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Der Hainbach historisch auch Heimbach siehe Abschnitt Geschichte am Unterlauf auch Wooggraben 1 2 und Krebsbachel ist ein gut 33 km langer Bach in Rheinland Pfalz und ein rechter Zufluss des Woogbachs Hainbach am Unterlauf auch Wooggraben und KrebsbachelHainbach in WalsheimHainbach in WalsheimDatenGewasserkennzahl DE 2378964Lage Pfalzerwald Neustadter GebirgsrandHaardtrand OberhaardtVorderpfalzer Tiefland Schwegenheimer Lossplatte SpeyerbachschwemmkegelDeutschland Rheinland Pfalz Vorderpfalz Landkreis Sudliche Weinstrasse Landkreis Germersheim Rhein Pfalz KreisFlusssystem RheinAbfluss uber Woogbach Speyerbach Rhein NordseeQuelle an der Sudostflanke des Rossbergs in der Haardt49 15 31 N 8 2 23 O 49 258721 8 039601 420Quellhohe 420 m u NHN 1 Mundung am nordostlichen Ortsrand von Dudenhofen von rechts in den Woogbach einen linken Seitenarm des Speyerbachs49 318396 8 393918 100 Koordinaten 49 19 6 N 8 23 38 O 49 19 6 N 8 23 38 O 49 318396 8 393918 100Mundungshohe ca 100 m u NHN 1 Hohenunterschied ca 320 mSohlgefalle ca 9 5 Lange 33 6 km 1 Einzugsgebiet 53 9 km 1 Hainbach in WeingartenHainbach in WeingartenNaturschutzgebiet Woogwiesen am HainbachNaturschutzgebiet Woogwiesen am HainbachIm Mittelalter lag am Mittellauf des Hainbachs ein befestigter Klosterhof die Komturei Heimbach die einer katholischen Ordensgemeinschaft als regionales Verwaltungszentrum diente Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Zuflusse 2 Geschichte 3 Kultur und Infrastruktur 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Hauptquelle des Hainbachs entspringt in der Waldgemarkung von Burrweiler auf einer Hohe von 420 m u NHN 3 an der Sudostflanke des 637 m hohen Rossbergs in der Haardt dem Ostrand des Pfalzerwalds zwei linke Nebenquellen liegen 100 m entfernt 250 m nordostlich des Quellbereichs treffen sich bei der Passhohe Dreimarker mit der gleichnamigen Schutzhutte die Waldgemarkungen der drei Gemeinden Burrweiler Hainfeld und Edesheim Anschliessend umfliesst der Bach den Teufelsberg 597 6 m zunachst westlich und dann sudlich Nach 4 km verlasst er zwischen Frankweiler und Gleisweiler hier speist er die einzigartige Walddusche das Mittelgebirge passiert die schmale Hugelzone des Grabenbruchs mit dem Naturschutzgebiet Haardtrand Faulenberg und unterquert danach die Deutsche Weinstrasse Im Anschluss tritt er in die Rheinebene ein Anfangs in ostlicher spater in nordostlicher Richtung durchfliesst der Hainbach nacheinander Bochingen Walsheim Knoringen Essingen und am sudlichen Rand des Gaus die Gemeinde Hochstadt die Gemarkungen von Zeiskam und Lustadt und die Gemeinde Weingarten In Schwegenheim wendet er sich nach Norden ab Harthausen wird er Wooggraben genannt und andert seine Laufrichtung nach Osten Danach durchquert er das Naturschutzgebiet Woogwiesen Am sudwestlichen Ortsrand von Dudenhofen unterquert er den in Dammlage gefuhrten Speyerbach in einer Dole die nach den fruher fur die Unterhaltung des Durchlasses zustandigen zwolf Erbbestandern Zwolfmanndole genannt wurde 4 Er passiert den Ort als Krebsbachel in einem grosstenteils kanalisierten Bett Schliesslich mundet der Hainbach am nordostlichen Rand von Dudenhofen direkt nordlich der Bundesstrasse 39 auf etwa 100 m Hohe von rechts in den Woogbach Dieser wird auch Nonnenbach 2 genannt und ist ein gut 9 km langer linker Abzweig des Speyerbachs der kurz vor der Mundung des Speyerbachs wieder in dessen rechten