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Der Weissenberg im Gemeindegebiet von Merzalben ist ein 609 9 m 1 hoher Berg des Pfalzerwalds und die hochste Erhebung im rheinland pfalzischen Landkreis Sudwestpfalz Er besitzt eine sich von Sud nach Nord erstreckende sattelformige Kuppe mit zwei nahezu gleichhohen Gipfeln die 280 m voneinander entfernt sind Der Weissenberg wird durch Gesteine des Buntsandsteins gebildet die zu Beginn der Trias abgelagert wurden und im Palaogen bei der Bildung des Oberrheingrabens tektonisch bedingte Umlagerungen erfuhren Aus diesem Sandsteinpaket wurde in der Folge durch Verwitterungs und Abtragungsprozesse die heutige Oberflachengestalt des Pfalzerwalds und damit auch der Bergrucken des Weissenbergs herausmodelliert WeissenbergBlick vom Hermersbergerhof zum Weissenberg mit Luitpoldturm Hohe 609 9 m u NHN 1 Lage Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens Pfalzisch Saarlandisches Schichtstufenland Pfalzerwald Mittlerer Pfalzerwald Frankenweide bzw Hoher PfalzerwaldDeutschland Rheinland Pfalz Landkreis Sudwestpfalz MerzalbenGebirge PfalzerwaldDominanz 15 km Rossberg 637 m u NHN oder Steigerkopf 613 m u NHN 2 Schartenhohe 138 m Forsthaus Heldenstein 472 m u NHN 2 Koordinaten 49 15 9 N 7 49 32 O 49 2526 7 8255 609 9 Koordinaten 49 15 9 N 7 49 32 OGestein Gesteinseinheit BuntsandsteinAlter des Gesteins 251 243 Millionen JahreBesonderheiten Luitpoldturm mit umfassendem PanoramaDie Frankenweide im Mittleren Pfalzerwald Links Weissenberg mit Luitpoldturm rechts HortenkopfDer Weissenberg als Berg mit relativ hoher Dominanz und geringer Schartenhohe Blick vom Luitpoldturm nach NordenQuellbache der Lauter Blick vom Weissenberg Richtung Sudwesten ins Scheidbach und WartenbachtalVorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2Vorlage Infobox Berg Wartung BILD3 Auf dem Sudgipfel steht der 1909 eingeweihte 35 m hohe Luitpoldturm von dem sich wegen der zentralen Lage des Berges die umfassendste Aussicht uber den gesamten Pfalzerwald und weit daruber hinaus bis zum Hunsruck Donnersberg Taunus Odenwald Schwarzwald und den Vogesen bietet Als Teil des Biospharenreservates Pfalzerwald Vosges du Nord unterliegt der Weissenberg besonderen Schutzbestimmungen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Berghohe und Gipfel 1 4 Dominanz und Schartenhohe 1 5 Gewasser 2 Geologie 2 1 Entstehung 2 2 Aufbau Stratigraphie 3 Klima 3 1 Niederschlag 3 2 Temperatur 3 3 Wind 3 4 Bioklimatische Aspekte 4 Schutzgebiete 5 Geschichte 5 1 Dreiherrenstein 5 2 Luitpoldstein 5 3 Hollanderklotz 6 Gipfelpanorama 6 1 Einfuhrung 6 2 Beschreibung 7 Sehenswurdigkeiten und Tourismus 7 1 Erreichbarkeit 7 2 Wandermoglichkeiten 7 2 1 Zum Gipfel 7 2 2 Im Weissenberggebiet 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Weissenberg liegt im Zentrum des Mittleren Pfalzerwalds im Naturpark Pfalzerwald Er erhebt sich etwa 6 5 km ostnordostlich von Merzalben und 8 km nordlich von Hauenstein in der Nahe des zu Wilgartswiesen gehorenden Weilers Hermersbergerhof Der Berg ist Teil der Frankenweide eines zentralen Massivs des Pfalzerwalds und der sudlichste einer Reihe von vier Gipfeln die mehr als 600 m Hohe erreichen Nach Norden folgen der Hortenkopf 606 2 m der Mosisberg etwa 610 m sowie der Eschkopf 608 3 m Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Weissenberg gehort zum Naturraum Pfalzerwald der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithusen herausgegebenen Handbuches der naturraumlichen Gliederung Deutschlands und seinen Nachfolgepublikationen 3 als Grossregion 3 Ordnung klassifiziert wird Betrachtet man die Binnengliederung des Naturraums so gehort er zur Frankenweide bzw zum Hohen Pfalzerwald 4 einem Kerngebiet des Mittleren Pfalzerwalds Zusammenfassend folgt die naturraumliche Zuordnung des Weissenberges damit folgender Systematik Grossregion 1 Ordnung Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens Grossregion 2 Ordnung Pfalzisch Saarlandisches Schichtstufenland Grossregion 3 Ordnung Pfalzerwald Region 4 Ordnung Haupteinheit Mittlerer Pfalzerwald Region 5 Ordnung Frankenweide bzw Hoher PfalzerwaldBerghohe und Gipfel Bearbeiten Die Hohe des 609 9 m 1 hohen Weissenbergs wird unterschiedlich mit rund 610 m 1 bzw 607 m 5 angegeben Der hohere Wert wird seit dem Jahr 2011 offiziell empfohlen 1 Damit sind Weissenberg und Mosisberg ebenfalls etwa 610 m vor Eschkopf 608 3 m und Hortenkopf 606 2 m die hochsten Erhebungen im Westen des Gebirges Der Berg dessen sattelformige Kuppe sich von Sud nach Nord erstreckt hat zwei Gipfel Der Sudgipfel ist 609 9 m 1 der 280 m entfernte Nordgipfel 609 1 m 1 hoch Dominanz und Schartenhohe Bearbeiten Die am nachsten gelegenen Berge die den Weissenberg an Hohe ubertreffen sind der