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Walter Franck 16 April 1896 1 in Huttensteinach 10 August 1961 in Garmisch Partenkirchen war ein deutscher Buhnen und Filmschauspieler Walter Franck als Macbeth im Berliner Hebbel Theater 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater 4 Horspiele 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1916 machte er sein Abitur am Wilhelmsgymnasium Munchen 2 Er studierte auf Wunsch seines Vaters Philosophie nahm aber heimlich von 1914 bis 1916 bei Albert Steinruck Schauspielunterricht An einer Munchner Studentenbuhne gab er 1916 sein Debut in einer Inszenierung Steinrucks Sein erstes Engagement erhielt er 1916 17 am Hoftheater Munchen Seine nachsten Stationen waren Nurnberg 1917 18 Frankfurt am Main 1918 19 und das Lobe Theater in Breslau 1919 1921 Leopold Jessner holte ihn 1923 an das Staatstheater Berlin Von 1924 bis 1927 war er am Deutschen Theater engagiert wo er 1924 als George Garga in Brechts Im Dickicht der Stadte und als Grand in der Urauffuhrung von Bronnens Anarchie in Sillian auffiel Herbert Ihering schrieb am 7 April 1924 im Berliner Borsen Courier Die Auffuhrung stand unter dem Bann der phanomenalen Leistung von Walter Franck als Grand Er kehrte dann wieder an das Staatstheater zuruck wo er bis 1944 viele tragende Rollen ubernahm 1937 wurde er zum Staatsschauspieler ernannt Man sah ihn in der Titelrolle von Hauptmanns Florian Geyer 1927 und der des Woyzeck 1927 Milliardarssohn in Kaisers Gas I 1928 Schillertheater Brackenburg in Egmont 1928 Kreon in Konig Odipus 1929 Scott in Goerings Die Sudpolexpedition des Kapitan Scott 1930 Brutus in Julius Casar 1930 Octavio in Wallenstein 1931 Karl in Die Rauber 1932 als Faust in Faust II 1933 Friedeborn in Das Kathchen von Heilbronn 1937 Eduard IV in Richard III 1938 Cassius in Julius Casar 1941 und Erzherzog Matthias in Grillparzers Ein Bruderzwist im Hause Habsburg 1942 1926 wirkte er in seinem einzigen Stummfilm Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines mit 1927 wurde er Lehrer fur Rollenstudium an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin Bereits 38 jahrig wandte er sich 1934 erneut dem Film zu wo er meist kleinere Charakterrollen ubernahm In dem Historienfilm Bismarck war er 1940 als der franzosische Kaiser Napoleon III zu sehen Franck stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 3 Nach Kriegsende war er fur kurze Zeit Burgermeister in Berlin Schmargendorf Er agierte er am Hebbel Theater und am Renaissance Theater in Berlin Er spielte unter anderem Jean in Strindbergs Fraulein Julie 1946 Gastspiele fuhrten ihn nach Hamburg Munchen und zu den Ruhrfestspielen in Recklinghausen Von 1952 an war er am Schillertheater und am Schlossparktheater tatig Er spielte unter anderem Philipp in Bruckners Elisabeth von England 1953 Casar in Shaws Casar und Cleopatra 1955 Philipp in Don Carlos 1955 und Krapp in Samuel Becketts Das letzte Band 1959 1953 erhielt Franck das Bundesverdienstkreuz Steckkreuz und 1956 das Grosse Verdienstkreuz 1955 den Berliner Kunstpreis und 1961 den Deutschen Kritikerpreis Er war Mitglied der Berliner Akademie der Kunste Nach seinem Tod der ihn auf einer Urlaubsreise in Garmisch Partenkirchen ereilte schrieb Friedrich Luft in Theater heute Heft 9 uber ihn Walter Franck schien geschaffen alle Ubeltater alle Brunnenvergifter alle Schubjaks und Teufel der grossen Weltliteratur zu spielen Und er spielte sie ziemlich alle und