Hauptarm zuruckfliesst Der Hohenunterschied von rund 320 m zwischen Quelle und Mundung des Hainbachs bewirkt bezogen auf die Gewasserlange von 33 6 km ein mittleres Sohlgefalle von 9 5 Zuflusse Bearbeiten Ausser einigen kurzen Waldbachlein speisen den Hainbach drei nennenswerte rechte Zuflusse 1 Der Bach vom Landauer Haus ist knapp 800 m lang und mundet etwa 2 km unterhalb der Hainbach Quelle Die beiden anderen Zuflusse kommen aus der Hugelzone des Grabenbruchs Der gut 2 3 km lange Ranzgraben hat seine Quelle sudlich von Bochingen und seine Mundung oberhalb von Walsheim Der gut 4 3 km lange Schleidgraben entspringt ostlich von Landau Nussdorf und mundet am Sudrand von Essingen Geschichte BearbeitenEheanbahnung und Denkmal bei Zeiskam nbsp nbsp 1185 schenkte Kaiser Friedrich Barbarossa dem Johanniterorden umfangreiche Landereien auf der Gemarkung von Zeiskam nordlich des Dorfes am Hainbach Der Orden dessen katholische Nachfolgeorganisation nach der Reformationszeit Malteserorden hiess grundete dort sein regionales Verwaltungszentrum die Komturei Heimbach und benannte sie nach dem Bach dessen Name damals mit m geschrieben wurde 1310 wurden in der Komturei der 14 jahrige Johann Sohn des Kaisers Heinrich VII und die 18 jahrige Elisabeth von Bohmen miteinander bekannt gemacht bevor sie im nahen Speyerer Dom miteinander verheiratet wurden 5 Naheres zur Blutezeit des Verwaltungszentrums ist unter Geschichte der Komturei Heimbach nachzulesen 1525 im Bauernkrieg wurde die Anlage samt Kirche durch aufruhrerische Bauern des Nussdorfer Haufens gebrandschatzt und auf Dauer zerstort 2011 eroffnete die Gemeinde Zeiskam bei den sparlichen Uberbleibseln der Komturei ein Denkmal in der Form eines gotischen Spitzbogens aus Sandstein Noch im Mittelalter mundete der Hainbach in den Speyerbach wahrend er diesen heute unterquert und stattdessen einige hundert Meter weiter in den kunstlich geschaffenen Woogbach mundet Kultur und Infrastruktur BearbeitenUnweit des Quellbereichs stehen zwei vom Pfalzerwald Verein betriebene Waldgaststatten die Landauer Hutte und die Trifelsblick Hutte Kurz bevor der Hainbach den Pfalzerwald verlasst liegen rechts auf dem Ringelsberg die Ruine der Burg Alt Scharfeneck und direkt am Bach zwei denkmalgeschutzte Muhlen Von der Quelle bis Bochingen folgt dem Bachlauf der mit einem rot weissen Balken markierte Hocherbergweg der bis kurz vor Gleisweiler ganz oder fast unmittelbar am Ufer entlang verlauft Der von Hainfeld bis Speyer verlaufende Radweg Vom Rhein zum Wein orientiert sich grob am Verlauf des Hainbach bis Edesheim verlauft er stellenweise unmittelbar an dessen Ufer Die von 1905 bis 1956 verkehrende schmalspurige Lokalbahn Speyer Neustadt uberquerte den Bach zwischen Harthausen und Schwegenheim Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz Hinweise a b Wooggraben ist bei der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland Pfalz der offizielle Name fur den gesamten Hainbach wahrend der Woogbach dort als Nonnenbach gefuhrt wird Lage und Hohe der Hainbachquelle auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 5 Juli 2022 Philipp Fauth Hydrographisches vom Speyerbache In Pfalzische Heimatkunde Band I Verlag des Historischen Museums der Pfalz Speyer 1905 S 10 11 Klaus Sutterlin Konig Johann Ritter auf dem Schauplatz Europa Verlag Knecht Landau 2003 ISBN 978 3 930927 77 7 S 64 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hainbach Woogbach amp oldid 224348024