Rossberg 637 m und der Steigerkopf 613 6 m sie befinden sich in einer Entfernung von 15 km Luftlinie in der Haardt am Ostrand des Pfalzerwalds Dominanz des Weissenbergs Ausserdem ist der Weissenberg kein isolierter Einzelgipfel sondern Teil eines Systems von langgestreckten Hohenzugen die den inneren Pfalzerwald in verschiedenen Richtungen durchziehen und seine Oberflachengestalt pragen Zieht man vom Weissenberg eine Verbindungslinie auf grosstmoglicher Hohe Bergkamm zum nachsthoheren Gipfel so ist dies der Steigerkopf mit 613 6 m Hohe Der tiefste Punkt auf dieser Linie ist die Scharte mit dem Forsthaus Heldenstein auf 472 m Hohe Die Differenz zwischen der Hohe des Weissenbergs und der des Forsthauses Heldenstein Schartenhohe bzw Prominenz des Berges betragt 138 m Dieser relativ geringe Wert erklart sich durch die oben beschriebene morphologische Struktur des zentralen Pfalzerwalds 2 So ist es moglich vom Weissenberg aus bis Leimen Kaiserslautern Molschbach Elmstein und uber die Forsthauser Taubensuhl und Heldenstein bis fast nach Neustadt auf Hohenzugen zu wandern ohne die 450 m Hohenlinie zu unterschreiten Gewasser Bearbeiten Der Weissenberg empfangt als Teil der Frankenweide vergleichsweise hohe Niederschlagsmengen siehe Abschnitt Niederschlag und ist deshalb Quellgebiet einer Reihe kleinerer und grosserer Fliessgewasser Da seine Sandboden sehr wasserdurchlassig sind kann das Niederschlagswasser schnell in den Boden einsickern und als Grundwasser vor allem in den Felszonen des Unteren Trifels und Rehbergschichten und Mittleren Buntsandsteins Karlstalschichten gespeichert und weitergeleitet werden Dabei dienen wasserstauende Tonschichten der Rehbergformation die sich im Bereich des Weissenbergs auf etwa 350 bis 400 m Hohe befinden als Quellhorizont an dem das Grundwasser in einer Reihe von Quellen und Brunnen austritt 6 Von Norden kommend knickt die Wasserscheide zwischen Rhein und Mosel bereits beim Hortenkopf nach Sudwesten ab Die Gewasser nordwestlich davon fliessen uber Schwarzbach Blies und Saar zunachst der Mosel zu ehe ihr Wasser den Rhein erreicht Die Wasserlaufe ostlich und sudlich davon also auch diejenigen im Gebiet des Weissenbergs streben direkt dem Rhein zu Westlich des Weissenbergs entspringen Wartenbach und Scheidbach auf 389 m und 383 m Hohe zwei Quellbache der Lauter Diese fliesst dann am Oberlauf Wieslauter genannt zuerst sud bis sudostwarts spater strebt sie als Lauter mehr ostwarts entlang der deutsch franzosischen Grenze dem Rhein entgegen Ostlich des Weissenbergs haben sich der Kalten und sein rechter Zufluss Modenbach tief in das Buntsandsteinpaket eingegraben der Kaltenbach mundet am Sudfuss des Zwieselkopfs 396 6 m in den Wellbach dessen Wasser uber die Queich ebenfalls ostwarts dem Rhein zustromt Geologie BearbeitenEntstehung Bearbeiten Der Weissenberg wird durch Gesteine des Buntsandsteins gebildet die zu Beginn der Trias 251 243 Millionen Jahre bei vorwiegend wustenhaften Bedingungen abgelagert wurden Diese Gesteinsschichten erfuhren im Palaogen 65 23 8 Millionen Jahre wahrend der Bildung des Oberrheingrabens tektonisch bedingte Umlagerungen die unter anderem zur Aufwolbung Verschiebung und Schragstellung des Gesteins fuhrten Aus diesem Sandsteinpaket wurde in der Folge 23 8 0 01 Millionen Jahre durch Verwitterungs und Abtragungsprozesse die heutige Oberflachengestalt des Pfalzerwalds und damit auch der Bergrucken des Weissenbergs herausmodelliert 7 Aufbau Stratigraphie Bearbeiten Aufgebaut ist der Weissenberg in erster Linie von Gesteinsschichten des Unteren und Mittleren Buntsandsteins 6 Da diese schraggestellt sind vgl Abschnitt Entstehung und von Ost nach West absinken sind am Weissenberg die Schichten des Unteren Buntsandsteins schon in geringerer Hohe anzutreffen als dies weiter ostlich zum Beispiel in der Haardt der Fall ist So pragen dort die besonders stark verfestigten Quarzsandsteine der Trifelsschichten auf etwa 300 bis 450 m Hohe die Oberflachengestalt wahrend sie am Weissenberg nur in den tief eingeschnittenen Kerbtalern des Kalten und des Modenbachs aufgeschlossen sind Grosseren Raum beanspruchen dagegen die Formationen der Rehberg und Schlossbergschichten welche die Trifelsschichten uberdecken und in den Tallagen des westlichen Weissenberggebiets und an seinen Hangen bis etwa 400 m Hohe an die Oberflache treten In diesen Gesteinsschichten wechseln sich kleinraumige Felszonen mit dunnen Tonschichten ab wobei letztere oft als Quellhorizont fungieren siehe Abschnitt Gewasser Dabei handelt es sich haufig um rote teilweise gerollfuhrende Sandsteine unterschiedlicher Korngrosse die vor allem in hoheren Bereichen eine eher feinkornigere geringer kristallisierte Struktur aufweisen und damit weniger verwitterungsbestandig