er spielte sie grandios Beigesetzt ist Walter Franck auf dem Friedhof Garmisch in Garmisch Partenkirchen Filmografie Bearbeiten1926 Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines 1934 Der Herr der Welt 1934 Die Insel 1935 Der stahlerne Strahl 1936 Eskapade 1936 Der Kaiser von Kalifornien 1936 Starker als Paragraphen 1937 Starke Herzen 1937 Togger 1938 Der Berg ruft 1938 Der Fall Deruga 1938 Grossalarm 1938 Kautschuk 1939 Alarm auf Station III 1939 Der Gouverneur 1940 Bismarck 1940 Friedrich Schiller Triumph eines Genies 1940 Die Rothschilds 1940 Zwischen Hamburg und Haiti 1940 Das Fraulein von Barnhelm 1942 Der grosse Konig 1943 Liebesgeschichten 1945 Der Fall Molander 1945 Die Jahre vergehen 1948 Blockierte Signale 1949 Der Bagnostrafling 1950 Der Fall Rabanser 1950 Die Luge 1950 0 Uhr 15 Zimmer 9 1951 Die todlichen Traume 1951 K Das Haus des Schweigens 1952 Wenn abends die Heide traumtTheater Bearbeiten1925 Carl Zuckmayer Pankraz erwacht Pankraz Regie Heinz Hilpert Junge Buhne im Deutschen Theater Berlin 1925 Arnolt Bronnen Die Exesse Lois Regie Heinz Hilpert Junge Buhne im Lessingtheater Berlin 1928 William Shakespeare Ende gut alles gut Regie Wolfgang Hoffmann Harnisch Schiller Theater Berlin 1928 Lion Feuchtwanger Kalkutta 4 Mai Regie Erich Engel Staatliches Schauspielhaus Berlin 1928 Georg Kaiser Gas Miliardarssohn Regie Leopold Jessner Schiller Theater Berlin 1928 Johann Wolfgang von Goethe Egmont Brackenburg Regie Leopold Jessner Staatliches Schauspielhaus Berlin 1930 David Kalisch 100 000 Taler Regie Jurgen Fehling Schiller Theater Berlin 1933 Richard Billinger Rosse Rossknecht Franz Zinnhobel Regie Leopold Jessner StaatlichesSchauspielhaus Berlin 1933 Paul Ernst Der heilige Crispin Regie Jurgen Fehling Staatliches Schauspielhaus Berlin 1934 Sigmund Graff Die Heimkehr des Matthias Bruck Sepp Regie Lothar Muthel Staatliches Schauspielhaus Berlin 1937 William Shakespeare Hamlet Regie Lothar Muthel Staatliches Schauspielhaus Berlin 1939 Hans Rehberg Die Konigin Isabella Regie Gustaf Grundgens Staatliches Schauspielhaus Berlin 1939 Paul Armont Leopold Marchand Der Bridgekonig Regie Wolfgang Liebeneiner Staatstheater Berlin Kleines Haus Nurnberger Strasse 1945 William Shakespeare Macbeth Macbeth Regie Karlheinz Martin Hebbel Theater Berlin 1945 Ernst Schroder Kreuzberger Krippenspiel 1945 Herodes Regie Ernst Schroder Hebbel Theater Berlin 1946 Friedrich Wolf Professor Mamlock Professor Mamlock Regie Fritz Wisten Hebbel Theater Berlin 1946 Hans Jose Rehfisch Quell der Verheissung Dr Falk Regie Peter Elsholz Hebbel Theater Berlin 1946 August Strindberg Fraulein Julie Kammerdiener Regie Ernst Schroder Renaissance Theater Berlin 1947 Gunther Weisenborn Babel Gambos Regie Franz Reichert Deutsches Theater Berlin 1947 Daphne du Maurier Rebekka Maxim de Winter Regie Ernst Stahl Nachbaur Renaissance Theater Berlin 1947 Lillian Hellman Auf der anderen Seite Antifaschist Regie Karlheinz Martin Hebbel Theater Berlin 1948 Friedrich Hebbel Judith Regie Karlheinz Martin Hebbel Theater Berlin 1948 Henrik Ibsen Baumeister Solness Solness Regie Otto Kurth Renaissance Theater Berlin 1949 William Shakespeare Othello Othello Regie Karl Heinz Stroux Hebbel Theater Berlin 1951 Georg Buchner Dantons Tod Danton Regie Karl Heinz Stroux Hebbel Theater Berlin 1952 Knut Hamsun Vom Teufel geholt Argentinier Regie Lothar Muthel Schiller Theater Berlin 1953 Samuel Beckett Warten auf Godot Regie Karl Heinz