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Der Orensberg nach den markanten Felsformationen auf seinem Gipfelplateau auch Orensfels en genannt ist ein 581 2 m u NHN 1 hoher Berg im Pfalzerwald Er liegt bei Frankweiler im rheinland pfalzischen Landkreis Sudliche Weinstrasse und gehort naturraumlich zum Dahn Annweiler Felsenland OrensbergBlick von der Trifelsblick Hutte auf dem Teufelsbergsudwestwarts zum Sudsporn des Orensbergs Orensfelsen Hohe 581 2 m u NHN 1 Lage bei Frankweiler Landkreis Sudliche Weinstrasse Rheinland Pfalz Deutschland Gebirge Pfalzerwald Haardtgebirge Koordinaten 49 14 38 N 8 1 39 O 49 243888888889 8 0275 581 2 Koordinaten 49 14 38 N 8 1 39 OOrensberg Rheinland Pfalz Gestein BuntsandsteinBesonderheiten Ringwall und FelsplateauReste des Ringwalls Opferschale Orensfelsen AussichtsplattformVorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2Vorlage Infobox Berg Wartung BILD3 Um die Hohenkuppe des Berges zieht sich ein als Kulturdenkmal eingestufter Ringwall Auf dem hochsten Bereich des Sudsporns 564 5 m steht der als Naturdenkmal ausgewiesene Orensfelsen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Ausgrabungen 2 3 Ringwall 2 4 Opferschale 3 Sehenswurdigkeiten 4 Tourismus und Sport 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Orensberg erhebt sich im Naturpark Pfalzerwald und im Biospharenreservat Pfalzerwald Vosges du Nord Sein Gipfel liegt auf der Waldgemarkung von Frankweiler das 2 8 km sudostlich liegt der Nordteil des Berges vom Gipfel an gehort zur Waldgemarkung von Bochingen das sich 4 7 km ostsudostlich befindet 2 Hohere Berge der nahen Umgebung sind der Rossberg 637 m 2 km im Norden und der Teufelsberg 597 6 m 2 1 km im Nordosten jeweils Luftlinie Den Westfuss des Orensbergs entlang fliesst der Dernbach nach Suden dessen Wasser durch den Eisbach die Queich erreicht die dann sudlich des Berges auf Ostlauf den Pfalzerwald verlasst und spater in den Rhein mundet Im Osten lauft der Hainbach noch im Pfalzerwald sudostlich ehe er aus diesem in derselben Richtung wie die Queich fliesst Sein Wasser erreicht uber den Woogbach den Rhein Nebenfluss Speyerbach Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Orensberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Haardtgebirge Nr 17 und in der Haupteinheit Dahn Annweiler Felsenland 171 zur Untereinheit Annweiler Albersweiler Ausraum 171 0 Nach Osten leitet die Landschaft in die zur Haupteinheit Pfalzer Wald 170 gehorende Untereinheit Haardt 170 1 uber Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Orensberg hiess fruher Urlesberg Dieser Name leitet sich von dem althochdeutschen Wort Urlass ab das Weideberg bedeutet 3 Ausgrabungen Bearbeiten Auf dem Orensberg wurden Siedlungsreste aus dem fruhen Mittelalter gefunden weshalb dort seit Jahren archaologische Forschungen unter der Leitung von Jochen Braselmann stattfinden 4 Probegrabungen legten mehrere Arbeitsgruben frei sogenannte Mardellen 5 Gefunden wurden auch jungsteinzeitliche Pfeilspitzen aus Feuerstein sowie Keramik aus dem Fruhmittelalter Zudem wurde der ehemalige Eingang ins Innere des Ringwalls entdeckt Ringwall Bearbeiten Von der versturzten Mauer Wall Konstruktion die einst den Ringwall bildete ist heute nur noch wenig zu sehen 6 Der Wall ist rund zweieinhalb Kilometer lang in Nord Sud Richtung gestreckt und umfasst etwa 15 Hektar Flache Nach alterer wissenschaftlicher