sind nbsp Mittlerer Buntsandstein Blockfeld im Gipfelbereich des WeissenbergsDiese Formationen werden im Gipfelbereich des Weissenbergs ab etwa 400 m Hohe durch die Gesteine des Mittleren Buntsandsteins uberdeckt 8 wobei graue bis hellrote Mittel bis Grobsandsteine dominieren Charakteristisch sind dabei besonders Felsformationen der Karlstalschichten deren Felszone aus bis zu 40 m dicken verkieselten Gesteinspaketen besteht die haufig als harte Felsblocke mit mehreren Metern Durchmesser an die Oberflache treten Daruber erstrecken sich die Oberen Karlstalschichten und die Obere Felszone 9 26 m deren ebenfalls stark verkieselte Mittel und Grobsandsteine besonders im inneren Bereich des Pfalzerwalds Pfalzer Mulde haufig Steilwande bilden Eindrucksvolle Felsbereiche konnen in diesem Zusammenhang besonders am Sudwesthang des Weissenbergs in einer Hohe zwischen 450 und 550 m beobachtet werden Allerdings ist dieser Bereich seit 2007 fur Wanderer nicht mehr zuganglich da dort eine umfangreiche Kernzone des Biospharenreservates Pfalzerwald Nordvogesen eingerichtet wurde Aber auch im direkten Gipfelbereich des Weissenbergs lassen sich Felsblocke des Mittleren Buntsandsteins nachweisen die beim Aufstieg zum Gipfel unterhalb des Luitpoldturms sofort ins Auge fallen 6 Klima BearbeitenNiederschlag Bearbeiten Station Jahresniederschlag mm Hermersbergerhof 1095Leimen 1071Forsthaus Taubensuhl 1125Johanniskreuz 1004Trippstadt 941Annweiler 910Lemberg 898Aufgrund seiner exponierten Lage im Sudwesten der Frankenweide unterliegt der Weissenberg besonders stark atlantischen Einflussen Massig warme und feuchte Luftmassen die hauptsachlich aus Westen einstromen werden zum Aufsteigen gezwungen Luv Effekte so dass es zu vermehrter Wolkenbildung und uberdurchschnittlich hohen Niederschlagen kommt 9 Besonders aussagekraftig sind dabei Daten des nur 1 5 km ostlich gelegenen Hermersbergerhofs fur den ein durchschnittlicher Jahresniederschlag von 1095 mm gemessen wird Auch die Werte weiter nordwestlich Leimen 1071 mm oder nordlich gelegener Stationen Johanniskreuz 1004 mm weisen tendenziell in die gleiche Richtung 10 Damit ist im Falle des Weissenbergs von ahnlichen Niederschlagssummen auszugehen wobei aufgrund seiner grosseren Hohe und seiner Sudwestexposition sogar Werte zwischen 1100 und 1200 mm Jahresniederschlag zu erwarten sind Vergleicht man die Niederschlagssummen der einzelnen Monate so zeigen insbesondere die Wintermonate Dezember und Januar ein ausgepragtes Niederschlagsmaximum Dies ist ein fur Mittelgebirge typisches Phanomen da vor allem im Winterhalbjahr regenbringende atlantische Tiefdrucksysteme Mitteleuropa beeinflussen und dadurch in Gebirgslagen verstarkt Steigungsniederschlage ausgelost werden Temperatur Bearbeiten Die mittlere Jahrestemperatur betragt in mittleren Lagen des Weissenbergs 7 bis 8 C und sinkt in seinem Gipfelbereich auf 6 bis 7 C ab dabei liegen die Werte im Januar bei etwa 1 bis 2 C und erreichen im Juli 15 bis 16 C Im Vergleich dazu belaufen sich die entsprechenden Daten fur die Weinstrassenregion Oberrheinische Tiefebene auf 9 bis 10 C fur das gesamte Jahr 0 bis 1 C im Januar und 18 bis 19 C im Juli wobei in einem schmalen Streifen von Landau bis Bad Durkheim bedingt durch Fohneffekte im Hochsommer sogar eine Durchschnittstemperatur von bis zu 20 C gemessen wird Die mittlere Jahresschwankung der Lufttemperatur liegt am Weissenberg bei etwa 16 5 C ein relativ geringer Wert der ebenfalls auf die ozeanische Pragung dieser Region verweist Wind Bearbeiten Klima Weissenberg Gipfel Frankenthal Tiefebene Nieder schlag 1150 mm 528 mmJahres temperatur 6 7 C 9 10 CFruhlings beginn 10 5 15 5 20 4 25 4 Wind haufig oft stark wenigerhaufig massigBioklimat Aspekte massigesReizklima Belastungs klimaIm Gegensatz zu anderen Mittelgebirgen die kontinentaler gepragt sind werden im Gebiet des linksrheinischen Gebirges Pfalzerwald Vogesen im Durchschnitt starkere und langer anhaltende Luftbewegungen beobachtet Dies gilt insbesondere fur den zentralen Gebirgskamm mit dem Weissenberg im Sudwesten der fur atlantische Frontensysteme die erste nennenswerte Barriere bildet und deshalb den vorherrschenden Sudwest und Westwinden mit einer Haufigkeit von uber 50 Prozent voll ausgesetzt ist 11 Vor allem bei Sturmereignissen werden deshalb an verschiedenen Stationen des Deutschen Wetterdienstes im Pfalzerwald auffallig hohe Windgeschwindigkeiten registriert was zum Beispiel durch Messwerte der Wetterstation auf dem Weinbiet 553 m eines im Nordosten des Pfalzerwalds gelegenen Berges immer wieder belegt wird 12 Es ist deshalb davon auszugehen dass bei entsprechenden Wetterlagen auf dem Weissenberg aufgrund seiner sudwestlicheren Lage noch hohere Windgeschwindigkeiten zu