Stroux Schlosspark Theater Berlin 1953 William Shakespeare Julius Caesar Julius Caesar Regie Karl Heinz Stroux Schiller Theater Berlin 1953 Heinz Coubier Ein Kommandant meutert Regie Horst Balzer Schlosspark Theater Berlin 1954 Ferdinand Bruckner Napoleon der Erste Napoleon Regie Willi Schmidt Schlosspark Theater Berlin 1954 Georg Kaiser Die Burger von Calais Regie Karl Heinz Stroux Schlosspark Theater Berlin 1954 Thomas Wolfe Herrenhaus Boleslaw Barlog Schiller Theater Berlin 1955 Friedrich Schiller Don Carlos Philipp II Regie Rudolf Sellner Schiller Theater Berlin 1956 George Bernard Shaw Caesar und Cleopatra Regie Hans Lietzau Schiller Theater Berlin 1956 Ernst Barlach Der arme Vetter Siebenmark Regie Hans Lietzau Schiller Theater Berlin 1956 William Shakespeare Heinrich IV Heinrich IV Regie Josef Gielen Schiller Theater Berlin 1956 Frances Goodrich Albert Hackett Das Tagebuch der Anne Frank Otto Frank Regie Boleslaw Barlog Schlosspark Theater Berlin 1957 George Bernard Shaw Major Barbara Undershaft Regie Hans Lietzau Schlosspark Theater Berlin 1957 Friedrich Schiller Wallenstein Regie Hans Lietzau Schiller Theater Berlin 1958 George Bernard Shaw Der Arzt am Scheideweg Regie Heinrich Koch Schiller Theater Berlin 1959 Samuel Beckett Das letzte Band Regie Walter Henn Schiller Theater Berlin Werkstatt 1959 Friedrich Schiller Die Verschworung des Fiesco zu Genua Regie Rudolf Sellner Schiller Theater Berlin 1960 Heinrich von Kleist Prinz Friedrich von Homburg Friedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg Regie Boleslaw Barlog Schiller Theater Berlin 1961 August Strindberg Totentanz Regie Walter Henn Schlosspark Theater Berlin 1961 Fjodor Dostojewski Raskolnikow Regie Willi Schmidt Schlosspark Theater Berlin Horspiele Bearbeiten1946 Gerhart Hauptmann Agamemnons Tod Agamemnon Regie Hanns Korngiebel Drahtfunk Berlin 1946 Johann Wolfgang von Goethe Torquato Tasso Antonio Regie Hannes Kupper Berliner Rundfunk 1947 George Bernard Shaw Major Barbara Undershaft Regie Hannes Kupper Berliner Rundfunk 1947 Hans Sattler Der Weg aus dem Dunkel Regie Alfred Braun Berliner Rundfunk 1948 George Bernard Shaw Der Arzt am Scheideweg Regie Peter Bejach Berliner Rundfunk 1948 George Bernard Shaw Der Kaiser von Amerika Regie Alfred Braun Berliner Rundfunk 1950 Heinz Gunther Rath Familie Hauser Regie Gottfried Herrmann Deutschlandsender Literatur BearbeitenC Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 194 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Zweiter Band C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 81 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Franck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Walter Franck in der Internet Movie Database englisch Biografie mit Foto Walter Franck In Virtual History englisch Einzelnachweise Bearbeiten Oft wird auch der 18 April 1896 im Theaterlexikon von rororo dagegen der 16 April 1886 als Geburtsdatum angegeben Jahresbericht uber das K Wilhelms Gymnasium zu Munchen ZDB ID 12448436 1915 16 Franck Walter in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 160f Normdaten Person GND 118692518 lobid OGND AKS LCCN no2011159424 VIAF 71602508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franck WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 16 April 1896GEBURTSORT HuttensteinachSTERBEDATUM 10 August 1961STERBEORT Garmisch Partenkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Franck amp oldid 232981259