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Kojice deutsch Kojitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer westlich von Chvaletice und gehort zum Okres Pardubice KojiceKojice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceFlache 612 1 haGeographische Lage 50 3 N 15 23 O 50 0429786 15 3865761 220 Koordinaten 50 2 35 N 15 23 12 OHohe 220 m n m Einwohner 451 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 533 12Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Chvaletice Tynec nad LabemBahnanschluss Ceska Trebova PrahaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister David Moravek Stand 2019 Adresse Kojice 53533 12 KojiceGemeindenummer 575194Website www kojice czKirche St Peter und PaulGemeindeamtGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKojice befindet sich auf einer Terrasse uber dem linken Ufer der Elbe Das Dorf liegt am nordwestlichen Fusse der zum Eisengebirge gehorigen Chvaleticka hornatina am Bach Marsava Durch Kojice fuhrt die Staatsstrasse II 322 zwischen Chvaletice und Tynec nad Labem am nordlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Ceska Trebova Praha Sudlich erheben sich die Vratiskova 251 m n m und der Na Vratech 265 m n m im Sudwesten der Na Votejneci 248 m n m sowie nordwestlich der Sibenik 237 m n m Nachbarorte sind Svarava Uhlirska Lhota und Hlavecnik im Norden Labske Chrcice und Selmice im Nordosten Chvaletice im Osten Bernardov und Kobylnice im Suden Zabori nad Labem und Vinarice im Sudwesten Tynec nad Labem im Westen sowie Pazderna Bambousek Belusice und Krakovany im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des erhohten Platzes uber dem Elbtal seit dem zweiten Jahrhundert durch die Latenekultur an der Stelle des Dorfes befand sich eine Befestigungsanlage Zum Ende des 12 Jahrhunderts wurde am Salzsteig bzw Strenitzer Steig eine Feste errichtet neben der eine Kirche entstand Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1238 Drzislav von Kojice verkaufte nach 1301 einen Teil des Dorfes an das Ziesterzienserkloster Sedlec Im Jahre 1338 fuhrten Drzislavs Sohne Dalibor und Vrs einen Streit mit dem Kloster uber die Guter in Kojice dabei wurde auch die Feste erstmals erwahnt Der Besitz der Bruder umfasste ausser der Feste lediglich einen Freihof Ab 1361 war Dalibor von Kojice alleiniger Besitzer des Feste und des zugehorigen Anteils am Dorf Wahrend der Hussitenkriege wurde das Kloster Sedlec 1421 von den Hussiten unter Jan Zizka uberfallen und niedergebrannt anschliessend bemachtigten sich verschiedene Adlige des umfangreichen Grundbesitzes Konig Sigismund uberschrieb am 21 September 1436 das Teinitzer Gut mit dem Stadtchen Tajnec dem klosterlichen Anteil von Kojice sowie weiteren Dorfern erblich an Vanek von Miletinek einen Bruder des gemassigten Hussitenhauptmanns Divis Borek von Miletinek Im selben Jahr erwarb der Besitzer der Feste Kojice Vaclav Hruza von Chelcice auch den Anteil von Vanek von Miletinek und vereinigte beide Teile des Dorfes Vaclav Hruza wurde 1444 durch Ulrich II von Rosenberg zum Burggrafen von Prachatice ernannt sein Sohn Bohuslav Hruza von Chelcice nutzte die Feste Kojice nicht als Herrensitz und uberliess sie dem Verfall Nach dem Tode des kinderlosen Bohuslav Hruza wurde Wilhelm von Landstein mit dem Gut Kojice belehnt dagegen klagten im Jahre 1475 Bohuslavs Erben der Troppauer Landeshauptmann Bernhard Birka von Nassiedel und dessen Sohn Hyncik vor dem Hofgericht Im Zuge dieses Streits wurde die Feste als wust bezeichnet Im Jahre 1502 kaufte Wilhelm von Pernstein das Gut Kojice und schlug es der Herrschaft Pardubitz zu Wilhelm von Pernstein vererbte 