verzeichnen sind Bioklimatische Aspekte Bearbeiten Aus bioklimatischer Sicht kann das Klima der Weissenbergregion als massiges Reizklima mit ziemlich niedrigen Temperaturen hohen Niederschlagen oft starkerem Wind und grosser Luftreinheit beurteilt werden Der Erholungsuchende ist deshalb im Gegensatz zum Tiefland starkeren klimatischen Reizen ausgesetzt so dass dieser Klimatyp unter anderem bei Atemwegs und Herz Kreislauf Erkrankungen aber auch rheumatischen Beschwerden und depressiven Storungen positive Wirkungen entfalten kann Auf einer siebenstufigen Skala thermaler Belastungsstufen wird das Weissenberggebiet deshalb in die niedrigste Belastungsstufe frisch eingestuft 13 Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Kernzone Quellgebiet der Wieslauter Blick vom Nordhang des Weissenbergs ins obere WartenbachtalDer Weissenberg gehort als Teil des Pfalzerwalds zum grenzuberschreitenden Biospharenreservat Pfalzerwald Nordvogesen In Umsetzung der UNESCO Leitlinien Man and Biosphere MAB erliess das Land Rheinland Pfalz 2007 eine Rechtsverordnung in der ein Zonierungskonzept mit unterschiedlichen Schutzzielen und abgestufter Schutzintensitat enthalten ist 14 Dabei wird der Pfalzerwald in drei Zonen namlich Kern Pflege und Entwicklungszonen eingeteilt wobei der Gipfelbereich des Weissenbergs ferner seine Nord und Osthange Zone 2 der Pflegezone zugeordnet sind wahrend die westlichen und sudlichen Regionen in die Kernzone Quellgebiet der Wieslauter fallen Letztere umfasst eine Flache von 2 399 532 Hektar und ist damit unter den 23 Kernzonen im Naturpark Pfalzerwald das bei weitem grosste Schutzgebiet 14 Besonderer Schutzzweck von Zone 2 ist die Erganzung Pufferung und Vernetzung der Kernzonen und die Erhaltung Wiederherstellung und Entwicklung der nutzungs oder pflegeabhangigen Teile der Landschaft ihrer Arten und Lebensgemeinschaften auch zur Bewahrung des typischen Kulturlandschaftscharakters Dazu sollen naturschonende die Belange des Arten und Biotopschutzes und den Landschaftscharakter berucksichtigende oder fordernde Wirtschaftsweisen moglichst erhalten oder wiederhergestellt werden 4 3 Fur den Weissenberg bedeutet dies vor allem eine okologisch orientierte Form forstwirtschaftlicher Nutzung die sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientiert und die Entwicklung naturnaher Mischwalder mit entsprechender Bodenflora anstrebt Dagegen unterliegen Kernzonen besonders strengen Nutzungseinschrankungen Schutzzweck der Kernzonen ist es einen vom Menschen weitestgehend unbeeinflussten Ablauf der naturlichen Prozesse zu gewahrleisten und hieruber die Eigendynamik naturlicher oder naturnaher Okosysteme einschliesslich der Boden und Gesteine sowie der sich daraus ergebenden Vielfalt an Lebensraumen Tieren und Pflanzen auf Dauer zu schutzen 4 2 Dies bedeutet dass zum Beispiel in der Kernzone Quellgebiet der Wieslauter keine Forstwirtschaft mehr betrieben wird und sich Jagd wie auch Erholungsnutzung an diesem Schutzzweck zu orientieren haben Es wird angestrebt die Walder der Weissenbergregion nicht nur in ihrem jetzigen Zustand zu erhalten sondern mittel und langfristig zu urwaldahnlichen Naturwaldern sogenannten Wildnisgebieten weiterzuentwickeln Geschichte BearbeitenIm Gebiet des Weissenbergs befinden sich mehrere Felsblocke die als Steinmarken bzw Rittersteine auf historisch bemerkenswerte Ereignisse hinweisen bzw diese dokumentieren Dreiherrenstein Bearbeiten nbsp Dreiherrenstein nbsp Luitpoldstein nbsp Hollanderklotz Hauptartikel Dreiherrenstein Frankenweide Eine dieser Steinmarken ist der sudlich des Weissenbergs in Richtung Hermersbergerhof in einem Sattel gelegene Dreiherrenstein Ritterstein Nr 57 er liegt etwas versteckt im Wald in der Nahe der Kreisstrasse 56 bzw eines mit blauem Kreuz markierten Wanderwegs Luitpoldstein Bearbeiten Etwa 400 m sudlich des Luitpoldturmes aber noch im eigentlichen Gipfelbereich des Weissenbergs befindet sich auf einer Waldlichtung mit kleinem Parkplatz der Luitpoldstein ein weiterer als Ritterstein gestalteter Felsblock Ritterstein Nr 70 Er wurde zur Erinnerung an den 90sten Geburtstag des damaligen Prinzregenten Luitpold von Bayern aufgestellt und tragt folgende Inschrift Prinzregent Luitpold 12 Marz 1911 90 Jahre alt Ausserdem steht neben dem Luitpoldstein eine Eiche die zu Ehren des Prinzregenten an seinem Geburtstag gepflanzt wurde 15 Hollanderklotz Bearbeiten Nordlich des Weissenberggipfels erreicht man nach ungefahr 0 7 km den Hollanderklotz der auf 550 7 m Hohe ebenfalls auf einer grosseren Lichtung in der Nahe der Kreisstrasse 56 steht Dieser Ritterstein Nr 71 verweist auf den intensiven Holzhandel der im 17 und 18 Jahrhundert zwischen der Pfalz und hollandischen Schiffsbauern vor allem mit Eichen betrieben