Meinung war er keltischen Ursprungs und wurde auf die Zeit um 500 v Chr datiert 7 Mittlerweile ist jedoch erwiesen dass das Bauwerk eine karolingische Fliehburg 8 war die im 8 Jahrhundert n Chr errichtet wurde 9 Der Nachweis gelang durch die dendrochronologische Untersuchung eines ausgegrabenen Balkenstucks Opferschale Bearbeiten Die sogenannte Opferschale auf einem der Felsen ist eine Einriefung im Buntsandstein die durch Erosion unterschiedlich harter Gesteinsschichten Karlstalschichten obere Felszone mit Kugelfelshorizont entstanden ist Derartige Felsbildungen kommen im Pfalzerwald oft vor wie werden im Volksmund als Wasserstein oder Suppenschussel bezeichnet Das Gebilde auf dem Orensberg weist Bearbeitungsspuren auf eine sogenannte Blutrinne lediglich diese stammt den jungeren Untersuchungen nach von Menschenhand Eine exakte Datierung der Bearbeitung ist nicht moglich sie wird aber in die keltische Zeit eingeordnet 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Gipfelplateau dessen hochster Punkt durch Gelander gesichert ist bietet im Bogen von Suden bis Norden eine gute Rundumsicht uber den Pfalzerwald und im Osten uber die sudliche Rheinebene Die Umgebung ist reich an Burgen und Burgruinen Wenig nordlich des Orensbergs liegt die Burg Scharfeneck auf einem Westsporn des Bergruckens aus dem auch der Rossberg aufsteigt hinter diesem im Norden die Burg Meistersel Im Sudwesten sind jenseits des Queichtals deren beiden Schwesterburgen Anebos und Scharfenberg und die Reichsburg Trifels zu sehen Im Nordwesten liegt die Ruine der Ramburg jenseits des Dernbachtaleinschnitts Tourismus und Sport BearbeitenWegen seiner guten Aussicht ist der Orensberg bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel Er ist uber ein dichtes Waldwegnetz erreichbar der Weg zum Gipfel ist gekennzeichnet Daruber hinaus ist der Berg Startpunkt fur Gleitschirmflieger und ein Ziel fur Mountainbiker Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Orensberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte des Orensbergs und seiner Umgebung auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten a b LANIS Orensberg auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz Abgerufen am 27 August 2020 a b Landesamt fur Vermessung und Geobasisinformation Rheinland Pfalz Hrsg Topographische Karte 1 25 000 Neustadt Maikammer Edenkoben Landau Koblenz 2006 ISBN 3 89637 285 8 Siehe auch die unter den Weblinks zugangliche Karte Ernst Christmann Der Name des Orensbergs In Wasgaubote Anzeiger und Mitteilungsblatt fur Annweiler am Trifels Nr 23 7 Juni 1963 S 85 siehe auch Urnsburg Jochen Braselmann Vortrag Fruhmittelalterliche Ringwalle unter besonderer Berucksichtigung der Ausgrabungen auf dem Orensberg 28 April 2010 abgerufen am 8 Oktober 2017 Landkreis Sudliche Weinstrasse Hrsg Heimatjahrbuch 2007 Landau 2007 Arndt Hartung Pfalzer Burgenrevier Ludwigshafen 1985 ISBN 3 9801043 3 8 S 75 Hinweistafel auf dem Berg Hans Erich Kubach Lala Aufsberg Die Pfalz Deutsche Lande deutsche Kunst 2 Auflage Deutscher Kunstverlag 1966 S 26 Frankweiler Ringwall auf dem Orensberg In Tag des offenen Denkmals Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz 9 September 2012 abgerufen am 8 Oktober 2017 Opferschale Orensberg wandern in der pfalz kruemelhuepfer de abgerufen am 8 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orensberg amp oldid 217143515