1521 seine bohmischen Guter seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Johann von Pernstein hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Kogitz aus 61 Hausern in denen 441 Personen darunter 18 protestantische und eine judische Familie lebten Im Ort gab es die Filialkirche St Peter und Paul sowie eine Filialschule Katholischer Pfarrort war Elbe Teinitz 3 In den Jahren 1842 1845 wurde entlang der Alten Elbe durch die Elbauen die k k Nordliche Staatsbahn angelegt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kogitz der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kojice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Prelauc Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Pardubitz 1869 hatte Kojice 499 Einwohner und bestand aus 75 Hausern In den 1870er Jahren wurde die Gemeinde in den Gerichtsbezirk und Bezirk Kolin umgegliedert Im Jahre 1900 lebten in Kojice 525 Menschen 1910 waren es 558 1930 hatte Kojice 568 Einwohner 1949 wurde Kojice dem neu gebildeten Okres Prelouc zugeordnet Dieser wurde im Zuge der Gebietsreform von 1960 aufgehoben seitdem gehort die Gemeinde zum Okres Pardubice Im Jahre 1977 wurde der Kindergarten errichtet 1988 erfolgte die Schliessung der Schule das Schulhaus dient heute als Gemeindeamt Beim Zensus von 2001 lebten in den 159 Hausern der Gemeinde 428 Personen Seit 2003 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenRomanische Kirche St Peter und Paul Der Legende nach soll bei der Kirche ein Zisterzienserinnenkloster bestanden haben Glockenturm Wuste Feste Kojice sie ist seit 1475 wust Erhalten ist ein runder Hugelstumpf am Rande des Tals der Marsava der durch einen drei Meter tiefen Graben und einen vier Meter hohen Wall geschutzt ist Zu Beginn des 20 Jahrhunderts waren noch Mauerreste erhalten Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Gedenkstein fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Gedenkstein fur T G Masaryk Versumpfte Altarme der Elbe als Naturreservat Tynecke mokriny unter Schutz gestelltLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 524Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kojice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Kojice Feste Kojice auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 575194 Kojice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 61 http www kojice cz obec 174 obecni symboly Stadte und Gemeinden im Okres Pardubice Bezirk Pardubitz Barchov Bezdekov Borek Brloh Brehy Bukovina nad Labem Bukovina u Prelouce Bukovka Byst Casy Ceperka Cepi Cerna u Bohdance Dasice Dolany Dolni Roven Dolni Redice Dritec Dubany Hlavecnik Holice Holotin Horni Jeleni Horni Redice Hrobice Choltice Chotec Chrtniky Chvaletice Chvojenec Chyst Jankovice Jaroslav Jedousov Jenikovice Jezborice Kasalice Kladruby nad Labem Kojice Kostenice Kricen Kunetice Labske Chrcice Lany u Dasic Lazne Bohdanec Libisany Lipoltice Litosice Male Vykleky Mikulovice Mokosin Morasice Moravany Nemcice Neratov Opatovice nad Labem Ostresany Ostretin Pardubice Plch Pobezovice u Holic Pobezovice u Prelouce Podulsany Pravy Prelouc Prelovice Prepychy Raby Rohovladova Bela Rohoznice Rokytno Rybitvi Recany nad Labem Selmice Semin Sezemice Slepotice Soprec Sovolusky Spojil Srch Srnojedy Stare Hradiste Stare Jesencany Stare Zdanice Stary Materov Steblova Stojice Strasov Svincany Svojsice Tetov Trnavka Trusnov Trebosice Turkovice Uhersko Uhreticka Lhota Ujezd u Prelouce Ujezd u Sezemic Urbanice Valy Vapno Veliny Veseli Vlci Habrina Volec Vysoke Chvojno Vysehnevice Zdechovice Zaravice Zivanice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kojice amp oldid 199686494