wurde Am Ende des 19 und zu Beginn des 20 Jahrhunderts verwendete man fur diesen Platz auch die Bezeichnung Zwisslerruhe die sich aber in der Folge aus unbekannten Grunden nicht durchsetzen konnte Mit dieser Bezeichnung sollten die besonderen Verdienste von August Zwissler gewurdigt werden die sich dieser bei der touristischen Erschliessung des Pfalzerwalds erworben hatte Zwissler arbeitete von 1891 bis 1897 als Forstamtsassesor in Leimen und war damals massgeblich bei der Entwicklung eines ubergreifenden einheitlichen Markierungssystems fur den gesamten Pfalzerwald beteiligt 16 Gipfelpanorama Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panoramabild vom Weissenberg Blick vom Luitpoldturm uber den Pfalzerwald das grosste unzerschnittene Waldgebiet Deutschlands Einfuhrung Bearbeiten nbsp Luitpoldturm auf dem Gipfel des WeissenbergsVom 35 m hohen Luitpoldturm der 1909 auf dem Sudgipfel eingeweiht wurde besteht wegen der zentralen Lage des Berges die umfassendste Aussicht uber den gesamten Pfalzerwald und weit daruber hinaus bis zu Hunsruck Donnersberg Taunus Odenwald Schwarzwald und Vogesen Nach geometrischen Untersuchungen 17 lassen sich von dort aus bei guten Sichtverhaltnissen 457 namentlich bekannte Ziele darunter mehr als 350 Berggipfel identifizieren wobei zwolf Zielplaketten die auf der Aussichtsplattform des Turmes angebracht sind die Orientierung erleichtern Beschreibung Bearbeiten nbsp Blick nach Osten Im Vordergrund Modenbachtal dahinter Almersberg im Hintergrund Kalmit Steigerkopf Kesselberg und Rossberg von links nach rechts Blickt man vom Turm nach Osten breitet sich zu Fussen des Betrachters das abgesehen von einigen kleinen Weilern und Forsthausern unbesiedelte Kerngebiet des inneren Pfalzerwalds aus 18 Das Landschaftsbild ist durch langgezogene oder trapezformige Bergformen mit dichten Mischwaldern komplexen Talsystemen und einer Vielzahl kleinerer oder grosserer Fliessgewasser gepragt Im Vordergrund fallen die tief eingeschnittenen Taler des Moden und des Kaltenbachs ins Auge an die sich dahinter der auffallige Bergklotz des Almersbergs 564 1 m und das Berggebiet um das Forsthaus Taubensuhl 528 2 m anschliessen In einer Entfernung von etwa 15 bis 25 km Luftlinie sieht man die langgezogene Gebirgskette der Haardt die den Pfalzerwald zur Rheinebene hin begrenzt und eine Reihe bekannter Berggipfel tragt Von Nord nach Sud sind dies Eckkopf 516 m bei Deidesheim und Weinbiet 554 m bei Neustadt wobei der letztgenannte Berg durch seinen Sendemast leicht zu identifizieren ist Sudlich des Speyerbachtales folgen mit Kalmit 672 6 m Entfernung 20 km Sichtchance 82 Prozent Steigerkopf 613 6 m Kesselberg 661 8 m und Rossberg 637 m die hochsten Erhebungen des Gebirges die mit dem Orensberg 581 2 m oberhalb des Queichtals schliessen nbsp Blick nach Sudosten Im Vordergrund der Hermersbergerhof im Hintergrund Reichsburg Trifels und Rehberg linke Seite des Bildes nbsp Blick nach Suden Im Vordergrund Breite und Spitze Boll im Hintergrund Wegelnburg und Grosser Wintersberg von links nach rechts Noch weiter sudlich schon jenseits der Queich bestimmen die vielfaltigen Bergformen des Wasgaus das Landschaftsbild Auffallig sind im Raum Annweiler die Kegelberge der Burgdreifaltigkeit Trifels 497 1 m Entfernung 13 km Sichtchance 94 Prozent Anebos 482 m und Scharfenberg 488 6 m die von der ebenfalls 13 km entfernten pragnanten Bergpyramide des Rehbergs 576 8 m des hochsten Berges des pfalzischen Wasgaus uberragt wird Daran anschliessend erkennt man die Hohe Derst 560 5 m bei Bad Bergzabern und in einem Abstand von 34 km den Grossen Wintersberg 581 m bei Bad Niederbronn im Elsass Bei guten Sichtverhaltnissen erscheint am Horizont die etwa 80 bis 90 km entfernte Bergkette des Nordschwarzwalds wobei beispielsweise der Mehliskopf 1008 m und die Hornisgrinde 1164 4 m Entfernung 77 km Sichtchance 14 der hochste Berg im nordlichen Teil des Schwarzwalds deutlich hervortreten Bei extrem guter Fernsicht konnen sogar in einer Distanz von etwa 150 km mit dem Feldberg 1493 m dem Schauinsland 1283 9 m und dem Belchen 1414 2 m die hochsten Berge des gesamten Schwarzwalds identifiziert werden In Richtung Sudwesten prasentieren sich dem Betrachter die umfanglichen Waldgebiete des sudlichen Pfalzerwalds die sich jenseits der deutsch franzosischen Grenze in den Nordvogesen bis zum Horizont hin fortsetzen Im Vordergrund ragen die pragnanten Bergformen der Bollen auf der Breite Boll 528 m der Spitze Boll 540 1 m und der Grosse Boll 532 8 m hinter denen sich im Mittelgrund das Dahner Felsenland ausbreitet In einer Entfernung von etwa 20 bis 25 km im Grenzgebiet Pfalz Elsass uberragen Wegelnburg 570 9 m Entfernung 21 km Sichtchance 80 Prozent die hochstgelegene Burgruine der Pfalz