedhof Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und des RAF Piloten Karel Simon vor der Schule enthullt 1938 Historischer Speicher beim Haus Nr 8 Steinernes Kreuz an der Strasse nach KokesovLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 526Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lany na Dulku Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel Lany na Dulku in ParpedieEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 679071 Lany na Dulku Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 53 54 http www uir cz katastralni uzemi 679071 Lany na Dulku Beschreibung der Kirche auf hrady cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lany na Dulku amp oldid 210529502