ferner schon im Elsass der Mohnenberg 547 m und der Durrenberg 521 m die Kuppen des Wasgaus Bei besonders klarer Luft sind in einem Abstand von etwa 80 bis 100 km jenseits der Zaberner Steige sogar die noch weiter im Sudwesten gelegenen hoheren Gipfel der Nordvogesen mit Schneeberg 961 m Ungersberg 901 m und Donon 1008 m Sichtchance 8 Prozent auszumachen Nach Westen uberblickt man im Vordergrund zuerst das Quellgebiet der Wieslauter siehe Abschnitt Gewasser an das sich die Berge in der Umgebung von Merzalben mit Burg Grafenstein 437 m anschliessen Auf einer gerodeten Verebnungsflache liegt in 5 km Entfernung Leimen 475 m Sichtchance nahezu 100 Prozent die hochstgelegene Gemeinde der Pfalz Weiter im Westen gehen die grossen Waldgebiete des Gebirges in die eher landwirtschaftlich genutzten Hochflachen der Westricher Hochflache und des nordostlichen Lothringens uber Gut zu erkennen sind Teile der Stadt Pirmasens z B Wasserturm 435 m Entfernung 16 km Sichtchance 89 Prozent und die zwischen 10 und 30 km entfernten Hohendorfer wie Heltersberg 435 m Hermersberg 430 m und Martinshohe 420 m wobei letztere durch Windkraftanlagen besonders auffallen Ganz am Horizont erstrecken sich in einer Distanz von 40 bis 50 km die Berg und Hugellandschaften des Bliesgaus und Saarkohlenwalds im Saarland zum Beispiel der Grosse Stiefel bei St Ingbert 397 2 m die Gemeinde Spiesen Elversberg 354 m das Kraftwerk bei Bexbach 290 m Sichtchance 40 Prozent und daruber der Hocherberg 518 m nbsp Blick nach Nordwesten Im Vordergrund links Leimen im Mittelgrund die Sickinger Hohe am Horizont Potzberg und Konigsberg von links nach rechts nbsp Blick nach Nordosten Im Vordergrund Kaltenbachtal und Eiderberg im Hintergrund Drachenfels Hinterer Stoppelkopf und Weinbiet von links nach rechts Nach Nordwesten begrenzt die Landstufe der Sickinger Hohe die Westpfalzische Hochflache hinter der sich das etwa 40 km entfernte Nordpfalzer Bergland mit Potzberg 560 7 m und Konigsberg 569 m Sichtchance 45 Prozent ausbreitet Noch weiter nordwestlich sind an klaren Tagen der Schaumberg 568 2 m Entfernung etwa 60 km im mittleren Saarland und die Hohenzuge des Schwarzwalder Hochwalds im Hunsruck mit dem Erbeskopf 816 m Entfernung 75 km dem hochsten Berg von Rheinland Pfalz zu sehen Ihre Fortsetzung finden diese Bergrucken im Soonwald und im sudwestlichen Taunus die bei geeignetem Wetter ebenfalls wahrgenommen werden konnen Nach Norden und Nordosten sieht man im Vordergrund im Abstand von zwei bis 11 km den langgestreckten Gebirgskamm der Frankenweide mit Hortenkopf 606 2 m mit Sender Mosisberg 608 7 m und Eschkopf 608 3 m Dahinter verlangern Schindhubel 571 m und Bloskulb 570 2 m bei Elmstein den zentralen Gebirgskamm nach Nordosten der bei guter Sicht vom 42 km entfernten Bergmassiv des Donnersbergs 686 5 m Sichtchance 42 Prozent des hochsten Berges der Pfalz uberragt wird Weiter nordostlich Abstand etwa 25 km schliessen Drachenfels 570 8 m Sichtchance 72 Prozent und Hinterer Stoppelkopf 566 2 m die hochsten Berge des nordlichen Pfalzerwalds den Panoramablick ab Sehenswurdigkeiten und Tourismus BearbeitenErreichbarkeit Bearbeiten nbsp Gipfelbereich des Weissenbergs Markierungen des Pfalzerwald VereinsAus sudlicher Richtung kommend verlasst man etwa 1 km westlich von Wilgartswiesen die Bundesstrasse 10 und befahrt die K 56 in Richtung Hermersbergerhof den man nach etwa 7 km erreicht Ab hier nutzt man eine schmale fur den offentlichen Verkehr freigegebene Forststrasse die nach etwa 1 km einen kleinen am Luitpoldstein gelegenen Wanderparkplatz beruhrt Von diesem Parkplatz sind auf einem markierten Waldweg PWV Markierung blaues Kreuz und Wegelogo des Pfalzer Waldpfades zu Fuss noch etwa 400 m zuruckzulegen wobei bis zum Gipfelbereich ungefahr 50 Hohenmeter zu bewaltigen sind 2 19 Aus Richtung Norden nutzt man ebenfalls die besagte Forststrasse die etwa 4 km ostlich Leimen von der Landesstrasse 496 abzweigt und nach 3 6 km am Hollanderklotz einen weiteren Wanderparkplatz erreicht Von dort fuhrt ein schmaler Waldpfad Markierungen blaues Kreuz und Wegelogo des Pfalzer Waldpfades nach ca 700 m und der Uberwindung von 60 Hohenmetern zum Gipfel 2 19 Fur nicht motorisierte Besucher des Weissenbergs bietet es sich an aus Richtung Vorderpfalz bis Wilgartswiesen oder Hauenstein die Bahnstrecke Landau Rohrbach zu benutzen Von Wilgartswiesen erreicht man den Weissenberg auf einem markierten Wanderweg Markierung blaues Kreuz nach etwa 8 km hierbei ist eine Steigung von fast 400 Hohenmetern zu uberwinden Ahnliches gilt fur Hauenstein von wo man einen Wanderweg mit der Markierung rot weisser Strich und dem Wegelogo des Pfalzer Waldpfades benutzt der nach etwa 9 km und ebenfalls fast 400 Hohenmetern den Weissenberggipfel erreicht Fur Besucher aus Richtung Westen Westpfalz Saarland besteht die Moglichkeit mit der Bahn nach Munchweiler oder Rodalben zu fahren und von dort aus den Bus nach Merzalben zu nehmen Von hier verlauft ebenfalls ein markierter Wanderweg Markierung blau weisser Strich oder Logo des Pfalzer Waldpfades in etwa 9 km zum Gipfel des Weissenbergs bei dieser Variante sind etwa 350 Hohenmeter zu bewaltigen 2 19 Wandermoglichkeiten Bearbeiten nbsp Wanderwege im Bereich des WeissenbergsDie ausgedehnten naturnahen Laub und Mischwalder des Weissenberggebietes sind vollig menschenleer unzerschnitten und deshalb mit einer vielfaltigen Flora und Fauna ausgestattet Damit steht fur den Besucher das Erleben dieser Besonderheiten im Mittelpunkt sie bilden die eigentlichen Sehenswurdigkeiten dieses Naturreservats Zum Gipfel Bearbeiten Wie schon im Abschnitt Erreichbarkeit beschrieben fuhren von den Parkplatzen am Luitpoldstein oder Hollanderklotz kleine Spaziergange in 10 bis 20 Minuten Gehzeit zum Gipfel des Weissenbergs Ein etwas langerer Spaziergang beginnt am Hermersbergerhof und nutzt den schon mehrfach erwahnten Wanderweg mit der Markierung blaues Kreuz Er erfordert fur Hin und Ruckweg eine Stunde reine Gehzeit wobei eine Gesamtsteigung von etwa 80 Hohenmetern zu bewaltigen ist Grossere Zielwanderungen sind zum Beispiel von den nachstgelegenen Waldgemeinden Wilgartswiesen Hauenstein Hinterweidenthal Merzalben oder Leimen moglich wobei Markierungen des Pfalzerwald Vereins wie blaues Kreuz weiss roter blau roter und weiss blauer Balken oder das Wegelogo des Pfalzer Waldpfades Orientierungshilfen leisten konnen siehe auch Abschnitt Erreichbarkeit Wegen ihrer Lange Hin und Ruckweg etwa 15 bis 25 km und erheblicher Steigungen 300 bis 500 m Gesamtsteigung sind diese Wanderungen als Tageswanderungen zu konzipieren Sie verlaufen ausschliesslich durch dichte Walder wobei weder Ortschaften noch einzelstehende Waldgaststatten und mit Ausnahme der Merzalbener Hutte auch keine Hutten des Pfalzerwald Vereins beruhrt werden Im Weissenberggebiet Bearbeiten Die Wanderparkplatze am Luitpoldstein Hollanderklotz oder Hermersbergerhof sind Ausgangspunkt einer Reihe kleinerer und grosserer Rundwanderungen 2 Ein nicht markierter kleinerer Rundweg von etwa 5 km Lange beginnt am Luitpoldstein und fuhrt in die Kernzone des Biospharenreservates zu den Otterfelsen die eine umfassende Aussicht nach Sudwesten uber das Quellgebiet der Wieslauter bieten Auf gleichem Weg kehrt man zum Luitpoldstein zuruck und umrundet anschliessend den Weissenberg auf seiner West und Nordwestseite Man erreicht den Hollanderklotz und nutzt von dort aus den mit blauem Kreuz markierten Wanderweg der uber den Gipfel des Weissenbergs wieder zuruck zum Ausgangspunkt am Luitpoldstein fuhrt nbsp Naturnaher Hainsimsen Buchenwald am ForstmeisterwegAuf einer grosseren Rundwanderung von etwa 19 km Lange durchquert man ebenfalls Teile der Kernzone Quellgebiet der Wieslauter mit ihren charakteristischen Wald und Felsbildern Vom Luitpoldstein nutzt man zunachst den Forstmeisterweg PWV Markierung blau weisser Balken um uber den Schmalen Hals und das Wartenbachtal nach etwa 7 km die Burg Grafenstein zu erreichen Anschliessend fuhrt die Rundwanderung entweder auf einem mit grunem Kreuz markierten Wanderpfad oder dem Pfalzer Waldpfad zum Winschertberg und Muhlenberg wobei der Pfalzer Waldpfad noch den Aussichtsfelsen auf dem Winschertkopf beruhrt Man bleibt auf diesem Wanderweg der sich nun am Westhang des Hortenkopfes entlangschlangelt und kommt wieder zum Hollanderklotz von dort erwandert man wie schon beschrieben den Weissenberg und erreicht schliesslich wieder den Luitpoldstein Eine andere Tageswanderung mit einer Lange von etwa 17 km und einer Gesamtsteigung von etwa 530 Hohenmetern verlauft vom Hermersbergerhof oder Luitpoldstein mit der Markierung blaues Kreuz zunachst zum Gipfel des Weissenberges und anschliessend hinunter zum Hollanderklotz Von dort leitet die Markierung blau roter Strich in den zu Wilgartswiesen gehorenden einsam gelegenen Weiler Hofstatten wo ein Wanderweg mit der PWV Markierung blau gelber Strich abzweigt und nach Durchquerung des Eiderbachtales zur Ausflugsgaststatte Annweiler Forsthaus fuhrt ab hier ist ein Abstecher zum Kirschfelsen mit Panoramablick unter anderem auf Trifels und Rehberg moglich Man folgt nun der blaugelben Markierung hinab ins Kaltenbachtal und wechselt dort auf den Wanderweg mit der Markierung blau weisser Strich der in stetigem Anstieg zuruck zum Hermersbergerhof oder Luitpoldstein fuhrt nbsp Wegweiser am Pfalzer Waldpfad Nahe WeissenbergDas Weissenberggebiet wird auch von mehreren Fernwanderwegen durchquert So fuhrt zum Beispiel der schon mehrfach genannte Pfalzer Waldpfad auf seiner sechsten Etappe Merzalben Hauenstein unter anderem zum Gipfel des Weissenberges siehe oben 20 Auch der vom Pfalzerwald Verein mit der Markierung blaues Kreuz gekennzeichnete Hauptwanderweg uberquert den Weissenberg Er verlauft von Kaiserslautern kommend durch die ausgedehnten Walder des nordwestlichen Pfalzerwalds und erreicht bei Johanniskreuz die pfalzische Hauptwasserscheide Von dort durchquert er die Frankenweide ein Kerngebiet des Pfalzerwalds siehe auch Abschnitt naturraumliche Zuordnung und uberschreitet dabei auch den Weissenberg Er verlasst schliesslich bei Wilgartswiesen den Mittleren Pfalzerwald und fuhrt durch einen Teil des Wasgaus bis schliesslich am Sankt Germanshof in der Nahe der franzosischen Stadt Weissenburg frz Wissembourg der Endpunkt des Weitwanderweges erreicht ist 2 Literatur BearbeitenWinfried Lang Herausragend im Pfalzerwald Der Luitpoldturm und sein Panorama Ploger Annweiler 2009 ISBN 978 3 89857 254 5 Kurt Reh Luitpoldturm auf dem Weissenberg In Adolf Hanle Hrsg Meyers Naturfuhrer Pfalzerwald und Weinstrasse Bibliographisches Institut Mannheim 1990 ISBN 3 411 07131 1 S 82 84 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weissenberg Sammlung von Bildern Virtuelle Vogelperspektive vom LuitpoldturmEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Koblenz Auskunft vom 19 September 2011 Textauszug vgl Artikeldiskussion a b c d e f g h Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Hrsg Topografische Karten 1 25 000 mit Wanderwegen Hauenstein und Umgebung Neustadt an der Weinstrasse Maikammer Edenkoben Landau in der Pfalz Eigenverlag des Landesamtes fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Koblenz 1999 und 2006 Bundesanstalt fur Landeskunde Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten in Einzelblattern 1 200 000 Bad Godesberg 1952 1994 Online Karten Blatt 160 Landau i d Pfalz Adalbert Pemoller 1969 47 S Helmut Beeger u a Die Landschaften von Rheinhessen Pfalz Benennung und raumliche Abgrenzung In Berichte zur deutschen Landeskunde Band 63 Heft 2 Trier 1989 S 327 359 Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Koblenz Auskunft auf Anfrage vom 22 Juli 2010 a b c Landesamt fur Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz Geologische Ubersichtskarte Rheinland Pfalz Abgerufen am 22 September 2011 Jost Haneke Michael Weidenfeller Die geologischen Baueinheiten der Pfalz In Michael Geiger u a Hrsg Geographie der Pfalz Verlag Pfalzische Landeskunde Landau Pf 2010 S 74 91 Aufgrund ihrer Schragstellung wurden im ostlichen und zentralen Pfalzerwald jungere Gesteinsschichten verstarkt abgetragen so besteht auch der Gipfelbereich des Weissenbergs aus Gesteinen des Mittleren und nicht des Oberen Buntsandsteins Die letztgenannte Gesteinsfolge bildet dagegen erst einige Kilometer weiter im Westen das Relief des Mittelgebirges Deutscher Wetterdienst Hrsg Klima Atlas von Rheinland Pfalz Verlag Deutscher Wetterdienst Bad Kissingen 1957 Blatt 51 Deutscher Wetterdienst Wetter und Klima aus einer Hand Abgerufen am 26 September 2011 Deutscher Wetterdienst Hrsg Klima Atlas von Rheinland Pfalz Verlag Deutscher Wetterdienst Bad Kissingen 1957 Blatt 3 5 Meteomedia AG Vergleichende Analyse der Sturmereignisse des letzten Jahrzehnts Archiviert vom Original am 17 Oktober 2013 abgerufen am 26 September 2011 Michael Geiger Manfred Kurz Wetter und Klima in der Pfalz In Michael Geiger u a Hrsg Geographie der Pfalz Verlag Pfalzische Landeskunde Landau Pf 2010 S 143 a b Ministerium fur Umwelt Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland Pfalz Landesverordnung uber den Naturpark Pfalzerwald als deutscher Teil des Biospharenreservates Pfalzerwald Nordvogesen vom 22 Januar 2007 Abgerufen am 13 September 2012 Winfried Lang Herausragend im Pfalzerwald Der Luitpoldturm und sein Panorama Ploger Annweiler 2009 S 69 Winfried Lang Herausragend im Pfalzerwald Der Luitpoldturm und sein Panorama Ploger Annweiler 2009 S 67 f Winfried Lang Herausragend im Pfalzerwald Der Luitpoldturm und sein Panorama Ploger Annweiler 2009 S 108 121 Die Beschreibung orientiert sich an Winfried Lang Herausragend im Pfalzerwald Der Luitpoldturm und sein Panorama Verzeichnis der Gelandepunkte Ploger Annweiler 2009 S 108 121 ferner an den relevanten topographischen Karten des Landesamtes fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz in Koblenz und des Institut Geographique National Paris a b c Kernzone Quellgebiet der Wieslauter auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 26 August 2022 Sudwestpfalz Touristik Beschreibung des Pfalzer Waldpfades 6 Etappe Abgerufen am 21 August 2021 nbsp Dieser Artikel wurde am 20 Mai 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weissenberg Frankenweide amp oldid 239246352